Ich bin von der Auslegung so nicht überzeugt. Ich denke im Wiki ist ein Fehler drin:
Wiki:
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GRW:
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Im GRW steht nichts von erlittenem Schaden, sondern dem Schaden, der zu erleiden ist.
Der zu erleidende Schaden ist mMn der Schaden vor SR.
Damit zählt die SR nur einmal, nämlich beim Empfänger.
Dabei nehme ich die gesamte SR aus magischen und profanen Quellen.
Rüstungen können deswegen helfen, weil Verletzungen, wie Schnitte, zusammen gehalten werden, also weniger "Schaden" verursachen.
Wenn der verursachende Schaden jedoch SR umgehen kann, passiert das in derselben Weise beim neuen Ziel.
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Sehe ich ein. Man kann in Schaden selbst rechnen, nicht in Potenzialen. Ich bin mir nicht sicher, warum ich in Potenzialen zu rechnen scheine. Das Schadennehmen ist für mich ein Prozess. Dieser wird normalerweise beim Ziel des Angriffs, aber durch den Zauber bei einem neuen Ziel durchgeführt.
Zu den Handschuhen:
Deine Handschuhgeschichte lässt sich genauso auf eine Erhöhung der VTD durch eben jene Handschuhe und damit das komplette Verhindern des schnittwundenverursachenden Angriffs projizieren.
Selbstverständlich kommt dann auch kein Schaden an.
Ich würde ehr auf der anderen Seite anfangen:
Angenommen jemand verursacht mit einem Schnitt beim Charakter Schaden. Die Handschuhe senken diesen Schaden dann auf 0 durch SR und nicht auf keinen Schaden, indem von einem blutenden Schnitt nichts zu sehen ist, sondern vielleicht nur ein Abdruck in der Handfläche.
Dann sieht deine Schnittwunde eben genauso aus. eine Wunde, die nicht behandelt werden muss oder eben so klein ist, dass sie keine Einschränkung verursacht.
Da sprechen wir dann aber nicht von keinem Schaden, sondern von 0 Schaden. Das ist keineswegs Wortklauberei sondern der Unterschied zwischen dem Triggern des Zaubers weil ein Angriff durch kam, aber keinen Schaden verursacht und einem Angriff, der nicht gegen den Widerstandswert ankam.
Für mich würde auch der Abdruck in der Handinnenfläche übertragen werden. Der Schützende stört sich daran nur eben nicht.
Übertragen auf andere Situationen wird dann erst der Schaden übertragen und dann gefragt, wie schlimm das für den Schützenden ist.
Ich Stimme dir aber in dem Punkt zu, dass man entweder Schaden erleidet oder eben nicht. Für mich ist 0 Schaden erleiden nur eben erlittener Schaden, der dich halt nicht stört.
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Klar kann damit der Schützende Charakter mehr Schaden bekommen als das ursprüngliche Ziel, wenn die Schadensreduktion vom ursprünglichen Ziel höher ist. Aber wenn ein Feuerdjin in Brandgesetzt wird und das auf einen Baumwandler übertragen wird, dann verstehe ich nicht, warum es komisch anmutet, dass der Zauber abgebrochen werden sollte, wenn man sich überlegt, wie schnell der Baumwandler abbrennen wird.
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Ziemlich absurd stimme ich voll und ganz zu. Aber ich denke aus genau diesem Grund wurde Heilung nie als negativer Schaden definiert bzw. Schaden nur auf der Menge der natürlichen Zahlen erklärt. Mathematisch zu diskutieren ist aber deswegen kein Problem.
Ich bin aber gespannt auf deine Definition von Schadensreduktion.... wird dann Heilung reduziert oder vergrößert?
Außerdem fände ich einen Zauber, der genau das macht eigentlich gar nicht übel ;D
Aber zunächst zu etwas anderem. Wir scheinen uns einfach über unterschiedliche Zauber zu unterhalten. Ich kann deinen Ansatz durchaus verstehen. Er macht Sinn und passt zu der beschriebenen Wirkung, insbesondere wenn Schaden erst verursacht und dann erhalten wird.
Für mich bietet dieser Zauber die Möglichkeit für einen Tank noch mehr für sein Team in Kauf zu nehmen.
Dieser Aufgabe wird der Zauber mMn deutlich mehr gerecht, wenn die SR vom Tank verwendet wird und nicht die geringe SR des ursprünglichen Ziels.
So jz zum letzten Abschnitt:
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Bei der Vorstellung bin ich vollständig bei dir.
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Aus innerweltlicher Sicht hat dort jeder seine eigene Vorstellung und meine ist, dass der Empfänger tatsächlich die Verbrennungen oder Schnitte erfährt und daher auch dort die Verwundbarkeit gegen Feuerschaden oder eine Elementarresistenz wichtig wird.
Ich denke, beide Zauber können durchaus durch Fluff erklärt werden und ergeben dann Sinn. Damit macht eine Erklärung des Effekts über die eigene Vorstellung nicht viel her und ich stimme dir ohne Einschränkung zu, dass der Crunch losgelöst ist.
Aber es spricht eine Sache gegen die Überlegung, dass der Schaden rein magisch ist und daher beim ursprünglichen Ziel verrechnet wird: Auswirkungen von Giften und Krankheiten werden durch die Verstärkung übertragen. Damit steckt in der Übertragung durchaus ein gewisser Informationsgehalt, nämlich die Wirkung des Giftes. Bei besonders gegen Gift gewappneten Wesen kann dies bedeuten, dass zum Beispiel Erschöpfung das ursprüngliche Ziel sehr schlimm getroffen hätte, während das schützende Wesen mit der Meisterschaft Magische Giftimmunität (Magie 70) oder der Merkmal Giftimmunität Sorry but you are not allowed to view spoiler contents.
keine Auswirkungen zu spüren bekommt, da explizit die Auswirkung übertragen wird, aber beim neuen Ziel keine Rolle spielt.
Da wäre es nun merkwürdig, wenn der Angriff teilweise beim schützenden und teilweise beim ursprünglichen Ziel verrechnet wird. Insbesondere würde dann Giftimmunität bei einem der beiden Wesen reichen, um das Gift zu negieren, da das schützende Wesen entweder immun gegen die Übertragene Wirkung ist oder erst gar keine Wirkung entsteht, wenn das ursprüngliche Ziel immun ist.
Deswegen sehe ich in der Beschreibung einen Zauber, der den Schaden (und evtl. Wirkungen von Giften und Krankheiten) überträgt und dabei die Art des Schadens mit beachtet. Nach der Übertragen kommen dann einmalig SR, Meisterschaften und Merkmale zum tragen.
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ja, ich habe dir doch auch zu gestimmt, dass man entweder schaden nimmt oder auch nicht. In meinen Augen war dein Beispiel auch anders in die Welt von Splittermond einflechtbar. "Kein Schaden = Kein erfolgreicher Angriff"
Mit der Interpretation macht es Sinn, auch Kleinigkeiten zu übertragen.
Ich wüsst nicht, warum Fluff mäßig nicht auch der typische Anime Schnitt in der Wange, wenn ein Angriff sehr knapp war, 0 Schaden sein sollte. Durch so einen Schnitt ist schließlich "kein" Schaden entstanden, sondern nur der Schock, dass der Gegner durch die eigene Verteidigung gebrochen ist.
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Eine klare Definition gibt es nicht. Ich wäre mit Schadenreduktion nie negativ geworden. Aber ein verursachender Schaden von 1 und SR von 1 machen 0 Schaden. Wenn du das jetzt unbedingt "kein" Schaden nennen willst, dann bitte.
Mir ist wichtig, dass es einen Unterschied zwischen einem fehlgeschlagenen Angriff und einem erfolgreichen Angriff ohne Wirkung auf die Lebenspunkte gibt.
Wenn ein Schnitt keine Schnittwunde oder sonstige Nachwirkungen nach sich zieht, dann klingt das für mich nach einem fehlgeschlagenen Angriff.
Wenn du Nachwirkungen hast, sie aber so klein sind, dass sie keinen Schaden verursachen, dann war der Angriff erfolgreich, hat aber keinen Schaden verursacht.
Das nun sämtlicher Schaden eine unterschiedliche Definition für uns beide hat, kann ich leider nicht ändern. In meinen Augen kannst du deine gern verwenden, nur sind dann unser beider Argumente hinfällig für den jeweils anderen, da wir aneinander vorbei Argumentieren.
Ich verstehe allerdings nicht, warum aus 0 Schaden ist ein Ding, auch -3 Schaden = +3 Heilung folgt.
Ja, für mich ist es kein Paladin-Zauber, sondern der Zauber eines Heilmagiers. Ich habe es einfach nie für Kämpfer/Tanks/Paladine in Betracht gezogen
Macht für mich Sinn. Warum also nicht die Entscheidungsfreiheit beim Zaubernden lassen? Wir haben beide fast vollständig die Argumente des anderen Widerlegt. das basiert nur leider auf unterschiedlichen Grundverständnissen, die nirgendwo eindeutig beschrieben wurden. damit lässt sich kaum sagen, wer Recht hat.
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Losgelöst, ja. Dennoch handelt es sich um denselben Zauber mit derselben intendierten Wirkung, sie wurde nur verstärkt.
Du verstehst mich gerade falsch. Die Zustände bleiben beim ursprünglichen Ziel de Angriffs. Diesen muss man dann auch löschen, denn wie du selbst sagst, werden keine Zustände übertragen. Aber warum sollte sich die Frage denn bei dir nicht Stellen? Angenommen jemand verwendet die verstärkte Version. Was passiert dann in deiner Interpretation?
Ich kann dir meine Erläutern:
Grundversion: Jeder Schaden wird übertragen. Jeder Zustand bleibt beim ursprünglichen Ziel des Angriffs.
verstärkte Version: Jeder Schaden wird übertragen. Jeder Zustand bleibt beim ursprünglichen Ziel. Die Wirkung des Giftes / der Krankheit hat keinen Einfluss auf das ursprüngliche Ziel sondern wird übertragen.
Nun ist der Schützende immun gegen Gifte. Dann steht sowohl im Text des Zaubers als auch im Merkmal Giftimmunität (s. 264 GRW) etwas über die Auswirkungen von Giften. Die Auswirkungen werden übertragen. Aber der schützende ist immun gegen Auswirkungen von Giften. Da hier derselbe Wortlaut steht, gehe ich davon aus, dass der Schützende derjenige ist, der seine Immunität geltend machen kann, schließlich steht in seiner Merkmalsbeschreiben, dass Auswirkungen keine Rolle spielen.
Dieses Verfahren würde ich auf den nicht verstärkten Fall genauso ausweiten.
Ohne jetzt alles zu lesen, was geschrieben wurde:
SR: Die Schadensreduktion einer Rüstung wird von
dem Schaden jedes erfolgreichen Angriffs gegen den
Träger, vom Fallschaden und von anderem Schaden
nach SL-Maßgabe abgezogen. Sie wird immer zuerst
vom Grundschaden einer Quelle abgezogen, nicht
von einem etwaigen (z.B. durch Zauber) hinzugefügten
Bonusschaden. Sollte der Träger der Rüstung
aus der gleichen Quelle gleichzeitig Betäubungsund
echten Schaden erhalten, wird die SR zuerst
vom echten Schaden abgezogen.
Wird Schaden durch ein Lebensband übertragen, zählt dieser Schaden nicht als Angriff da Angriffe gegen den Widerstandswert eines Ziels gewürfelt werden und derjenige, auf den der Schaden durch das Lebensband übertragen wird, ist nicht das Ziel des Angriffs. Aus diesem Grund zählt die Schadensreduktion des Schadensämpfängers nicht, wohl aber die SR des Opfer des Angriffs. Der im Beispiel des Thread-Erstellers genannte Magier ist Ziel des Angriffs, trägt keine SR und erleidet dadurch vollen Schaden. Der Paladin erleidet keinen Angriff und aus diesem Grund wirkt keine Schadensreduktion.
Nach Maßangabe des Spielleiters kann dieser dem Paladin jedoch zugestehen, dass dessen SR wirkt.
Ich als Spielleiter würde dies nicht tun. Wenn mehrere Charaktere Schadensreduktion besitzen, würde der Schaden mit jedem Ziel reduziert werden. Laufen also 2 Kämpfer mit jeweils 5 SR und Lebensband durch die Gegend, braucht ein Gegner mindestens 11 Schaden um überhaupt 1 Schadenspunkt anzurichten. Mit dem erreichen des 3. HGs oder dem erhalten eines Strukturgebers mit Aura des Lebensbandes lässt sich der Schaden weiter aufteilen: 5 Charaktere mit jeweils 5 SR bedeutet, dass ein Gegner mindestens 26 Schaden machten muss, damit nach Aufteilen des Schadens und Abzug der SR nur noch 1 Schaden übrig bleibt. Durch diverse Meisterschaften und Artefakte kann der Effekt von Auren auf noch mehr Personen ausgeweitet werden, so dass leicht 7-10 Personen von der Aura profitieren und die Gruppe damit quasi unverwundbar wird.
Zunächst wird meiner Meinung nach die Information, dass ein Angriff statt gefunden hat, mit übertragen. Daher kann SR wirken. Außerdem schreibst du selbst, dass der Spielleiter das zugestehen kann.
Ich als Spielleiter würde das tun, da mMn sonst gar keine SR zum Einsatz kommt und das ungerecht wäre.
Den Grund für diese Auslegung schreibe ich ein letztes Mal ganz unten, auch wenn ich euch vermutlich nicht überzeugen kann.
Wie schon so oft (und immer ignoriert): es geht mir nicht um die Regeln sondern die deutsche Sprache. Erleidet deiner Meinung nach ein Polizist mit kugelsicherer Weste einen Pistolenschuss/eine Schusswunde oder ein stumpfes Trauma?
Der Polizist erleidet eine Schusswunde (Oder ehr eine Schussverletzung). Wenn jemand fragt, wie die aussieht, dann antworte ich mit dem Bild eines stumpfen Traumas.
Aber wie gesagt ist deutsche Sprache für mich zu schwammig um ein Argument zu bilden.
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Ist, denk ich, irrelevant hier weiter zu reden, da Lebensband nur 1 mal wirkt und damit kein Grund mehr vorliegt, das eine dem anderen Vorzuziehen aufgrund von Balancing. In beiden Fällen wird 1 Mal SR berechnet und 1 Person braucht eine Hohe SR um sie bei Angriffen auf insgesamt 2 Personen geltend zu machen.
Die Diskussion finde ich aber durchaus spannend und einiges nachvollziehbar :)
Das "vollständig" klingt jetzt aber wirklich so, als würde der vollständige Zustand übertragen werden.
Für mich wird damit aus dem Zauber ein völlig neuer und das ist untypisch für Zauber. Während vorher damit gearbeitet wurde, dass Schmerz als gedankliches Konstrukt übertragen wird und beim neuen Ziel körperliche Verletzungen zufügt, wird jz auf einmal eine Gift teleportiert. Warum also dieser Bruch mit dem vorherigen Zauber?
Außer dass Gift und Krankheit kein Zustand sind, ja.
Wenn man den Zauber so seziert, ist es untypisch, ja. Aber die Autoren haben da sicherlich nicht so detailliert drüber nachgedacht wie du (keine Kritik, das kann und sollte man nicht für alle Zauber tun).
"Lasst uns noch einen Zauber machen, mit dem eine Leibgarde eine wichtige Person oder einen Spieler einen anderen Spieler oder einen zu bewachenden NPC schützen kann, indem er den Schaden erleidet, den der andere sonst bekommen würde."
"Sollen wir das noch auf einen maximalen Schadenswert limitieren?"
"Ne, der Nachteil ist ja, dass der Schützer dadurch sterben kann. Das ist nicht zu stark."
"Was machen wir dann für die Verstärkung?"
"Hm, für eine Leibwache würde es doch Sinn ergeben, wenn sie auch einen Giftanschlag verhindern könnte oder dafür sorgen könnte, dass der Bürgermeister nicht aufgrund von Krankheiten nicht seinem Job nachkommen kann."
"Gute Idee, bei der Verstärkung leidet also der Zauberwirker statt dem Ziel an der Krankheit oder dem Gift."
Fertig. Wahrscheinlich haben sie nicht mal darüber nachgedacht, wie das eigentlich mit SR funktioniert.
Die Autoren können durchaus gedacht haben:
Ja lass uns jemand anderen tanken lassen. Dieser bekommt dann Zustände, Schaden etc. ab.
War ihnen vielleicht zu stark, daher nur bei Giften und Krankheiten sowie Schaden.
Damit zum Abschluss:
Ich sehe balancing technisch und auch vom Aufwand her in eurer Auslegung einen negativen Punkt durch so etwas wie den Spruch
Giftimmunität (Magie S. 129)
Dieser wird durch eure Variante doppelt betrachtet und deckt 2 Ziele ab statt nur 1. Ebenso manche Merkmale von Monstern.
Macht den Zauber nicht unglaublich stark, ist aber dennoch gerade für manche Dungeons sehr von Bedeutung und kann dann missbraucht werden.
Statt also Schaden bei A zu berechnen, seine SR zu verwenden und B abzuziehen, während Zustände übertragen werden, wenn A nicht immun ist unabhängig von Resistenzen und diesmal bei B zu schauen ist, ob B vielleicht auch immun ist oder sonst etwas hat um Zustände zu reduzieren,
finde ich folgende Interpretation eleganter:
Bei A wird gewürfelt, ob Angriff / Gift / Krankheit durchkommt
Bei B werden Immunitäten, Resistenzen, SR, Zauber oder was auch immer abgezogen oder drauf gerechnet.