Autor Thema: [Rumgespinne] Expedition nach Lorakis  (Gelesen 5397 mal)

Waldviech

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[Rumgespinne] Expedition nach Lorakis
« am: 27 Dez 2014, 11:22:07 »
Weihnachten ist rum, die Zeit zwischen den Feiertagen ist da - Zeit, das Splittermondforum mit einem weiteren, völlig abstrusen Ideengewurstel zu belasten. Im Tanelornforum hatte ich vor Jahren (mal wieder) eine Diskussion über eines meiner Lieblingskonzepte der Fantasy vom Zaun gebrochen: Erdlinge, die es auf eine Fantasywelt verschlägt! Die Idee damals war, so etwas im Stil einer Forschungsexpedition aufzuziehen. Der alte Originalthreat befindet sich hier:

http://www.tanelorn.net/index.php/topic,70323.0/nowap.html

Das wohl wichtigste Zitat hier einfach mal rausgepflückt:
Zitat
Ich habe mich dafür entschieden, das Szenario in die Richtung der sich wieder annähernden Anderwelt laufen zu lassen!
Die Geschichte von Expedition F beginnt im Frühjahr des Jahres 201X ( ;D). Bis dato unterscheidet sich die Welt von Expedition F durch absolut nichts von unserer Erde. Doch im besagten Frühjahr häufen sich in einigen bestimmten Punkten der Welt eigentümliche Wetterphänomene und Lichterscheinungen. In Australien häufen sich Fälle von bizarren Luftspiegelungen, in den Wäldern Japans rasen vermehrt Kugelblitze durch die Zweige, in der Karibik tauchen plötzlich örtlich begrenzte Stürme auf, wo keine sein sollten und in Europa werden über alten, heidnischen Kultstätten Nordlichter gesichtet. Begleitet werden diese Phänomene stets von eigentümlichen Nebelbänken. Zunächst schiebt man die Sache auf den Klimawandel - oder man schreibt die seltsamen Erscheinungen schlichter Hysterie zu. Die Medien schenken der ganzen Sache kaum mehr Beachtung als den üblichen Wellen von UFO-Sichtungen oder dem Chupacabra.
Der Durchbruch zur Erforschung dieser Phänomene geschieht schließlich in Deutschland! Eine größere Gruppe Spaziergänger stolpern in der Oldendorfer Totenstadt zufällig über eine seltsame Leiche - ein in mittelalterliche Roben gekleideter, ältlicher Mann mit einem in dickes Schweinsleder gebundenen Buch unter dem Arm liegt urplötzlich mitten auf einem der Wanderwege - scheinbar von einer Nebelschwade dorthin transportiert! Die Polizei ist zunächst völlig ratlos - die Obduktion der Leiche ergibt, dass der Mann nie den zahlreichen Giftstoffen der modernen Industriezivilisation ausgesetzt war, Bandwürmer und Bartläuse hatte und ungefähr 60 Jahre alt gewesen sein muss. Die eigentümlichen Schriftzeichen im Buch werden später als keltische Ogham-Runen identifiziert werden. Der Mann starb scheinbar an einem plötzlichen Herzanfall. Da 20 Leute gleichzeitig Zeugen des plötzlichen Auftauchens der Leiche waren und niemand sich erklären kann, wie der Tote so plötzlich auftauchen konnte, gerät der Fall der "Kuttenleiche von Oldendorf" zum Medienspektakel.
Unbeachtet von der Öffentlichkeit registrieren sowohl das Max-Plank-Institut als auch Cern und die Nasa merkwürdige Werte, die einige als gesichert betrachtete physikalische Grundsätze über den Haufen zu werfen scheinen. Im Internet kursieren erste Gerüchte über Parallelwelten und Dimensionsportale. Vielleicht stammt die Leiche ja aus einer anderen Welt? Erst einmal hält man diese Vermutungen natürlich für blanken Unfug - bis indische und europäische Physiker schließlich bestätigen, dass augenscheinlich einiges auf eine Annäherung zwischen zwei parallelen Dimensionen hindeutet! Die Nasa hält sich, aufgrund einer Regierungsanweisung, bedeckt, unter der Hand jedoch wird die Annahme der Europäer und der Inder jedoch geteilt.
Im Sommer ruft das Max-Plank-Institut ein international unterstütztes Projekt zur Erforschung der in den Medien mittlerweile ganz offen als "Dimensionsnebel" bezeichneten Phänomene ins Leben. Man entschließt sich, mit den Forschungen in Oldendorf in Niedersachsen anzufangen - denn wenn der mysteriöse Tote tatsächlich aus einer anderen Dimension stammt, dann hat hier der erste Austausch zwischen zwei Welten stattgefunden!
Was spräche dagegen, dass die "Kuttenleiche von Oldendorf" aus Lorakis stammt? Die Mondpfade bieten ja durchaus Potential für sowas und auch die grundlegende Idee mit der Anderswelt (als "Transitdimension") passt wie die Faust aufs Auge. Eine weitergehende Prämisse bezüglich Magie und Technik wäre übrigens: Das Eine schließt das andere nicht aus und beides funktioniert in beiden Welten.

sindar

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Re: [Rumgespinne] Expedition nach Lorakis
« Antwort #1 am: 29 Dez 2014, 11:18:04 »
So eine entfernt ähnliche Idee schreibst du schon mal hier hin. Es könnte sich lohnen, den ganzen Krempel von dort auch hier hin zu kopieren. (Wenn ich wieder in Irland bin, kann ich das gerne machen; von hier aus geht das schlecht.)
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Yinan schrieb: Die Regeln von Splittermond versuchen nicht, realistisch zu sein.
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Waldviech

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Re: [Rumgespinne] Expedition nach Lorakis
« Antwort #2 am: 10 Jan 2015, 10:48:13 »
Whups - das stimmt. Ich wusste doch, da war noch was. Zusammenlegen wäre hier tatsächlich eine gute Idee. Im Prinzip ließe sich das Ganze hervorragend kombinieren. "Neu" wäre dabei dann quasi die Herangehensweise der wissenschaftlichen Expedition.

sindar

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Re: [Rumgespinne] Expedition nach Lorakis
« Antwort #3 am: 12 Jan 2015, 16:29:09 »
Post 1:

Ja - Catweazle, die alte D&D-Cartoonserie, usw. Hach, Nostalgie....... :D

Im Weiteren Verlauf würde ich übrigend folgende Sachen attestieren:

- Erde und Lorakis sind sich so ähnlich, dass lorakische Magie auf der Erde ebenso funktioniert wie irdische Technik auf Lorakis. Ein Magier wird in Cornwall also noch wie gewohnt zaubern können während ein Auto in Tir Durghachan noch immer fahren würde (angesichts der Straßenverhältnisse aber kein optimales Verkehrsmittel wäre, sofern es nicht ein wirklich gutes Offroadfahrzeug ist).

- In der Zeit, in der das Portal zwischen den Welten geöffnet ist, kommt es zu seltsamen Trugbilderscheinungen auf beiden Seiten. Da ein Transwelten-Mondpfad weit mächtigeres Mojo ist als ein transkontinentaler Mondpfad, geschieht es, dass man manchmal Teile der anderen Welt wie eine Fatamorgana sehen kann. Von der cornwallschen Seite aus nimmt das die Form eigentümlicher "Spukphänomene" an. Man sieht aus dem Augenwinkel Personen in mittelalterlicher Gewandung, Waldstücke sehen plötzlich verändert aus und man sieht Burgen in weiter Ferne, die eigentlich garnicht da sein sollten. Meistens werden Leute solche Wahrnehmungen für Sinnestäuschungen halten oder dem Alkohol zuschreiben.
In Tir Durghachan sind die Visionen zwar nicht heftiger, haben aber heftigere Auswirkungen. So könnte es beispielsweise für Furore sorgen, wenn man als Trugbild eine befahrene Autostraße sieht - oder die Skyline von Truro.

- Die Leute in Tir Durghachan sprechen kein Englisch. Dafür ist ihre Sprache dem irdischen Kornisch allerdings so ähnlich, dass man sich mit ihnen einigermaßen passabel verständigen kann, wenn man Kornisch beherrscht.

- Das Weltenreiseabenteuer wäre (zumindest so die Planung)  keine großangelegte "Erdinvasion", sondern eher eine Art "Hot Fuzz mit Dimensionsportalen". Die Magier und Druiden in Tir Durghachan werden die Zeichen des Weltenkontaktes und die ersten Regungen der noch zu erfindenden anderweltlichen Bedrohung weit eher und richtiger deuten als die modernen Bewohner Cornwalls, da das Wissen über Magie weit ausgeprägter ist.  Während in Tir Durghachan einigen Lairds und hochrangigen Priestern der Ernst der Lage durchaus klar sein dürfte, werden die Erdlinge die Zeichen weitgehend ignorieren und "Paranormales" auf Esoterikspinner und Saufbolde schieben. Statt gleich mit der britischen Regierung konfrontiert zu werden, begegnet man also eher Durchschnittserdlingen aus dem ländlich-kleinstädtischen Millieu.

- Da die Bedrohung nur aufgehalten werden kann, wenn Mitglieder der weltengeteilten Blutlinie von beiden Seiten aktiv werden, könnte ein Auftakt des Abenteuers darin bestehen, das die Abenteurergruppe durch die Anderwelt in das mythische Land Kernow reisen muss, um dort die berühmten Ritter von Kernow zu kontaktieren - angeblich alte Verbündete von Tir Durghachan. Angekommen werden sie allerdings feststellen, dass der ortsansässige Blutlinienabkömmling ein durchschnittlicher Dorfpolizist ist und das Kernow mittlerweile völlig anders aussieht als in alten Liedern beschrieben....
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Yinan schrieb: Die Regeln von Splittermond versuchen nicht, realistisch zu sein.
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sindar

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Re: [Rumgespinne] Expedition nach Lorakis
« Antwort #4 am: 12 Jan 2015, 16:30:25 »
Post 2:

Ultima wäre auch so eine schöne Inspirationsquelle.  :D

Im Übrigen wäre die dräuende Krise folgende: Im Ahnenmoor (hust) liegt ein Steinkreis, der seit altersher ein Mondportal zwischen Erde und Lorakis ist. Im selben Gebiet lebte auch eine mächtige Fee - die Herrin vom Schwarzen Tümpel. Diese hasste es, dass "Ihr Reich" zwischen zwei Welten geteilt war und hatte vor 1500 Jahren versucht, die dimensionale Scheidewand, die zwischen beiden Planeten liegt, einzureißen. Wegen verschiedener magischer Naturgesetze ist sowas natürlich eher schlecht. Es gab einige widerwärtige Katastrophen auf beiden Seiten (die auf der Erde wegen des "Dark Age" und auf Lorakis wegen des Mondfalls nurmehr lückenhaft überliefert sind), aber schließlich schafften es acht Ritter, vier von beiden Seiten, die Herrin vom Schwarzen Tümpel einzukerkern. Die Sache hatte nur einen Haken: Das Gefängnis der Fee war an das Mondportal gekoppelt und wenn das Mondportal sich öffnet, hätten beiderseits Druiden dafür sorgen müssen, dass die Fee in der Zelle bleibt. Das ist natürlich nicht passiert und die Herrin vom Schwarzen Tümpel ist wieder frei....
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Yinan schrieb: Die Regeln von Splittermond versuchen nicht, realistisch zu sein.
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Waldviech

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Re: [Rumgespinne] Expedition nach Lorakis
« Antwort #5 am: 14 Jan 2015, 13:43:04 »
Thänks für´s Rüberkopieren  ! :)

ghost1979

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Re: [Rumgespinne] Expedition nach Lorakis
« Antwort #6 am: 12 Jul 2015, 16:43:22 »
Wann geht das rumgespinne weiter 😄😄mir hat die Idee sehr gefallen

ghost1979

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Re: [Rumgespinne] Expedition nach Lorakis
« Antwort #7 am: 12 Jul 2015, 17:03:20 »
Die Idee die mir im Kopf rumgeht
Also es wurde erwähnt das die Erde und lorakis gleich sind also wieso dan nicht shadowrun und splittermond 😄😄😄 ich weiß bloß noch nicht welche Regeln ich verwenden soll !! Könnt ihr mir die Entscheidung ab nehmen danke im Voraus

wusch

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Re: [Rumgespinne] Expedition nach Lorakis
« Antwort #8 am: 13 Jul 2015, 12:21:42 »
Ich muss sagen ich hätte wirklich große Lust mal so ein Abenteuer zu spielen, denn alles was hier steht gefällt mir wirklich gut. :)

TrollsTime

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Re: [Rumgespinne] Expedition nach Lorakis
« Antwort #9 am: 14 Jul 2015, 10:12:07 »
Die Idee die mir im Kopf rumgeht
Also es wurde erwähnt das die Erde und lorakis gleich sind also wieso dan nicht shadowrun und splittermond 😄😄😄 ich weiß bloß noch nicht welche Regeln ich verwenden soll !! Könnt ihr mir die Entscheidung ab nehmen danke im Voraus

Eindeutig Splittermond.
Fast alles in Shadowrun lässt sich über "Splittermond-Tools"
herleiten.
Ein Cyber hat entweder entsprechend höhere Generierungswerte*
oder verwendet "Relikt" bei Spielbeginn für entsprechende Cyberware.
oder gar "Mentor" für nen geilen PC.

Varge würde ich als Blaupause für Trolle nehmen
als auch für Cyberklingen.

Und ehrlich:
Auch die Rassen sind theoretisch frei erstellbar.
Saldo +2 und fertig.
Stärken wählen wie passend.
Ein Troll hat "natürlichen Rüstungsschutz"

Fertigkeiten nach Belieben ergänzen, aber möglichst viel zusammenfassen.
Vieles lässt sich unter Edelhandwerk subsumieren.

Fehlt nur noch:
-- PC und Programmieren
-- Fahrzeuge
-- Feuerwaffen
-- ggfs noch "Hochtechnologien" (also alles was selbst für den Standarderdenmensch kein Allgemeinwissen ist)
--
Quendan zu TrollsTime: "Du musst nicht alle überzeugen!"

Waldviech

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Re: [Rumgespinne] Expedition nach Lorakis
« Antwort #10 am: 14 Jul 2015, 12:50:14 »
Zitat
Also es wurde erwähnt das die Erde und lorakis gleich sind also wieso dan nicht shadowrun und splittermond 😄😄😄 ich weiß bloß noch nicht welche Regeln ich verwenden soll !! Könnt ihr mir die Entscheidung ab nehmen danke im Voraus
Zumindest in diesem Szenario würde ich Shadowrun deshalb nicht nehmen, weil die Shadowrunwelt bereits EDO-Fantasy-Elemente und Magie enthält. Der Reiz der Begegnung beider Welten läge zum Teil auch darin, dass Erdlinge Magie nur als Mythos kennen und die Lorakier im Gegenzug kaum Ahnung von moderner Wissenschaft und höher entwickelter Technologie haben. Das beide Welten "gleich" sind, bezieht sich vor allem darauf, dass Magie und Technik in beiden Welten gleichermaßen funktionieren. In Crossover-Szenarien ähnlicher Art behindern sich Technologie und Magie oft gegenseitig (wie z.b. bei Amethyst oder Arcanum). Allerdings halte ich das für die langweiligere Herangehensweise.