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Regeln => Magieregeln => Thema gestartet von: Cifer am 11 Apr 2015, 00:14:53

Titel: Priester: Wie schwer ist es, die Gottheit zu wechseln?
Beitrag von: Cifer am 11 Apr 2015, 00:14:53
Moin ihr!
Ich überlegte vor einer Weile an einem Charakterkonzept herum, das sein Fähnlein gerne mal nach dem Wind hängt. Der Charakter soll sehr abergläubisch sein und an Gottheiten jeweils diejenige verehren, die zur Situation oder auch zur Region passt. Geht das damit zusammen, dass er magisch gesehen als Priester aktiv ist?
Er hätte selbstverständlich zu jeder Zeit einen zu befolgenden Moralkodex - nur welcher das gerade ist, wechselt desöfteren mal.
Titel: Re: Priester: Wie schwer ist es, die Gottheit zu wechseln?
Beitrag von: Silchas am 11 Apr 2015, 01:00:57
Ich denke das wird schwierig, da wohl für das Priesteramt auch eine Art Weihe durchgeführt werden sollte oder? Kann mir in dem Fall schwer vorstellen, dass die jeweilige Priesterschaft/Kirche das so auf die schnelle gewährt. Priestersein durch einfaches Anbeten und Gehorsam wird wahrscheinlich nicht reichen, sonst würde das ja wohl auf die Hälfte der lorakischen Bevölkerung zutreffen.
Titel: Re: Priester: Wie schwer ist es, die Gottheit zu wechseln?
Beitrag von: SeldomFound am 11 Apr 2015, 02:05:20
Wir wissen noch nicht sehr viel über den Werdegang von Priestern, aber ja, ein Priester, der ständig seine Herren wechselt wird es wohl nicht geben.

Als Priester unterwirfst du dich der Agenda eines höheren Wesens, die du auch in der Welt verbreiten möchtest. Es soll auch später noch eine optionale Ressource eingeführt werden, die dann demonstriert wie stark dein Glaube ist, wenn ich das aus der Sitzung zum Gottesband während der Heinzcon mir richtig gemerkt habe.

Titel: Re: Priester: Wie schwer ist es, die Gottheit zu wechseln?
Beitrag von: derPyromane am 16 Apr 2015, 16:55:02
Muss es denn ein fertiger Priester sein? Kann es nicht sowas wie ein Laienprediger sein. Ein Hans Dampf in allen Kirchen :)
Ich denke ein Hochwürden der mal dies mal das macht, wird wenig Sinn ergeben. Aber ein "Gläubiger" mit Schicksalsmagie z.B. würde ich mir schon sehr lustig vorstellen. Eine Kette mit X Anhäger, für jeden Gott etwas. Irgendwie erinnert mich das an einen Film, wo es so einen Sidekick gab ..  ::)
Titel: Re: Priester: Wie schwer ist es, die Gottheit zu wechseln?
Beitrag von: Horus am 16 Apr 2015, 18:06:40
Muss es denn ein fertiger Priester sein? Kann es nicht sowas wie ein Laienprediger sein. Ein Hans Dampf in allen Kirchen :)
Ich denke ein Hochwürden der mal dies mal das macht, wird wenig Sinn ergeben. Aber ein "Gläubiger" mit Schicksalsmagie z.B. würde ich mir schon sehr lustig vorstellen. Eine Kette mit X Anhäger, für jeden Gott etwas. Irgendwie erinnert mich das an einen Film, wo es so einen Sidekick gab ..  ::)

Die Mumie.

Ansonsten kann ich mir einen regelmäßigen Wechsel zwischen den einzelnen Göttern für einen geweihten Diener eher nicht vorstellen. Vielleicht hab ich auch nur zu sehr eine bestimmte Bibelstelle im Kopf:

"Bete sie nicht an und diene ihnen nicht! Denn ich, der Herr, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott, der die Schuld der Väter heimsucht an den Kindern bis in das dritte und vierte Glied derer, die mich hassen" - 5. Buch Moses, Kapitel 5, Vers 9

Für den Lorakier mag es in den verschiedensten Gebieten völlig normal sein, zu verschiedenen Göttern zu beten, und innerhalb eines engen Pantheons mag ein Priester vielleicht dem Pantheon dienen, aber er ist nur einem Gott selbst geweiht. Aber ich glaube kaum, dass Gott XYZ es besonders mag, wenn sein Diener mal einige Wochen sein Fähnchen in den Wind dreht und dann zurückkommen will. Sicherlich hat jeder Gott in irgendeiner Form eine Agenda und erwartet von seinen Priestern, dieser Agenda zu dienen. Der Priester ist ja in erster Linie ein Diener für den Gott, nicht umgekehrt. Wer Priester nimmt und seinen Gott nur als sichere Magie-Tankstelle betrachtet, sollte keine Priester spielen.

Aber das ist nur meine Meinung  :)
Titel: Re: Priester: Wie schwer ist es, die Gottheit zu wechseln?
Beitrag von: Ifram am 16 Apr 2015, 22:33:14
Ein stets zur aktuellen Situation (sprich: verehrten Gottheit) passender Moralkodex wird nicht allzu schwer zu befolgen sein  ;)
Titel: Re: Priester: Wie schwer ist es, die Gottheit zu wechseln?
Beitrag von: Arvor am 17 Apr 2015, 02:28:34
Ein stets zur aktuellen Situation (sprich: verehrten Gottheit) passender Moralkodex wird nicht allzu schwer zu befolgen sein  ;)
Nicht unbedingt. Würde sogar sagen dass das vermutlich deutlich mehr Einschränkungen mit sich bringt als nur einen Gott zu verehren, da mans so ja in den meisten Situationen einen Moralkodex zu befolgen hat, vermutlich deutlich öfter als bei nur einem Gott. Und solange man das nicht als "ich verehre immer genau den Gott,  der das verlangt was ich eh gerade tun will" interpretiert (und so verstehe ich Cifer nicht),  wird dieser Moralkodex Einschränkungen bedeuten.
Titel: Re: Priester: Wie schwer ist es, die Gottheit zu wechseln?
Beitrag von: Loki am 17 Apr 2015, 08:01:38
Hi!

Ein stets zur aktuellen Situation (sprich: verehrten Gottheit) passender Moralkodex wird nicht allzu schwer zu befolgen sein  ;)
Nicht unbedingt. Würde sogar sagen dass das vermutlich deutlich mehr Einschränkungen mit sich bringt als nur einen Gott zu verehren, da mans so ja in den meisten Situationen einen Moralkodex zu befolgen hat, vermutlich deutlich öfter als bei nur einem Gott. Und solange man das nicht als "ich verehre immer genau den Gott,  der das verlangt was ich eh gerade tun will" interpretiert (und so verstehe ich Cifer nicht),  wird dieser Moralkodex Einschränkungen bedeuten.

Das sehe ich anders. Denn als Nicht-Priester ist man ja nicht an einen bestimmten Moralkodex zwingend gebunden. Man muss sich vielleicht an mehrere Kodizes halten, doch erstens unterliegt es der eigenen Interpretation, welcher Gott in einer bestimmten Situation zuständig ist und zweitens hat man als Nicht-Priester innerhalb dieser Kodizies die selben Freiheiten wie Normal-Lorakier.
Titel: Re: Priester: Wie schwer ist es, die Gottheit zu wechseln?
Beitrag von: Tok am 17 Apr 2015, 11:07:06
Also ich würde es das "Fähnchen im Wind" mit Stärke Priester sehr absurd finden.

Das klingt so nach "Götter Hure" bei der dann auch noch die Götter bereitwillig jedesmal ja sagen.

Heute glaub ich an den Gott der Brotherstellung .... gib mal fix deine göttliche Kraft das ich Zaubern kann.
Morgen ist der Gott der Ringelschwänzigenkreuzotter dran .... aja auf Gott habe 3 mal gebetet also herr mit deiner "Magie"
Übermorgen? Wer weiss .. aber der Gott wird mich wieder so toll finden dass er mir seine "magische göttliche Kraft" verleiht.

Spiel das Konzept, klingt lustig, aber nicht als Priester. Wobei ich mich auch frage wieso das überhaupt sein muss.
Titel: Re: Priester: Wie schwer ist es, die Gottheit zu wechseln?
Beitrag von: wusch am 17 Apr 2015, 11:29:27
Ich sehe das auch so. Ein Priester der andauernd seinen Gott wechselt wäre einfach kein richtiger Priester und würde auch keine Magie von irgendwelchen Göttern bekommen, so verzweifelt kann kein Gott sein.
Priester sein bedeutet für mich sich dem Gott auch verpflichten und ernsthaft an ihn zu glauben. Dazu gehört auch eine gewisse Treue und Loyalität.
Titel: Re: Priester: Wie schwer ist es, die Gottheit zu wechseln?
Beitrag von: Yinan am 17 Apr 2015, 12:44:44
Ich find das gar nicht sooo abwegig.

Ich denke da an das Anime "Noragami", wo die Viele Götter halt jeweils Geister hatten, die sie in Waffen verwandeln konnten.
Dabei waren die Geister halt immer an den jeweiligen Gott gebunden, in dessen Dienst sie standen.

Es gab aber ein paar wenige Ausnahmen, die "Nora", die nicht nur einem Gott zu Diensten sein konnten, sondern für jeden Gott.
Diese wurden zwar allgemein als negativ angesehen und wurden eigentlich gemieden, aber es gab halt auch fälle, wo man lieber einen "Nora"-Geist für eine Aufgabe verwenden wollte, anstatt einen seiner eigenen Geister zu verwenden.

Dementsprechend könnte es halt auch Priester geben, die je nachdem einem anderen Gott gerade "dienen". Der Gott könnte halt temporär auch was davon haben, das jetzt dieser Priester gerade zu ihm gehört und etwas in seinem Namen tut, auch wenn er dann später wieder zu jemand anderen gehört.


Und glauben ist mMn ziemlich unwichtig in Lorakis, schließlich WISSEN die Leute da ja, das es Götter gibt und das Priester eine Verbindung zu diesen Göttern haben. Insofern muss man nicht wirklich an einen Gott glauben. Das wäre ja nur der Fall, wenn man nicht weiß, ob dieser Gott existiert oder nicht.
Titel: Re: Priester: Wie schwer ist es, die Gottheit zu wechseln?
Beitrag von: wusch am 17 Apr 2015, 12:56:55
Das die Leute wissen das die Götter exisitieren stelle ich hier mal ausser Frage. Allerdings muss man, nur weil man von einem Gott weiß, nicht auch automatisch an ihn glauben. Glauben bedeutet für mich auch ein etwas aktiveres Handeln als nur das Bewusstsein um die Existenz dieses Wesens zu besitzen. Zum Glauben gehört hier für mich auch ein anbeten dieser Götter.
Garond, mein vargischer Krieger mit dem wir ja bei SeldomFound Der Fluch der Hexenkönigin gespielt haben, weiß zum beispiel von der 'bösen' Göttin die den Gegenspieler im Fluch der Hexenkönigin gibt, er hat sie sogar selbst mit eigenen Augen gesehen. Gauben tut er jedoch noch lange nicht an sie. Er glaubt an Vangara, betet in ihre Richtung wenn er göttlichen Beistand braucht, besucht ihre Tempel und spendet dort auch.
Titel: Re: Priester: Wie schwer ist es, die Gottheit zu wechseln?
Beitrag von: Farnir am 17 Apr 2015, 13:12:18
Ich würde das zulassen.

Allerdings mit dem großen Fragezeichen, daß sich in-game niemand erklären kann, warum das funktioniert. Haben die Götter mit diesem Splitterträger besondere Pläne, daß sie kooperieren? Machen sie sich einfach nur einen gewaltigen Spaß? Ist sein Fokusaufkommen so gering, daß sie es (noch) nicht bemerken? Oder ist es eigentlich immer der gleiche Gott, der diesen Priester speist, ohne daß der Priester es merkt?

Klingt für mich nach einem großartigen Aufhänger für jede Menge Spaß und Abenteuer.

Titel: Re: Priester: Wie schwer ist es, die Gottheit zu wechseln?
Beitrag von: Loki am 17 Apr 2015, 13:18:39
Als einfachen Moralkodex nach dem Motto "Je nach Situation bete ich zu einem anderen Gott [eventuell auch aus anderen Panethonen]" kann ich mir das gut vorstellen. Als Konzept eines Priesters, der auch tatsächlich die regeltechnischen Mechanismen nutzen will - nein.