Splittermond Forum
Community => Forenspiele => Thema gestartet von: Katharsis am 10 Mär 2020, 17:50:01
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Dieses Thema soll das Forenspiel zum Abenteuer "Die Schale des Eughos" beinhalten. Organisatorisches, Anmerkungen etc. bitte in das dazugehörige Partnerthema...
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Kapitel 1 – Ioria
Es ist ein angenehmer Frühlingstag, die Sonne lacht über Ioria, die größte Metropole der bekannten Welt. Die gewaltigen Ausmaße dieser Stadt sind von der Pilgerstraße, auf der ihr euch befindet, nur zu erahnen. In alle Richtungen erstrecken sich Dächermeere und dazwischen wimmelnde Bewohner. Um euch herum zahlreiche Pilger aus allen Ecken der Welt, verschiedenste Kleidungsstile, strenge Gerüche, und ein stetiges Gemurmel in einer Lautstärke, dass ihr jetzt schon mit Gewissheit sagen könnt, dass ihr des Abends Kopfschmerzen haben werdet.
Die Pilgerstraße führt von Süden her durch die Stadt und erreicht als Hochstraße schließlich die Innere Stadt, wo sich mit dem Manteion nicht nur das Zentrum Iorias befindet, sondern auch das Ziel der Reise all der heranströmenden Pilger. Gesäumt ist die Straße von zahlreichen Händlern, Garküchen, Fremdenführern, Bettlern und verschiedenstem Gesindel. Dazwischen erspäht ihr aber auch immer wieder die Rüstungen und Helme der Weißen Wächter, des kämpferischen Ordens, der das Orakel und die Innere Stadt schützt.
Der Pilgerstrom, der sich die kurvenreiche Straße bis zur Himmelstreppe hinaufzieht, wird von einfachen Mitgliedern des Bewahrerordens betreut. Viele der Gläubigen brauchen Stunden, um tatsächlich den Tempel des Orakels zu erreichen, und viele dürfen dann noch nicht einmal ihre Fragen stellen, sondern werden ohne großes Federlesen abgewiesen.
Die meisten sind dennoch geduldig und ertragen die Tortur der Warterei ohne Murren, doch hin und wieder sind auch Stimmen des Unmuts oder quengelnde Kinder zu hören. Ein Stück vor euch wird ein zu laut fluchender Alb gerade von zwei Weißen Wächtern in Gewahrsam genommen, zwei Mönche gehen die Reihen der Wartenden ab und reichen Stücke eines dünnen, hartgebackenen Brotes als Zehrung für die Pilger.
Ein einzelner Priester nähert sich eurem Standort, spricht mit einer Gruppe Reisender, die offenkundig von den Stromlandinseln stammt, und schreibt schließlich einige Dinge nieder. Die Fragen dieser Pilger scheinen das Orakel tatsächlich zu erreichen.
An dieser Stelle habt ihr nun erst mal ein bisschen Zeit, das Ambiente auf euch wirken zu lassen und eure Gefühle und Handlungen zu beschreiben, bevor dann die Abenteuerhandlung einsetzt.
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Aziz Stiernacken
In der gewaltigen Menschenschlange überragt ein Varg alle anderen um mindestens Haupteslänge. Über seine Kleidung hat er ein einfaches weißes Büßergewand von den Ausmaßen einer veritablen Zeltplane geworfen. Der Schweiß läuft ihm in Strömen das grindige Fell herunter... nicht dass es ihn störte.
Eine Edeldame rümpft angewidert die Nase und fällt mit ihren Begleitern aus ihrem Platz in der Schlange etwas zurück. Im Schatten seines gewaltigen Kreuzes hingegen tummelt sich eine arme Familie zwergischer Bauern. Sie genießt seinen Schatten, während sie darauf acht geben, nicht von seinem ebenso gewaltigen Seesack beiseitegefegt zu werden, der hinundwieder scheppernd seine Lage verändert, insbesondere jetzt, als der Hüne abrupt stehen bleibt. Herabhängende Seemansstiefel baumeln noch ein wenig nach.
Knirschend wendet er sich umher und sondiert angestrengt die Garküchen. "Verdammich, ich hab meine Gefährten verloren, sie wollten mir doch gerade etwas zu essen besorgen... So wahr ich Aziz heiße: Wenn ich nicht bald was zu fressen bekomme, geschieht noch ein Unglück!". Eine magere Bauershand reicht ihm von schräg achtern etwas Grützwurst, dass er mit einem Grunzen ablehnt.
(Eher ein Anhänger "Tuur-Maqaqs", des Affengottes und der "Herrin vom feuchten Grab" hat es Aziz an sich nicht so sehr mit den Göttern der Landratten. Aber wie sagte sein Käpt'n einst so schön "Wenn du in Ioria bist, halt es wie die Iorier... Idiot, schau dir wenigstens das verdammte Orakel an." Und vielleicht, nur vielleicht kann er hier weiteres Wissen über arkane Dinge in seinen eigenen unterbelichteten Schädel prügeln.)
"Ay, da seid ihr ja!!!" Soeben hat er seine Gefährten erblickt. Seine blutunterlaufenen Augen strahlen und ein Grinsen entblößt einen goldenen Hauer.
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Kunibert Milchtopf
Kunibert steht am Rand der Hochstraße und streicht ehrfürchtig über die uralten Steinplatten. Er läßt seinen Blick über die überwältigende Architektur Iorias streichen, und versucht berühmte Bauwerke zu erkennen. Als er sich satt gesehen hat, bahnt er sich den Weg zurück zu seinen neuen Reisebegleitern, die hier nur sehr langsam vorankommen. Die Leute machen ihm zumeist bereitwillig Platz, wenn sie sein weißes Gewand mit dem eingestickten Schildkrötensymbol erkennen. Er nickt allen freundlich zu und versucht die jeweilige Sprache zu erraten. Ah, da vorne ist ja Aziz, unverkennbar mit seinem Seesack und dem Papagei. Ein erstaunlich guter Geschichtenerzähler. Und wenn auch nur die Hälfte davon stimmt, dann kann man mit ihm wahrlich etwas erleben.
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Theodorus Alriksander
Während er in seinem nicht ganz so luftigen Gewand, wie es optisch den Anschein haben mag, bei dieser Hitze über den Markt an der Pilgerstraße kämpft, fragt sich der kräftige Norm, warum er nochmal hier ist. Also, abseits von: Um Aziz' Laune mit Essen oben zu halten.
Also, warum ist er hier?
Sein Vater will seine Handelsbeziehungen verbessern. Und trotz der Fortschritte im Zirkel und dem einen oder anderen haarsträubenden Abenteuer zu Hause, war Theodorus seinem Elternhaus offenbar noch immer nicht entwachsen.
Und deshalb ist er mit einer Karavane nach Ioria gekommen, um das Muschelblau auf dem Weg zu bewachen. Und um was zu lernen. Denn, das könne er hier. Noch was lernen. Sein alter Herr behandelt ihn immer noch wie einen Dreikäsehoch vor der Schule. Wird sich wohl nie ändern.
Gedankenverloren fährt Theodorus mit dem Finger über die Gravur seines Dharst. Alriksander steht auf dem sonst schlichten Griff.
In der anderen Hand trägt er Arkane Macht, an deren Ende er einen Beutel voll Essen gebunden hat. Er hat sich den Stab über die Schulter gelegt, an dessen Ende baumelt das Essen.
Es war schon bezeichnet, dass der Sohn des Händlers zum Essen holen geschickt wurde. Ist schließlich auch nicht so, dass ihm das Geld aus dem Gewand rieselt. Ist allerdings auch nicht so, dass er das wirklich persönlich bezahlen müsste, insofern kann es ihm eigentlich auch egal sein.
Mit dem Stab (und damit dem Essen) winkend, macht er bei Aziz auf sich aufmerksam.
"Hier. Und nun: Genug von Unglück gesprochen. Wir wollen doch nicht negativ auf uns aufmerksam machen, richtig?"
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Aziz
"Aye! Oh vielen Dank! Ich hab uns hier den Platz frei gehalten, damit es keinen Streit gibt. Ist der falsche Platz zum Prügeln...
Eben war hier sonne Adelsschickse, die haben ihren Platz vor uns geräumt. Warum, weissichnich.
Bei Estos und Supeia, ist das köstlich!"
Schmatzend lässt der Varg es sich schmecken, stutzt kurz, denkt nach, und reicht das Essen dann erstmal weiter, bevor er den Löwenanteil für sich in Beschlag nimmt.
"Was denkt ihr wird uns das Orakel vorhersagen? Hä?..."
An einem Schmunzeln seiner Lefzen merkt man, dass er wohl gerade einen Witz gemacht hat. Einen philosophischen, ach herjeh.
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Arnvald
Ein Mann in dunklem Lederwams folgt den anderen Reisenden in die Bresche, die Aziz für sie "geschlagen" hat.
Er hat recht dunkle Haut, etwas zu lange Bartstoppeln und trägt auf der rechten Seite eine Augenklappe. An seiner Hüfte hängt eine Skavona, auf deren Griff ein Drache eingraviert ist. Das Wappentier seiner Kirche.
Es war bisher ein guter Tag für ihn: Am Morgen konnte er sich mit einem mertalischen Händler auf einen günstigen Kaufpreis für die Steine einigen, die sein Herr benötigt und kurz darauf hatte er in einer Gaststädte die Gelegenheit einen Brief an ihn zu verfassen und seinen Fortschritt zu melden.
Das er sich im Gasthaus einer Reisegruppe anschließen konnte freute ihn umso mehr da er bislang allein gereist war.
Es schienen gute Leute zu sein und Arnvald freute sich darauf mit ihnen zusammen den Tempel des Orakels zu besichtigen den er bisher nur von Zeichnungen kannte.
Nachdem er sich ein wenig von dem Essen genommen hat antwortet er auf Aziz Frage:
"Nun wollt Ihr das Orakel denn etwas fragen?",er hat seine Art von Humor schon verstanden, nutzt aber die Gelegenheit um mit dem Vargen ins Gespräch zu kommen, der von all seinen Begleitern wohl der skurillste war, den er aber auf Anhieb sympathisch fand.
Er erinnerte ihn an manche etwas einfältige Kampfgefährten aus dem Wächterbund auf die jedoch immer Verlass war wenn man Hilfe brauchte.
"Und wie ist es mit euch?",wendet er sich auch an die anderen.
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T'Ourr
Der schwarze Varg mit den auffälligen Augen trägt Reisekleidung und darüber eine Kettenrüstung mit den Insignien der Runenkrieger von Furgand, was schon ein wenig ungewöhnlich ist. Seine Habseligkeiten hat er zu einem Bündel auf dem Rücken geschnührt; Am Gürtel hängt ein Dornenhandschuh. Er geht gemächlich und führt eine Art Stange wie einen Gehstoch mit, ohne sich wirklich darauf zu stützen. Bei genaueren Hinsehen handelt es sich bei der Stange eindeutig um eine Waffe, wahrscheinlich einen Dreizack, welcher jedoch an der Spitze mit einer Decke verhüllt ist.
T'Ourr hängt seinen Gedanken nach. Ob das wirklich eine Gute Idee war? Aber für mich als Vulkanvarg ist es wahrscheinlich die einzige Möglichkeit den Segen der Priester zu erhalten, wenn mir das Orakel gesonnen ist und einen neuen Weg aufzeigt. Da stößt er beinahe mit Theodorus zusammen, als dieser gerade langsamer wird und mit Aziz zu sprechen. Er schaut auf. Aziz reicht ihm etwas zum Essen, er lehnt jedoch ab. Der Varg stinkt ganz schön.
Auf Arnvalds Frage entgegnet er: "Ich suche Führung. Sozusagen eine Bestätigung, auf dem richtigen Weg zu sein. Natürlich nehme ich auch jede andere Richtung an, in die mich die göttliche Vorsehung leiten sollte."
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"Nun auf welchem Weg seid Ihr den gerade?",fragt der Selenier interessiert.
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Aziz
"NORDAK, DU ALTER HUNDSFOTT! HÖR AUF VON DEN GRIMBEEREN ZU NASCHEN! Die verträgst du nicht!"
Aufgeregt flatternd und etwas derangiert wirkend, setzt sich ein bunter Papagei auf Aziz' Schulter und beißt ihm ins Ohr. Dieser fegt ihn halb sacht halb grob beiseite, was den Vogel aber nicht davon abhält sich schnabelwärts an jenem Ohr festzuhalten.
Daraufhin wendet sich Aziz seinen Gefährten zu und lauscht ihren Geschichten aufmerksam. Mit der rechten fingert er aus seinem Wams einen alten Piratenhut hervor (geschmückt mit Federn, Knochen und zhoujangschen Lochmünzen sowie den Zähnen eines Bibers), legt den Papagei hinein und leckt ihn sich anschließend vorsichtig auf den Kopf.
Mit der linken fingert er nach einem speckigen stockfleckigen Büchlein und macht sich mit einem Kohlestift Notizen.
Ach herjeh, der Rüpel ist belesen...
Aziz wartet die Unterhaltung ab, erst dann erzählt er seine eigene Geschichte.
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Theodorus Alriksander
An Aziz gewandt:
"Ja ja, das Prügeln würde ich hier unterlassen. Ich schätze, die Garde hier und dort hätte was dagegen.". Theodorus deutet auf den Alben, welcher gerade abgeführt wird.
" Und sicher auch einige der Pilger."
Ein paar von denen sahen aus wie Glaubensritter auf dem Weg zur Erlaubnis für den nächsten Kreuzzug.
"Sieht mir stark nach Furgander aus." kommentiert er dann Arnvalds Frage.
"Runenpriester? fragt er nach.
"Hab ich aber noch nicht als Varg gesehen. Ungewöhnlich."
Dann grübelt er kurz.
"Ich selbst hab keine Frage an das Orakel, denke ich... Ich bin nur beruflich hier, sozusagen. Aber anschauen kann man sichs ja mal, wenn ich schon mal hier bin."
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"Ich selbst hab keine Frage an das Orakel, denke ich... Ich bin nur beruflich hier, sozusagen. Aber anschauen kann man sichs ja mal, wenn ich schon mal hier bin."
"Da geht es euch genau wie mir. Ich bin im Aufrag meines Herrn einem selenischen Grafen unterwegs um ein paar Dinge hier zu erledigen. Er lässt nämlich gerade eine Kathedrale errichten und ist auf der Suche nach gutem Material und geeigneten Handwerkern. Und wo sonst ließe sich das alles in besserer Qualität finden als hier.",erzählt er leutselig,"Und natürlich ist Ioria auch ein wunderbarer Ort um mehr über Lorakis zu lernen."
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T'Ourr
"Auf welchem Weg ich gerade bin? Nun ja, auf dem Weg zum Orakel. Das sieht man doch."
Es dauert einen Moment, dann kann er nicht mehr an sich halten und lacht laut los.
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Arnvald, der ansonsten eher praktisch veranlagt ist denkt einen Moment lang über das Paradoxon nach das Orakel danach zu fragen, ob der Weg zum Orakel der richtige sei. Natürlich wird T'Ourr das nicht wirklich so gemeint haben, sondern die wahren Gründe für sich behalten wollen.
Das respektiert Arnvald er ist es auch gewohnt diskret zu bleiben.
Er blickt nachdenklich durch die Häuserschluchten richtung Sonne. Er war nicht in Ioria um nach dem außergewöhnlichen zu suchen, sondern nur um ein paar ganz profane Geschäfte zu erledigen. Und doch hat er angesichts seiner neuen Reisegefährten, die wohl genau wie er ganz besondere Leute waren das Gefühl das bald etwas geschehen würde. Er spürte es...
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Aziz
"Wisst ihr: Ich bin einer armen Hafengegend aufgewachsen, aye! Satt war'n wir nie nich'...
Meine Eltern waren Porter... also schlechtbezahlte Deppen, die die Ladung vom Deck löschten. Ich auch.
Mit etwas Glück konnte man sich als Viertelmatrose oder schlechtbezahlter Depp, der die harten tumben Tätigkeiten an Bord verrichtet, verdingsen. Naja, und wenn se dich dann im nächsten Hafen nicht mehr brauchen oder die Heuer ausfällt, die P§#%r, dann stehst du als Fremder in der Fremde unter all den anderen schlechtbezahlten Deppen.
Primus inter Pares, aye ist dann der, der am besten Tragen kann. Und wie die Götter es so wollen, lag auch meine Geburtsmagie auf diesem Feld. Januh, da war sonne Mannschaft Pi.... äh "freischaffender Seeleute" und die suchten für eine Expedition semisakraler Art noch ein paar Träger. Ich so "jamassabuana" und zack Schicksal.
Als dann n paar sanguinophile Fledermausbastards am Kap der Panik über uns herfielen, flohen die meisten Träger und ein Teil der Besatzung. Im Grunde blieb ich nur stehen, weil in meinem Gepäck die schwere Büste von Ilyasthu, der Göttin des Feierns und des kannibalischen Schmausens, verzurrt war und ich Angst hatte, sie zu zerbrechen.
Da steh ich jetzt so mit ner Fledermaus am Sack und ich meine nicht den leinernen; als sich endlich die Mannschaft sammelt und mit Schuss um Schuss und Wassermagier die Mistviecher in ein feuchtes Grab schicken.
Vieles war beschädigt, aber der Hauptschatz in meinem Schatzsack noch heile, AYE! Hat meinen Kapitän Iguana Jonas beieindruckt.
Von da an nahm er mich immer mit auf Landgang als Schleppscherge. Und als dann die Mannschaft meuterte, weil ein Teil der Heuer verschwunden war und er den ersten Maart an der Rah aufgeknüpft hat, bin ich dann bei ihm geblieben mit ein paar Getreuen. Bei der "grimmen Perle" in der Bucht der Verzweiflung - falls euch das was sacht, hamse uns abgesetzt. Vor uns der Schädelsumpf, hinter uns das wüste Meer mit gelegentlichem Schiffverkehr. Hätten uns auch n morsches Boot bauen können. Da habe ich das erste Mal nicht den Befehlen gehorcht: Habe mir den Schiffskoch/Schlachter/Sanitäter über die Schulter geworfen und bin mit folgenden Worten in den Sumpf gelatscht: "Bevor der Sumpf mich f.... äh... mir "böse kommt", komm ich ihm böse". Iguana wollte mich fast erschießen, sacht so: "Ich erschieß dich liebe gleich, du weißt doch, dass niemals jemand aus dem Schädeslumpf je zurück gekehrt ist!" Sachte ich so: "Aye und wer erzählte dann all die Geschichten? Irgendwer wird die grimme Perle geplündert haben und irgendwer wird auch uns plündern wollen.... kommen wir dem Bastard doch zuvor... im schlimmsten Fall gewinnen wir ein paar Freunde...
Stante Pede wir so rein, Käpt'n Iguana aber ganz formell wieder der Babo unserer kleinen Bande und siehe da, wir sind zurückgekehrt bis auf Sören, der syphillitische Bock! Da lernt man so eigenes. Zum Beispiel "lesen bildet", watten Schwachfug. Aber lesen hilft zu überleben - da komme ich später noch drauf zurück - und viel wichtiger: Notizen und Karten helfen dir für später, wenn Angst und Suff und Durst deiner Erinnerung erste Streiche spielt, alles nochmal reziprok zu verkaspern.
Was soll ich sagen: Iguana wurde ein reicher Mann und hat sich wenig später zur Ruhe gesetzt, aber mir hat er noch einiges beigebracht. Ich kann jetzt "artefaxen", also nicht bauen, nur benutzen, hähä und rauben. Manchmal weiß ich, wo der Scheiß zu finden is.
Der emerierte Ehrenmann hat mir sogar "Feudel und Hammer" hinterlassen, das macht so gut wie alles wieder neu. Is' echt töfte als archaeologisch denkender Varg, wenn du ne verwitterte Stele wieder lesbar machen kannst, altertümlichen Schrott aufhübschen kannst, oder von nem dämmeralbischen Berserker angefallen wirst und nur n rostigen Säbel von annotuktich griffbereit hast.
Das ist meine Geschichte....
... und jetzt steh ich Pisser hier und frag mich: Ad primo: Wie geht der Mist weiter? und ad secundo: Gibt es son Zauberspruch oder Wunderdings, mit dem ich fremde Schriften entziffern kann?
Aye?"
Bei den Worten weiten sich seine sonst stets etwas feindseligen Augen und Aziz hat diesen strahlenden Hundeblick, den nur interessante Rätsel und guter Rum in ihm wecken können.
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Kunibert Milchtopf
Gerade in dem Moment erreicht Kunibert die Gruppe und lauscht neugierig Aziz' Worten. "Nun ich kann tatsächlich Schriften lesen, ich meine Alle Schriften. Hast du etwas von deinen Reisen mitgebacht, ich schaue es mir gerne an."
Etwas nachdenklicher und leiser: "Ich hoffe ich werde zum Orakel vorgelassen. Der Krieg in meinem Land Dalmarien wütet nun schon fast 20 Jahre. So viele Tote. Ich muß herausfinden was man tun kann um ihn zu beenden."
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Aziz
"Auch in alten und unbekannten Sprachen?"
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Theodorus Alriksander
Der Mann hat Humor, denkt sich der Magier. Mit dem kann er sich verstehen. Und darüber hinaus übersieht er es auch glatt, dass er gar keine Antwort auf seine Frage bekommen hat.
Er nimmt sich auch ein wenig zu Essen, Brot im Grunde, und ein seltsam süßes Wasser, was es ihm irgendwie angetan hat. Muss er mal nach Arwingen importieren. Könnte ein Ding werden.
Dann lauscht er der Lebensgeschichte des zweiten Vargen. Spannend, irgendwie. Mit solch einem abstrusen Weg hierher kann er selbst nicht dienen. Auch wenn er selbst schon obskures Erlebt hat, ist er hier doch nur aufgrund der Bitte seines Vaters.
Und dann meldet sich der Gnom zu Wort. Der hat tatsächlich mal eine fragenswerte Frage. Obgleich Theodorus irgendwie nicht davob ausgeht, dass noch niemand diese Frage gestellt hat... Ob es was bringt? Wer weiß. Es ist zumindest lobenswert, es zu versuchen.
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Kunibert Milchtopf
Kunibert denkt an sein Gelübde niemals zu lügen. Er antwortet Aziz: "Ja, bisher konnte ich alles lesen. Hast du ein altes Schriftstück?"
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Aziz
kramt eine Stele von sicherlich 2 Kilo aus seinem Seesack. Erstaunlich gut erhalten, auch wenn "alt" hier untertrieben ist. Sie zeigt eine langzüngige Dämonenfratze umrahmt von Schädeln unterschiedlicher Details, alles grob rechteckig. Daneben labirynthöse Runen.
"Soweit ich weiß, geht es hier um eine "Blutfürstin" genannte Dämonenkreatur. Das ist aber die spätere Lesart, vielleicht kulturell verfälscht. Der ursprüngliche Titel lautete wohl "Klammer des Todes" oder freier übersetzt "die Mutter der Toten". Aber auch das habe ich nicht aus erster Hand.
Wenn das aber stimmt, kann die Schrift hier nicht K'talisch und erst recht nicht Krypto-farukanisch wie man es an der Küste mitunter antrifft..... pfffh, harhar, selbstverständlich kein kryptofarukanisch, harhar... äh, sein, sondern muss was älteres wie Q'talk, Tromi oder vielleicht... was ganz anderes darstellen. Das Alter lies sich grob bestimmen auf 1000 Jahre plusminus 200, sehr grooob...
Vielleicht hilft mein mageres Wissen da ja weiter...
... oh, mir kam der Gedanke, dass die Schädel eine weitere Schrift darstellen oder zumindest eine Referenz oder ach Mist, wasweißich"
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Kunibert Milchtopf
Kunibert nimmit die Stele entgegen und läßt sie fast fallen. Er hätte nicht erwartet dass sie so schwer ist, bei Aziz wirkte sie so leicht. Er betrachtet sie genau und gibt sie dann Aziz zurück. "Ich brauche dafür Ruhe. Und Zeit. Gibt sie mir heute abend in unserem nächsten Gasthaus, dann entziffere ich sie gerne."
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T'Ourr
Der Varg ist sprachlos angesichts dieser schonungslosen Offenlegung persönlicher Details aus dem Leben von Aziz. Er wusste, dass andere Kulturen weitaus offener sind - schließlich kam er beruflich mit vielen Händlern und Reisenden in Kontakt - aber das ist ihm auch auf seiner bisherigen Reise noch nicht unter gekommen - teilweise fasziniert, teilweise irritiert lauscht er der Geschichte und beobachtet das Geschehen.
Als Aziz den Gnom einfach so die Stele übergibt um darauf zu vertrauen, dass dieser ihm das Ding übersetzt beginnt er darüber nachzudenken, wie einfach das Leben sein könnte, wenn alle Lebewesen so vertrauensseelig miteinander umgehen würden. Nunja, es würden viele Gnome mit Stelen anderer Leute verschwinden.
Ein wenig muss er bei dem Gedanken schmunzeln, denn dieser Gnom fällt wohl kam in diese Kathegorie... Wahrscheinlich.
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Offenbar interpretiert er T'Ourr's verwunderten Augen falsch... oder es entstammt dem Usus seines gewohnten Umfelds, jedenfalls blickt Aziz leicht gereizt auf T'Ourr und raunzt ihn unsanft an: "Is' was? Wennde mir was zu sagen hast, dann sag es! Noch nie n Seemann geseh'n, der watt inne Birne hat oder watt?"
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T'Ourr
"Nicht wirklich.", knurrt er zurück. Naja, das ist nicht einmal die Unwahrheit. Bis vor kurzem ist ihm eigentlich noch nie ein Seemann begegnet, geschweige denn, dass er mit einem gesprochen hätte.
Ohne eine Erwiderung abzuwarten widmet er sich wieder den Anderen zu. "Wie lange wird es wohl dauern? "
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Aziz
… stutzt kurz, fängt sich dann wieder und meint: "Hm, Bruder, wäre n leichtes sich durchzudrängeln bei unserer Statur... nur... hm, grrmbl… geht es hier ja nicht um freien Krabbensalat aus der Hofküche… . Könnte das Orakel ärgern. Hm, müssen uns wohl die Beine in den Arsch stehen und uns wohl oder übel unterhalten: Frauengeschichten? Oder düstere Geheimnisse? Wetter, har, Wetter wäre auch ok..."
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Theodorus Alriksander
Der Magier schmunzelt. Das kann ja noch heiter werden hier. Aber zumindest für den Moment benehmen sich die beiden.
"Gob geschätzt... Ein paar Stunden. Aber da ich noch nicht hier war ist das mehr geraten.
Und drängeln empfehle ich nicht unbedingt. Auch wenn Ihrer beider Statur durchaus beeindruckend ist, wird es wohl letztlich darauf hinaus laufen, dass Ihr schlicht des Olatzes verwiesen werdet. Möglicherweise unter Zuhilfenahme der Garde."
Ziemlich sicher unter Zuhilfenahme der Garde. Welcher der Pilger hier will sich mit zwei marodierenden Vargen anlegen?
Theodorus sieht sich um. Möglicherweise ja diese Gruppe freischaffender Seefahrer da vorn. Seealben? Sieht danach aus.
Er greift Aziz' Themenvorschläge auf:
"Das Wetter ist zumindest okay. Gut, Bissl arg warm, aber es könnte auch Winter sein. Oder Regen. Schon okay so.
Was düstere Geschichten und Frauen angeht warte ich, bis wir uns besser kennen."
Da hat er abstruses Zeug auf Lager.
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Aziz
"Irgendwie riecht es nach Sommergewitter!"
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Ihr seid gerade ins Gespräch vertieft, als ihr aus den Augenwinkeln schnelle Bewegungen wahrnehmt. Der Priester, gerade noch von den Gläubigen umringt, geht zu Boden. Schreie sind zu hören, Schreie der Überraschung, aber auch des Schmerzes. In kurzer Reihenfolge stürzen zwei weitere der Gläubigen, Chaos bricht aus, als die Umstehenden beginnen, die Füße in die Hand zu nehmen und vom Ort des Geschehens zu flüchten.
Doch was ist geschehen?
Eine Person, offenbar ein jüngerer Mann in schwarzer Robe, steht, mit einem Kurzschwert bewaffnet, zwischen den Gläubigen, Blut tropft von der Klinge. Für einen kurzen Moment schaut er dir, Kunibert, direkt in die Augen, bevor er sich auf eine ältere Zwergin stürzt und sie mit schnellen Hieben traktiert. Jene, die unmittelbar am Ort des Geschehens stehen, laufen, ohne Rücksicht auf Umstehende, panisch davon. Zwei Gnomenkinder geraten zwischen die langen Beine einer flüchtenden Vargin und werden unsanft in den Staub getreten. Ausgerechnet jetzt, wo sie so dringend gebraucht würden, ist von den Weißen Wächtern niemand zu sehen.
Nun habt ihr Gelegenheit, zu handeln. Solltet ihr unmittelbar dergestalt reagieren wollen, dass ihr euch auf den Angreifer zubewegt, bitte eine Wahrnehmung-Probe gegen 20. Sollte die scheitern, sitzt die Überraschung noch zu tief und euer "Start" verzögert sich. Eine gelungene Probe wiederum gäbe euch ein Zeitfenster, in dem ihr so schnell handelt, dass die oben genannte Zwergin mit dem Schrecken davon kommt.
Solltet ihr anderweitig reagieren oder handeln ist das selbstverständlich völlig in Ordnung ;)
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Gerade noch versucht sich Aziz einen Überblick zu verschaffen, da hört er die Gnomenkinder schreien. Ihre winzigen Gestalten vermag er in dem Chaos nicht auszumachen. Verzweifelt versucht er sie zu orten, fegt allzu panische größere Passanten weg und versucht sich eine Schneise in die grobe Richtung zu schlagen. Dabei bringt ihn ein behelmter Zwerg zu Fall und er stürzt der Länge nach wüst zu Boden. Während sein Seesack knirscht und sich eine blubbernde Flüssigkeit in den Sand ergießt, als Leute darüber hinwegsteigen, öffnet er die Augen: Zwischen Dutzenden Beinen nimmt er das tränenreiche verdreckte Gesicht eines Kindes wahr und kriecht mühselig weiter. Viele Blaue Flecke weiter schließt er das erste verletzte Kind in die Arme und deckt es mit seinem massigen Rücken. Verzweifelt streckt er den linken Arm aus, in dem Versuch ein weiteres Kind in seine Reichweite zu ziehen. Eine winzige Hand streckt sich ihm verzweifelt entgegen...
"Herrin vom feuchten Grab: Nicht hier, nicht jetzt, nicht diese Kleinen!"
Vom Kampf um den Attentäter bekommt er vorerst nichts mit.
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Theodorus Alriksander
Halt, was ist das? Eine flüchtige Bewegung. Gut, ein voller Marktplatz, da gibts schon mal viel Trubel.
Nein, nein... Gerade noch im Augenwinkel sieht Theodorus, wie ein Priester stürzt. Aziz stürmt sofort los. Unglücklicherweise kommt er nicht weit. Geradezu spektakulär verfängt er sich irgendwo, noch im Sturz räumt er Passanten beiseite, um ein Kind zu schützen. Guter Mann, dieser Varg.
Der Priester jedoch ist nicht gestürzt, das sieht anders aus. Er wurde attackiert.
Theodorus' Griff verfestigt sich um seinen Stab, sein Gesichtsausdruck wird finsterer. Die Augen verengen sich, der Kreis in seinem Gesicht flackert einmal kurz hell auf.
Und nachdem Aziz nun fort ist, ist auch Platz. Er wirbelt im Halbkreis herum, zieht Arkane Macht hinterher. Der Kristall am Ende des Blutahorn-Stabes pulsiert violett, und Theodorus ruft geradezu:
"FUahm-ku...
Nun kann er den Angreifer auch ausmachen.
Er streift in der Bewegung mit dem Fuß über den Boden, reißt ihn ruckartig hoch, eine Fliese löst sich,
"... kukah-ku-lu-raoo-ku-ku"
Er deutet mit dem Kristall auf sein Ziel, und der karo-förmige Stein folgt der Bewegung des Fußes und fliegt zwischen seinen Gefährten und Passanden hindurch, schnurgerade auf den Attentäter zu.
Er trifft ihn auch, an der Schulter, und bringt ihn kurz ins Stolpern, aber der Mann ist Profi. Er dreht sich leicht, geht mit der Wucht, und entgegen Theodorus' Erwartungen, geht er nicht zu Boden. Immerhin haben die anderen vielleicht etwas Zeit gewonnen, um zu ihm aufzuschließen.
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T'Ourr
T'Ourr bemerkt die schreienden Leute, kann aber den Grund für die Panik nicht erkennen. Er schaut sich um und sieht Aziz losstürmen. Er sprintet hinterher. Da stürzt der andere Varg, und T'Ourr muss ausweichen. Ein Felsgeschoss fliegt in eine andere Richtung halb an ihm vorbei. Theodorus! Er verfolgt das Geschoss mit den Augen und erkennt seinen Gegner. Aus den Augenwinkeln sieht T'Ourr, wie eine Mutter ihren zwei Kindern aufhilft. Da wollte Aziz also hin. Mit dem Versuch die verlorene Zeit aufzuholen sprintet er los in Richtung Angreifer...
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Arvald
Eben hatten sie noch vom Orakel gesprochen und von alten Schriftrollen, also der nebulösen Zukunft und der verdunkelten Vergangenheit und dann auf einmal passierte es. Alle Abschweifungen der Reise und des geselligen Beisammenseins waren verschwunden, dies mochte wohl nicht für die erhitzten Massen gelten, die panisch umherliefen und jedes rationale Eingreifen damit umso schwerer machten, doch für Arnvald den Veteranen zahlloser Kämpfe wurde sofort das wesentliche sichtbar.
Kühl ließ er sein verbliebenes Auge über die Szenerie wandern, während er gleichzeitig nach seiner Waffe griff. Einen kurzen Augenblick verharrte sein Blick auf den bedrohten Kindern, doch dann wendete er sich auch schon wieder ab. Nicht aus Schrecken und auch nicht aus Gleichgültigkeit, sondern weil er wusste das sie nicht die waren die seine Hilfe am dringendsten brauchten. Ein paar grobe Verletzungen durch die Unachtsamkeit der aufgewühlten Menge würden schon zu kurieren sein, wo gab es mehr und bessere Heiler als in Ioria.
Um die bedrohte Zwergin stand es hingegen anders, hier wurde zielgerichtet eine Klinge gegen einen Lorakier gerichtet und wenn sie erst einmal den Hals durchtrennt oder das Herz zum Stillstand gebracht hätte, dann wären alle Mühen um Rettung vergebens.
Und deshalb begann Arnvald zu rennen, zückte mitten im Lauf die Skavona und stürmte immer näher an den Robenträger heran, während sich sein Körper gleichzeitig anspannte und zur Ruhe kam. Ein Gefühl wie es nur im tödlichen Kampf existierte. Arnvald hatte diese einmalige Gefühlsbewegung vermisst und doch hasste er was nun wohl unvermeidlich passieren musste.
Etwas mehr als auf Armeslänge entfernt umrundete er den mörderischen Angreifer in einem kurzen Halbkreis und brachte sich hinter ihm in Stellung. Der Mann in schwarz befand sich gerade mitten in einem weitern Angriff, der zwar erneut noch nicht tödlich endete, aber den Abstand zwischen ihm und Arnvald wieder vergrößerte.
Doch das würde nicht weiter von Belang sein, wenn der Selenier die Situation richtig zu nutzen wusste. Er atmete ein, hob seine Waffe und zielte auf den Waffenarm des Feindes. Dann ließ er noch einen Augenblick verstreichen, wartete auf einen günstigen Moment; erkennt ihn...
Er atmet aus und schlägt zu.
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Kunibert Milchtopf
Kunibert rennt los. Er muß diesen Mann in schwarzer Robe stoppen. Und er will ihn verstehen. Was hatte dieser Blick zu bedeuten? Steht er unter Zwang? Ist Magie im Spiel. Oder ist er verwirrt? Oder ein wahrer Fanatiker? Er beobachtet ihn genau um ein Anzeichen zu erkennen. Aber zuerst muß er davon abgehalten werden, weitere Unschuldige anzugreifen. Sobald Kunibert nah genug heran ist hört man ein Murmeln aus seinem Mund "Orm, poh, orn" und sanftes weißes und grünes Licht löst sich von Kuniberts ausgestreckten Händen, hüllt den Boden um den Schwarzen ein und Ranken wachsen aus dem Boden die nach dessen Füßen greifen.
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Aziz streckt sich weiter und versucht verzweifelt das zweite Kind zu greifen. Da wird es ihm zu bunt. Ein Fluch auf den Lippen, ein Mensch stößt urplötzlich einen anderen an, eine Lücke wird kurz frei und Aziz greift sich das zweite Kind.
Er schreit kurz auf, als ein ungeschickter Pilger schwerschuhig über seinen Bizeps steigt, aber dann spannt der Hüne doch noch seine gewaltigen Arme an und reißt das Kind in die Obhut seiner selbst und seines Seesackes. Zitternd umarmt er die beiden sicher, während das ältere leise greint : "Wo ist Mami?"
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T'Ourr
Nachdem der Angreifer bereits von den Zaubern seiner Mitstreiter gebremst wurde, erreicht T'Ourr den Angreifer endlich. Beinahe fliegt ihm die Waffe um die Ohren, welche Arvald durch seinen geschickten Treffer seinem Gegner aus der Hand geschlagen hat. Er holt mit dem in die Decke eingewickelten Dreizack aus. Der Gegner ist durch Arvald abgelenkt. T'Ourr ergreift die Gelegenheit. Der Treffer ist hart aber herzlich. Die Wucht des Aufpralls läßt ihn ohnmächtig zusammenbrechen.
Er schaut sich um, ob es noch weitere Angreifer gibt.
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Es geht alles rasend schnell.
Während Aziz seinen massigen Körper als Schutzschild gegen fliehende Personen um die beiden Kinder legt, zögert ihr anderen keine Sekunde und widmet euch dem Attentäter. Er möchte sich euch stellen, doch die um seine Füße wachsenden Ranken bringen ihn sichtlich aus dem Gleichgewicht, das fliegende Geschoss Theodorus' sorgt für weitere Ablenkung, während sich T'Ourr und Arvald im Nahkampf stellen. Es folgt nur ein kurzer Schlagabtausch, ihr stellt schnell fest, dass dieser Mann zwar unglaublich fanatisch zu sein scheint, er jedoch kein geübter Nahkämpfer ist.
Ein kapitaler Treffer von T'Ourr führt schließlich dazu, dass der Kerl bewusstlos zusammenbricht. Aber er atmet. Das Chaos um euch herum ebbt langsam ab. Die meisten Pilger sind geflüchtet, einige mutigere haben sich den Verwundeten und Toten zugewandt.
Eine Gnomin rennt weinend auf Aziz zu, offenbar die Mutter der Kinder. "Danke! Tausendmal Danke!" ruft sie, während sie ihre Kleinen in die Arme schließt. Zwei Stromländer schleifen einen der ihren an den Straßenrand, er regt sich nicht.
Aus Richtung des Manteion seht ihr zwei Wächter in weißem Gewand in eure Richtung eilen.
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Theodorus Alriksander
Der Magier sammelt bereits weiteren Fokus, aber seine neuen Gefährten stellen den Mann schnell und kompromisslos. Sieht effektiv aus, gut zu wissen.
Er senkt den Stab, schaut sich aufmerksam um. Der Angreifer könnte Partner haben.
Zur Zeit ist aber nichts zu entdecken. Trotzdem hält er sich ein wenig im Hintergrund, um im Falle weiterer Überraschungen einen guten Überblick zu haben.
Er atmet tief und gleichmäßig, um seinen Körper zu beruhigen. Das eben, das war plötzlich und aufregend. Sein Körper will mehr. Dagegen kämpft er an.
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Aziz
"Passt nächstes Mal besser auf!" raunzt Aziz die Mutter erst an, als er sich versucht aufzurichten. Aber dann stützt er sich plötzlich unbeholfen auf der Dame auf, nein er geht noch ein Mal ächzend in die Knie und drückt ihr die Schulter. Er schnauft. Es ist weder Blut noch Schweiß, was auf ihr Gesicht tropft, es sind Tränen...
Während er noch murmelt "Passt auf die Kleinen auf..." dreht er sich suchend und etwas wirr nach seinen Gefährten um.
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Einschub: Eine kurze Beschreibung des Attentäters für den Fall, dass sich jemand des Kerls annimmt.
Der bewusstlos am Boden liegende Mann ist ein Mensch, vielleicht zwanzig Jahre alt. Unter seinem einfachen dunklen Umhang trägt er einfache, aber ordentliche Kleidung, die wenig Aufschluss über seine eigene Tätigkeit gibt, aber zumindest anzeigt, dass dieser Kerl weder reich noch unvermögend ist. Auch das Kurzschwert ist gut gepflegt aber nicht von besonderer Qualität. An seinem Gürtel trägt der Mann noch zwei Wurfmesser, sowie einen mit einem Symbol bestickten Lederbeutel. Sein Kopf ist kahl geschoren, von der äußerlichen Erscheinung dürfte er gebürtiger Iorier sein.