Ich sehe es wie folgt:
1) Meiner Meinung nach sind Kampfverwandlungen im Vergleich zum "Vollzeitkämpfer" deutlich schwächer. Zumindest wenn ich auf gleichem Heldengrad vergleiche und nicht einem HG1 Char einen Strukturgeber Bestienform in die Hand drücke. Schwächer sowohl in Offensive als auch Defensive. Die Offensive kann durch Meisterschaften zwar gepusht werden, erreicht jedoch nicht die eines "Vollzeitkämpfers". Die Defensive kann jedoch nicht ohne weiteres deutlich verbessert werden. Hier werden Ausrüstung oder andere Zauber benötigt. Das ist aber in meinen Augen auch richtig so, da der Verwandler hier mit weniger Einsatz von Erfahrung mehr Flexibilität erhält.
2) Die Grad 0 Zauber schwanken in ihrer Nützlichkeit extremst. Während die Katzenwäsche ein nesses "Grimmik" ist und "Schattenspiel" auch nicht wirklich was bringt, sind Erfrischung, Glück und weitere Zauber nützlich und teilweise sehr stark für die Kosten.
3) Vom Konzept her finde ich es super cool, wenn der Zauber "Anpassung" es mir erlaubt, mir als Gnom das Schwert des Vargensöldners zu leihen weil meines im Kampf grade beschädigt wurde. Ich sehe hier auch kein Balancing-Problem wenn dies möglich ist. Rüstungen und Waffen machen für alle Rassen den gleichen Schaden, bringen die gleichen Boni usw.
4) Rüstungen sind für Tiere bzw. Tierbegleiter vom System vorgesehen/betrachtet. Dies sollte es in meinen Augen auch einem Verwandler erlauben, eine solche Rüstung zu tragen wenn sie dem Tier passt. Er muss hier aber auch Behinderung und Tickzuschlag achten, insbesondere da Tiere nicht dazu neigen Rüstungsträger-Meisterschaften zu besitzen. Die Kampfwerte eines Vollkämpfers wird er auch mit Rüstung nicht erreichen.
5) Ich finde es auch ok, wenn der Magier sich die Boni seiner Rüstung mittels es Anpassung-Zaubers auch in Tiergestalt verfügbar macht. Ich würde aber dazu tendieren, dass der Magier die Anpassung nach dem Annehmen seiner neuen Form sprechen muss - und ggf Hilfe braucht um die Rüstung anzulegen. Mit Bärenpranken lassen sich nun einmal keine Lederriemen festzurren.
Ich sehe kein Balancingproblem in dieser Kombination. Ein Magier, der sich auf HG3 in einen Bären verwandelt und sich mit einer verbesserten mittleren Schuppenrüstung (Q2) schützt erreicht Kampfwerte von Angriff 23 VTD 29 SR 4 / KW 31. Das mag auf den erste Blick sehr stark erscheinen, liegt jedoch meiner Erfahrung nach in allen Werten außer KW locker 2-4 Punkte unter dem, was ein "Vollzeitkämpfer" auf dem Niveau hat. Des Weiteren muss der Bär Treffern mit Akrobatik ausweichen - Ein recht schlechter Wert bei den Meisten Tieren. Und während der Kämpfer noch freien Fokus hat, musste unser Magier hier schon 18 Punkte Fokus kanalisieren. Dies gibt ihm aber die Möglichkeit, sinnvoll an Kämpfen teilzunehmen und vielleicht auch das eine oder andere Erfolgserlebnis zu haben.