Autor Thema: Erfolgsgrade bei erweiterten Proben  (Gelesen 2732 mal)

FrogMog

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Erfolgsgrade bei erweiterten Proben
« am: 23 Apr 2019, 14:20:04 »
Hallo zusammen,
ich lese mir gerade das Abenteuer "Türme im Eis" durch und plane, dieses mit meiner Gruppe zu spielen. Allerdings ist mir eine Sache unklar: Bei der Durchsuchung der Türme in Kapitel 3 wird gesagt, dass diese nach den Standardregeln zu Durchsuchen und Recherchieren aus dem GRW durchsucht werden, also mit einer erweiterten Wahrnehmungsprobe. Für diese ist dann für jeden Raum eine Schwierigkeit angegeben und eine Tabelle, gestaffelt nach EG.
Mir ist nun nicht klar, wie man bei einer erweiterten Probe EG erreichen soll. Alle EG, die man bei den einzelnen Würfen erreicht, fließen schließlich als FP in die Probe ein und am Ende hat man diese entweder geschafft oder nicht. Da gleichzeitig der Zeitaspekt der erweiterten Probe an dieser Stelle eine große Rolle spielt, ist es auch keine zufriedenstellende Lösung, das Durchsuchen als einfache Probe darzustellen. Es wäre super, wenn mir jemand weiterhelfen könnte.

Außerdem fehlt bei den Angaben zu den Räumen die Anzahl der benötigten FP. Da alle anderen Zeitangaben in dem Abenteuer auf den Durchsuchungsproben basieren, wäre da ein ungefährer Richtwert sehr hilfreich :)

Ritterlich

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Re: Erfolgsgrade bei erweiterten Proben
« Antwort #1 am: 23 Apr 2019, 15:57:10 »
Ohne jetzt ins Regelwerk zu schauen.

Ich würde davon ausgehen das wenn ein Raum durchsucht wird das die angegeben EG wiedergeben was die Helden finden. Aber sie können die Probe nach den Regeln für erweiterte Proben mehrfach  machen um so mehr EG zu bekommen ( höhere EG Angaben  + alle davor). Weil sie den Raum immer gründlicher durchsuchen.
Das wäre ein Sonderfall  bei dennen effektiv beide Regelarten zur Anwendung kommen und ein klappt/ klappt nicht effekt verhindert werden soll durch den die Helden wichtige Info's übersehen. In dem fall wären EG und FP das selbe.
Mit Ritterlichem Gruß,
ebendieser

Turaino

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Re: Erfolgsgrade bei erweiterten Proben
« Antwort #2 am: 23 Apr 2019, 16:36:38 »
Auch ohne genau in die Regeln geschaut zu haben:
Bei allen Proben kann man EG sammeln, bei erweiterten Proben werden diese in zusätzliche Fortschrittspunkte umgewandelt. Schwierigkeit 20, man würfelt eine 26 -> 2 EGs, also 3 Fortschrittspunkte. Man hat damit also sowohl EGs als auch Fortschrittspunkte angesammelt.
Ich gehe aber davon aus, dass damit eigentlich Fortschrittspunkte gemeint sind und man mehr ansammeln kann, nachdem die Probe bereits geschafft ist.

FrogMog

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Re: Erfolgsgrade bei erweiterten Proben
« Antwort #3 am: 23 Apr 2019, 17:48:00 »
Danke erstmal für die Antworten!

Auch ohne genau in die Regeln geschaut zu haben:
Bei allen Proben kann man EG sammeln, bei erweiterten Proben werden diese in zusätzliche Fortschrittspunkte umgewandelt. Schwierigkeit 20, man würfelt eine 26 -> 2 EGs, also 3 Fortschrittspunkte. Man hat damit also sowohl EGs als auch Fortschrittspunkte angesammelt.

Die Idee hatte ich auch schon. Dann wäre es aber sehr einfach EG zu sammeln, z.B. wenn man bei Schw. 20 5 FP braucht und 2x eine 26+ schafft, hätte man direkt 4 EG, was im Prinzip (zumindest in den angegebenen Tabellen) das Maximum ist. Dann müsste man diese Werte ggfs. noch anpassen, wo mir leider die Erfahrungswerte für fehlen.

Ich gehe aber davon aus, dass damit eigentlich Fortschrittspunkte gemeint sind und man mehr ansammeln kann, nachdem die Probe bereits geschafft ist.

Da stellt sich mir dann die Frage, wie man das ausspielt und wie lange man suchen lässt. Zudem sollen die Gegenstände, die nur bei 4+ EG gefunden werden, ja auch tatsächlich schwer zu finden sein. So wäre es dann so, dass man selbst mit niedriger Wahrnehmung nur oft genug weitersuchen müsste, um quasi sicher alles gefunden zu haben.

Dahrling

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Re: Erfolgsgrade bei erweiterten Proben
« Antwort #4 am: 23 Apr 2019, 18:25:07 »
Es gibt ja auch noch die Grenze, dass man nicht mehr Proben werfen darf, als die beiden Attribute zusammen ergeben. Also bei Wahrnehmung: Intuition+Willenskraft.
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FrogMog

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Re: Erfolgsgrade bei erweiterten Proben
« Antwort #5 am: 23 Apr 2019, 18:43:16 »
Das ist mir klar, aber das ist natürlich eine sehr softe Grenze, da die meisten Charaktere damit im Normalfall min. 4 Mal werfen dürfen, und damit kann man dann relativ einfach auf 4+ EG kommen.

Xandila

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Re: Erfolgsgrade bei erweiterten Proben
« Antwort #6 am: 23 Apr 2019, 19:04:28 »
Ich gehe aber davon aus, dass damit eigentlich Fortschrittspunkte gemeint sind und man mehr ansammeln kann, nachdem die Probe bereits geschafft ist.

Da stellt sich mir dann die Frage, wie man das ausspielt und wie lange man suchen lässt. Zudem sollen die Gegenstände, die nur bei 4+ EG gefunden werden, ja auch tatsächlich schwer zu finden sein. So wäre es dann so, dass man selbst mit niedriger Wahrnehmung nur oft genug weitersuchen müsste, um quasi sicher alles gefunden zu haben.
Wenn man tatsächlich unbegrenzt Zeit hat, dann findet man irgendwann sicherlich auch (fast) alles (je nach Anzahl der erlaubten Proben über die Attribute)
Haben deine Abenteurer beim Durchsuchen dort beliebig viel Zeit oder gibt es irgendeine Form von Zeitdruck? Und wenn das Abenteuer keinen vorsieht, kannst du vielleicht etwas einbauen oder am Spieltisch erwähnen, damit die Spieler zumindest den Eindruck bekommen, sie können sich jetzt nicht beliebig Zeit nehmen?

FrogMog

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Re: Erfolgsgrade bei erweiterten Proben
« Antwort #7 am: 23 Apr 2019, 19:29:39 »
Das macht Sinn... Tatsächlich ist automatisch ein Zeitdruck eingebaut, da die Türme langsam einstürzen, aber gerade am Anfang ist das den Abenteurern (wahrscheinlich) nicht bewusst. Das plane ich dann halt mit ein. Danke! Meinst du/ihr denn, dass dann die Variante mit EG unabhängig von FP mitzählen oder verschiedene FP-Stufen einbauen sinnvoller wäre? Ich glaube ich würde ersteres bevorzugen, da dann die EG eine größere Rolle spielen.
Wenn dann der Raum komplett durchsucht und alles gefunden wurde, würde ich dann einfach so was sagen wie "Ihr seid euch sicher, dass ihr den Raum komplett durchsucht habt", oder habt ihr eine bessere Idee?

Dahrling

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Re: Erfolgsgrade bei erweiterten Proben
« Antwort #8 am: 23 Apr 2019, 19:40:09 »
Vllt. geht es in der Szene darum erweiterte Proben kennen zu lernen und nicht eine besonders harte Herausforderung zu schaffen - immerhin war das ursprünglich ein Beta-Testerabenteuer.

@Anpassen: Die Frage ist ja auch nicht wie leicht fällt es den Helden die Sachen zu finden, sondern: Wie schwer sollte es sein, die Sachen zu finden - falls die SW 20 einfach Sinn macht würde ich da gar nichts dran ändern, sondern eher im Fall, dass die über dir Probe lachen würden ihnen einfach auch ohne Probe zugestehen die Sachen/Informationen zu finden wenn sie sich umschauen wollen.

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Saint Mike

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Re: Erfolgsgrade bei erweiterten Proben
« Antwort #9 am: 05 Aug 2019, 14:40:34 »
Türme im Eis ist soweit ich weiß ein von der Beta importiertes AB. Da passte glaube ich so manches nicht so recht (Ich erinnere mich an eine Giftnotation, mit der ich nichts anfangen konnte). Ich würde mal vermuten, der Regelkomplex hier ist ebenfalls etwas abgeändert worden im Nachgang.

Beim durchsuchen von Räumen generell lasse ich alle Spieler würfeln und verteile die Erkenntnisse oder die Beute nach der Anzahl der erfolgreichen Proben, beginnend mit demjenigen, der die wenigsten EG hatte (bekommt die Infos/Ggst aus EG 1) zuerst und immer weiter bis zum Spieler mit den meisten EG's. Gibt der Gruppe das Gefühl, es gemeinsam geschafft zu haben und trotzdem etwas von erfolgreicheren Proben gehabt zu haben.

Erweiterte Proben würde ich dabei wirklich nur werfen lassen, wenn es darum geht einen Ort ganz akribisch und systematisch zu durchsuchen. Einen Tatort z. B. Da wären aber auch die FP ganz normal nach der 6/10 Regel aus dem Regelkomplex mit erweiterten Proben anzuwenden.

Edith: Huch, der Post ist ja schon fast tot. Hatte ich wohl vergessen als gelesen zu markieren, sorry.
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"...und der Ehre geht Demut voran." - Die Bibel, Sprüche 15,33