Autor Thema: [Eigenes Abenteuer] Der Schattenhammer  (Gelesen 6319 mal)

Meister Hildebrand

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[Eigenes Abenteuer] Der Schattenhammer
« am: 02 Mär 2020, 10:35:50 »
Verena, Tommy und Jojo bitte verlasst diesen Thread.

Voraussetzungen:

Wieder einmal liegt es an mir das nächste Abenteuer unserer Runde zu meistern.
Ich probiere dieses Mal ein eigenes Abenteuer zu gestalten.

Die Gruppe:
Die Gruppe führt für das das Orakel von Ioria Botengänge durch, liefert Gegenstände aus und holt Personen ab.
Zu Beginn haben die Charaktere gerade Heldengrad 2 abgeschlossen dh jede(r) hat 300 XP. (Es sind die gleichen Charaktere, die bereits mit der Seidenen Stadt gereist sind.)

- Galeth ap Glynn Brugail: ein Herbstfeuerkind aus Tir Drughachan, dass eine zeitlang im Feenreich der Stechginsterkönigin war und dann mit einem feeischen Rabenschnabel in die Welt geschickt wurde. (Der Krieger und Wildnischarakter der Gruppe.) Er hat inzwischen Rang 4 beim Orakel.

- Rijin der Gnom: ein Gnom mit einem verdrehten Horn, der als magischer Heiler als die wissensreichste Person der Gruppe gilt.
(Der Wissenscharakter der Gruppe.)

- Calsandre und ihre Katze Jin-Yu: Eine Dämmeralbe, die zwar auch mit Bogen und Schwert umgehen kann, aber ihre Stärken inzwischen auch Magie und Arkaner Kunde hat.
(Der Magiecharakter sowie weitere Stärken in der Wildnis.)

- Sukara: eine vargische Tänzerin aus dem mert. Städtebund, die als Künstlerin mit dem Zusatz "die Füchsin" auftritt. Sie ist sehr versiert im sozialen Umgang mit anderen Wesen und kann immer wieder verlorene Gegenständie aufspüren. Seit der Reise mit der Seidenen Stadt tritt sie als Blüte des Westens oder Ostens auf je nach Landeslage auf Lorakis.
(Der Sozialcharaktere der Runde, der auch im Schatten aktiv sein kann.)


Kurzzusammenfassung der Geschichte:
Ab hier viele MI zum SpliMo-Hintergrund:

Die Nebelherrin möchte in Tir Drughachan endlich ihren Teil der Herrschaft sichern und von den bestehenden 2 Jahreszeiten (Stechginsterkönign / Crym) die Jahreszeiten auf 4 erweitern, wobei sie dann den Herbst übernehmen will.
Dazu hat sie vor das derzeit gesicherte Tor zum Schattenfeenreich Oidche Dorch zu öffnen. (s. "Ruinen & Paläste" - s. 42 "Heol Ar Gau")
Sie "manipuliert" einen Weissager des Orakels mit einer echten Prophezeihung.
Dazu soll mit dem Galeths Relikt und 2 Schattenessenzen der schützende Stein zerschlagen werden.
Sobald das Tor zu Oidche Dorch geöffnet ist, bietet sie ihre Hilfe im Austausch für eine eigene Jahreszeit an.

Leider offenbart die Prophezeihung doch einen größeren Zusammenhang der Schattenfeenreiche in Lorakis.
Allerdings wurde die Hebel in Gang gesetzt und die Ereignisse beginnen...

Prophezeihung:
So höre das Orakels Stimme
auf dass die Prophezeihung nun beginne:

Wenn ein König vor dem Schatten schützt,
aber einer der drei ihre Kräfte nützt.
Dann zeig der Königin Hammer vor
nimm die Essenz aus dem Schatten Tor.

Wenn der Widder vor dem Schatten schützt,
aber die Gemeinschaft deren Kräfte nützt.
Dann zeig der Köninig Hammer vor
nimm die Essenz aus dem gebrochenen Tor.

Wenn der Heol Ar Gau vor dem Schatten schützt,
aber Gwynrachs Blut den Kristall noch nützt.
Dann brich der Königin Hammer entzwei
und misch der Schatten Essenz dann bei.

Aus Oidche Dorch die Möglichkeit entsteht,
dass Tir Durghachan aus vielen Jahreszeiten besteht.


Anmerkungen zu der Prophezeihung:
Wenn ein König vor dem Schatten schützt,
aber einer der drei ihre Kräfte nützt.
Dann zeig der Königin Hammer vor
nimm die Essenz aus dem Schatten Tor.

> Der Absatz bezieht sich auf Esmoda.
> Auch dort versucht die Nebelherrin gewisse Personen zu manipulieren.
> "... die Essenz aus dem Schatten Tor" bezieht sich dann nicht auf das Tor selbst, sondern auf den Kristall des Fliegenkönigs.


Wenn der Widder vor dem Schatten schützt,
aber die Gemeinschaft deren Kräfte nützt.
Dann zeig der Köninig Hammer vor
nimm die Essenz aus dem gebrochenen Tor.

> Der Absatz bezieht sich auf Nuum.
> Auch dort versucht die Nebelherrin gewisse Personen zu manipulieren.
> "... die Essenz aus dem gebrochenen Tor" bezieht sich auf ein bestimmtes Ordensmitglied in den höchsten Kreisen.


Wenn der Heol Ar Gau vor dem Schatten schützt,
aber Gwynrachs Blut den Kristall noch nützt.
Dann brich der Königin Hammer entzwei
und misch der Schatten Essenz dann bei.

> Der Absatz bezieht sich auf das Bauwerk in Heol Ar Gau.
> Auch dort versucht die Nebelherrin gewisse Personen zu manipulieren.
> Der Rabenschnabel und die Steine sollen dann den schützenden Kristall zerstören.


Aus Oidche Dorch die Möglichkeit entsteht,
dass Tir Durghachan aus vielen Jahreszeiten besteht.

> Welche Jahreszeiten das sind und wie die dann aussehen, schauen wir erst mal.
> Mir ist auch bewußt, dass die Gruppe gewisse Sachen nicht bekommt oder auch hinausgeworfen wird usw., aber genau das soll das Gefühl "nähren", dass sie nur Steine in einem großen Spiel sind.


Jetzt lautet mal die Frage zu Beginn: Was habe ich übersehen? ;)




« Letzte Änderung: 02 Mär 2020, 10:39:09 von Meister Hildebrand »

Ravenking

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Re: [Eigenes Abenteuer] Der Schattenhammer
« Antwort #1 am: 03 Mär 2020, 18:02:10 »
Kannst du vielleicht etwas präzisieren, was du genau als Feedback erwartest? Mir ist deine Frage leider nicht ganz klar...

Die Prophezeiung klingt für mich erstmal sehr mysteriös - wie Prophezeiungen ja auch sein sollen.
Als Spieler täte ich mich sehr schwer, damit etwas konkretes anzufangen, aber ich gehe ja mal davon aus, dass das nur der Auftakt ist und die Spieler Stück für Stück Hinweise bekommen, um die Inhalte zu enträtseln und tätig zu werden?

Da du aber außer der Prophezeiung noch nicht viel schreibst, z.B. welche Hinweise es noch geben wird, wie sich die Ereignisse dann entwickeln werden und welche konkreten Aufgaben es für die Gruppe zu lösen gilt usw., fällt es mir gerade schwer, sinnvolles Feedback dazu zu geben.
The rain made a door for me and I went through it, the stones made a throne for me and I sat upon it.
[Jonathan Strange & Mr Norrell]

Meister Hildebrand

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Re: [Eigenes Abenteuer] Der Schattenhammer
« Antwort #2 am: 05 Mär 2020, 17:14:58 »
@Ravenking:

Mir ging es in erster Linie darum, ob man die Prophezeihung auch falsch interpretieren kann,
ob meine Überlegungen einen "Pferdefuß" haben, den ich übersehen habe.

Insofern hilft mir dein Feedback folgendermaßen:
Der Empfänger des Rätsels formuliert selbst noch ein paar Hinweise um was sich es bei den Absätzen handeln könnte
und gibt mögliche Interpretationen von Orten und Personen ab.

Leider war ich leider mehr im Stress und bin erst jetzt zum Antworten gekommen,
aber ich werde heute trotzdem ins Abenteuer "starten".

Belfionn

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Re: [Eigenes Abenteuer] Der Schattenhammer
« Antwort #3 am: 05 Mär 2020, 17:46:03 »
Ich habe den Esmoda-Band vor einiger Zeit gelesen, Ruinen und Paläste überflogen und den Band zum mertalischen Städtebund noch nicht.

Ich muss gestehen, dass ich zwar die Prophezeiung wundervoll mysteriös klingend finde, aber ohne Hinweise überhaupt gar keine Zusammenhänge erkennen oder erahnen könnte. Von daher wäre es aus meiner Sicht in der Tat wichtig, dass die Spieler Personen treffen können, die ihnen die Hinweise nach und nach entschlüsseln.

Und da das dein erstes eigenens Abenteuer ist, möchte ich noch eine andere Warnung hinterherschicken: übernimm dich nicht. Das ganze hört sich für mich ziemlich groß und episch an und die Schauplätze liegen auch sehr weit voneinander entfernt. Ich finde solche Kampagnen toll, aber vielleicht musst du ja nicht alles an einem Stück spielen/leiten. Vielleicht kann es für dich entlastend sein, das SL-Amt zwischendurch für davon unabhängige Abenteuer oder die Reisen zwischen den Orten an jemand anderen abzugeben.

Meister Hildebrand

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Re: [Eigenes Abenteuer] Der Schattenhammer
« Antwort #4 am: 07 Mär 2020, 10:39:44 »
Nach ein paar Tagen in einem Wohntrakt des Bewahrerordens in der Nähe des Manteion schauten das Leben in Lorakis wieder rosiger aus. Die Geschichte aus Zwingard und dem Herbeiführen einer Prophezeihung wurde von Diener des Bewahrerordens mit einem wissenden Nicken zur Kenntnis genommen und von Schreibern festgehalten. Der harzige Wein aus Ioria, das herzhafte Essen mit den Gewürzen und Oliven verfeinert und vor allem das weiche, daunige Bett sowie Kissen ließen die Entbehrungen schon wieder etwas ferner erscheinen.

Es war noch früh am Morgen, denn die Sonne war noch nicht lange am Himmerl. Im Wohntrakt und auch in der Umgebung war es noch ruhig, als es plötzlich an den Türen von Calsandre, Sukara und Rijin klopte. Dann hörte man mit bestimmter Sprache:"Die Priesterin Melandris wünscht euch zu sehen. Bitte, beeilt euch." Müde kämpften sich Rijin und Calsandre aus ihren Betten, warfen sich etwas über und begaben sich vor die Tür. Jeweils zwei weiße Wächter warteten vor der Tür um die jeweilige Person zu begleiten. Nur bei Sukara blieb die Türe geschlossen. Schließlich trat einer der weißen Wächter vor und öffnete die Tür. Sogleich flog ein Kissen in Richtung Tür. Die beiden Wächter betraten den Raum und wiederholten den Satz:"Die Priesterin Melandris wünscht euch zu sehen. Bitte, beeilt euch." Sukara warf wieder etwas in Richtung der Wächter und machte keine Anstalten sich anzuziehen. Ruhig und wiederholten sie wieder den Satz:"Die Priesterin Melandris wünscht euch zu sehen. Bitte, beeilt euch." Dadurch wurde Sukara immer noch aufgebrachter und versuchte die Wächter zu verjagen. Als Calsandre am Gang hörte, wie es in Sukaras Zimmer zu ging, drehte auch sie um um im Zimmer der Vargin etwas zur Beruhigung bezutragen. Die Tänzerin redete immer noch auf die stoischen, weißen Wächter ein. Schließlich verließen alle bis aus Sukara nochmal den Raum um ihr Zeit zum Anziehen zu geben. In Begleitung der jeweiligen weißen Wächter traten dann alle drei den Weg zu Priesterin Melandris an.

Als sie Räumlichkeiten der Priesterin betraten, wartete Galeth schon dort auf sie und begrüßte sie. Die Priesterin lag mit geschlossenen Augen auf einer Liege und nickte zur Begrüßung nur mit dem Kopf. Galeth wies mit dem Arm noch auf ein paar Schälchen mit Frühstück hin und fing dann an:"Priesterin Melandris hatte eine Prophezeihung, die eventuell mich beziehungsweise sich auf einen Gegenstand in meinem Besitz beziehen könnte. Aber ich erzähle zu viel. Hört sich euch an."
Langsam öffnete die Priesterin ihre Augen und setzte sich auf. Dann erhob sie ihre Stimme:"Nachdem sich die Nebel immer mehr lichten, so höre das Orakels Stimme auf dass die Prophezeihung nun beginne... [siehe Prophezeihung oben].
Bevor ich aber meine Überlegungen dazu preisgebe. Mit was würdet ihr das in Verbindung bringen?"

Die Dämmeralbin erhob als erstes ihr Wort:"Wurde dir nicht dein Rabenschnabel von der Stechginsterkönigin geschenkt, aber andererseits er ist auch kein Hammer."
Das Krieger mit den roten Haaren aus Tir Drughachan löste seinen Rabenschnabel und hielt ihn empor, während er hastig antworte:"Ja, der Rabenschnabel ist von Stechginsternkönigin. Der Rabenschnabel hat am Kopf auf der einen Seite eine Spitze und auf der anderen Seite hat er einen Hammerkopf. Ich teile eure Meinung, dass es um diese Waffe geht."
Die vargische Tänzerin hakte nach:"Aber wer könnte mit dem ersten Absatz gemeint sein? Gibt es mit Hektaria nicht eine dreiköpfige Göttin auf die die Beschreibung zutreffen könnte?"
Galeth blickte zu der Priesterin und diese führte an:"Nun, Hektaria ist eine Göttin, aber keine Königin. Ich wiederhole die Prophezeihung nochmal gerne..."
Darauf hakte Calsandre nochmal nach:"Und es heißt wirklich - Nimm die Essenz aus dem Schatten Tor - oder könnte es auch - Nimm die Essenz aus dem Schatten, du Tor - heißen?"
Melandris blickte etwas verwundert und meinte dann:"Nein, es heißt - aus dem Schatten Tor. Da ist kein Du dazwischen."

Gemeinsam wurde von Calsandre, Sukara, Rijin und Galeth über die jeweiligen Länder Lorakis gesprochen und ob der erste Absatz auf sie zutreffen könnte.
Schließlich erwähnte Sukara, dass doch die Zitadelle der Unsterblichkeit gibt, wo nur Untote hausen und die doch auch Könige haben. Melandris nickte und zeigte auf ein Buch am anderen Ende Raums. Der Gnom ging und öffnete das Buch beim eingelegten Bändchen und schlug die Seite zu Esmoda auf. Laut trug er die aufgelisteten Punkte dazu vor. s. http://94.130.75.213/wiki/Esmoda
Vor allem der Absatz über den König der Knochen, dem König des Fleisches und dem König der Fliegen sorgte für zustimmendes Nicken.

Rijin stellte zum Abschluß noch folgende Punkte in die Runde:"Dann würde das wohl auf Esmoda zutreffen. Aber wenn einer davor schützt und einer es nützt, dann wissen wir nicht, an wen der drei Könige wir uns wenden sollen. Vor allem wenn wir den falschen erwischen. Und wie ist das Verhältnis zwischen dem Bewahrerorden und Esmoda? Sind wir oder seine Gesandten dort auch gut gelitten?"
Wieder antwortete die Priester darauf:"Der Bewahrerorden und auch das Orakel haben Verbindungen nach Esmoda. Wir stehen seit der Öffnung der Stadt für den Handel im Austausch. Natürlich muss man sich an deren Rechte und Pflichten halten, aber grundsätzlich solltet ihr als Gesandete gut aufgenommen werden. Vielleicht versucht ihr noch in Erfahrung zu bringen, was man neben dem Schreiben des Ordens mitbringen könnte. Ihr werdet im Auftrag des Bewahrerordens reisen und wir werden für die Reise versorgen."

Kurz darauf endete die Unterredung und man einigte sich darauf, dass jeder nach seinem Talent seine Vorbereitungen treffen sollte:
Rijin las so viel über Esmoda, wie er konnte. Dabei entdeckte er auch, dass die möglichen Geschenke für die Könige sich von den Geschenken der Untoten unterscheiden würde. So bevorzugte die Knochenkönig wohl Stücke die lange erhalten bleiben - zum Beispiel Texte auf Steintafeln oder Prophezeihungen. Der Fleischkönig war zugänglich für edle Materialien für den Golembau - zum Beispiel Olivenholz aus Ioria von einem alten Baum. Der Fliegenkönig war wohl für profanere Geschenke zugänglich - Tiere aus Lorakis oder edle Gewürze.
Sukara ging in den Hafen um mit dem Fernhändlern zu sprechen und konnte auch einiges in Erfahrung bringen. (s. Ergebnisse oben zu den Königen.) Beim Fleischkönig auch, dass der Marmor aus Ioria gefragt ist.
Galeth brachte den Eselskarren mit dem Wasserfass wieder in Schuß und schaute, dass die Ausrüstung wieder vollständig war.

Als man Abend zusammensass und die Informationen austauschte, einigte man sich auf die Geschenke für die 3 heiligen Könige Gold, Mhyrre und Weihrausch eine Abschrift einer Prophezeihung des Bewahrerordens für den Knochenkönig, altes Olivenholz für den Fleischkönig und edle Gewürze für den Fliegenkönig. Die Entscheidung wen man ansprechen wollte, soll erst in Esmoda getroffen werden.
Bei der Reiseroute wurde über die verschiedenen Möglichkeiten diskutiert, bevor man sich für die Variante über den Mondpfad Seidenstraße entschied. Proviant und Geschenke wurden in den Eselskarren verpackt und am nächsten Tag ging es dann zum Hafen. Die Taube brachte die Gruppe sicher in die Arwinger Mark, von wo die Reise sehr ereignislos bis vor die Tore von Sarnburg ging...


Skavoran

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Re: [Eigenes Abenteuer] Der Schattenhammer
« Antwort #5 am: 18 Mär 2020, 18:27:59 »
Jetzt lautet mal die Frage zu Beginn: Was habe ich übersehen? ;)

Ganz konkret wer die vierte Jahreszeit kriegt
Wild ist Lorakis schwer ist der Beruf

Meister Hildebrand

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Re: [Eigenes Abenteuer] Der Schattenhammer
« Antwort #6 am: 19 Mär 2020, 14:44:01 »
Ganz konkret wer die vierte Jahreszeit kriegt
Da hätte ich als Fee das "Blasse Kind" genommen.
Aber das sollte ich noch detailierter ausarbeiten...

Meister Hildebrand

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Re: [Eigenes Abenteuer] Der Schattenhammer
« Antwort #7 am: 20 Jul 2020, 15:11:36 »
In Sarnburg erklärte Rijin den anderen, dass er von einem Botschafter Esmodas gehört hatte, der auf einer Säule in Sarnburg seine Behausung hatte. Sie fragten sich durch und erreichten schließlich den Platz mit der Säule. Direkt unter Säule standen 2 Wachen die sich trotz der nachmittaglichen Hitze nicht rührten. Im Abstand von 3 Schritt standen 3 verschiedenen Personen und winkten mit Schreiben, während sie dabei in Richtung der oberen Ebene auf der Säule schrien. Calsandre nahm sich als erste ein Herz, trat vor einem der Wächter und gab an, dass sie vom Orakel von Ioria und wegen einer Reise nach Esmoda mit mit dem Botschafter sprechen würde. Die schweigsame Wache bewegte sich nicht, anhand dieser Worte, aber Galeth, der etwas Abstand hielt, sah wie eine vermummte Gestalt von oben mit dem Zeigefinger nach oben zeigte. Dann rollte eine Strickleiter nach unten und man kletterte nach oben. Die Dämmeralbin brachte ihr Anliegen in aller Ausführlichkeit vor und fragte ob es eventuell einen Ratschlag bezüglich Geschenke gab? Der Botschafter nickte nur, antwortete einsilbig, aber dafür in einem heiseren Ton und gab ihnen zum Schluß ein Medallion aus Stein mit, dass sie vorweisen sollten um dann einfacher zum Herrn der Fliegen zu kommen. Nach kurzer Dauer ging es dann wieder die Strickleiter hinunter.

Da lag es wieder vor Ihnen: Das Portal von Sarnburg. Drei Reisen auf dem Mondpfad lagen hinter Ihnen: Sie haben beim Vorbeireiten Tenkuri gesehen, haben den Schatten von Palitan am Mondpfad gejagt und seltsame Dinge erlebt. Wie damals beim Aufbruch zur Seidenen Stadt schloß man sich wieder bei der Mondpfadgilde einer Karawane an und folgte einer nuschelenden Gnomin und einer blonden, grummeligen Dämmeralbin als zum Aufbruch kam. Der Mondpfad der Seidenstraße kam allen vertraut vor und doch waren Kleinigkeiten anders: Die einen Blütenblätter waren jetzt blau statt gelb, Bäume standen anders,... Bis zum dritten Tag verlief die Reise auf dem Mondpfad recht ereignislos, als unsere 4 Personen eine bekannte Gestalt etwas 10 Schritte entfernt auf einer Anhöhe sahen: ein Esel mit 2 weißen Päckchen. (s. Sindars Frage zum Esel in der Abenteuerbeschreibung "Die seidene Stadt" link=topic=4838.msg101945#msg101945 date=1484823107] ;) Wieder gab es Überlegungen den Esel zu fangen und die ausgesetzte Belohnung zu kassieren. Die Gruppe schaffte es sogar den Esel auf 4 Schritte neben den Wegesrand zu locken, aber nicht weiter. Plötzlich machte es "puff" und anstatt dem Esel stand eine menschenähnliche Person vor Ihnen. (OT: Da hat leider jemand den ersten Glimmer durchschaut.) Das Wesen drehte sich um und rannte den Hügel hinauf und schnell aus der Sichtweise zu kommen. Calsandre konnte sich dann sogar erinnern an wen sie der Mensch erinnerte: An den Händler in Sarnburg, der für die Rückbringung des Esels damals die Belohnung ausgesetzt hatte. Ansonsten hielt man sich an die Vorschriften - dieses Mal traff man auch keine Tengu.

In Palitan war es laut, dampfig und interessant wie immer. Da aber alle Angst hatten, dass bei einem längeren Aufenthalt Ihre "Mitbringsel" für die 3 Herrscher Esmodas verschwinden würden, zog man gleich an den Stadtrand um sich mittels Schiff über das Jadeband möglichst nahe an Esmoda heranbringen zu lassen. Auf dem Schiff lernte man 2 Händler kennen: Yerodim von Saradons Feste und seinen Sohn Yurin, die in Esmoda Totenerz erstehen wollten. Durch ein gemeinsames Ziel verbunden, beschloß man sich am "Ende" des Jadebandes sich um weitere Reisende nach Esmoda umzusehen und dann über Land dorthin zu reisen.

In der Nähe des Fluss lag ein Vierkanthof, der auf einem hölzernen Schild in verschiedenen Schriften auswies, dass es die letzte Station vor dem Reich Esmoda.

Meister Hildebrand

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Re: [Eigenes Abenteuer] Der Schattenhammer
« Antwort #8 am: 17 Aug 2020, 10:28:30 »
Mit einer leichten melancholischen Stimmung betrat man das Gasthaus und bestellte sich nochmals Essen. Alle ließen den Blick durch den Gastraum schwenken und als sie das gemeinsame Gespräche wieder aufnahmen, hatte jeder den gleichen Gedanken: Die Farben der Rückkehrer aus Esmoda waren verblasster - wie verwaschen. Allerdings betraf es nicht nur das Gewand, sondern auch den Schmuck sowie Haut- und Fellfarbe. Rasch war man sich einig, dass man den Aufenthalt so kurz wie möglich gestalten wollte.

Der Eselkarren mit den Geschenken musste weiterhin mit und soll dann erst vor der Stadt gemeinsam mit Calsandres Tierbegleiter "geparkt" werden. Sie wollte ihren geliebten Gefährten nicht in die Stadt der Untoten mitnehmen. Über steppenähnliche Hügel ging es dann in Richtigung Esmoda. Am Nachmittag gab es dann die Entdeckung: ca. 10 Schritte abseits des Weges standen mannshohe Eisenkäfige in denen noch Knochen lagen. Keiner wollte sich das näher ansehen, aber das ganze sah nach einer endgültigen Bestrafung für gewisse Deliquinten aus.

(OT: Aufgrund einer Meisterschaft und guten Rollenspiel kam die Gruppe auch mit einer höheren Reisegeschwindigkeit voran.)

Nach weiteren 3 Tagen begegnete man den ersten Untoten. Es waren in Fetzen gepackte Personen, die große Buckelkraxen am Rücken trugen und Steinbrocken zu einer Sammelstelle brachten. Sie gingen in Gänseschritt etwa 1 Schritt abseits des Hauptweges und stampften stumm vor sich hin, luden die Steine ab, überquerten den Weg und gingen auf der anderen Seite wieder retour.
Von nun an traf man wieder immer wieder auf Untote. Manchmal krochen sie langsam in Richtigung Esmodas zu oder stolpterten auf allen vieren vorwärts. Die Gruppe nahm das beobachtend hin und beschloß sich unauffällig zu verhalten.

Schließlich tauchte die Stadt mit Ihren Mauern und den Baracken davor auf dem Hügel vor Ihnen auf. Alles wirkte etwas stumpfer und grauer und niemand sprach ein Wort. Den Esel brachte man in einer Taverne vor der Stadt unter und zahlte für dessen Verpflegung im Voraus. Der Schattenpanther Jin-Yu, Begleiter der Dämmeralbin, wurde in einer dortigen Koppel zurückgelassen.
Galeth übernahm es jetzt den Karren zu ziehen. Bei den Wachen am Südtor zeigte man das Siegel des Botschafters sowie des Orakels vor und wurde dabei rasch in die Stadt gelassen. Kurz nach dem Tor trennten sich die beiden Zwingarder mit einer kurzen Verabschiedung von der Gruppe. Nun ging es geradeaus auf den Trigon zu. Mittendrin öffnete sich die Straße und der Marktplatz zeigte seine Stände. Nun entschied man sich doch für ein kurzes Durchschnaufen: Man setzte sich in eine Taverne, wo viele lebende Wesen sassen und bestellte Tee. Während man beriet wie es weitergeht und man beschloß beim König der Fliegen vorstellig zu werden, näherte sich ein untoter Alb der Gruppe. Er stellte sich kurz vor und bewunderte Calsandres Lederrüstung. Als Lederer verarbeitete alle Arten von Leder und wenn die Personen Interesse an spezielle Sachen wie Beinschienen aus Vargenhaut oder ihre eigene Haut verkaufen wollen, dann würde er gerne helfen. Das Gespräch war dann etwas schnell zu Ende und man machte sich zur Burg auf...

« Letzte Änderung: 19 Aug 2020, 15:57:26 von Meister Hildebrand »

Meister Hildebrand

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Re: [Eigenes Abenteuer] Der Schattenhammer
« Antwort #9 am: 19 Aug 2020, 16:25:44 »
Als man den Südturm und das Fliegenkontor mit seinen offenen Fenstern und Balkonen schon fast erreicht hatte, wollte man das ganze doch lieber auf den nächsten Tag verschieben. Schließlich war allen dann noch eingefallen, dass man als Geschenk für den Knochenkönig noch einen Steintafel meißeln lassen wollte, was man dann auch bei einem untoten Zwerg sogleich in Auftrag gab.
Seit der Ankunft lief alles relativ friedlich und glatt ab. Im Schankraum war es ruhig und auch wenig Leute ließen sich in der Nähe des Gasthauses blicken.

Am nächsten Morgen machte sich die Gruppe zeitig auf um zum Fliegenkontor zu gelangen, da man schon öfters von Wartezeiten im Phönixreich gehört hatte. Vor dem Flügeltor hatte sich nur eine kleine Schlange gebildet und man nutzte die Zeit um zu beobachten, wie denn die Personen davor agierten: Die jeweiligen 2 Wachen in schwarzen Wappenröcken, die links und rechts des Tores standen, sprach niemand an. Stattdessen kam immer jemand aus dem Tor heraus, fragte ob man zum Stadtwache, zum Fliegenkontor und etwas anderes begehre. Als die Gruppe schließlich dran war, stellte sich die Vargin theatralisch als Vertreterin des Orakels vor und zeigte auch das Abzeichen des Botschafters aus Selenia vor. Der Untot vor Ihnen nickte nur und deutete Ihnen ihm zu folgen und sie trotteten hinterher in den großen Ratsaal. Dort warteten einzelne Personen oder Grüppchen, während im ganzen Saal Gegenstände ausgestellt waren. Kleine Schrifttafeln erklärten von "Schwert des Herzogs von Wintholt, 873 LZ" bis verschimmelter "Yak-Butter, 995 LZ", welche Gastgeschenke hier ausgestellt waren.

Schließlich rief eine gebeugter Untoter mit einem goldenen Stab "die Vertreter des Orakels" auf. Stumm schritt er hinaus aus dem Raum und fing an die Truppen hinauf zu schlurfen. Allen fiel noch die morbide Architektur mit vielen Totenköpfen und Knochen auf, die von Stockwerk zu Stockwerk weniger wurde. Nur Sukara fiel das kurze Blitzen in den leeren Augenhöhlen der Totenschädel auf, während sie vorbeigingen.

 Im 9. Stock wurden sie dann in ein karges Zimmer geleitet, während hinter Ihnen 4 Schwarzröcke den Treppenaufgang für weitere Personen sperrten. Schnaubend und aufgeregt wartete man auf den König der Fliegen, der nach 5 Augenblicken in den Raum tratt. Das Öffnen der Türe und das Surren von Fliegen kündigte ihn an. Mit einem Nicken ging er an der Gruppe vorbei, machte eine einfache Handbewegung zu den Stühlen und setzte sich wortlos. Wieder war es an der Vargin zu sprechen. Nach dem Austausch von Grüßen und Nettigkeiten sprach man auch gleich die Prophezeihung an. Nach einer kurzen Erkundigung des Fliegenkönigs trug man dann die ganze Prophezeihung vor. Der König stellte dann die Fragen wie das Orakel das interpretieren würde und ob sie schon jemanden davon erzählen hatten. Über aus detailreich wurde dann die bisherigen Erkenntnisse der Prophezeihung geteilt und auch der Hinweis gegeben, dass man schon dem Botschafter in Selenia den Text vorgetragen hatte.
Der König der Fliegen schien kurz zu überlegen. Da erwähnte Calsandre, dass sie auch für jeden König ein Gastgeschenk hatten: Einen Tanz der Sinnen für den König der Fliegen selbst, edeles Holz für die Golems des Königs des Fleisches und eine in Stein gemeißelte Prophezeihung des Orakels für den Knochenkönig. Daraufhin lud sie der Herrscher ein, an diesem Abend bei ihm den Tanz aufzuführen. Er würde sich persönlich um die Schattenessenz kümmern und Ihnen am Abend übergeben. Weiters bietet er gerne seine Unterstützung an, wenn die Gruppe schon weiß, wie sie weiter reisen möge, würde er Ihnen Personen zum Schutz mitgeben. Hoch geehrt bedankte sich die ganze Gruppe beim Fliegenkönig.

Freudig verlies man den Südturm um nochmals den Steinmetz anzutreiben, dass die gemeißelte Prophezeihung schon an diesem Abend fertig sein würde. Auf dem Weg dorthin fiel der Gruppe auf, dass auf Ihrem Weg hinter ihnen oder ein paar Schritte abseits noch etwas ruhiger wurde als sonst. Mit überragenden Sinnen erkannte man 4 Untote, die weiße Mäntel gehüllt waren. Alle machten um diese einen großen Abstand und auch die Gespräche wurden unterbrochen und später weitergeführt. Als sich diese auf dem Rückweg zum Gasthaus immer noch beiläufig in der Nähe aufhielten, wollte Sukara sie sogar auf etwas zu Essen einladen. Aber stoisch blickten die geradeaus als die Vargin Ihnen das Essen anbot. Sie gingen wohl nicht weg. Grübelend was dies bedeuten möge, welchen Weg man nehmen sollte und wie man die nächsten Stunden bis zum Tanz nutzten konnte, ging man auf die Zimmer in der Unterkunft.

Meister Hildebrand

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Re: [Eigenes Abenteuer] Der Schattenhammer
« Antwort #10 am: 22 Sep 2020, 09:52:47 »
Die letzten Stunden vor dem Auftritt waren für alle von Aufregung geprägt. Ein Treffen mit dem Fliegenkönig war für jeden etwas besonderes. Obwohl alle nochmals über den Markt schlenderten um vielleicht noch ein außergewöhnliches Stückchen zu entdecken, zog es sie doch bald in die Unterkunft um dort die Vorbereitungen zu treffen.

Zu später Abendstunde begab man sich gemeinsam mit den Geschenken zum Eingang des Fliegenkontors. Dieser war zwar verschlossen, aber kurz nach erfolgter Ankunft öffnete sich die Tür für einen buckeligen Majordomus mit goldenem Stab. Wieder ging es die steinernen Stufen nach oben. Dieses Mal war es ein größerer Raum mit einer Bühne und 4 Stühlen auf der Seite. Vor der Bühne stand nur ein einzelner Stuhl der etwas massiver und höher als die anderen war. Sukara, die vargische Tänzerin, die ihren Ruf in der seidenen Stadt begründet hatte, begann mit Ihren Vorbereitungen. Schließlich öffnete sich die Tür und der König der Fliegen betrat allein den Raum, nickte und setzte sich auf den Stuhl vor der Bühne. Mit einem gezauberten Funkenregen begann die Aufführung der Tänzerin. Die Vargin gab ihr bestes und zeigte sich nahezu perfekt. Zum Schluß der Aufführung war auch der eine Herrscher Esmodas angetan und klatschte 2-3x in die Hände. In kurzen, knappen Sätzen lobte er die Tänzerin für ihre Darbietung. Äußerst zufrieden überreichte die Gruppe auch die Gastgeschenke für die beiden anderen Herrscher Esmodas. Der Fliegenkönig bedankte sich knapp, übergab dann eine Phiole mit einem schattenhaften Inhalt und bot an 4 seiner Wachen als Begleitschutz für ein paar Tage mitzugeben. Dankend wurde das Angeobt angenommen.

Die Gruppe beeilte sich am nächsten Tag noch ihre letzten Erledigungen zu machen. Beim Abholen der untergestellten Tiere traf man dann auch auf die 4 Personen in den Wappenröcken des Fliegenkönigs. Dieses Mal ging es aber nicht nach Palitan, sondern am Fuße des Gebirges entlang in die andere Richtung. Die 4 Wachen (1 untoter Warg, 3 untote Menschen) redeten nicht viel und suchten auch die Übernächtigungsplätze aus und übernahmen die Nachtwachen. Die anderen Reisenden hielten sich auch abseits der Gruppe und ab dem 4. Tag reiste man dann so gut wie allein, während zuvor noch mehr los war.
Auch an diesem Abend suchten die 4 Wachen den Lagerplatz aus. Calsandre war etwas überrascht, warum dieser etwas ungünstige Platz abseits des Weges hinter den Büschen gewählt wurde. Je weiter weg sie vom Weg kamen, umso "komischer" kam ihr das vor. Mit Augenrollen und Nicken deutete sie ihre Meinung stumm den anderen in ihrer Gruppe. Kaum war das Buschwerk in der Sicht zum Weg passiert, zückten die 4 Wachen Ihre Waffen. Der untote Warg stach mit 2 Dolchen auf den Schattenpanther und dem Krieger Galeth ein - die geschlagenen Wunden brannten wie Feuer. Dann sprangen 2 andere vor und banden das 2 in einen Kampf. Der andere untote Mensch und der Varg stürzten sich auf die Dämmeralbin, den Gnom und die Vargin. Der Kampf tobte hin und her: Der Schattenpanther und der Kämpfer spürten ihre Wunden und auch die Untoten mussten einiges einstecken. Währenddessen kam ein Rauschen immer näher und schließlich war der Wind und das Getöse unüberhörbar. Für einen Augenblick blickten alle nach oben, weil sich die Äste der Bäume bogen und ein untoter Simurg über den Kampfplatz schwebte. Selbst die Untoten wirkten für den Hauch einer Sekunde überrascht. Schließlich wurde der Kampf wieder aufgenommen als es plötzliche mehrere Lichtblitze gab und das Rauschen und der Wind sich wieder entfernten.

Blinzelend,  teilweise angekockelt und blind versuchte sie die Gruppe des Orakels weiter zu verteidigen, aber dies war nicht weiter notwendig. Die untoten Wachen des Fliegenkönigs waren mit all ihrer Ausrüstung zu Asche verbrannt worden. Selbst am Boden konnte man noch das Glas der Blitzeinschläge sehen. Langsam erhob sich die Gruppe. Die Phiole des Fliegenkönigs war noch vorhanden, aber was hatte das zu bedeuten? Wollte sie der König der Fliegen töten? Was hatte es mit dem untoten Simurgh auf sich? Und wie war das mit dem Orakelspruch verknüpft? Bevor es weitergeht musste die Gruppe sich selber ein paar Fragen beantworten.

Meister Hildebrand

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Re: [Eigenes Abenteuer] Der Schattenhammer
« Antwort #11 am: 28 Jan 2021, 10:28:29 »
Schnaufend und erleichtert blicken sich alle nochmal um und setzen sich dann auf den Boden. Der Kampf war anstrengend und die brennenden Wunden von manchen Kämpfern deuten auf die Verwendung von Gift hin. Als das Viertel einer Stunde vergangen ist, lässt das Adrenalin etwas nach. Der untote Simurgh ist weder zu hören noch zu sehen. Die Phiole vom Fliegenkönig ist immer noch vorhanden und schimmert schattenhaft in der verschlossenen Phiole. Man beginnt zu überlegen, aber bevor die Diskussion sich weiter fortsetzt, schneidet Galeth allen das Wort ab:"Diskutiert kann noch beim Marschieren. Ruht euch noch eine halbe Stunde aus, versorgt weiter eure Wunden und dann müssen wir los."
Calsandre hatte kein Gift abbekommen und auch ihre Wunden waren nur gering. Also beschloß sie die Reste der gewirkten Magie zu untersuchen. Sie ließ ihre magischen Sinne nochmals umhergreifen und entdeckte Reste von Luftmagie und Nekromantie bei den Blitzeinschlägen. (OT: Kritischer Würfelerfolg bei Arkaner Kunde). Sie begann das Glas im Erdreich wegzuschieben und legte darunter ein gesplittertes Skelett und kaputte Waffen frei. "Das war kein Zufall.": dachte sie sich und grub nochmal an einer weiteren Blitzeinschlag. Dieses Mal war es ein Vargenskelett. Da wurde ihr bewußt, dass dies ein Teil der Falle war: Die eingegrabenen Skelette waren ein Teil der Falle gewesen und sollten sich dann in den Kampf einmischen. Der Simurgh hatte sie mit seinen Blitzen nur vorher erwischt. Aufgeregt erzählte die Dämmerelfe dann anderen von Ihrer Entdeckung. Alle erkannten, dass sie in einen Kampf der obersten Mächte von Esmoda verstrickt waren. Sie mussten rasch aufbrechen und alles nutzen um möglichst viel Entfernung zwischen sich und Esmoda zu legen. Rijin untersuchte die Schattenphiole ob davon etwas ausging, dass sie verfolgt werden konnten, aber er entdeckte nichts. Trotzdem war man vorsichtig: Die Phiole wurde in Tücher und Gegenstände eingeschlagen und dann an Galeth übergeben. Er hatte die geistige Kraft etwaigen Beeinflussungen zu widerstehen und ein außergewöhnlicher Rabenschnabel (OT: Relikt 6) würden dann eventuell die Spuren verwischen.

So begann der Gewaltmarsch zum Riesenmeer. Sie marschierten den ganzen restlichen Tag und bis tief in die Nacht hinein und setzen dabei alles an Heilung ein, dass sie aufbringen konnten. Sie wollte keine zu große Erschöpfung riskieren. Dann gab es spät in der Nacht abseits des Weges nochmal ein Nachtlager für 6 Stunden. Galeth änderte den Rhythmus auf 4 Stunden marschieren und 2 schlafen - auch in der Nacht.
Gab es Amfang noch Überlegungen was das zu bedeuten hatte und wer was plante, wurde diese rasch beendet. Die Anstrenung des Marsches machte allen zu schaffen, aber keine wollte im Einflussbereich Esmodas bleiben.

An der Küste angekommen, ging es dieser entlang bis ins nächste Fischerdorf. Auch wenn die Einwohner der Gruppe gegenüber skeptisch waren, so wirkte die Aussicht auf eine Zahlung von 100 Lunaren für eine Überfahrt in die nächste Stadt doch recht verlockend. Die Gruppe hatte beschlossen ihre finanziellen Reserven zusammenzulegen um möglichst rasch ein Schiff mit einer Passage in Ioria zu finden. Inzwischen war von der Anstrengung gekennzeichnet und wollte zurück zum Orakel um dort etwas Ruhe zu finden.
Schließlich ging es über 2 Schiffsreisen ohne Vorkommnisse zurück nach Ioria. Mit Freude wurde der Berg und die Olivenbäume der heimischen Insel erblickt.

Meister Hildebrand

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Re: [Eigenes Abenteuer] Der Schattenhammer
« Antwort #12 am: 28 Jan 2021, 13:37:18 »
Die Vorfreude in der Gruppe war groß und alle standen an der Reling als die Insel immer näher kam. Da richtete Sukara ihr Wort an die anderen:"Auch wenn die Freude groß ist, wir wissen nicht, was uns erwartet bis wir bei den Wächtern sind. Wir wissen nicht was Esmoda für uns noch geplant hat und wir wissen nicht ob nicht andere Gruppierungen Interesse an unserer Reise haben. Ja, wir sollten rasch zur Zitadelle, aber dabei so unauffällig wie möglich. Werft euch Umhänge und so über. Sobald wir vom Schiff sind, werde ich euch im Gewimmel des Hafens eine Illusion über unsere Gesichter legen." Die Gruppe setzte den Plan um und schon bald ging man schnellen Schrittes durch den Hafen um dann im Strom der Pilger den Weg zur Zitadelle einzuschlagen.

In der Oberstadt schlich man sich zu einem der bewachten Dienstboteneingänge, das zum Gelände der weißen Wächter führte. Die Vargin nahm den Illusionszauber von den Gesichtern und ging dann zur Tür. Sie klopfte und als die Tür geöffnet wurde, zeigte sich das Zeichen des Orakels vor und bat darum zur Priesterin Melandris gebracht zu werden. Der Wächter an der Tür nickte und bat sie um etwas Geduld, während er den Sehschlitz wieder schloß. Kurz darauf schwang die Tür auf, alle flitzten hindurch und die Tür ging wieder zu. Unter der Begleitung von 6 Wächtern ging es auf ein Haus mit vergitterten Fenstern zu. Dort wurde der Gruppe in einen Raum gebeten und gesagt, dass sie warten sollten. Galeth entging nicht, dass 2 Wächter vor ihrer Tür stehen blieben.
Nachdem die Hälfte einer Stunde vergangen war, betrat ein muskulöser, dunkelhäutiger Wächter in weißer Wächter den Raum mit einer älteren Schreiberin den Raum. Zackig wurden alle vier nach ihren Namen gefragt. Dann ging es darum, warum sie das Gelände hier betreten wollten und was sie von Melandris wollten. Genau so kurz und knackig antworte die einzelnen mit ihren Namen, aber ihr Anliegen würden sie dann nur in Anwesenheit der Priesterin offenlegen. Darauf verließ der Wächter und der Schreiber wieder den Raum.

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