Hallo liebe Forengemeinschaft.
Ich bin kürzlich über dieses neues System gestolpert und war gleich total begeistert vom Kampf und Magiesystem. Also wollte ich mir gleich mal einen eigenen Char basteln. Habe mir von einem Freund die Welt ausgeliehen und durchgeblättert. Da von Anfang an klar war, dass er ein Nekromant werden sollte, habe ich genau danach gesucht. Ich habe fast zu jeder Magiechule eine schöne passende Kultur gefunden, nur nicht zur Todesmagie. Da aber - soweit ich das verstehe - jede Magieschule bis zu einem gewissen Grad von jedem erlernt werden kann, wollte ich eine Kultur haben in dem die Todesmagie zur Grundlage wurde.
Ich wollte eine Kultur, in dem der böse böse Nekromant nicht böse böse, sondern sehr angesehen ist, in dem die Ausbildung zum Nekromanten zum höchsten Gut geworden ist, da mit der Nekromantie ein Großteil des Alltags steht und fällt. Gerade da man die Untoten durch das "verstäken" unterschiedliche Fähigkeiten geben kann, sind sie nicht nur Kampfmonster sondern vieleitig, was ich mit dieser Kultur hervorbringen wollte.
Ich weiß nicht ob die Anzahl der Kulturen die von der Redaktion kommen sollen, schon fest gelegt sind, aber ich hoffe Wirklich, dass diese oder eine ähnliche Kultur noch den Weg in das offizielle Regelwerk findet
Die Kultur: Die Kesbesiten Oberschicht (Akademieabgänger)
Die Kultur zeichnet sich durch ein besondere Morbidität und ausgeprägten Höflichkeitsriten aus. Für Bewohner dieser Kultur gilt, dass das Leben eine Bühne ist, jeder versucht sich als mehr darzustellen als er ist, schließlich ist das Leben kurz und nur die Erinnerung der zurückgebliebenen bleibt nach dem Tot bestehen. Dieses Schauspiel um den eigenen Ruf hat auch einen ganz bestimmten Grund: Der Leichnam, eines verstorbenen, wird wie ein normales gut gehandelt. Je Prachtvoller der lebende war, desto wertvoller ist sein Leichnam nach seinem Tot und um so mehr, bringt er den Nachkommen ein.
Zur Oberschicht gehört neben dem Adelstum und den besseren Handwerkern auch die ausgebildeten Nekromanten, welche dazu in der Lage sind die Toten für das einfachere Volk zu erheben. Diese können dank der Nekromantie bei Ackerbau, Bergarbeit und andere einfachen Arbeiten helfen. So dass die Abgänger der Akademie als allgemein beliebte Helfer gelten, schließlich ermüdet der Leichnahm nicht, egal wie lange er schon Schutt aus dem Bergwerk schafft. Aufgrund des hohen Ansehen in der Bevölkerung wird ein Schüler der Akademie in höfischen benehmen und Koordination seiner Diener ausgebildet. Weniger höfisch und eher pragmatisch ist der Zweig der Akademie an dessen Ende der Abgänger zu Soldaten des Heeres oder zu Stadtgardisten werden. Sie lernen sich selbst zu verteidigen und die Untote für Kampfzwecke einzusetzen. Dabei wird neben der Pragmatik auch auf den Stil geachtet, denn auch hier soll kein Abgänger seinen Stand widersprechen indem er sich bückt oder beugt. Eine Stangenwaffe garantiert, die gerade Haltung bei der Wache und das der Gegner auf Distanz bleibt und wird daher bevorzugt ausgebildet (ich denke hier halt an die Typische Stadtwache mit der Hellbarde
) . Ein ebenfalls wichtiges Arbeitsfeld eines solchen Abgängers ist die Vermittlung zwischen Tot und Leben. Eher bürokratisch, wird nach dem Tot der Tote selbst über seinen letzten Willen ausgefragt. Die Familie kann Abschied nehmen und am Ende des Trauertages wird die Seele in das Paradies oder der Todesstadt gesandt.
Im alltäglichen Straßenleben, kann man für die eigene Brötchen werbende Bäcker beobachten, die pünktlich um 8 mit dem Konkurenten gegenüber einen Streit beginnen, nur um exakt 5 Minuten später wieder einmal die Freundschaft zu besiegeln. Streitende Parteien werden von Freunden auseinander gebracht, damit keiner sein Gesicht verliert, aber auch der einfache Dieb hat seine Absprache mit dem Wachmann, damit er sich offen zur Schau stellen kann, während er eben ihm die Geldbörse klaut um danach heroisch über die Dächer und dem sorgfältig vorbereiteten Fluchtweg zu entkommen. Die mündlichen Absprachen und das Wort einer Person ist in dieser Kultur demnach ein eigenes Gut. Wer sein Gesicht oder seine Ehre verliert, verliert in dieser Kultur alles.
Zur besseren Vorstellung meiner Kultur will ich zwei Beispiele geben:
1. Der Bäcker Abdul ist gerade frisch aufgestanden und spürt bereits, dass mit seinem Herzen etwas nicht stimmt. Einige Augendblicke später liegt er krampfend am Boden. Er ist allein, seine Frau bereits arbeiten und seine Kinder im Nebenraum, sie scheinen ihn nicht zu hören. Von draußen hört er das stöhnen eines Untoten, der von der Wache durch die Stadt geführt wird um für Sicherheit zu sorgen. Doch Abdul hat keine Angst, er bereut auch nichts. Mit dem letzten Gedanken :" nur noch eine Formalität" wird seine Welt dunkel. Einige Augenblicke später wird es wieder hell. Ein Akademieabgänger hat ihn wieder zurück gebracht. Seine Familie sitzt neben ihm. Abdul wird die Kraft gegeben zu reden und zu agieren. Es ist leicht, so ohne Körper, denkt er sich, als der Akademieabgänger die Zeremonie beginnt. Er stellt sich als frischer Abgänger Krembo vor. Er erklärt den üblichen Prozess, den Abdul schon so oft erlebt hat. Abdul darf seinen letzten Willen nun bekannt geben, entscheiden was mit seinem Hab und Gut, mit seinem Körper und seiner Seele passieren soll. Danach darf sich die Familie bis zur Mitternachtsstunde verabschieden. Genug Zeit, damit keine Schmerzen zurück bleiben. Am Ende seines letzten Tages darf er dann, so wie er es sich gewünscht hat, in das ewige Paradies seines Gottes einkehren. Damit hat er endlich seine Aufgabe im Leben erfüllt. Nur sein Körper wird noch weiter arbeiten, aber damit er ja nichts mehr zu tun.
2. Es ist früh, draußen ist es noch Dunkel und trotzdem hat sein Partner den Akademieabgänger und Stadtgardist Abdul geweckt. Es ist nun an ihn bis zum Mittag die Runde zu drehen. Er hat in der Nacht nicht gut geschlafen, doch das hilft nicht, er muss arbeiten, schließlich ist er auf Bereitschaft. Er steht auf, zieht sich die Gardistenschuhe an, steigt kurz auf eine Kiste und öffne seinen Schrank. Er überprüft kurz ob seine Hellbarde im guten Zustand ist, und lehnt sie danach zufrieden an den Spind seines Nachbarn. Danach steigt er von der Kiste öffnet sie und schaut ob der Körper seines Onkels auch in einem guten Zustand ist. Gestern hat er einen Messer in den Rücken bekommen. Es gab Ärger da der Kratzer auf der Rüstung sehr tief war, aber was hätte er tun sollen, er konnte ja nicht ahnen, dass der Dieb Verstärkung hatte und er war froh, dass er selbst nicht getroffen wurde. Ein kurzer Zaubervorgang, eine kurze Festlegung der Fähigkeiten und sein Onkel steht wieder auf… Heute ist sein Untoter nicht besonders gut gelungen, aber wie wahrscheinlich ist es schon, dass er an zwei Tagen hintereinander in Probleme gerät. Am ende des Tages würde er einen Onkel, die Hellbarde und die Gardistenrüstung weg legen und endlich den Schlaf nach holen.
Schöne Worte in Zalen: Kultur: Kesbesit (Akademieabgänger)
Stangenwaffe 1,Akrobatik 1, Anführen 1, Arkane Kunde 1, Darbietung 1, Diplomatie 1, Empathie 2, Entschlossenheit 1, Gechichten & Mythen 1, Heimlichkeit 1, Redegewandtheit 1, Straßenkunde 1, Wahrnehmung 1, Todesmagie 1, Meisterschaft: Diplomatie: Stil und Grazie, Kulturkunde Kesbesiten, Stärke: Konzentrationstärke.