Autor Thema: Leserunde Teil 1 - Mertalia  (Gelesen 13064 mal)

Sindaja

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Re: Leserunde Teil 1 - Mertalia
« Antwort #30 am: 27 Feb 2021, 22:32:46 »
Und die letzten zwei Städte

Drevilna

Leider hat diese Stadtbeschreibung weder Bild noch Karte :-(. Sie ist auch recht sparsam, aber das macht mir nichts. Die Stadt hat eine ausgeprägte Unterwelt und vielleicht ist es ganz gut, wenn man diese so wie man sie braucht auch selbst formen kann.
Drevilna hat eine andere Art von „Düster-Potential“ als Nuum. Mir fiel auf, daß mir nicht bewußt ist, welche Städte als besonders "voll" und „dreckig“ im Mittelalter galten – sozusagen ein „osteuropäischgeprägtes mittelalterliches Kalkutta“.
Beim Umland dachte ich, daß die Namensgeber sich bei der „Roten Zora“ ihre Inspiration gesucht haben: Senja, Branko, Zura....
Abenteueraufhänger gibt es zahlreiche – sei es der Kampf mit Fulnia, Geschäfte mit Schuldsklaven oder sonstige Dinge, die sich nicht legal erledigen lassen.

Musikalisch würde ich eher auf düstere Klänge setzen. Vielleicht Badelamentis „Cité des enfants perdus“ Soundtrack oder auch in manchen Punkten „Coraline (Coulais), Manche Tracks aus den „Adventures of TinTin“ (John Williams)
Ganz anders aber z.B. toller Folklorist aus dem Balkan – Marko Tajcevic – Sieben Balkantänze, einfacher auch Lieder von der Mur Insel und was der Komponist sonst noch so geschrieben hat.

Aurigion
Hier kam mir sofort die Schweiz in den Sinn. Stadt der Banken. Zürich??? Hmm und Aurum = Gold??? Aber auf jeden Fall eine Stadt mit Spielpotential wenn es um Geschäfte, Einbrüche, Geld bei Schuldner eintreiben oder ähnliches geht... Und auch einige Geheimnisse sollten hier ja zu finden sein. Ein bißchen „Mission Impossible“ (mit dem passenden Soundtrack) Flair wäre bei nicht ganz so gesetzestreuen Gruppen gut spielbar. Und das Gold des Umlandes könnte "Glücksritter" locken.

Musikalisch kommt es natürlich sehr darauf an, was man spielen möchte. Schweizer-Folklore befindet sich zwar keine in meiner Notenbank, aber zumindest eine interessante CD fällt mir ein –  eine gewisse landschaftliche Beschaulichkeit findet man in den „Années de pèlerinage:1.Jahr Suisse“ von Liszt - nicht in allen Stücken, aber Au Lac du Wallenstadt, Patorale, Eglogue, Au bord d'une source und Les cloches du Genève, könnten zumindest für das Umland eine andere Note geben als die im FantasyGenre häufiger verwendeten epischen Musiken. Ansonsten würde ich auch mal nach Musik schauen, die mit „Pastorale“ beschrieben wird. Für die Stadt selbst muß ich irgendwie immer an Gringotts denken... Hier also z.B. aus dem 1. Potter Film „Diagon Alley and the Gringotts Vault“. Ähm und an Mary Poppins „A British Bank“...Letzteres aber höchstens als „Witz“ für eine humorvolle Episode in der Gegend. So ein bißchen tue ich mich schwer bei der regionalen Untermalung. Rossini Ouvertüren, Strauss Alpensymphonie fallen mir noch ein, aber wahrscheinlich würde ich eher situativ vorgehen und schauen, welches Genre ich dort spiele und dieses bedienen.