Autor Thema: Der Haken am Meisterschaftssystem - Was sollte für alle möglich sein?  (Gelesen 20169 mal)

Cherubael

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Anderes Beispiel. Warum hat Diplomatie dann kein "Geselle" Gilt ja z.B. auch für Aufführungen bei Hofe. Unter anderem bei Minnekunst (Bei der in meiner Gruppe übrigens jeder der Diplomatie gut kann sagt sein Charakter kann keine Minnekunst das passt gar nicht zusammen)

Das verstehe ich eigentlich sehr gut.
Diplomatie wird bei Splittermond nicht direkt genutzt, um Verhandlungen darzustellen, es ist mehe die "Straßenkunde der oberen Schichten".
Dazu gehört unter anderem, dass man weiß, wie man wen anredet, welche Wappen was bedeuten, und auch, wie man vor solchen Leuten glänzen kann.
Minne ist nicht ausschließlich Gesang. Es kann auch bedeuten, dass jemand ein Gedicht vorträgt, eine Ode an den Herrscher, oder eine Legende blumig beschreibt. Unterhaltung der Herrschaften.
Dass man das auch mit Darstellung hinbekommen kann (wenn man eine Kunst nimmt, die mit den Hohen und Herrschenden kompatibel ist), finde ich stimmig und liegt auch in der Natur der Fertigkeit.

Gut, dass mab bei Diplomatie keinen Gesellen braucht, liegt daran, dass es eben keine Gruppierte Fertigkeit ist und die EG anders genutzt werden.
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Plasmatreck

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Kann man bei Fertigkeiten, in denen man Geselle sein muss überhaupt mehr einen "Herausragenden Erfolg" erwürfeln? Wenn man nur 2EG's nutzen kann, kann man die Bonuseffekte für 5 EG's überhaupt nutzen sollte man sie schaffen?
Beispielsweise mit einer geworfenen 19 oder 20.

Cifer

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Schau mal ins Grundregelwerk auf S.93, da steht das alles recht kurz und knackig erklärt.

Plasmatreck

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Danke!
Das war genau die richtige Seite xD

SeldomFound

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Zum Minnewettstreit findet man im Selenia-Band auf S. 112 folgenden Regelvorschlag:

1. Phase: Mit Hilfe von Diplomatie die Muse einschätzen, hierbei können erste Punkte gesammelt werden.

2. Phase: Mit Hilfe von Darbietung wird nun über Musik und Gesang ein angemessener Vortrag gehalten.

3. Phase: Anschließend beginnt das Wortgefecht mit dem Konkurrenten, dass über Redegewandheit stattfindet.

Man sieht, Diplomatie ist wichtig, aber nur einer von vielen Fertigkeiten, die ein guter Minnesänger beherrschen muss. Hier ist eine Spezialisierung nicht notwendig.


Man muss natürlich dabei beachten, dass die meisten Meisterschaften in Darbietung, keine spezifische Spezialisierung erfordern. Anders als bei Handwerk, wo relativ klar ist, warum ein gut Schmied nicht automatisch auch ein guter Zimmermann sein muss, wirken die Unterschiede bei Darbietung weniger hart und eher überflüssig.

Ursprünglich gab es einige Meisterschaften, die spezifische Ausbildungen erforderten: Man musste Schauspieler sein, um jemanden im Kampf mit "Pass ja auf" zu unterstützen und man musste musizieren können, um ein "Bannlied" anzustimmen. Diese Einschränkungen wurden aufgegeben. Eventuell wird es in Zukunft wieder Meisterschaften geben, die spezifische Ausbildungen erfordern.
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Dunbald

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Zu den Manövern:
Ein guter Weg ist hier mMn. für erfolgreiche Laienmanöver taktische Vorteile zu vergeben. Die Idee stammt hier aus dem Forum als etwas ähnliches mal Thema war. Das ist zwar ziemlich Abstrakt, ich bin damit jedoch zufrieden, insbesondere weil man sich dann Fragen bezüglich des Balancings solcher Laienmanöver entzieht.

Zu den Geselle-Fachmann-Meister-Meisterschaften:
Mich stören sie auch in Bezug auf die erreichbaren EG.
Ich sehe vor allem im Handwerk-Bereich auch wenig Grund, warum es diese Einschränkung gibt.
Denn anders als Bei Darbietung ermöglichen diese Meisterschaften beim Handwerk erst Gegenstände höherer Qualität herzustellen und zusätzlich gibt es noch die Komplexität, wodurch man also manche Gegenstände erst mit einem gewissen HG und entsprechenden Meisterschaften herstellen kann.
Würde also die EG Einschränkung wegfallen, hätte man immer noch keinen "Universalhandwerker", jedoch könnte man in seinem Fachgebiet EG erreichen wie jeder andere auch.


TrollsTime

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Ist halt analog zu Alchimie, wo sie das ähnlich gehandhabt haben
Quendan zu TrollsTime: "Du musst nicht alle überzeugen!"

Cherubael

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Hat dann wohl auch was mit der Geschwindigkeit zu tun, in der man das fertig bekommt.
Je besser man ist (Fachmann, Meister), desto schneller vollendet man sein Werk.
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Grimrokh

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Ein guter Weg ist hier mMn. für erfolgreiche Laienmanöver taktische Vorteile zu vergeben. Die Idee stammt hier aus dem Forum als etwas ähnliches mal Thema war. Das ist zwar ziemlich Abstrakt, ich bin damit jedoch zufrieden, insbesondere weil man sich dann Fragen bezüglich des Balancings solcher Laienmanöver entzieht.

Kannst du das etwas näher erörtern? Wie funktioniert das dann zB wenn ein Abenteurer ohne passende Meisterschaft sagt, dass er den Typen zurückstoßen/wegdrängen möchte, der sich dem Fürsten (unbemerkt von allen anderen in der Halle) von hinten mit einer Würgeschlinge nähert?
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SeldomFound

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Bei mir würde das unter "Sonstige Aktionen" fallen und zum Beispiel eine vergleichende Probe zwischen Athletik gg. Akrobatik oder dergleichen darstellen.

Die Nachteile gegenüber dem echten Manöver sind:

- Kein Schaden
- hoher Tickverlust (10-15 Ticks) ODER Anwender ist vollkommen durch die Aktion gebunden und kann keine andere Aktion mehr durchführen.
- Taktischer Vorteil für den Gegner
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Dunbald

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Zitat von: Grimrokh
Kannst du das etwas näher erörtern? Wie funktioniert das dann zB wenn ein Abenteurer ohne passende Meisterschaft sagt, dass er den Typen zurückstoßen/wegdrängen möchte, der sich dem Fürsten (unbemerkt von allen anderen in der Halle) von hinten mit einer Würgeschlinge nähert?
In einer solchen Situation würde ich das gar nicht verwenden, sondern stattdessen auf ihn aufmerksam machen und versuchen seine Bewegung ständig mit Störender Angriff abzubrechen.

Wo man es aber z.B. anwenden könnte, wäre ein Umklammern, dass dann eben nicht den regeltechnischen Effekt hat, aber eben einen taktischen Vorteil für die anderen SC einbringt