Splittermond Forum
Spielwelt und Abenteuer => Abenteuer und Kampagnen => Thema gestartet von: universaldilettant am 07 Aug 2016, 22:32:27
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Passend zum derzeit laufenden Abenteuerwettbewerb und weil es mich sehr interessiert, möchte ich eine Umfrage machen, was denn so in ein Splittermond-Abenteuer rein sollte. Ganz gleich wie bei echten Abenteuern ist der Platz begrenzt und man muss sich mit den wichtigsten Aspekten begnügen. 24 (+ 2) Antwortmöglichkeiten ergeben insgesamt 6 Stimmen oder Aspekte, die man auswählen kann.
Ich hoffe auf rege Teilnahme :-) (und auf Diskussion).
Edit: Soda, die Umfrage läuft bereits seit einiger Zeit. Damit man sich auskennt, was beliebt ist - und was weniger beliebt ist, hab ich schnell eine Auswertung gemacht. Eindeutig ist nur, dass es eine spannende Geschichte mit atemberaubenden Momenten sein soll.
STAND 54 Stimmen
(https://picload.org/image/rrprwwog/ich_will_in_abenteuer.jpg)
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Danke für die Umfrage:
Was mich momentan besonders interessiert sind Liebesgeschichten, wo die Abenteurer verkuppeln können. Vielleicht sogar auch sich selbst.
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Auch wenn man bei 4 Personen nicht wirklich was Aussagekräftiges sagen kann finde ich es doch interessant, dass wir uns in nur einem Punkt einig sind und in allen anderen Punkten komplett uneinig sind ^^
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Na, dass sieht doch ganz gut aus für die kommende Selenia-Kampagne.
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Eine sehr interessante Frage. :)
Generell liebe ich Antagonisten, welche einen nachvollziehbaren Grund haben, warum sie denn "böse" sind. Ich mag ja die klassischen "ich leg die Welt in Schutt und Asche"-Bösewichte weniger gern. Ein Vater, seines Zeichens Nekromant, der seine Tochter wiederbeleben will und alles dafür tun würde... yes! Ein Außenseiter, der jahrelang von der Gesellschaft gebeutelt worden ist und irgendwann mal gesagt hat "jetzt reicht es"... yes! Ich stehe einfach auf vielschichtige Charaktere und das schätze ich vor allem bei Gegenspielern. Die Spieler sollten durchaus ins Grübeln kommen, wenn sie die Motive des Schurken aufdecken... und wenn sie zumindest ein wenig Einsicht mit ihrem Gegenüber haben. Und vielleicht findet sich ja eine Möglichkeit, den Antagonisten zu bekehren, oder eine vergangene Untat doch noch in etwas Gutes zu verwandeln, oder deren Auswirkungen auf die Welt zu minimieren.
Bei Splittermond speziell reizen mich Themen, welche ganz spezifisch mit Splittermond zu tun haben. Die Mondpfade, die Feenwelten, die Feenwesen, die ganze Stimmung der Welt... die ja einen sehr speziellen Ton trifft. Alles was gerade auf die settingspezifischen Alleinstellungsmerkmale von Lorakis (und den Anderswelten) anspricht, spricht auch mich an.
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Sonstiges: Ein Abenteuer wo es um Rätsel und Mysterien geht und Fertigkeiten gebraucht, werden wie Schlösser Knacken und so weiter die sonst immer schön vergessen werden.
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Es gibt je nach Genre (z.B. Reiseabenteuer vs. Detektivabenteuer) und Seitenanzahl deutliche Unterschiede. Z.B. wenn das Abenteuer nur 10 Seiten hat, macht episch für mich keinen Sinn, bei 60 Seiten sieht es schon ganz anders aus.
Generell ist mir aber wichtig, dass die handelnden Personen nachvollziehbar handeln, dass die Kernschauplätze detailliert beschrieben sind, und dass es nicht nur genau einen Lösungsweg gibt. Pluspunkte wären dann für mich ein kultureller Bezug zu den Besonderheiten von Lorakis, und innovative und spannende Wendungen.
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Wow, das sieht schon jetzt sehr interessant aus. Ich finde es sehr spannend, dass sich die Präferenzen auf verschiedenste Punkte verteilen :-).
Ganz besonders spannend finde ich, dass bei dzt. 30 Personen noch niemand viele weit entfernte Schauplätze in einem Abenteuer sehen will. Die Mondpfade würden es einfach und elegant möglich machen, dass man unterschiedlichste Schauplätze an verschiedensten Orten sinnvoll kombinieren kann.
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Ich glaube weniger, dass das niemand will, sondern eher, dass das auf der persönlichen Prioritäten-Liste bei niemanden höher als Platz 7 liegt ^^
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Ich glaube weniger, dass das niemand will, sondern eher, dass das auf der persönlichen Prioritäten-Liste bei niemanden höher als Platz 7 liegt ^^
stimmt. Schlampig, schlampig war ich.
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Das ist ja mal ein gute Umfrage!
Ich mag ja die kleineren aber detaillierten Abenteuer am liebsten.
Vor allem mag ich Orte und Personen mit Wiedererkennungswert und das sie nachvollziehbar handeln.
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Ich könnte mir auch vorstellen, dass viele denken, dass lange Reisen kein guter Abenteuerbestandteil sind. Wenn der Kern des Abenteuers im weit entfernten Land liegt, dann kann man doch gleich dort beginnen... Kaum jemand findet lange Reiseanteile im Abenteuer wirklich toll, insbesondere dann, wenn sie nur den Transfer zum eigentlichen Abenteuerschauplatz darstellen und in sich selbst keine Plotrelevanz haben.
Gruß,
Cerren
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Sense of Wonder, sprich zum Einen sowas wie die wundersamen Erscheinungen, Mysterien und Artefakte, zum Anderen sowas wie abgedrehte, skurrile Momente. Geschichte ist sehr wichtig, und es soll einen Unterschied machen, ob die Gruppe da ist oder nicht. Ob da jetzt gleich das Schicksal einer Region auf dem Spiel stehen muss (ich habe das mal angekreuzt), ist eine andere Frage. Ich erinnere mich an ein DSA-Abenteuer, in dem wir einen Daimoniden in einem Teich besiegt haben. Der hat vorher eine Fee aus dem Teich geschmissen, was einen Geist dazu bewegt hat, eine seiner Nachfahren zu besetzen (wie sagt man das eigentlich, wenn jemand von einem Geist besessen ist? Besetzt, besesst oder besitzt der Geist den Besessenen dann?). Wenn wir nichts gemacht haetten, waere vermutlich nicht mehr passiert, das dass die Besessene irgendwann gestorben waere (die konnte nichts mehr essen und trinken). Wir hatten trotzdem das Gefuehl, etwas erreicht zu haben. (Wen es interessiert: "Drei Schwuere" aus der Anthologie "Feenstaub und Fabelwesen"). Es muss also nicht gleich die grosse Weltrettung sein, um mir das Gefuehl zu geben, ich haette etwas erreicht.
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Um den Geschmack der Leser zu ermitteln, kann man ja auch die bisherigen Produktbewertungen anschauen. Dort belegen derzeit die beiden Abenteuer "Pashtarische Päckchen" und "Mord im Schwimmenden Zirkus" dicht bei einander mit Abstand die beiden vorderen Plätze. Ich finde, dass beide Abenteuer viele Gemeinsamkeiten haben:
- genau 1 ausführlich beschriebener Handlungsschauplatz mit Beschreibung der Anreise
- es gibt viele Hilfen für den Spielleiter (Übersichten, Diagramme, Pläne, ...)
- sandboxartig - die Abenteurer können sehr frei entscheiden wie sie vorgehen
- nicht episch (einen Mord aufgeklären bzw. einen Gegenstand schmuggeln)
- eine kulturelle Besonderheit von Lorakis bildet jeweils die Grundlage
- es gibt jeweils viele ungewöhnliche teils skurile Einfälle und Nebenhandlungen
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Um den Geschmack der Leser zu ermitteln, kann man ja auch die bisherigen Produktbewertungen anschauen. Dort belegen derzeit die beiden Abenteuer "Pashtarische Päckchen" und "Mord im Schwimmenden Zirkus" dicht bei einander mit Abstand die beiden vorderen Plätze. Ich finde, dass beide Abenteuer viele Gemeinsamkeiten haben:
An das habe ich gar nicht gedacht. Ich werde mich echt einmal die Bewertungen ansehen.
Ich persönlich finde, dass Splittermond neben den Besonderheiten der Welt auch in Abenteuern auf das Balancing achten müsste und zumindest in ferner oder mittelferner Zukunft die Möglichkeit gibt Schwierigkeiten anpassbarer zu machen. In dem Sinn, dass die Schwierigkeiten mit der Gruppengröße skalieren. Ansonsten bin ich ein Fan von Leitthemen in Abenteuern und moralischen Dilemmata, wo es Möglichkeiten gibt, Charakterspiel zu betreiben. :-)
Ich habe eine hübsche Grafik gemacht :-), weil die Balken so unübersichtlich sind :-). Siehe Eingangsposting. :D