Manche Sachen gehen uns auch schlichtweg nichts an.
Wenn die Insolvenz beispielsweise - wovon ich nicht ausgehe - mit Steuerhinterziehung der steuerpflichtigen Gesellschaft oder Unterschlagung von irgendwem zusammenhängt, ist ein Strafverfahren berührt. Sobald man da falsch nach außen kommuniziert kann üble Nachrede o.ä. berührt sein.
Unwahrscheinlich!
Es kann auch sein, dass irgendwer für irgendwas haftbar gemacht werden könnte.
Derjenige wird den Teufel tun, irgendwie seine Schuld zu begleichen, wenn er einen Shitstorm unsererseits (oder sei es auch nur eines kleinen Teils) befürchten müsste.
Es kann schlichte Fehlplanung sein, was selbst den besten Unternehmern schon passiert ist. Willst du da den Sturm der Entrüstung über dich ergehen lassen, während du verzweifelt versuchst, zu retten, was noch zu retten ist?
Was oft passiert: Ein Händler ist seinerseits überschuldet, just in Insolvenz oderoder und kann seine Außenstände nicht begleichen. Schwuppdiwupp hat jetzt Uhrwerk das Gleiche Problem, weil diese Gelder logischerweise eingeplant waren.
Der umgekehrte Fall: Ein Zulieferer kann nicht bzw nicht mehr liefern. Herrjeh, beim Konkurrenten zu DSA4.0-Zeiten kam mal ne Box verspätet wegen Piraten in Indonesien.
Oder: Eine Mischung aus alldem, anderen Sachverhalten , mehr oder weniger. Sobald man da was falsches sagt, wird der "ew'ge Finger" zur Nemesis der vermeintlich Schuldigen.
Insbesondere Laien ohne jeglichen unternehmerischen Background sind da recht vorschnell...
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Ach Sch…, ich bin auch verdammt neugierig und wüsste gerne, was die Ursache der Insolvenz war. Aber ich muss damit leben, dass sie es uns nicht sagen. Sei es, weil sie es nicht dürfen, nicht können oder nicht sollen.
Für meine Neugier kann ich mir nen Schicksalspunkt aufschreiben, aber das war es schon.
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EDIT:
Disclaimer: Ich fantasiere hier nur unterschiedliche Insolvenz-Szenarien. Ich unterstelle hier gar nichts!
EDIT2:
Die Gesetze des Internets wollen es so, dass irgendwann eh Infos durchsuppen, ob zulässig oder nicht.
Aber das ist tertiär.
Egoistisch am Wichtigsten ist es, dass Splittermond irgendwie gerettet wird und nicht wesentlich an Qualität mittelfristig einbüßt. Kurzfristig ist mir das egal.
Altruistisch ist am Wichtigsten, dass die, die an der Insolvenz am meisten leiden und dass sind die ehemaligen Angestellten, der Anteilshalter,aber auch die freien Mitarbeiter, also kurz: Alle, die mit Splittermond ihren gottverdammten Lebensunterhalt verdient haben, möglichst schnell finanziell wieder abgesichert sind.
Losgelöst von der finanziellen Schiene wünsche ich ihnen, dass sie in der ein oder anderen Form wenigstens mittelfristig wieder wesentlichen Anteil an Splittermond haben.