Hi, ich schon wieder...ich sitze gerade an eigenen Spielhilfen in Form von Excel-Liste etc. und es tauchen immer wieder Kleinigkeiten auf, die ich nicht direkt dem Regelwerk entnehmen kann. So auch das hier:
Die erweiterten Handwerksregeln aus MSK (S.86) modifizieren ja die Arbeitszeit, Schwierigkeit und Kosten im Handwerk.
Für die Fertigkeit "Handwerk" ist auch alles perfekt abzulesen, aber wie verhält sich Alchemie dazu, da es dort ja keine direkte Gegenstands-Komplexität gibt?
Wenn ich für Alchemie komplett bei den GRW-Regeln bleibe, steht das in keinem Verhältnis zum (veränderten) Handwerk und ist daher bei uns keine nennenswerte Option.
Meine Gedanken zu den erweiterten Regeln:
1) Bei der Arbeitszeit klappt ja alles, da ein Q0-Alchemikum einen fixen Grundpreis hat, was für die Berechnung der einzig wichtige Wert ist.
2) Die Schwierigkeit ist schon ein erstes Problem, da es bei Alchemie keinen Komplexitätsmodifikator gibt. Wenn ich annehme, dass dieser Faktor gleich der Qualität des Produkts ist, haben wir halbwegs wohlwollend die GRW-Berechnung zurückgeholt, womit ich mich erstmal zufrieden geben würde.
3) Herstellungskosten! Hier brauche ich etwas Hilfe: Es heißt ja, dass die Materialkosten von 1/3 eine Vereinfachung für die Spielbarkeit sind, also müsste man auch für Alchemie ein etwas realistisches Verhältnis bekommen können. Da dies auch wieder mit der Komplexität zusammenhängt, gibt es keine offiziellen Regeln in dem Bereich für Alchemie. Was man abstrahieren könnte, wäre die Tatsache, dass Q0-Alchemika als "Ungeübter" hergestellt werden können und dann Q1-2-Alchemika von Gesellen, Q3-4 von Fachmännern und alles darüber von Meistern (Sonderregeln und Meisterschaften mal außen vor).
--> Auf diesem Weg kann man den Materialanteil den Qualitätsstufen (analog zu den Komplexitäten) zuordnen.
Ist das ein akzeptabler Weg, bzw. habe ich für Alchemie im Buch etwas übersehen?
Wie handhabt ihr das? Und nutzt ihr überhaupt die erweiterten Handwerksregeln oder bin ich da eher Außenseiter :-)