@Weltengeist: Mir ist bewußt, daß DSA1 deutlich weniger komplex als die Einsteigerbox ist, aber dafür haben wir das damals völlig ohne Hilfe von Erwachsenen spielen können und es fiel auch keinem schwer. Ich denke, man kann die Splittermondregeln auch weit genug vereinfachen, daß es ähnlich einfach ist - bloß mit Splittermond-Regel-Flair (eben 2W10, Tickleiste, Mensch-Gnom-Varg-Alb-Zwerg etc.), was ausgebaut werden kann, so daß man nach und nach (mit zunehmendem Alter der Spieler) zum Koplexitätsgrad der Einsteigerregeln vordringt.
Grundschulalter ist natürlich kognitiv recht vielseitig. Ich kenne mindestens eine 4.Klässlerin, die mit den normalen Regeln - eben häppchenweise so wie sie gebraucht wurden (bei Eltern, die ohnehin eher erzählerisch als regellastig spielen) schon gut mit den "normalen" Regeln klar kam. Bei typischen 1. Klässlern liegt das dann schon sehr anders, da es bei den meisten würfelbasierten Rollenspielen doch hilft, wenn die Kinder schon relativ sicher auch im Zahlenraum über 10 addieren und subtrahieren können.
@ SonneMondSterne: Mir fällt noch ein weiteres von der Idee her gut zur Kindertauglichkeit modifizierbares Abenteuer ein. Das Weihnachtsszenario (kostenlos zum Download): Ein Licht in dunkler Nacht.
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Zum Thema Splittermond-DSA. Ich mag z.B. beide Syteme, spiele aber inzwischen viel mehr Splittermond. Ich finde die Regeln von Splittermond viel einsteigerfreundlicher und sie passen somit besser zu meiner aktuellen Gruppe. Außerdem haben die "Völker" untereinander weniger Konflikte und auch Nicht-Menschen sind ohne viel Umdenken spielbar. Möchte man z.B. einen Elf in DSA spielen, muß man sich eigentlich erst einmal mit deren Weltfremdheit und dadurch resultierenden Nachteilen auseinandersetzen. In Lorakis vereint die Völker die gemeinsame Versklavung unter den Drachlingen und die Unterschiede sind eher vergleichbar mit denen zwischen menschlichen Kulturen.
DSA ist eine über einige Jahrzehnte gewachsene Welt mit starkem Meta-Plot. Das macht sie auch für bestimmte Dinge sehr attraktiv (oder unattraktiv), aber das Spielleiten auch schwierig je versierter die Spieler sind. DSA spiele ich tendenziell lieber mit Leuten mit Faible für Aventurien (und alsse dia auch gerne leiten), Splittermond mit denen, die einfach nur eine Fantasy-Welt wollen. Insgesamt ist die Welt von Splittermond noch etwas vielseitiger (und auch ausgedehnter).
Während man auch in Aventurien viele Kulturäquivalente zu unserer Welt findet, fehlt dort z.B. im Gegensatz zu Splittermond das Ost-Asien-Pendant. Andererseits hat DSA natürlich noch Myranor, Uthuria und Tharun (und Rakshazar).