Autor Thema: Schwierigkeit von Beherrschungsmagie  (Gelesen 4372 mal)

Laurean

  • Newbie
  • *
  • Beiträge: 3
    • Profil anzeigen
Schwierigkeit von Beherrschungsmagie
« am: 03 Aug 2014, 10:15:11 »
Hallo zusammen,

beim Lesen des Grundregelwerks ist mir aufgefallen, dass die meisten Sprüche der Beherrschungsmagie - unabhängig von den Auswirkungen - in der Regel lediglich den Geistigen Widerstand des Ziels als Erfolgswert haben. Dabei ist es zunächst einmal 'wurscht', ob es ein netter kleiner Effekt, wie "Einstellung verbessern", ein schon recht mächtiger Spruch, wie "Schlaf" ist oder ich später auf Grad 5 "Marionette" oder "Schicksalsband" wirke, die für das Opfer ernsthafte Konsequenzen haben.

Nun benötige ich ja zum Erlernen von Zaubern des 5. Grades den bereits passablen Talentwert 15, oben drauf kommen noch die Attribute, so dass ein Magier dieser Klasse seine 2W10 auf 20 bis 25 addiert. Der durchschnittliche GW dürfte bei maximal ca. 20 liegen. Dies hat nun die Folge, dass auf hohen Graden nur noch auf die Anzahl der Erfolgsgrade bzw. die Überprüfung, ob ein Patzer eintritt gewürfelt wird.

Klar man könnte argumentieren, dass i.d.R. auf hohen Stufen (wenn ich die hohen Grade erreiche) auch die Gegner etwas mehr können, als zu Beginn. Aber dennoch wird der Standard-Gardist oder Straßenräuber immer noch seinen GW von 17 haben, während in anderen Schulen für die Grade 5 durchgängig eine Schwierigkeit von um die 30 verlangt wird.

Daher meine Frage: Ist dies so gewollt oder habe ich vielleicht andere Modifkatoren für schwierige Sprüche überlesen?

Auch hier im Forum habe ich weder im Magie-Bereich, noch über die Suche etwas dazu gefunden.

Viele Grüße,
Olli

SeldomFound

  • Beta-Tester
  • Hero Member
  • ***
  • Beiträge: 10.283
  • Wohin auch die Reise geht, ich bin da
    • Profil anzeigen
Re: Schwierigkeit von Beherrschungsmagie
« Antwort #1 am: 03 Aug 2014, 10:23:57 »

Klar man könnte argumentieren, dass i.d.R. auf hohen Stufen (wenn ich die hohen Grade erreiche) auch die Gegner etwas mehr können, als zu Beginn. Aber dennoch wird der Standard-Gardist oder Straßenräuber immer noch seinen GW von 17 haben, während in anderen Schulen für die Grade 5 durchgängig eine Schwierigkeit von um die 30 verlangt wird.


Das liegt daran, dass Straßenräuber und Standart-Gardisten für einen Charakter des HG 4 einfach keine Gegner mehr sind.

Da sind deine Ziele mehr Feenwesen, Drachen oder Herrscher, die durch zahlreiche Schutzzauber gestärkt sind und da liegt die GW wieder mehr bei 30 oder sogar noch höher.
Patience is a virtue, possess it if you can
Seldom found in woman
Never found in man

Noldorion

  • Welt-Redakteur
  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 3.462
  • Splitter-Mondkalb
    • Profil anzeigen
    • Splittermond
Re: Schwierigkeit von Beherrschungsmagie
« Antwort #2 am: 03 Aug 2014, 13:00:56 »
Das ist auch nicht nur für Beherrschungszauber so. Auch Zauber, die gegen die Verteidigung gehen, gehen auf Grad 5 weiter gegen die Verteidigung. Wenn dann ein HG-1-Gegner kommt, kann der diesem Zauber auch nichts entgegensetzen. Und für Kämpfercharaktere ist es ja das gleiche. Mit einem Fertigkeitswert von 25 schreckt sich ein Gegner mit Verteidigung 17 auch nicht mehr. Wie SeldomFound schreibt: Auf HG 4 sind das eben keine wirklichen Gegner mehr.

Laurean

  • Newbie
  • *
  • Beiträge: 3
    • Profil anzeigen
Re: Schwierigkeit von Beherrschungsmagie
« Antwort #3 am: 03 Aug 2014, 14:09:45 »
Da sind deine Ziele mehr Feenwesen, Drachen oder Herrscher, die durch zahlreiche Schutzzauber gestärkt sind und da liegt die GW wieder mehr bei 30 oder sogar noch höher.

Da stimme ich Dir und auch Noldorion ja zu  :)

Gleichwohl könnte man auch annehmen, dass es selbst einem Großmeister schwerer fällt, den Gardisten zur willenlosen Marionette zu machen, die womöglich ihr eigenes Leben lässt, als ihn lediglich ein wenig gewogen zu machen, um beispielsweise eine Waffe in die Stadt schmuggeln zu können.
Und genauso könnte eine leichte Beeinflussung beim Feenwesen oder Drachen einfacher sein, als ihn gleich zum "Willenlosen Diener" zu machen.

Oder um einen Vergleich zu ziehen:
Auch ein erfahrener Sprachkundler wird sich mit einem einfachen Kinderreim in der "Lingua Dracis" leichter tun, als mit einer komplex und verschaltet formulierten wissenschaftlichen Abhandlung

Noldorion

  • Welt-Redakteur
  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 3.462
  • Splitter-Mondkalb
    • Profil anzeigen
    • Splittermond
Re: Schwierigkeit von Beherrschungsmagie
« Antwort #4 am: 03 Aug 2014, 14:17:56 »
Das ist richtig. Dass es ihm schwerer fällt, ist in diesem Fall natürlich eher dadurch abgebildet, dass er mehr Ressourcen (sprich: Fokus) dafür aufwenden muss, und gegebenenfalls mehr Zeit (das weiß ich gerade nicht auswendig).

Laurean

  • Newbie
  • *
  • Beiträge: 3
    • Profil anzeigen
Re: Schwierigkeit von Beherrschungsmagie
« Antwort #5 am: 03 Aug 2014, 14:27:05 »
Alles klar, danke für die Antworten!

Mir ging es ja auch nicht darum die Regeln zu kritisieren, sondern um eine Klärung zu erzielen, ob ich da eine Passage übersehen habe. Über die Mindest-Fertigkeitspunkte und den aufzuwendenden Fokus gibt es dann ja eben doch noch eine klare Abgrenzung zu den Zaubern geringerer Grade.

Noldorion

  • Welt-Redakteur
  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 3.462
  • Splitter-Mondkalb
    • Profil anzeigen
    • Splittermond
Re: Schwierigkeit von Beherrschungsmagie
« Antwort #6 am: 03 Aug 2014, 15:05:34 »
Es wäre auch kein Problem, wenn du die Regeln kritisieren wolltest - wo sie dir kritikwürdig erscheinen, nur zu :)