Autor Thema: Schützendes Wissen - Muss der Zauber nochmal gelernt sein?  (Gelesen 981 mal)

Mabruk

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Bei der Meisterschaft "Schützendes Wissen" (Magieband S. 96) steht "Wenn ein Schutzzauber des Zauberers auch in anderen Magieschulen gelernt und gewirkt werden kann,..."

Ich habe es so gelesen, dass ich den Zauber in der anderer Magieschule gelernt haben muss.
Das heißt z.B. wenn ich Temporären Schild mit Schutzmagie günstiger wirken will, dann muss ich drei Punkte in Heilmagie haben und den temporären Schild dort auch aktiviert haben (und nicht den freien Zauber, der mit 3 Punkten kommt, für was anderes verwenden).

Wir haben in meiner Gruppe aber an der Formulierung gehadert.  Eigentlich: Wenn er gelernt ist, kann er auch gewirkt werden. Also warum ist es so umständlich formuliert?
Aber irgendwie liest es sich dann alternativ so "Ich habe 3 Punkte in Heilmagie. Das heißt ich könnte ihn lernen und könnte ihn wirken...wenn ich ihn hätte. Aber ich könnte."

Zu allem Überfluss wurde im Forum eine ähnliche Frage damit beantwortet, dass nur 3 Punkte in Heilmagie dort reiche.
"1001 Lorakier" -  NSCs und Namenslisten: http://splitterwiki.de/w/images/1001_Lorakier.pdf

13thDoomdrake

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Re: Schützendes Wissen - Muss der Zauber nochmal gelernt sein?
« Antwort #1 am: 18 Nov 2022, 03:40:58 »
Wir haben dass in 4 verschiedenen Runden immer so gehandelt dass du nur 3 Punkte in der sekundären Magieschule brauchst. Alles andere ergibt für mich keinen Sinn.
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Akordia

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Re: Schützendes Wissen - Muss der Zauber nochmal gelernt sein?
« Antwort #2 am: 18 Nov 2022, 09:56:45 »
Wird klarer wenn man den letzten Satz auch mitliest "sofern er selbst mindestens 3 fertigkeitspunkte in der in der jeweils anderen magieschule besitzt." Das ist also die einzige Voraussetzung unabhängig welcher Grad der Zauber hat. Mit der ersten Variante deiner Auslegung macht dann nämlich der letzte Satz keinen Sinn.

Splittermoonmoon

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Re: Schützendes Wissen - Muss der Zauber nochmal gelernt sein?
« Antwort #3 am: 18 Nov 2022, 14:47:19 »
Die Formulierung "gelernt werden kann" ist eindeutig.
Es wäre auch ziemlich schlecht, wenn man den Zauber in einer anderen Schule und Schutzmagie gelernt haben müsste.

BoggyB

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Re: Schützendes Wissen - Muss der Zauber nochmal gelernt sein?
« Antwort #4 am: 18 Nov 2022, 18:09:36 »
Ich spiele den Zauber in meiner Runde auch so wie alle vor mir. Ein Mitspieler hat auch dieselbe Frage aufgeworfen, aber wir sind bei Betrachtung des Wortlauts der Regeln auch zu dem Schluss gekommen, dass in der anderen Magieschule nur die drei Fertigkeitspunkte und nicht der Zauber gebraucht werden.

Es wäre auch ziemlich schlecht, wenn man den Zauber in einer anderen Schule und Schutzmagie gelernt haben müsste.

Umgekehrt finde ich die Meisterschaft mit der hier mehrheitsmäßig vertretenen Auslegung allerdings meiner Erfahrung nach unverhältnismäßig gut, gerade für eine Schwelle-1-Meisterschaft - aber das hat mit der Ursprungsfrage nichts mehr zu tun und lässt sich auch schwer diskutieren, ohne den genauen Regeleffekt zu zitieren (was ja nicht erlaubt ist, da Magieband).

Mabruk

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Re: Schützendes Wissen - Muss der Zauber nochmal gelernt sein?
« Antwort #5 am: 21 Nov 2022, 20:55:14 »
Danke für die Antworten! Aber ich bin nicht so überzeugt von den Argumenten, tut mir leid.

Die Formulierung "gelernt werden kann" ist eindeutig.

Stimmt, ist sie. Die Voraussetzung, um einen Zauber zu lernen ist eine Mindestanzahl von Fertigkeitspunkten.
Allerdings steht dort "gelernt und gewirkt werden kann". Ein Zauber kann nur gewirkt werden, wenn man ihn in der Zauberschule aktiviert hat. Ein Zauber der gelernt werden kann, kann nicht automatisch gewirkt werden. Deshalb macht es nur Sinn diese Formulierung zu verwenden, wenn man auf beides hinweisen will.

Wird klarer wenn man den letzten Satz auch mitliest "sofern er selbst mindestens 3 fertigkeitspunkte in der in der jeweils anderen magieschule besitzt." Das ist also die einzige Voraussetzung unabhängig welcher Grad der Zauber hat. Mit der ersten Variante deiner Auslegung macht dann nämlich der letzte Satz keinen Sinn.

Umgekehrt macht mit deiner Variante der erste Satz keinen Sinn. Mindestens 3 Fertigkeitspunkte in Windmagie erlauben weder das Lernen noch das Wirken von Windschild (Grad 3 in Windmagie). Aber wenn man Schutzmagie beherrscht, in welcher Windschild Grad 2 hat könnte man ihn deiner Auslegung günstiger wirken, wenn man nur drei Punkte in Windmagie hat. Wohlgemerkt, für diese drei Punkte kriegt man auch noch zwei Zauber, welche nicht redundant sein müssen.
Das mit den drei Fertigkeitspunkten bezieht sich eher auf einen Fall: Grad-0-Zauber.
Dafür gibt es zwar nur ein Beispiel, aber immerhin:
Der Charakter hat Schutzmagie, die Meisterschaft "Schützendes Wissen" und den Zauber "Härte".
Er aktiviert für einen Felsmagie und damit Felsmagie 1 und ebenfalls "Härte". Scheinbar könnte er jetzt Härte um 2V1 günstiger wirken. Man könnte jetzt fragen, was das bringt, denn der Zauber kostet doch sowieso nur K1. Aaaaaber die Verstärkung kostet +K1V1, also könnte man tatsächlich von der Meisterschaft profitieren und die Verstärkung kostenfrei dazu zaubern.

Kurz: Der Satz würde vor diesem Hintergrund wieder Sinn machen.

Umgekehrt finde ich die Meisterschaft mit der hier mehrheitsmäßig vertretenen Auslegung allerdings meiner Erfahrung nach unverhältnismäßig gut, gerade für eine Schwelle-1-Meisterschaft - aber das hat mit der Ursprungsfrage nichts mehr zu tun und lässt sich auch schwer diskutieren, ohne den genauen Regeleffekt zu zitieren (was ja nicht erlaubt ist, da Magieband).

Sehe ich ebenso.
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Turaino

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Re: Schützendes Wissen - Muss der Zauber nochmal gelernt sein?
« Antwort #6 am: 21 Nov 2022, 21:07:37 »
Hm, also rein Balancingtechnisch halte ich die Auslegung, dass man ihn gelernt haben muss, nicht für möglich. Das würde die Meisterschaft zu einem EP-Grab machen, ohne dass man so viel dafür bekommt.

Ich glaube leider, dass die Formulierung hier vielleicht unglücklich ist. Man kann auch sagen, dass ein Grad 5 Zauber in einer anderen Zauberschule gelernt und gewirkt werden kann, wenn der Zauberer nur 3 Punkte darin hat. Es steht ja nicht da, dass der Zauberer es jetzt können muss. Und das halte ich auch nicht unbedingt für gewollt.

Vielleicht ist das eine Frage für die Redaktion.

Rostam

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Re: Schützendes Wissen - Muss der Zauber nochmal gelernt sein?
« Antwort #7 am: 21 Nov 2022, 21:11:28 »
Also ich sehe es so wie die Mehrheit.
Für mich steht da ganz klar, dass man nur 3 Punkte in der anderen Magieschule braucht. Der Teil im ersten Satz beschreibt nur welche Magieschule es sein muss (nämlich eine andere, wo der Zauber möglich wäre).

Eure Möglichkeiten sind aber immer noch:
a) In der Regelsektion die Autoren fragen
b) den Spielleiter entscheiden lassen
c) einfach eure Auslegung spielen (auch wenn die kaum ein Vorteil bringt und EP schluckt)
 :D
"Du bist witztig - aber, wenn du in den verheerten Landen verschwindest, werd ich dich nicht vermissen"