Danke schon mal für die Anregungen. Aber das geht ein wenig in die falsche Richtung.
Meine kampagne ist sehr episch, also SEHR. Die Spieler wissen auch, dass vieles, aber nicht alles, "geskripted" ist.
Wenn nun der Fall eintritt, dass ein Charakter stirbt, wäre es echt unpassend, wenn der Spieler einfach mit einem neuen Ich-rette-die-Welt-Helden um die Ecke käme. Aus diesem Grund müsste ich so einen Fall entsprechen episch-kreativ lösen.
- Eine Gottheit stellt die Gruppe vor einer neuen Queste um den Charakter wieder ins Leben zu rufen.
- Ein Feenwesen (manche Spieler haben Päkte), behält den Geist bei sich, und muss überlistet werden um ihn Preis zu geben.
- Oder eben der Verlust eines Beines, einer Hand, Auge etc.
Alles würde natürlich eine Reihe von Questen und Herausforderungen mit sich ziehen, mit dem Ziel, dass der Charakter wieder da ist und auch seine Aufgabe erfüllen kann (magische Prothese statt olles Holzbein!).
Für die Zwischenzeit allerdings brauche ich etwas Input um den Verlust von Gliedmaßen darzustellen, eben temprär. Bei anderen Alternativen habe ich schon Ideen, Beispielsweise das mitreisen in Geisterform.
Ich wollte hier Niemanden, der im echten leben unter solchen Beeinträchtigungen leidet, irgendwie schaden!
Ich stimme Wandler und Loki zu, dass man das Thema mit Vorsicht behandeln sollte, nehme aber einfach mal an, dass sich die Spielergruppe irgendwie geeinigt hat, wie es zu dem Verlust eines Gliedmaßes oder eines Auges etc. gekommen ist und es Gruppenkonsens ist, dass so etwas passieren kann - zum Beispiel als Alternative zum sicheren Charaktertod.
Ja, das ist bereits Gruppenkonses. Die Spieler wissen, dass sie Teil des großen Schicksals sind, und dass der Tod an dieser Stelle nicht sfort das Ende bedeuten muss.
Als Auswirkung würde ich einen negativen Umstand auf einige passende Fertigkeiten verhängen. Beispiele: "Verlust eines Auges": Negativer Umstand auf Schusswaffen, Wurfwaffen und Wahrnehmung. "Verlust eines Fußes": Negativer Umstand auf Akrobatik, Athletik, Schwimmen. Ich würde außerdem die Beschreibung der Einschränkung dem spieltechnischen Effekt anpassen: Muss gleich ein ganzes Bein fehlen oder recht es, wenn die Wunden nicht sauber verheilen und der Charakter durch die Verwundung hinkt? Das fehlende Auge kann Teil einer Kopfverletzung sein, die die Wahrnehmung insgesamt beeinträchtigt.
Mit einer Prothese würde ich den negativen Umstand auf einen leicht negativen Umstand reduzieren. Mit einem magischen Ersatz, wie einem "Golembein" oder einem "Kristallauge" würde ich den Umstand komplett streichen. Heilung eines solchen Zustands, d.h. Regeneration des Gliedmaßes würde bei mir ein Ritual Grad 0 bis 1 erfordern, je nach Schwere der Verkrüppelung.
Vielen Dank! Genau an so etwas habe ich gedacht