Autor Thema: Große Schlachten  (Gelesen 8547 mal)

TrollsTime

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Re: Große Schlachten
« Antwort #15 am: 04 Sep 2019, 06:54:38 »
Idee zu Dauer- und Flächenbeschuss im Kampf:

Jedem in der Gruppe wahlweise ein Probe auf Anführen (Taktik) oder Heimlichkeit gestatten.
Gegen nen deftigen Mindestwurf (30?). Für jeden negativen EG gibt es Schaden. ZB Zwei Schaden alle 10 Ticks oder einmalig 4 Schaden. Das weiß ich noch nicht.
Die Probe bekommt einen leicht negativen Umstand ohne jegliche Rüstung. Standard bei leichter Rüstung. leicht positiven Umstand mit Schild oder schwerer Rüstung uswusf.*
SR kommt nicht zum Tragen.

* oder gleich einen Bonus iHd VTD-Bonus. Man sollte darauf achten, dass Erleichterung und die Standard-Behinderung sich nicht auf 0 saldieren. Rüstung soll sich in dieser Situation lohnen. Flächenbeschuss ist in meinen Augen absolut nichts für Evasion-Tanks, sondern für Rüstungsträger.
Oder man ignoriert die Behinderung ebenso wie die SR.

« Letzte Änderung: 04 Sep 2019, 06:57:21 von TrollsTime »
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Lucean

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Re: Große Schlachten
« Antwort #16 am: 04 Sep 2019, 07:37:37 »
- Ok, also ist dies eine Probe, deren einziger Zweck es ist, Leute dafür zu bestrafen, weder Anführen noch Heimlichkeit sonderlich hoch zu haben. Denn ohne positiven Effekt für das Gelingen der Probe wirkt eine eventuelle Argumentation mit Gefährlichkeit der Umgebung in meinen Augen nicht mehr als ein Feigenblatt - und wozu eine Probe, wenn es für die Charaktere nichts zu gewinnen gibt?
- Darüber hinaus frage ich mich, wieso jeder einzelne eine Probe ablegen muss, wenn Anführen doch direkt für Koordination benutzt werden kann?
- Ist Dauer- und Flächenbeschuss nicht eher etwas, was - wenn man es denn einbauen will - komplett zufällig sein dürfte? In einem Pfeilhagel, der von 50-100 Bogenschützen ausgeht, kann ich aktiv nicht wirklich etwas tun, um mich zu schützen - außer am besten einen Schild benutzen und hoffen.

TrollsTime

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Re: Große Schlachten
« Antwort #17 am: 04 Sep 2019, 08:16:36 »
- Ok, also ist dies eine Probe, deren einziger Zweck es ist, Leute dafür zu bestrafen, weder Anführen noch Heimlichkeit sonderlich hoch zu haben. Denn ohne positiven Effekt für das Gelingen der Probe wirkt eine eventuelle Argumentation mit Gefährlichkeit der Umgebung in meinen Augen nicht mehr als ein Feigenblatt - und wozu eine Probe, wenn es für die Charaktere nichts zu gewinnen gibt?
- Darüber hinaus frage ich mich, wieso jeder einzelne eine Probe ablegen muss, wenn Anführen doch direkt für Koordination benutzt werden kann?
- Ist Dauer- und Flächenbeschuss nicht eher etwas, was - wenn man es denn einbauen will - komplett zufällig sein dürfte? In einem Pfeilhagel, der von 50-100 Bogenschützen ausgeht, kann ich aktiv nicht wirklich etwas tun, um mich zu schützen - außer am besten einen Schild benutzen und hoffen.

Wer sich an einer Schlacht beteiligt und keinerlei militärische Erfahrung hat... ja, der stirbt schneller...
Von Bestrafung kann da keine Rede sein*. Allerdings sollte man die ungewöhnliche Regel früh kommunizieren.
Komplett zufällig sehe ich das aber eben nicht. Ein Experte weiß schon, wie er sich beim feindlichen Pfeilhagel am Besten (oder am wenigstens schlecht...) positionieren sollte.

Von repräsentativen Proben war ich weg, damit jeder einzelne was machen kann. Wäre aber sicher eine Alternative.

Im Grunde ist es ein alternativer Kampf:
Gegner greift an = "Pfeilhagel"
SCs verteidigen sich mit Anführen und Heimlichkeit.
Bei Erfolg kein oder kaum Schaden.

* Die Argumentation kann ich auch nicht nachvollziehen. Nach der Logik würde in einem normalen Kampf ja auch jeder bestraft, der nicht ein Kampftalent hoch hat. Da beschwert sich auch keiner...
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Lucean

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Re: Große Schlachten
« Antwort #18 am: 04 Sep 2019, 10:40:55 »
militärische Erfahrung

Beziehst du dich hier auf Erfahrung den Kriegsdienst betreffend, wenn man von der Wortbedeutung ausgeht? Das erscheint mir nicht zielführend.

Vier von sechs Anwendungsgebieten von Anführen und jedes einzelne von Heimlichkeit können jedoch bequem auf Charaktere zutreffen, die noch nicht einmal wissen, dass es so etwas wie Armeen überhaupt gibt. Und selbst für die übrigen zwei aus Anführen muss man für den Erwerb nicht zwingend einen entsprechenden Hintergrund haben.

Militärische Erfahrung können andererseits aber auch Leute haben, welche eine oder sogar beide Fertigkeiten für ihre eigentliche Aufgabe nicht benötigen, z.B. das gemeine Fußvolk, Feldscher oder Köche.

TrollsTime

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Re: Große Schlachten
« Antwort #19 am: 04 Sep 2019, 19:32:51 »
Jupp, aber regeltechnisch fällt Taktik unter Anführen.

Außerdem finde ich es subjektiv angemessen auch mal zwei andere passende Fertigkeiten im Kampf zu würdigen als die Klassiker Kampffertigkeit und Akrobatik.

Ich finde es so ganz passend und würde den Pfeilhagel so lösen.
Du hast vielleicht andere gute Ideen, die zu eurem Geschmack besser passen, auch gut.
« Letzte Änderung: 04 Sep 2019, 19:39:35 von TrollsTime »
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Plasmatreck

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Re: Große Schlachten
« Antwort #20 am: 05 Sep 2019, 00:55:38 »
Vielleicht auch eine Frage für kleinere Kämpfe aber sicherlich eine größere Gefahr in Großen Schlachten.

Habt ihr schon mal mit einem Zeitlimit für das Verhindern einer bestimmten Aktion eines Gegners gearbeitet? Z.B. das Beenden eines Rituals für die Erschaffung eines mächtigen Golems.
Damit meine ich jetzt eine Gefahr die den Kampf für die Helden nicht unmöglich zu gewinnen machen sollte aber ihn dennoch deutlich gefährlicher machen sollte.

Testet ihr solche Zeitlimits vorher, um sicherzustellen, dass eure Spieler bei richtigem Verhalten (und natürlich ihnen im Durchschnitt gewogenen Würfeln) so etwas verhindern können?

Saint Mike

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Re: Große Schlachten
« Antwort #21 am: 05 Sep 2019, 09:58:02 »
Ich habe das schon öfter gemacht, manchmal mit Ankündigung, manchmal ohne. Beispiele:
1) Die Wache ist überrascht, wird aber bei Tick X Alarm schlagen, wenn Ihr das nicht verhindert. (meistens unangekündigt)
2) Die Verstärkung ist gerufen und wird bei Tick X eintreffen (sowohl angekündigt wie auch unangekündigt)
3) Wechsel in die Feenwelt (bzw. wieder zurück) bei Tick X (Kampf am Rande eines Risses/Übergangs in die Feenwelt)
4) Flucht des Antagonisten bei Tick X, wenn Ihr nicht Y tut. (unangekündigt)

Ich empfehle, mit kleineren Situationen zu starten um ein Gefühl dafür zu kriegen. Kampfkraft der Gruppe und damit verbundene realistische Tickgrenzen lassen sich aber als SL schnell aneignen, zu AB Beginn lasse ich oft Zufallsbegegnungen erscheinen, um entsprechende Referenzwerte zu bekommen.
---
"...und der Ehre geht Demut voran." - Die Bibel, Sprüche 15,33

Lethos

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Re: Große Schlachten
« Antwort #22 am: 01 Okt 2019, 16:37:52 »
Puh; ich habe im Laufe der Jahre schon oft Regeln gesehen, wie "Schlachten" abgearbeitet werden können. Z.B. indem man zwischen 2 Ebenen wechselt - "Truppen" und "Individuen".
Dabei ist bei ersterem jeder "Akteur" eine Gruppe homogener Kämpfer, mit ähnlichen Werten wie ein einzelner (Rollenspiel)Charakter; seine "LP" sind z.B. die Anzahl der Einheiten. Oder was Abstraktes.

Die Individuen sollten mir ihren Kampf-/Schadensaktionen normalerweise nicht mit dieser Ebene interagieren - das wird sehr kompliziert, absurd, oder tödlich. (Ausnahmen sind z.B. große Flächenzauber, die manchmal Sonderregeln gegen Einheiten bekommen - hier habe ich vor allem D&D in Kopf, wo einzelne mächtige Zauberer kleine Armeen besiegen können, sollten die ohne ((anti) magische) Unterstützung unterwegs sein.)
Auswirkungen durch "Boni" (über Moral-Zauber, taktische Anweisungen, bis hin zu epischen Schutzzaubern oder Ritualen) sind da schon eher zwischen den Ebenen austauschbar.

Dann verlässt man sich aber auf das Würfelglück für den Ausgang der Schlacht - das ist dann mehr Strategiespiel-im-Rollenspiel als Rollenspiel mit Schlacht-Szenario. (Dafür kann erzählerische Handhabung eine echte Alternative sein.)

Ein sehr schönes Szenerio hat mal ein Spielleiter bei uns für eine D&D-3.5-Kampagne ca. auf Stufe 14 bei einer Stadtverteidigung geleitet: Ein Wechsel zwischen den Spielercharakteren und anderen Verteidigern der Stadt.
- Auftakt mit ein paar zufällig zugeteilten Stadtwachen und Rekruten (Stufe 1-3) auf der Burgmauer. Kampf gegen ein paar Goblins - der Bugbear (?) war der gefürchtete Champion der Angriffswelle. [Dieses Intro hat schön gezeigt, wie viele wie "verletzliche" Leute an der Schlacht teilgenommen haben.]
- Die Hauptcharaktere müssen innerhalb der Stadt einen Angriff einer hochstufigen Truppe des Gegners abwehren, die strategische Ziele angreifen. (Fliegend, unsichtbar, der ganze hochstufige Kram.) [Charaktere werden gefordert; zumal sie den Angreifern schon 2mal vorher begegnet waren und auch schon ein Charakter gegen sie gestorben war und einer gefangen genommen wurde. Das wurde sehr... persönlich.]
- Wechsel zu einen Druidenhain am Stadtrand, in dem verschiedenste Kreaturen gegen Goblins & andere Kreaturen kämpften. [Sehr unterhaltsame Abwechslung.]
- Epischer Endkampf _vor_ der Stadtmauer, weil die Gegner dabei waren, irgendwas Episches(TM) zu beschwören, was die Stadtmauer auseinander nahm und _sofort_ gestoppt werden musste. [Fast der entscheidende Showdown der Schlacht.]

Wir sind damals also komplett ohne Großkampfregeln ausgekommen; hatten trotzdem einen lebhaften Eindruck davon, was sonst in der Schlacht passierte; hatten Auswirkungen über verschiedene Verbündete, die der Stadt beistanden (mein Charakter ist so in die Truppe gekommen, weil mein alter gerade vorher von einem Psioniker "entführt" wurde) und konnten die recht mächtigen Fähigkeiten aus 2-3 Jahren Kampagne ohne Federhandschuhe raus hauen.
Allerdings waren wir zwar ein wichtiger Pfeiler der Stadt; allerdings war diese groß, hatte Verbündete und wir waren nicht der einzige Pfeiler / nicht die Anführer.

Wollte den Ansatz aber als Anregung hinterlassen...
« Letzte Änderung: 01 Okt 2019, 16:40:39 von Lethos »