Autor Thema: [Vorschlag] Abwehrfertigkeiten  (Gelesen 15388 mal)

maggus

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Re: [Vorschlag] Abwehrfertigkeiten
« Antwort #30 am: 08 Jul 2013, 22:28:13 »
Aus dem Thema Magie in Welt und Regeln hierher geholt...
Dafür bin ich, was den Verteidigungswert betrifft (anderes Thread), immer mehr bei dir. Der Waffenfertigkeitswert sollte mMn auf jeden Fall in die Verteidigung einfließen. Auch wenn ich einfach nur dazu tendieren würde, statt 2xBEW einfach 1xBEW+1xWaffenfertigkeit einfließen zu lassen, dafür aber die Rüstungsboni auf VERT zu verringern und lieber ein paar Punkte Schadensreduktion herzugeben. Effektiv würde daher der Verteidigungswert „mitwachsen“ ohne die Grundformel zu stark zu verändern. Aber das ist hier ja offtopic :)
...und frisch kommentiert.

Ob die Formel 1xBEW + 1xWaffenfertigkeit passen würde, wage ich zu bezweifeln. Es stecken dann ja drei Attributswerte im Verteidigungswert. Bei hauptberuflich kämpfenden Abenteuerern würde sich der Verteidungswert noch im unteren Bereich des gegenwärtigen Punktespektrums bewegen. Der Ritter Cederion hätte beispielsweise 3+13 = 16, wenn er sich mit dem Schwert in der Hand verteidigt. Aber schon Arrou schafft maximal eine 13 in der Verteidigung, Eshi oder Selesha nur eine 7. Dann hieße es tatsächlich: Wer nicht im Waffengang geübt ist, kann sich quasi gar nicht verteidigen.

Auf jeden Fall läuft es auch auf eine faktische Vervielfachung der Verteidigung hinaus, denn es gibt ja sechs relevante Waffenfertigkeiten (5x Nahkampf + Akrobatik), und es soll bestimmt immer nur diejenige herangezogen werden, welche gerade vom Abenteurer auch genutzt werden kann. Was ich ja grundsätzlich befürworte. Genau so wie die im Schnellstarter noch einseitig auf den Verteidigungswert gehenden Rüstungsboni zu Gunsten einer Schadensreduktion zurückgefahren werden sollten.
"Befreien Sie das Unreich!"

flippah

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Re: [Vorschlag] Abwehrfertigkeiten
« Antwort #31 am: 08 Jul 2013, 22:44:09 »
Ich denke, da ist der Fertigkeitswert und nicht die Gesamtsumme gemeint. und dann passt es durchaus.
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Grimrokh

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Re: [Vorschlag] Abwehrfertigkeiten
« Antwort #32 am: 09 Jul 2013, 07:33:41 »
Exakt :)

Ich zitiere mich mal selbst aus dem „Rüstungen“ Thread:
Ein Problem ist mMn auch, dass man den Verteidigungswert außer durch Rüstungen und Erhöhung der Beweglichkeit nicht verbessern kann (VER = 17 + BEW x 2 - Größe). Einen leichtgerüsteten aber trotzdem kompetenten Fechter zu spielen wird somit schwierig. Gut, DnD zeigt, dass man das durchaus so machen und kommerziell erfolgreich sein kann, aber optimal finde ich es ehrlich gesagt nicht.
Ich könnte mir zB vorstellen, dass man statt 2xBEW hier BEW+Fertigkeitswert (der Waffenfertigkeit bzw. der Akrobatsfertigkeit) heranzieht. Das würde eine stete mitwachsende Erhöhung des Verteidigungswertes erlauben (was auch Maggus in etwas anderer Form in seinem Vorschlag andenkt). Man müsste sich dann eben zB 3 Verteidigungswerte notieren. Einen mit der Hauptwaffe, einen mit der Zweitwaffe und einen mit Akrobatik. Finde ich halb so schlimm, in DSA muss man auch für jede Waffengattung Angriffs- und Abwehrwerte festhalten.

Und Rüstungen sollten dann nur noch geringfügig auf den Verteidigungswert einwirken und vor allem Schadensreduktion bieten. Ich bin jedenfalls nach wie vor für das angedachte System, dass es beide Faktoren gibt (siehe Vargenfell).

Wichtig wäre wie gesagt bei diesem Modell, dass Rüstungen, wie offiziell angedacht, einen geringeren Verteidigungsbonus geben als im QS und dafür eben einen oder mehrere Punkte Schadensreduktion verleihen. Somit könnte man auch ohne Platte einen passablen Verteidigungswert erreichen und dieser würde zudem auch das Können des Kämpfers (die Waffenfertigkeit) berücksichtigen – ohne die Ursprungsformel zu stark verändern zu müssen. Evtl. würde es dann auf 15 + BEW + Waffenfert. - Größe hinauslaufen, das müsste man testen.

Möglicherweise wurde aber bei der Formel ohnehin schon etwas geändert, folgender Aussage nach wurde der überproportionale Einfluss von BEW wohl erkannt:
Zitat von: Quendan
Nach bisherigem Schema war Beweglichkeit eher ein Problem [...]

Der Nachteil an meiner Idee ist wahrscheinlich, dass sich der Verteidigungswert möglicherweise etwas öfter ändert und aktualisiert werden muss (immer wenn man die Waffenfertigkeit steigert) als wenn nur BEW und eine neue Rüstung eine Änderung bewirken. Aber das würde ich gern in Kauf nehmen, wenn dadurch auch ein leichtgerüsteterer Kämpfer interessant und regelseitig reizvoll würde, ohne den ihm auferlegten Nachteil mit Meisterschaften wegkaufen zu müssen, die der Plattenträger für andere Dinge sinnvoller ausgeben kann. Metallrüstungen hätten natürlich weiter eine Daseinsberechtigung, weil sie nach wie vor (kleinere) Verteidigungsboni verleihen und vor allem den erlittenen Schaden reduzieren. Aber auch ohne wird man nicht mehr ständig betroffen, wenn man nicht BEW ausmaximiert (der Zwerg aus dem QS ist mit VERT 15 einfach lächerlich schwach, wenn er keine dicke Rüstung trägt – und das obwohl er mit Hiebwaffen 13 (4+3+6) ein echt guter Axtkämpfer ist).
When you think all is forsaken listen to me now: You need never feel broken again. Sometimes darkness can show you the light.