Splittermond Forum

Spielwelt und Abenteuer => Lorakis - Die Welt von Splittermond => Thema gestartet von: JohnLackland am 01 Dez 2014, 10:50:31

Titel: Fragen zu den Mondzyklen
Beitrag von: JohnLackland am 01 Dez 2014, 10:50:31
Hallo Liebe SpliMufanten,

ich habe Fragen zu den Mondzyklen:
Wie stehen die Monde am 1.1.991 in Lorakis oder wann war es das letztemal alls alle drei Monde hintereinander auf einen Meridian stehen.
Wie standen die Monde als der Splittermond geborsten ist?

Wäre cool wenn ihr mir da helfen könntet.

Gruß

John
Titel: Re: Fragen zu den Mondzyklen
Beitrag von: Quendan am 01 Dez 2014, 11:36:12
Ich denke nicht, dass wir das festlegen werden.

Gesendet von meinem GT-I8160P mit Tapatalk 2

Titel: Re: Fragen zu den Mondzyklen
Beitrag von: JohnLackland am 01 Dez 2014, 11:56:47
Schade... man kann halt damit so Rätsel machen, deshalb die Frage... und es sind ja auch alle 12undäpelbrei (gerade Weltenbuch nicht zur Hand) Tage in Lorakis auf der Insel Xeminos die Spiele stattfinden, und woher weiß man den wann die nächsten Spiele sind? Das lorakische IOC skanidert, ich sehs schon in den Orakel ;-).
Titel: Re: Fragen zu den Mondzyklen
Beitrag von: Quendan am 01 Dez 2014, 12:57:55
Das Problem bei einer Festlegung der genauen Mondphasen ist, dass es einen dann halt auch extrem bindet. Nehmen wir zum Beispiel mal eines der beiden Abenteuer aus dem Arwinger Mark-Heft: Da geht es um eine spezielle Mondkonstellation, die man braucht. Gleichzeitig ist das Abenteuer aber frei zu verorten. Würden wir offiziell festlegen, wann es eine Konjunktion der Monde gibt und wie oft das passiert, dann ist eben doch das Abenteuer nicht mehr frei verortbar, sondern man ist darauf festgelegt. Da nützt unserer Ansicht nach eine gewisse Unschärfe mehr.

Das ganze spricht aber natürlich nicht dagegen, sowas in der eigenen Runde stärker festzulegen. :)
Titel: Re: Fragen zu den Mondzyklen
Beitrag von: Chalik am 01 Dez 2014, 13:19:34
Ich kann irgendwie beide Pole verstehen. Ich finde eine Setzung nicht schlecht, da ich selbst keine Ahnung von solchen Dingen wie Astronomie habe. Andererseits bin ich aus dem gleichen Grund auch froh, dass es keine Setzung gibt, da ich dann alle gewünschten Mond-Konstellationen selbst setzen kann, wie Quendan es ja auch schon sagte. Daher im Zweifelsfall: Lieber zu wenig offizielle Setzung als zu viel (gut ich bin negativ durch ein anderes Fantasy-RPG geprägt).
Titel: Re: Fragen zu den Mondzyklen
Beitrag von: JohnLackland am 01 Dez 2014, 13:42:54
Kann ich auch verstehen und finde es in Ordnung ;-)
Titel: Re: Fragen zu den Mondzyklen
Beitrag von: Luxferre am 01 Dez 2014, 13:45:51
(gut ich bin negativ durch ein anderes Fantasy-RPG geprägt).

Ooops  ;D +1
Titel: Re: Fragen zu den Mondzyklen
Beitrag von: JohnLackland am 01 Dez 2014, 15:26:26
Einen habe ich aber noch und zwar zu den Kalender, vielleicht auch für die Community, stimmt das?

Vom 28. Hausmond zum 1. Schneemond ist Wintersommerwende
Vom 7. Saatmond zum 8. Saatmond ist Nachttaggleiche
Vom 14. Erntemond zum 15. Erntemond ist Sommersonnenwende
Vom 21. Sturmmond zum 22. Sturmmond ist Nachttagleiche?

Beginnt ein Monat mit Neumond oder Vollmond vom großen Mond?
Titel: Re: Fragen zu den Mondzyklen
Beitrag von: Nevym am 02 Dez 2014, 16:17:42
Ich kann irgendwie beide Pole verstehen. Ich finde eine Setzung nicht schlecht, da ich selbst keine Ahnung von solchen Dingen wie Astronomie habe. Andererseits bin ich aus dem gleichen Grund auch froh, dass es keine Setzung gibt, da ich dann alle gewünschten Mond-Konstellationen selbst setzen kann, wie Quendan es ja auch schon sagte. Daher im Zweifelsfall: Lieber zu wenig offizielle Setzung als zu viel (gut ich bin negativ durch ein anderes Fantasy-RPG geprägt).
Im Zweifelsfall REGELFALL lieber keine Setzung!
Ohne Setzung gibt es deutlich mehr Freiheiten!
Festlegungen im oben nicht genannten System habe astronomisch eh nie funktioniert.
Und ich denke nur die wenigsten von  uns, die astronimisch gebildet und mit großer Vorstellungskraft gesegnet sind können sich vorstellen wie auf einer Welt allein der Lauf von 3 Monden aussieht (hab ich grad mal wieder bei ein paar der guten alten StarGate-Folgen bemerkt).
Titel: Re: Fragen zu den Mondzyklen
Beitrag von: Cerren Dark am 03 Dez 2014, 09:34:11
Hallo zusammen,

die drei Monde von Lorakis vereinigen sich alle 1.540 Tage.
Nachträglicher EDIT: Alle 770 Tage
Wenn man einen solchen Tag als "Tag 0" ansieht, dann kommt es zu folgenden Vereinigungen der anderen Monde:

Die Trümmer des Splittermonds sind hierbei natürlich unberücksichtigt.
Vielleicht hilft es ja dem einen oder anderen SL.

Gruß,
Cerren

EDIT: Die Trümmer des Splittermonds können dabei ggf. zu Unwägbarkeiten führen, darüber hinaus auch die leicht unterschiedlichen Bahnneigungen der drei Monde. Versteht das also bitte nur als ungefähre Angaben.

Titel: Re: Fragen zu den Mondzyklen
Beitrag von: TauReticuli am 03 Dez 2014, 13:12:11
Zum Thema Tagundnachtgleichen bzw. Sonnenwenden: Ich denke, dass jeweils die Tage (und nicht die Nächte) als Termine für Feierlichkeiten gesetzt sind, d.h. 1. Schneemond, 8. Saatmond, 15. Erntemond und 22. Sturmmond, wobei vielerorts sicher die Sonnenwenden stärker gefeiert werden als die Tagundnachtgleichen.

Mondphasen (des Silberlichts) im Monatslauf: Auch hier haben wir uns absichtlich noch nicht festgelegt, aber es wäre in einem so "geordneten" Universum (zumindest in der guten alten Zeit vor dem Mondfall, als die Drachlinge noch für Sicherheit und Ordnung sorgten und man nachts ohne Sorgen von seinem Sklavenpferch zur Latrine gehen konnte ...  ;)) natürlich überaus passend.
Vielleicht wirklich mal ein Meinungsbild einholen: Immerhin haben wir ja mit den großen Zahlen für die Mondkonjunktionen und den - wegen der unterschiedlichen Achsneigung der Monde - deutlich weniger regelmäßigen Finsternissen ja noch andere Termine, die wir quasi frei bewegen können, wenn wir sie für Abenteuer benötigen. (Plus natürlich noch die Stellungen der Wandelsterne etc.) Grundsätzlich fände ich es nicht schlecht, wenn der Monatserste ein Neumond wäre - dann wäre z.B. der 15. Erntemond ein echter Lichttag mit langem Sonnenlauf und nächtlichem Vollmond. Andererseits wäre er es dann immer ...
Titel: Re: Fragen zu den Mondzyklen
Beitrag von: 4 Port USB Hub am 03 Dez 2014, 14:14:35
Hallo zusammen,

die drei Monde von Lorakis vereinigen sich alle 1.540 Tage. Wenn man einen solchen Tag als "Tag 0" ansieht, dann kommt es zu folgenden Vereinigungen der anderen Monde:
  • Großer Mond und Düstermond: Tage 77, 154, 231, 308, usw. (alle 77 Tage)
  • Großer Mond und Splittermond: Tage 70, 140, 210, 280, usw. (alle 70 Tage)
  • Düstermond und Splittermond: Tage 110, 220, 330, 440, usw. (alle 110 Tage)

Die Trümmer des Splittermonds sind hierbei natürlich unberücksichtigt.
Vielleicht hilft es ja dem einen oder anderen SL.

Gruß,
Cerren

EDIT: Die Trümmer des Splittermonds können dabei ggf. zu Unwägbarkeiten führen, darüber hinaus auch die leicht unterschiedlichen Bahnneigungen der drei Monde. Versteht das also bitte nur als ungefähre Angaben.
Hallo,
Nach deiner Tabelle würden sich die Monde schon nach 770 Tagen vereinigen.
Titel: Re: Fragen zu den Mondzyklen
Beitrag von: JohnLackland am 03 Dez 2014, 14:21:24
Vielen Dank TauReticuli.

Es ergibt sich daraus ja auch ganz andere Dinge, von stimmiger Ritualmagie wie bei Beschwörungen von einen Düstermondvollmond bis zum nächsten zum Beispiel oder Feenpakte die dann und dann erneuert oder geschlossen werden können und so weiter.

Ich finde es gar nicht schlimm wenn in der Mitte des Monats immer Vollmond ist vom Großen Mond, finde ich auch logisch, ihr habt ja bewußt einen Mondkalender der funktioniert gewählt als Hintergrund und wer weiß, vielleicht funktioniert ja mancher Fluch nur bei Düstervollmond...

Was ich mir wünsche ist ein Bild wo alle drei Monde drauf sind, so ein Landschaftsbild, das ich meinen Spielern zeigen kann. Zur Zeit beschreibe ich ihnen das immer mal... aber das ist viel zu selten, wäre auch cool für den Spielleiterschirm gewesen ;-). Weil ich feststelle das die Besonderheit der drei Monde oft gar nicht gesehn wird oder verstanden und das ist ja ein Naturschauspiel das durchaus sich von den vieler Fantasywelten unterscheidet.
Titel: Re: Fragen zu den Mondzyklen
Beitrag von: 4 Port USB Hub am 03 Dez 2014, 14:47:54
Nach deiner Tabelle würden sich die Monde schon nach 770 Tagen vereinigen.

Danke für den Hinweis, dennoch ist die Tabellierung korrekt, unter der Annahme dass der Weltband die Umlaufzeiten mit 28, 44 und 20 Tagen korrekt angegeben hat. Was nicht stimmt, ist die Angabe der 1.540 Tage.
Diese Zahl stammt aus dem Weltband bei der Beschreibung der sog. "Lunarien" auf S. 209, wo es heißt: "(...)Hier finden im regelmäßigen Abstand von 1.540 Tagen, immer wenn alle drei Monde auf einem Meridian stehen, (...)"

Mit anderen Worten: die Lunarien finden nicht immer dann statt, wenn sich alle drei Monde vereinigen, sondern jedes zweite Mal.

Gruß,
Cerren
Hi Cerren,
das kgV von 28,44 und 20 ist 1540, die drei Monde treffen sich in der Tat also alle 1540 Tage wieder. Die Redaktion hat hier also keinen Rechenfehler gemacht. Ich gehe davon aus dass deine Tabelle einen Wurm hat. :)
Titel: Re: Fragen zu den Mondzyklen
Beitrag von: Cerren Dark am 03 Dez 2014, 15:08:36
Hi Cerren,
das kgV von 28,44 und 20 ist 1540, die drei Monde treffen sich in der Tat also alle 1540 Tage wieder. Die Redaktion hat hier also keinen Rechenfehler gemacht. Ich gehe davon aus dass deine Tabelle einen Wurm hat. :)

Das kgV ist die falsche Argumentation, denn damit erhältst du nur die Information, wann die drei Monde wieder an derselben Stelle ihrer Umlaufbahnen (relativ zu Lorakis) zusammentreffen.

Du kannst es dir mit dem Zifferblatt einer Uhr klarmachen: Der Stundenzeiger hat eine Umlaufzeit von 12 Stunden, der Minutenzeiger von 1 Stunde. Das kgV(1;12) wäre zwar 12, aber das bedeutet nicht, dass sich die Zeiger nur alle zwölf Stunden vereinigen würden. Sie vereinigen sich alle zwölf Stunden wieder am Startpunkt, aber sie stehen in jedem 12-Stunden-Zyklus genau elfmal übereinander.

Und zurück nach Lorakis:
Nach 770 Tagen hat der Große Mond 770/28 = 27,5 Umläufe gemacht, der Düstermond 770/44 = 17,5 und der Splittermond 770/20 = 38,5. Beachte bitte das "Komma fünf" bei allen dreien! Alle drei stehen an der Position eines halben Umlaufs, d.h. sie vereinigen sich, allerdings nicht am Punkt von Tag 0, sondern auf der "gegenüberliegenden Seite".

Gruß,
Cerren
Titel: Re: Fragen zu den Mondzyklen
Beitrag von: 4 Port USB Hub am 03 Dez 2014, 16:18:32
Hi Cerren,
das kgV von 28,44 und 20 ist 1540, die drei Monde treffen sich in der Tat also alle 1540 Tage wieder. Die Redaktion hat hier also keinen Rechenfehler gemacht. Ich gehe davon aus dass deine Tabelle einen Wurm hat. :)

Das kgV ist die falsche Argumentation, denn damit erhältst du nur die Information, wann die drei Monde wieder an derselben Stelle ihrer Umlaufbahnen (relativ zu Lorakis) zusammentreffen.

Du kannst es dir mit dem Zifferblatt einer Uhr klarmachen: Der Stundenzeiger hat eine Umlaufzeit von 12 Stunden, der Minutenzeiger von 1 Stunde. Das kgV(1;12) wäre zwar 12, aber das bedeutet nicht, dass sich die Zeiger nur alle zwölf Stunden vereinigen würden. Sie vereinigen sich alle zwölf Stunden wieder am Startpunkt, aber sie stehen in jedem 12-Stunden-Zyklus genau elfmal übereinander.

Und zurück nach Lorakis:
Nach 770 Tagen hat der Große Mond 770/28 = 27,5 Umläufe gemacht, der Düstermond 770/44 = 17,5 und der Splittermond 770/20 = 38,5. Beachte bitte das "Komma fünf" bei allen dreien! Alle drei stehen an der Position eines halben Umlaufs, d.h. sie vereinigen sich, allerdings nicht am Punkt von Tag 0, sondern auf der "gegenüberliegenden Seite".

Gruß,
Cerren

Hallo,
Ich denke das Problem ist die Definition von "vereinigen" - Für die Lorakier ist ja nur die Vereinigung an Tag 0 ersichtlich, und nicht die auf der "gegenüberliegenden Seite".

In deinem ursprünglichen Post schreibst du erst, die Monde vereinigen sich alle 1540 Tage (nimmst also nur die Fälle in Betracht, die auch für Lorakier sichtbar sind), aber bei der Paarweisen Vereinigung zählst du auch die Fälle, die man in Lorakis nicht sehen kann. Du benutzt also die selbe Bezeichnung mit zwei unterschiedlichen Definitionen, und ich denke daher rührt meine Verwirrung.
Titel: Re: Fragen zu den Mondzyklen
Beitrag von: Cerren Dark am 03 Dez 2014, 19:07:05
Ich denke das Problem ist die Definition von "vereinigen" - Für die Lorakier ist ja nur die Vereinigung an Tag 0 ersichtlich, und nicht die auf der "gegenüberliegenden Seite".

Ich glaube, da spielt dir deine räumliche Vorstellung einen Streich und/oder du hast außer Acht gelanssen, dass sich die (kugelförmige) Welt von Lorakis innerhalb von 24 Stunden einmal um ihre eigene Achse dreht und somit alle Monde täglich über das Firmament ziehen - genau wie unser Mond das auch tut.
Der Fall, dass sich ein Mond irgendwo in einem "toten Winkel" versteckt, ist technisch nicht möglich.


In deinem ursprünglichen Post schreibst du erst, die Monde vereinigen sich alle 1540 Tage (nimmst also nur die Fälle in Betracht, die auch für Lorakier sichtbar sind), aber bei der Paarweisen Vereinigung zählst du auch die Fälle, die man in Lorakis nicht sehen kann. Du benutzt also die selbe Bezeichnung mit zwei unterschiedlichen Definitionen, und ich denke daher rührt meine Verwirrung.

Auch diese Vermutung deinerseits passt nicht, weil es den von dir beschriebenen Fall nicht gibt.
Die 1.540 Tage stammen aus dem Weltband, Seite 209, und die Angabe ist per se nicht falsch. Dennoch gibt es einen zweiten Vereinigungspunkt aller drei Monde, der prinzipiell ebenso sichtbar ist wie der erste. Er liegt 770 Tage versetzt zum vorhergehenden und befindet sich relativ zu den Umlaufbahnen der Monde an einem anderen Platz als der erste (nämlich auf dem gegenüberliegenden Punkt der Umlaufbahnen). Die beste Interpretation dürfte demnach sein, dass die eine Vereinigungskonstellation eine nicht näher definierte Besonderheit aufweist, die für das Stattfinden der "Lunarien" relevant ist, während die andere diese nicht aufweist. Aus diesem Grund finden die Lunarien alle 1.540 Tage (und nicht alle 770 Tage) statt und an solchen Tagen sind die drei Monde (ebenfalls) vereint.

Da nicht beschrieben ist, wie stark die Umlaufbahnen der Monde zur Umlaufbahn des Planeten geneigt sind, ergibt sich jedoch folgende, mögliche Betrachtungweise: Der eine Vereinigungspunkt könnte im Zenit über der Nordhalbkugel der Welt stehen, während der andere im Zenit über der Südhalbkugel steht. Das hätte dann zur Folge, dass eine der Vereinigungen für die Bewohner Lorakis eher so aussehen würde, als ob alle drei Monde "hintereinander" stehen, während bei dem zweiten Vereinigungspunkt die Monde eher "untereinander" aufgereiht wären, je nach Position des Beobachters auf der Welt. Man könnte somit spekulieren, dass das für das Stattfinden der "Lunarien" ausschlaggebende Bedeutung hat.

Übrigens: Die Wikipedia ist an dieser Stelle recht hilfreich bebildert, wenn man sich die astronomischen Zusammenhänge klar machen möchte.

Gruß,
Cerren

Titel: Re: Fragen zu den Mondzyklen
Beitrag von: Belzhorash am 03 Dez 2014, 21:58:02
Ich bin alles, aber kein Astronom und habe davon keine Ahnung.
Aber Cerren, der Kontinent Lorakis erstreckt sich nicht komplett über den Globus Lorakis.
Daher gibt es durchaus eine Vereinigung, die nicht sichtbar ist.
Korrigiere mich gern, wenn ich falsch liege, aber ich kann doch auch nicht unseren Mond jederzeit von Europa aus sehen?
Titel: Re: Fragen zu den Mondzyklen
Beitrag von: Mr.Renfield am 04 Dez 2014, 08:20:35
was unter der schildkröte passiert bleibt unter der schildkröte
Titel: Re: Fragen zu den Mondzyklen
Beitrag von: Cerren Dark am 04 Dez 2014, 10:02:56
Ich bin alles, aber kein Astronom und habe davon keine Ahnung.
Aber Cerren, der Kontinent Lorakis erstreckt sich nicht komplett über den Globus Lorakis.
Daher gibt es durchaus eine Vereinigung, die nicht sichtbar ist.
Korrigiere mich gern, wenn ich falsch liege, aber ich kann doch auch nicht unseren Mond jederzeit von Europa aus sehen?

JEDERZEIT natürlich nicht, aber innerhalb eines 24-Stunden-Zyklus schon, da die Erde sich in dieser Zeit einmal um sich selber dreht. Ich werde den Eindruck nicht los, dass ihr den Planeten als stillstehend in eurer Vorstellung habt, den Mond (bzw. die Monde) dann im "Rücken" der Erde positioniert und daraus den Schluss zieht: "Jetzt ist er nicht mehr sichtbar". Korrekt, aber schon nach weiteren 12 Stunden hat sich der Planet um 180° gedreht und sich jetzt genau diesem Bereich zugewandt. Und die Monde haben sich in diesen 12 Stunden nur unwesentlich weiterbewegt.

Wobei man einschränkend erwähnen sollte, dass in der Phase des Neumonds der Mond morgens aufgeht und abends untergeht. Hierbei kann es je nach Jahreszeit und Tageslichtperiode passieren, dass er tagsüber gar nicht zu sehen ist, obwohl er über uns am Himmel steht. Und selbst, wenn er dann wieder in die Sichelphase übergeht, kann es sein, dass diese noch vom Tageslicht überstrahlt wird und der Mond somit unsichtbar erscheint.
Wahrscheinlich ist dieses sich monatlich wiederholende Phänomen der Grund, aus dem glaubst, der Mond sei nicht immer sichtbar. Korrekt, aber er steht trotzdem am Himmel, nur können wir ihn gegen das atmosphärische Himmelsblau nicht sehen.

Ich schlage aber vor, dass wir die astronomische Diskussion beenden, denn wir bewegen uns deutlich Richtung Off-Topic, und sie erbringt für das Rollenspiel keinen wirklichen Nutzen.

Gruß,
Cerren
Titel: Re: Fragen zu den Mondzyklen
Beitrag von: Belzhorash am 04 Dez 2014, 10:04:20
Danke sehr!
Und macht nur weiter - ich finde das nicht uninteressant. :)
Titel: Re: Fragen zu den Mondzyklen
Beitrag von: Nevym am 04 Dez 2014, 15:45:15
Hi Cerren,
das kgV von 28,44 und 20 ist 1540, die drei Monde treffen sich in der Tat also alle 1540 Tage wieder. Die Redaktion hat hier also keinen Rechenfehler gemacht. Ich gehe davon aus dass deine Tabelle einen Wurm hat. :)

Das kgV ist die falsche Argumentation, denn damit erhältst du nur die Information, wann die drei Monde wieder an derselben Stelle ihrer Umlaufbahnen (relativ zu Lorakis) zusammentreffen.
...
Was aber dann in einem Spezialfall identisch sein sollte, nämlich wenn der Startpunkt der Betrachtung die letzte Konjunktion aller drei Monde ist.
Insofern berstehe ich noch nicht, warum es:
1. nur 770 Tage sein sollen
2. daß es einen weiteren Treffpunkt geben soll aus der anderen Seite der Kugel von Lorakis...

Das Uhrzeiger Beispiel ist um eine Dmension reduziert - was zwar die Vorstellung vereinfacht aber auch die "Lösung" verschleiert. Bei Betrachtung einer Uhr müßte man nicht nur Stunden und Minutenzeiger hernehmen sondern den Sekundenzeiger zusätzlich und nur die "Treffen" betrachten in denen sich alle drei Zeiger an einer beliebigen Position vereinigen.
Titel: Re: Fragen zu den Mondzyklen
Beitrag von: JohnLackland am 04 Dez 2014, 16:49:48
Hemm... im Weltenband steht das alle 1540 Tage die Monde auf den selben Meridian stehen. Die Kugelform der Welt ist ja auch bekannt. Ich glaube es geht um die gleiche Stelle... und wenn die Lorakier wissen das sie eine Kugel aufteilen können und der 0 Meridian auf Xeminos oder über den Orakel ist... dann wäre es logisch das es zwar zweimal sich alle Monde treffen aber nur einmal auf genau just jenen Meridian - nichts genaues wissen wir...
Titel: Re: Fragen zu den Mondzyklen
Beitrag von: Cerren Dark am 04 Dez 2014, 17:14:34
Insofern berstehe ich noch nicht, warum es:
1. nur 770 Tage sein sollen
2. daß es einen weiteren Treffpunkt geben soll aus der anderen Seite der Kugel von Lorakis...

Pass auf: Nehmen wir an, alle drei Mondbahnen seien konzentrische Kreise (an dieser Stelle könnte die Redaktion natürlich noch schrauben; gegenwärtig ist es nicht festgelegt). Am Tag 0 stehen alle drei Monde in einer Reihe, d.h. sie alle stehen in Winkelgrad gemessen bei der Position 0°.

Die Umlaufbahn jedes Monds verläuft im Kreis um die Welt von Lorakis herum. So wie ein Hula-Hoop-Reifen, in dessen Mittelpunkt eine Orange gelegt wird. Die Orange repräsentiert die Welt, der Reifen die Umlaufbahn des Mondes. Die Orange dreht sich in 24 Stunden einmal um die eigene Achse, d.h. der Blickwinkel eines Beobachters auf der Orange wandert entlang der Umlaufbahn (Innenseite des Hula-Hoop-Reifens) und nach 24 Stunden hat man jeden Punkt des Hula-Hoop-Reifens im Blickfeld gehabt und der Zyklus beginnt von vorne.

Jetzt zur Rechnung: Der Große Mond legt pro Tag 360°/28 Winkelgrad seiner Umlaufbahn zurück; der Düstermond entsprechend  360°/44 und der Splittermond 360°/20.

Nach beispielsweise 10 Tagen stünde der Große Mond bei 360°/28*10 = 128,57°; der Düstermond bei 360°/44*10 = 81,82° und der Splittermond bei 360°/20*10 = 180°.

Entsprechend kannst du gucken, wo alle drei nach 770 Tagen stehen. Da du dabei natürlich mehrfach über die 360°-Marke hinauskommst, musst du am Ende noch modulo 360 rechnen:

360°/28*770 = 9900°  ==>  9900° mod 360° = 180° (entspricht 27,5 Umläufen)
360°/44*770 = 6300°  ==>  6300° mod 360° = 180° (entspricht 17,5 Umläufen)
360°/20*770 = 13860°  ==> 13860° mod 360° = 180°  (entspricht 38,5 Umläufen)

Gegenüber dem Ausgangspunkt der Umlaufbahnen (bei 0°)  schieben sich die drei Monde also unter den o.g. Annahmen bei der Position 180° (und damit am gegenüberliegenden Punkt der Umlaufbahn) wieder in eine Reihe, und zwar nach 770 Tagen.
Weitere 770 Tage darauf wiederholt sich das Spiel der Vereinigung wieder bei der 0°-Marke. Und so geht es im steten Wechsel.

Worst-Case-Betrachtung: Die o.g. Vereinigungen können natürlich zu einem Zeitpunkt geschehen, an dem sich der Kontinent Lorakis gerade auf der der Konstellation abgewandten Seite der Planetenkugel befindet. Zu diesem Zeitpunkt hätte Lorakis die Konstellation "im Rücken" und sie wäre zu diesem Zeitpunkt nicht sichtbar. 6 Stunden später hat die Planetenkugel eine Vierteldrehung durchgeführt und die Konstellation steigt für den lorakischen Beobachter jetzt langsam am Horizont empor. Weitere 6 Stunden später (insgesamt 12 Stunden nach der Vereinigung) hat sich die Planetenkugel halb gedreht und der Beobachter sieht die Konstellation am höchsten Punkt ihres Himmelsbogens. Noch weitere 6 Stunden später (18 Stunden nach der Vereinigung) taucht die Konstellation am anderen Horizont wieder unter.

In sechs Stunden wandert der Große Mond ca 3° weiter, der Düstermond um ca. 2° und der Splittermond um 4,5°. Sobald also die Konstellation in der Worst-Case -Betrachtung beginnt, am Horizont aufzusteigen, sind die Monde bereits geringfügig weitergewandet. Sie bilden jetzt keine direkte Linie mehr, aber abhängig von ihrer Größe würden sie für den Betrachter ggf. immer noch so erscheinen.

Stellschrauben für die SpliMo-Redaktion: Die o.g. Rechnung gilt nicht bzw. nur eingeschränkt, wenn...

(* Der irdische Mond hat eine Neigung von "nur" 5,2° gegenüber der Ekliptik)

@Welt-Guys: Wenn ihr alles zugleich nehmt, habt ihr maximale Unwägbarkeit.  ;)

Gruß,
Cerren
Titel: Re: Fragen zu den Mondzyklen
Beitrag von: Cerren Dark am 04 Dez 2014, 17:50:28
Das Uhrzeiger Beispiel ist um eine Dmension reduziert - was zwar die Vorstellung vereinfacht aber auch die "Lösung" verschleiert. Bei Betrachtung einer Uhr müßte man nicht nur Stunden und Minutenzeiger hernehmen sondern den Sekundenzeiger zusätzlich und nur die "Treffen" betrachten in denen sich alle drei Zeiger an einer beliebigen Position vereinigen.

Das Uhrzeiger-Beispiel diente lediglich dazu, um zu zeigen, dass das kgV für die hier zugrundeliegende Fragestellung nicht geeignet ist.
Es beantwortet nur die Frage, in welchem Zyklus die Objekte dieselbe Konstellation am selben Ort einnehmen. Es beantwortet nicht die Frage, wann sie das nächste Mal zusammentreffen. Das geschieht nämlich häufiger als einmal pro 12 Stunden.

Gruß,
Cerren
Titel: Re: Fragen zu den Mondzyklen
Beitrag von: Triton Schaumherz am 15 Jul 2018, 17:06:45
Ist zwar schon etwas her, aber ich fand diese Diskussion so interessant, dass ich ihr meinen ersten Beitrag in diesem Forum widmen musste. Als ehemaligen Hobbyastronomen zieht es mich bei neuen Welten (und Splittermond/Lorakis ist für mich noch neu) zuerst immer zu den Beschreibungen der Himmelskörper und den daraus resultierenden astronomischen Diskussionen. So auch hier. Eine Welt mit drei Monden finde ich jedenfalls schon mal spannend.

Eine Ungenauigkeit ist mir in Cerren Darks Ausführungen aufgefallen. Ich hoffe, es ist nicht vermessen oder unverschämt, mit meinem ersten Beitrag gleich auf einen Fehler hinzuweisen:

28 Tage (bzw. 20 bzw. 44) ist nicht die Umlaufzeit des Mondes, sondern die Lunation, also die Zeit zwischen Neumond und Neumond (oder Vollmond und Vollmond). Der Große Mond legt beispielsweise pro Tag (also in 24 Stunden) am Himmel eine Distanz von 360*(1/364+1/28) Winkelgrad zurück. Das 1/364 benötigt er, um die Distanz aufzuholen, welche die Sonne in einem Tag zurücklegt.

Weil ich wissen wollte, wie häufig sich die Monde am Himmel begegnen (Konjunktion), habe ich noch ein paar Berechnungen angestellt und bin zu folgenden Ergebnissen gekommen:

- Splittermond und Großer Mond begegnen sich alle 70 Tage.
- Splittermond und Düstermond begegnen sich alle 36 2/3 Tage.
- Großer Mond und Düstermond begegnen sich alle 77 Tage.

- Splittermond, Großer Mond und Sonne begegnen sich alle 140 Tage.
- Splittermond, Düstermond und Sonne begegnen sich alle 220 Tage.
- Großer Mond, Düstermond und Sonne begegnen sich alle 308 Tage.

- Eine Konjunktion aller drei Monde gibt es - wie Cerren Dark bereits ausgeführt hat - alle 770 Tage.
- Eine Konjunktion aller drei Monde und der Sonne gibt es alle 1540 Tage. Jedoch nicht am selben Ort des Himmelszelts.

- Jede Konstellation aus den drei Monden, der Sonne und dem Fixsternhimmel wiederholt sich exakt alle 55 Jahre.

Alles unter der Voraussetzung, dass die Himmelsmechanik funktioniert wie ein Uhrwerk (haha!) und es keine chaotischen Störungen gibt.


Herzliche Grüße,
Triton
Titel: Re: Fragen zu den Mondzyklen
Beitrag von: ShadowAsgard am 15 Jul 2018, 20:20:18
Ich möchte gleich mal an diesen Thread anknüpfen, weil du ja grade wieder ins Leben gerufen hast:

Einer meiner Spieler ist eine Alchemistin, die gerne über die Mondzyklen nachdenkt und versucht eine Harmonie zwischen Monde und ihre Erzeugnisse zu finden.

Wie würdet ihr in eurer Runde Berechungen/Vorhersagen zu den Mondzyklen von Spielern regeltechnisch handhaben?

Würdet ihr Boni verteilen bei entsprechenden Proben? Wenn ja wie viele?

Grüße

Shadow
Titel: Re: Fragen zu den Mondzyklen
Beitrag von: Daodras am 26 Aug 2018, 11:42:15
Es gibt einen hier im Forum gebastelten Mondkalender, den ich für eine NSC-Werbestie gefunden habe. Den kannst du benutzen, um für dich in deiner Gruppe komplett festzulegen, wann welche Monde aufeinander treffen. Ich setze mich gleich an meinen Computer und schicke dir den Link. :)

Zu den Boni: Da würde ich sagen, das kannst du über Umstände abhandeln, ähnlich der Regeln, die Magie an besonderen Orten verstärken!
Titel: Re: Fragen zu den Mondzyklen
Beitrag von: Triton Schaumherz am 26 Aug 2018, 12:13:09
Es gibt einen hier im Forum gebastelten Mondkalender, den ich für eine NSC-Werbestie gefunden habe. Den kannst du benutzen, um für dich in deiner Gruppe komplett festzulegen, wann welche Monde aufeinander treffen. Ich setze mich gleich an meinen Computer und schicke dir den Link. :)
Dieser Mondkalender würde mich auch interessieren.
Titel: Re: Fragen zu den Mondzyklen
Beitrag von: Jeong Jeong am 26 Aug 2018, 12:43:35
Ich glaube, dieser Beitrag hier ist gemeint:

An alle die nicht die Zeit oder Muße haben um einen Mondkalender selbst zu entwickeln kann man auf http://donjon.bin.sh/fantasy/calendar/ einen Kalender generieren lassen. Ich habe die Daten dafür bereits einmal eingetragen und man kann diese über den "Save/Restore" Reiter rein laden. Die Daten sind im Spoiler-Tag:
Sorry but you are not allowed to view spoiler contents.

Ich habe zum Verhalten der Monde hier (http://forum.splittermond.de/index.php?topic=5248.msg109270#msg109270) noch mehr geschrieben

 :)
Titel: Re: Fragen zu den Mondzyklen
Beitrag von: Daodras am 26 Aug 2018, 12:55:23
Danke! Das Frühstück kam dazwischen, aber um genau den geht es. Verwende ich regelmäßig, weil der NSC der Auftraggeber der Gruppe ist, aber regelmäßig unter myteriösen Umständen für ein paar Tage "verschwindet" (und hey, heißt es nicht in der Gerüchteküche des Volkes, im Norden Selenias kommt es vermehrt zu Sichtungen von Werbestien?), und irgendwann wird der NSC entführt, was die Gruppe erst bemerkt, wenn er länger als gewöhnlich verschwunden ist - und dann müssen sie herausfinden, dass er entführt wurde, und ihn retten. Und anschließend bekämpfen ...
Titel: Re: Fragen zu den Mondzyklen
Beitrag von: Puffke am 08 Nov 2018, 00:19:50
Die Handhabung der Monde im donjon-Kalender würde für unsere Gruppe komplett ausreichen. Wir hatten damals eine wichtige Mondkonstellation in einem Arwinger Mark Abenteuer und ich kann durch unsere Aufzeichnungen ziemlich genau unsere weiteren Ereignisse den weiteren Tagen zuordnen. Soweit alles gut.
Wie bekomme ich denn den Kalender schön Monat für Monat ausgedruckt, damit ich am Spieltisch bestimmte Mondphasen und Kalenderereignisse direkt auf Papier in der Hand habe? Alles verrutscht dauernd in der Druckansicht.
Hat da jemand nen Trick für mich, bzw. einen anderen online-Fantasy-Mondphasen-Kalender?
Titel: Re: Fragen zu den Mondzyklen
Beitrag von: koppelschoof am 11 Nov 2018, 19:57:34
Die Handhabung der Monde im donjon-Kalender würde für unsere Gruppe komplett ausreichen. Wir hatten damals eine wichtige Mondkonstellation in einem Arwinger Mark Abenteuer und ich kann durch unsere Aufzeichnungen ziemlich genau unsere weiteren Ereignisse den weiteren Tagen zuordnen. Soweit alles gut.
Wie bekomme ich denn den Kalender schön Monat für Monat ausgedruckt, damit ich am Spieltisch bestimmte Mondphasen und Kalenderereignisse direkt auf Papier in der Hand habe? Alles verrutscht dauernd in der Druckansicht.
Hat da jemand nen Trick für mich, bzw. einen anderen online-Fantasy-Mondphasen-Kalender?
Unter Chrome (bzw. Chromium basierten Browsern) kann man unter "Mehr Einstellungen" geht und "Abstände" auf "Keine" setzt, dann hat man keine Verschiebung. (Disclaimer: ich habe alles auf Englisch eingestellt, daher können die Menüpunkte auf Deutsch anders heißen)