Autor Thema: Wenn der Berg nicht ...?  (Gelesen 1691 mal)

Wandler

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 1.306
    • Profil anzeigen
Wenn der Berg nicht ...?
« am: 03 Sep 2021, 18:36:55 »
Viele Beiträge hier im Forum lassen darauf schließen dass zumindest einige Spielleiter ihre eigenen Abenteuer, wenn nicht sogar Kampagnen schreiben.
Mir geht es nicht um das Für und Wider von selbst geschriebenen Abenteuern und Kampagnen - sondern darum wie stark die Spieler dabei einbezogen werden.
Schreibt Ihr Abenteuer und Kampagnen für bestimmte Spieler und ihre Charaktere - holt Ihr sie sozusagen ab?
Oder, als anderes Extrem, gebt Ihr den Spielerinnen die Charaktere die zur Kampagne passen vor?

Ist das bei Euch ein iterativer Prozess der in mehreren "Runden" erfolgt - Kampagnenidee und Vorstellung, Rückmeldungen, Charakterkonzepte und darauf folgend die Anpassung der Kampage und die endgültige "Einladung der Spielerinnen" und "Anforderungen an die Charaktere"?

Wenn Ihr einen Prozentsatz vergeben müsstet - wie sieht es bei Euren Kampagnen mit der Anpassung von Abenteuer zu Charakteren aus?

Rostam

  • Sr. Member
  • ****
  • Beiträge: 338
    • Profil anzeigen
Re: Wenn der Berg nicht ...?
« Antwort #1 am: 04 Sep 2021, 10:27:21 »
Also bei uns läuft der Prozess meist so ab:
Der Spielleiter (ich zb.) hat eine Idee, und stellt im Freundeskreis die Kampagne grob vor. Welche Thematik soll bespielt werden, wo sollen Schwerpunkte liegen (Startlevel, episch - bodenständig, reisen - regional, viel weltliches - viel mystisches (Götter/Feenwelten) etc.
Wenn es den leuten passt erstellen sie ihre Charaktere und passen sie entsprechen an.
"ich wollt schon immer mal einen Seealbenkrieger mit Kettenwaffen spielen" - Jo passt, wir reisen auch viel zur See und gekämft.
"Ich würde gern einen farukanischen Händler mit Silberner Zunge spielen" - Ja möglich, aber es wird weniger Socialising geben, so dass du vielleicht nicht voll auf deine Kosten kommst. Kombinier es eventuell mit was anderem?

Auf jeden Fall gehe ich danach noch drauf ein, passe also die Kampagne an, ohne den großen Rahmen zu ändern. So hat jeder Charakter auch die Möglichkeit seine Aspekte auszuspielen.
Nebenquest lassen sich für so etwas wunderbar einbauen, ohne die Kampagne ad absurdum zu führen.
"Du bist witztig - aber, wenn du in den verheerten Landen verschwindest, werd ich dich nicht vermissen"

Anguisis

  • Full Member
  • ***
  • Beiträge: 174
  • Wer Angst hat vor dem Fall, der muss kriechen.
    • Profil anzeigen
Re: Wenn der Berg nicht ...?
« Antwort #2 am: 06 Sep 2021, 13:26:38 »
Meine Runden funktionieren oft nach dem gleichen Schema:
Die ersten Treffen ist lockeres Spielen und Kennenlernen der anderen SC und des eigenen SCs.
Meistens haben die Spieler sich irgendwelche hohen Werte rausgesucht, die sie gerne spielen wollen (zb. Mentor, Relikt, Kreatur).
In meiner aktuellen Runde trägt eine Spielerin eine Kette (Relikt 4) und glaubte bisher zu wissen, woher die kommt und was die kann.
Eine Immersommeralbin wird von einer Mias-Katze begleitet. Über das Warum hat sich bisher noch keiner Gedanken gemacht; auch ich noch nicht so richtig. Aber ich bin mir sicher, dass sich nachher alles schicksalhaft zusammenfügen wird :-)
I am The Ancient, I am The Land