Splittermond Forum
Regeln => Allgemeine Regelfragen => Thema gestartet von: maggus am 19 Aug 2014, 20:30:50
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Mit welcher Regel aus dem Bereich "Soziale Konflikte" (146) wird eine Probe auf Lügen durchgeführt?
- Attacke
Einfache Probe Redegewandtheit gegen GW (Lügner), Aktive Abwehr Entschlossenheit (Angelogener) - Schlagabtausch
Vergleichende Probe Redegewandtheit (Lügner) gegen Empathie (Angelogener) - Sowohl als auch
- Weder, noch, sondern...
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Ich weiß nicht, ob das generell zu dem Thema passt, aber warum macht man nicht eine Redegewandtheit AT gegen GW?
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Ich weiß nicht, ob das generell zu dem Thema passt, aber warum macht man nicht eine Redegewandtheit AT gegen GW?
Das wäre identisch mit Antwort 1 ;)
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Der Maggus ... ???
Asche auf mein Haupt ...
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3! Hängt von deiner Vorliebe ab. Ich würde zur Attacke bei einem NSC greifen oder wenn ich es schnell abhandeln wollen würde.
Zu 2. würde ich bei SC gegen SC greifen da haben dann beide was zu tun.
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SC gegen SC
Puh, Spieler lügt Spieler an... Das haben wir bei uns am Tisch nicht, es geht immer nur um die Frage, ob ein SC gerade mit einer Lüge durchkommen will oder ob ein SC gerade angelogen wird. Das wäre nach Deinem Vorschlag dann immer Antwort 1 (also Redegewandtheit gegen GW).
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Bei uns ist das auch selten, wenn wird das aber immer mit würfeln ausgetragen. Das verhindert Streit. ;)
Wenn es dir wir mir auch einfacher fällt kurz einen fertigkeitswert zu improvisieren als einen Widerstand dann würde ich auch zu 2. greifen.
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kurz einen fertigkeitswert zu improvisieren
Das ist dann so ein praktisches Problem. Jeder Gegner hat immer einen GW-Wert. Aber einen Empathie-Wert bei den Gegnern im GRW sucht man vergebens. Wenn man nicht improvisieren möchte, muss man ja die Variante 1 (Attacke gg. GW) nehmen.
Andererseits: Wenn ein SC gerade angelogen wird und vom Spielleiter eine Probe auf Lügen erkennen verlangt (Empathie), muss man entweder Variante 2 auswürfeln (Schlagabtausch: Redegewandtheit gg. Empathie) und sich einen Wert für die Redegewandtheit des NSC aus dem Ärmel schütteln - oder man legt spontan eine Schwierigkeit fest, dann ist es wieder nur eine einfache Probe.
Mmh, gar nicht so einfach.
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Da Stimme ich dir zu. Es gibt da auch nicht die Lösung für.
Das hängt von der Situation ab. Vielleicht kann man es so betrachten, dass ein Wurf auch eine Handlung beinhaltet. Also tut der belogene etwas?
Hat er ein Argument oder eine info die ihm zum grübeln bringt? Dann würde ich zur vergleichenden Probe gehen.
Auf jeden Fall würde ich den Spieler mit ins Boot holen. Kurz die Situation ausspielen hilft vielleicht besser ein Gefühl dafür zu gewinnen welcher Regel Mechanismus greifen könnte.
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Ich würde es davon abhängen, wie lange die Lüge unbemerkt bleiben soll.
Eine Lüge als Attacke muss nur für ein paar Augenblicke oder Minuten geglaubt werden, da sagt man kurz "War da etwas?" und während die Wache in die andere Richtung guckt, huscht man schnell vorbei.
Eine Lüge als Schlagabtausch hingegen zielt darauf ab, dass die Lüge möglichst lange unbemerkt bleibt. In diesem Falle macht man der Wache zum Beispiel glauben, dass man der Untersuchungsbeamte sei, auf den sie die ganze Zeit gewartet hat (und den man zuvor in die Irre geführt hat). Dadurch hat man dann genug Zeit, um sich den Tatort anzuschauen.
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Eine Lüge als Attacke muss nur für ein paar Augenblicke oder Minuten geglaubt werden, da sagt man kurz "War da etwas?" und während die Wache in die andere Richtung guckt, huscht man schnell vorbei.
Wobei ich in diesem konkreten Beispiel eher eine Probe auf "Ablenkung" verlangen würde (Redegewandtheit oder Darbietung gg. 20) statt auf Lügen.
Also sind beide Formen einsetzbar, die Soziale Attacke und der Schlagabtausch, wobei die erste Form nicht subtil ist, die zweite hingegen schon. Und dadurch hält die zweite Lüge länger (unter sonst gleichbleibenden Umständen).
Sollte das in beide Richtungen so gelten? SC -> belügt -> NSC als auch NSC -> belügt -> SC?
Und unter welchen Umständen räumt man dem einfach Belogenen (Probe gegen GW erfolgreich) eigentlich eine Aktive Abwehr ein?
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Nach Seite 138 grw muss man sich des auslösenden Effektes bewusst sein.
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Eine Lüge als Attacke muss nur für ein paar Augenblicke oder Minuten geglaubt werden, da sagt man kurz "War da etwas?" und während die Wache in die andere Richtung guckt, huscht man schnell vorbei.
Wobei ich in diesem konkreten Beispiel eher eine Probe auf "Ablenkung" verlangen würde (Redegewandtheit oder Darbietung gg. 20) statt auf Lügen.
Eine Lüge zur Ablenkung ist auch eine Lüge.
Ein anderes Beispiel für eine Lüge, die jetzt sofort einen Effekt haben soll und deshalb besser als eine Attacke geeignet wäre, könnte zum Beispiel sein, dass jemand den MacGuffin aufhebt und der Lügner laut schreit: "Vorsicht, es ist eine Falle. Lass es sofort fallen!"
Sollte das in beide Richtungen so gelten? SC -> belügt -> NSC als auch NSC -> belügt -> SC?
Generell würde ich ja sagen. Für einen kurzfristigen Effekt macht der NSC eine Attacke, für einen langfristigeren einen Schlagabtausch.
Und unter welchen Umständen räumt man dem einfach Belogenen (Probe gegen GW erfolgreich) eigentlich eine Aktive Abwehr ein?
Generell würde ich sagen, dass man eine Aktive Abwehr nur macht, wenn man Grund hat dem Lügner zu misstrauen, also nicht wenn man eine positive Einstellung gegenüber dem Lügner hat. Da die Attacke meist auch eine Senkung der Einstellung zur Folge hat, hat man diesen Vorteil auch nicht beliebig oft (außer man verbringt dann einen Tag damit, danach sich mit seine, Ziel wieder über die Manipulation zu versöhnen).
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Ein anderes Beispiel für eine Lüge, die jetzt sofort einen Effekt haben soll und deshalb besser als eine Attacke geeignet wäre, könnte zum Beispiel sein, dass jemand den MacGuffin aufhebt und der Lügner laut schreit: "Vorsicht, es ist eine Falle. Lass es sofort fallen!"
In dem Beispiel würde ich eine Probe auf Anführen verlangen, weil mir da als erstes Einschüchtern einfällt ;D
Wir müssen unbedingt mal zusammen Splittermond spielen, SeldomFound!
Aber das Kriterium "subtil ja/nein" gefällt mir nicht schlecht, um zwischen einer Attacke und einem Schlagabtausch zu entscheiden.
Generell würde ich sagen, dass man eine Aktive Abwehr nur macht, wenn man Grund hat dem Lügner zu misstrauen, also nicht wenn man eine positive Einstellung gegenüber dem Lügner hat.
Hier zu entscheiden, fällt mir schwer. Die Einstellung des Gegenübers geht ja schon vorab als positiver oder negativer Umstand in die Probe auf Redegewandtheit ein. Wenn dann die Aktive Abwehr vom selben Kriterium abhängt, ist es ja irgendwie doppelt gemoppelt:
Negative Einstellung = Erschwerte Probe und AA bei Gelingen
Positive Einstellung = Erleichterte Probe und kein AA bei Gelingen