Hi Kitty!
Ich würde hier vermutlich einen relativ weit von den Regeln entfernten Ansatz wählen und versuchen, die positiven und negativen Auswirkungen des Artefakts irgendwie aufzuwiegen. Ein Artefakt mit der Zauberverankerung Naturwesen rufen IV bräuchte zum Beispiel eine GQ von 5 und würde also 150 L (+Material) kosten, die Beherrschung des Zaubers selbst 12 EP. Für die Ressourcen würde ich mir dann ungefähr äquivalente negative Auswirkungen suchen. Als Beispiel könnte man zwei oder drei Stärken nehmen (= 14 / 21 EP) und ihre Wirkung umkehren, beispielsweise Attraktivität und Stabile Magie, praktisch "negative Stärken" (denn für Schwächen gibt es ja keine EP zurück). Um Permanenz würde ich mir da keine Sorgen machen: Entweder das Artefakt muss aktiv ausgelöst werden, dann wirken die Stärken auch nur währenddessen oder das Artefakt wird dauerhaft, dann wirken die Stärken eben auch permanent - je nach Vorliebe der Spielleiterin oder des Spielleiters.
Alternativ könnte man das auch, wie Saint Mike ja schon schrieb, über ein beseeltes Artefakt handhaben. Die Beispielkräfte aus dem Götterband sind zwar alle positiv für den Anwender, aber wie immer gilt natürlich auch hier, dass die Liste ja nicht abschließend ist und natürlich kann es auch, gerade im Bereich der mächtigeren Kräfte, solche geben, die sowohl positive als auch negative Auswirkungen haben. Auch hier würde ich einfach für jede positive Kraft eine Kraft der gleichen Stufe nehmen und die Wirkung umkehren. Interessant an den beseelten Artefakten ist, dass sie ja für gewöhnlich einen Bewohner haben, der einen eigenen Charakter hat. Eventuell ist das nicht unbedingt beabsichtigt oder sogar unerwünscht - dann würde ich daraus einfach ein ehemals beseeltes, mittlerweile aber unbewohntes Artefakt machen (das könnte ja sogar der Grund dafür sein, dass es angefangen hat, verrückt zu spielen, ohne ausgleichendes Element in Form eines Bewohners).
LG