In Beispiel 1 tut er genau das aber schon vergleicht die Jagd auf Rehe mit der auf Kaninchen.
NEIN! Ich vergleiche die Jagd auf EIN Reh (viele Rationen) mit der Jagd auf EIN Kaninchen (wenige Rationen). Schon aus Balancingsicht ist der Unterschied da klar!
Im Gegenteil schreibt er sogar bei Beispiel 2, wo die Großwildjagd mit der ohne Einschränkung auf die Tierart verglichen wird, daß er dort auf Probenmodifikationen verzichten würde.
Nehme ich seine Beispiele ganz wörtlich, würde dort folgen:
Jagen zwei spezialisierte Jäger ihr bevorzugtes Wild, bekommt einer eine Malus, wenn TrollsTime dessen Wildart für seltener hält.
Ja!
Jagt ein spezialisierter Jäger sein bevorzugtes Wild und gleichzeitig ein nicht spezialisierter Jäger beliebiges Wild, kriegt keiner einen Malus (der Spezialist also folgerichtig seinen Bonus)
Ja!
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Und auch Dshafirs Beispiel passt gut in mein Gefühl (Mischung aus Authenzität und Balancing):
@TrollsTime
Fall 3:
Wir haben Hunger.
Held A: Ich jage 3 Stunden lang. Ich schieße, was mir vor den Bogen kommt.
Held B: Ich jage 3 Stunden lang. Ich schieße, was mir vor den Bogen kommt. Sollte es hier Großwild geben: Damit kenne ich mich aus!
Bei mir sollte Held B im Schnitt die besseren Jagdergebnisse erzielen. Denn wenn es Großwild gibt, hat er die besseren Chancen, dieses zu finden und zu erlegen. Erzielt er trotz Bonus von 1-2 Punkten (willkürlich nach Großwildvorkommen) nur wenige Erfolgsgrade, dann waren es eben doch nur Hasen und Fasane.
So würde ich es wahrscheinlich auch handhaben.
Im Grunde muss man doch nur zwei Dinge verhindern:
A) Ich habe hier EP für eine Meisterschaft ausgegeben. Ich kann besser Großwild jagen. Ich habe aber NIE etwas davon.
B) Ich habe hier EP für eine Meisterschaft ausgegeben. Ich kann besser Großwild jagen. Ich habe IMMER den vollen Bonus auf Jagdkunst.
A) wäre eine leere Fähigkeit
B) ein Exploit
Oder anders: manche Spezialisierungen werden relativ willkürlich benachteiligt.
Ich glaube nicht, daß er es so gemeint hat, aber die Beispiele lassen sich so lesen.
Habe ich nicht, auch meinte ich eher die Meisterschaften. Und ja: Perfekte Lösungen habe ich auch nicht.
Wo ich mich auch anschließen kann, ist daß jemand, dem egal ist, was er Essbares entdeckt, schneller fündig werden kann (aber "kann", nicht "muß"!) als jemand, der etwas Bestimmtes sucht. Leichtere Proben gegenüber dem Spezialisten (egal ob durch Erleichterung vom allgemeinen Jäger oder Erschwernis an den Spezialisten) würde ich hier aber trotzdem nicht machen, weil die Jagd dem Spezialisten leichter von der Hand gehen sollte (egal ob es dann um das Entdecken der Spuren, Kenntnis von verwundbaren Stellen oder Kenntnis und Anwendung der besten Jagdtechnik geht)
Hier reden wir aneinander vorbei.
Im ersten Schritt ist nicht der Spezialist mit dem normalen Jäger zu vergleichen. Sondern zwei normale Jäger
Fall I
A jagt EINEN Hasen = 1 Portion
B jagt EIN Reh = 5 Portionen
Hier ist klar, dass - zumindest aus Balancinggründen - B eine schwere oder mehr Proben machen muss. Hat einer der beiden dann zufällig eine passende Spezialisierung oder Meisterschaft, kann er die natürlich anwenden.
Fall II
A jagt Hasen zu insgesamt 10 Portionen
B jagt Rehe zu ingesamt 10 Portionen
Hier ist klar, dass - zumindest aus Balancinggründen - keiner eine schwerere Probe machen muss (Es sei denn, es geht um hochwertigere Materialien. Hat einer der beiden dann zufällig eine passende Spezialisierung oder Meisterschaft, kann er die natürlich anwenden.
Fall III
A jagt 10 Portionen
B jagt 10 Portionen, aber nur Rehe
Hier ist klar - aus Authenzität - , dass es A leichter hat als B. Die Frage ist nur, ob das Balancingtechnisch überhaupt wichtig ist.
Wenn sich B bewusst einschränkt (= Malus), um seinen Bonus zu erhalten, wird es wichtig.
Wahrscheinlich würde ich sagen "Jag doch alles, vielleicht sind Rehe dabei, das ist am leichtesten, weil deine Probe zum einen nicht erschwert ist und du zum anderen einen anteiligen Bonus, sagen wir 1 bekommst"
Was mir eben dabei wichtig ist:
Ich will jemanden, der Punkte in seine Spezialisierung gesteckt hat, bei den Proben nicht dafür bestrafen, daß er sie nutzen will, egal ob er sie gezielt anwendet oder ob ihm zufällig ein passendes Tier vor die Waffe läuft. Das würde sowohl meinem Fairnessempfinden widersprechen als auch dem, wie ich bisher bei Splittermond das Balancing kennengelernt hab.
S.o.
Eine Spezialisierung (und auch die meisten Meisterschaften) sollen halt in "speziellen Situationen" helfen, nicht in allen, sonst hätte er gleich teuer seinen Fertigkeitswert "Jagdkunst" erhöhen müssen. Der Bonus sollte durchaus "häufig" zum Tragen kommen, aber eben nicht immer oder zumindest nicht in voller Höhe.