Autor Thema: Infektion Lykanthropie  (Gelesen 5134 mal)

Weltengeist

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Infektion Lykanthropie
« am: 15 Feb 2019, 20:23:21 »
Einer unserer Nachtfalken ist gerade von einem Werwolf (-> Bestien und Ungeheuer) verwundet worden. Wahrscheinlich wird ihn die Krankheit jetzt "erwischen", aber sicherheitshalber wollte ich die Regelfüchse hier mal fragen:

1. Ich habe keinen Hinweis darauf gefunden, WANN der "Angriffswurf" für die Erkrankung eigentlich gemacht werden muss. Direkt nach dem Kampf? In der nächsten Erholungsphase? Vor dem nächsten Vollmond? Was sagen die Regeln?

2. Alle lorakischen Heilmethoden gegen Krankheiten scheinen sich gegen den Krankheitsverlauf zu richten, d.h. sie greifen erst dann, wenn der Charakter bereits infiziert ist. Lykanthropie hat aber keinen Verlauf und ist daher nicht mehr behandelbar, wenn man erst mal infiziert ist. Gibt es irgendwelche Heilmethoden, die ich übersehen habe und die bereits eine Infektion selbst erschweren / verhindern (abgesehen von "Schutz vor Krankheiten", das kenne ich schon)?

Wichtig: Dies ist eine reine Regelfrage, es geht mir hier also nicht um Meinungen oder Ideen, sondern um harte Fakten (möglichst mit Regelwerk und -seite).

SeldomFound

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Re: Infektion Lykanthropie
« Antwort #1 am: 15 Feb 2019, 21:16:24 »
Die harten Fakten sind:

1. Nach GRW S. 176 erfolgt der Infektionswurf bei der Werkrankheit direkt nach dem Biss, das Opfer darf nach den üblichen Regeln eine Aktive Abwehr mit Zähigkeit durchführen. Die eigentliche Krankheit bricht aber erst nach der nächsten Ruhephase aus.

2. Die Werkrankheit könnte theoretisch mit Hilfe der Verstärkung des Zaubers "Wiederherstellung" geheilt werden, da sie nicht explizit den Zustand Siechtum 3 verleiht und aus einem Angriff resultiert. In Bestien & Ungeheuer erklärt aber der Kasten auf S. 178, dass es zwar zahlreiche Gerüchte gibt, wie man die Werkrankheit heilen kann, doch lässt es offen, ob sie wahr sind oder nicht. Kurz gesagt, ob diese Krankheit geheilt werden kann und wenn ja wie, steht jeder Gruppe völlig frei. In unserer Gruppe sah die Heilung so aus:

Sorry but you are not allowed to view spoiler contents.

Welches von diesen Schritten nun wirklich notwendig war, wer weiß. Vielleicht funktioniert es auch so nur für diese eine Patientin oder nur mit dieser einen Kombination aus Leuten oder nur mit diesen bestimmten Artefakten. Das alles ist völlig offen...
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Weltengeist

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Re: Infektion Lykanthropie
« Antwort #2 am: 16 Feb 2019, 07:59:30 »
1. Nach GRW S. 176 erfolgt der Infektionswurf bei der Werkrankheit direkt nach dem Biss, das Opfer darf nach den üblichen Regeln eine Aktive Abwehr mit Zähigkeit durchführen.

Ich sehe es immer noch nicht - kannst du mal den genauen Satz angeben, in dem das steht?

(Ich hacke deshalb darauf herum, weil der Zustand des Betroffenen mitten in einem Kampf ja deutlich anders sein kann als fünf Minuten später oder gar in der nächsten Erholungsphase.)

EDIT: Und noch eine Frage:

3. Muss eine Person, die mehrfach von einem Lykanthropen verletzt wird, auch mehrere Infektionswürfe überstehen?
« Letzte Änderung: 16 Feb 2019, 08:09:13 von Weltengeist »

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Re: Infektion Lykanthropie
« Antwort #3 am: 16 Feb 2019, 09:10:07 »


1. Nach GRW S. 176 erfolgt der Infektionswurf bei der Werkrankheit direkt nach dem Biss, das Opfer darf nach den üblichen Regeln eine Aktive Abwehr mit Zähigkeit durchführen.

Ich sehe es immer noch nicht - kannst du mal den genauen Satz angeben, in dem das steht?

(Ich hacke deshalb darauf herum, weil der Zustand des Betroffenen mitten in einem Kampf ja deutlich anders sein kann als fünf Minuten später oder gar in der nächsten Erholungsphase.)

EDIT: Und noch eine Frage:

3. Muss eine Person, die mehrfach von einem Lykanthropen verletzt wird, auch mehrere Infektionswürfe überstehen?

Der genaue Satz befindet sich unter der Erklärung für den Begriff "Infektionsart".

Hier wird die Infektionsprobe sofort abgelegt, sobald festgestellt wurde, dass Krankheitserreger vorhanden sind. Dies dürfte beim Biss eines Werwolfes immer gegeben sein, da der Krankheitserreger metaphysischer Natur ist.

Zu 3. Ja, wird man mehrmals mit den Krankheitserregern konfrontriert, wird auch mehrmals die Infektionsprobe abgelegt. Nur stapeln sich Krankheiten halt normalerweise nicht. Nach der ersten erfolgreichen Probe ist es also so gut wie irrelevant.

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Sinn haben

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Re: Infektion Lykanthropie
« Antwort #4 am: 16 Feb 2019, 09:33:47 »
Zitat
Ich sehe es immer noch nicht - kannst du mal den genauen Satz angeben, in dem das steht?

Es ist tatsächlich nicht explizit angegeben, daß sofort, wenn eine in der Kategorie Infektionsart beschriebene Situation vorkommt, der Infektionswurf durchgeführt wird. Da es sich bei Infektionsart um eine regeltechnische Formulierung handelt (kursiv geschrieben), und kein anderer direkter Auslöser genannt ist, ist es wohl so gemeint.
Daher müsste dann nach jedem Biß wieder der Infektionswurf durchgeführt werden (wer schon infiziert ist, könnte sich das natürlich sparen -  es ist aber gruppenabhängig vermutlich der Spannung zuträglich, wenn man als SL weiterhin würfelt, da der Spieler ja nicht unbedingt weiß, ob die Probe gelungen ist oder nicht).

Bei Krankheiten sollte man immer beachten, daß AA nur gewürfelt werden können, wenn man sich bewußt ist, daß der Auslöser auch ein Auslösers ist.

Auslegungssache (keine harten Fakten): Es steht zwar in B&U, daß die Werkrankheit keinen Verlauf hat, nach GRW176 dauert eine Krankheit aber maximal #Grad Wochen. Man könnte also u.U. verlaufsabhängige Heilmöglichkeiten in den ersten 4 Wochen zulassen?

Turaino

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Re: Infektion Lykanthropie
« Antwort #5 am: 16 Feb 2019, 10:09:14 »
Kann ein Spieler nicht eine Zähigkeitsprobe machen, um sich gegen eine Infektion zu wehren (wie bei Giften)?

SeldomFound

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Re: Infektion Lykanthropie
« Antwort #6 am: 16 Feb 2019, 10:20:44 »
Kann ein Spieler nicht eine Zähigkeitsprobe machen, um sich gegen eine Infektion zu wehren (wie bei Giften)?
Ja, das geht, aber hier muss zuerst geklärt werden, ob der Charakter sich der Infektionsgefahr bewusst ist. Im Falle der Werkrankheit muss also das Opfer erstens den Angreifer als Werbestie identifiziert haben und zweitens wissen, dass der Fluch durch einen Biss übertragen werden kann.

Besagtes Wissen ist generell zugänglich auf Lorakis, ob es auch dem SC zur Verfügung steht, muss die Gruppe im Vorfeld festlegen oder es auf einen Identifikationswurf ankommen lassen.

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Re: Infektion Lykanthropie
« Antwort #7 am: 16 Feb 2019, 10:37:29 »
Kann ein Spieler nicht eine Zähigkeitsprobe machen, um sich gegen eine Infektion zu wehren (wie bei Giften)?
Ja, das geht, aber hier muss zuerst geklärt werden, ob der Charakter sich der Infektionsgefahr bewusst ist. Im Falle der Werkrankheit muss also das Opfer erstens den Angreifer als Werbestie identifiziert haben und zweitens wissen, dass der Fluch durch einen Biss übertragen werden kann.

Besagtes Wissen ist generell zugänglich auf Lorakis, ob es auch dem SC zur Verfügung steht, muss die Gruppe im Vorfeld festlegen oder es auf einen Identifikationswurf ankommen lassen.

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Reicht es nicht generell davon ausgehen zu können, dass man sich eine Krankheit zuziehen kann? Gerade bei irgend einer "Vieh", dass einen Beißt kann meiner Ansicht nach jeder davon ausgehen, dass da irgendwelche Krankheitserreger übertragen werden (bzw. auch in Lorakis werden die Einwohner wissen, dass Bisse von Kreaturen zu Erkrankungen führen können)
Immer speziell zu wissen, gegen was man sich wehren muss (Krankheit X, Gift Y) macht es meiner Ansicht nach in nahezu allen Fällen unmöglich sich dagegen zu wehren

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Re: Infektion Lykanthropie
« Antwort #8 am: 16 Feb 2019, 10:49:51 »


Kann ein Spieler nicht eine Zähigkeitsprobe machen, um sich gegen eine Infektion zu wehren (wie bei Giften)?
Ja, das geht, aber hier muss zuerst geklärt werden, ob der Charakter sich der Infektionsgefahr bewusst ist. Im Falle der Werkrankheit muss also das Opfer erstens den Angreifer als Werbestie identifiziert haben und zweitens wissen, dass der Fluch durch einen Biss übertragen werden kann.

Besagtes Wissen ist generell zugänglich auf Lorakis, ob es auch dem SC zur Verfügung steht, muss die Gruppe im Vorfeld festlegen oder es auf einen Identifikationswurf ankommen lassen.

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Reicht es nicht generell davon ausgehen zu können, dass man sich eine Krankheit zuziehen kann? Gerade bei irgend einer "Vieh", dass einen Beißt kann meiner Ansicht nach jeder davon ausgehen, dass da irgendwelche Krankheitserreger übertragen werden (bzw. auch in Lorakis werden die Einwohner wissen, dass Bisse von Kreaturen zu Erkrankungen führen können)
Immer speziell zu wissen, gegen was man sich wehren muss (Krankheit X, Gift Y) macht es meiner Ansicht nach in nahezu allen Fällen unmöglich sich dagegen zu wehren

Du hast Recht, sofern die Gruppe entschieden hat, dass dies gesunder Menschenverstand in ihrem Lorakis ist.

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Re: Infektion Lykanthropie
« Antwort #9 am: 16 Feb 2019, 11:07:01 »
Ok...also im schlimmsten Fall (Krankheit Grad 5 und mit 2W10 eine 20 gewürfelt) darf man dann wohl eine aktive Abwehr machen, um zusammen mit der KW die 40 zu übertreffen, um nicht betroffen zu werden.
KW war glaube ich 17 bei dem betroffenen SC, Zähigkeit irgendwas unter 15 (HG 1 eben)
Also im besten Falle 17+10 (eher weniger bei noch weniger Zähigkeit) durch einen Triumph bei der Zähigkeitsprobe, wobei wir von der 40 immer noch weit entfernt sind. Und Splitterpunkte hatte er auch bereits keine mehr.
*sucht schon mal die schweren Mondstahlfesseln* :-\
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Re: Infektion Lykanthropie
« Antwort #10 am: 16 Feb 2019, 11:37:49 »
Zitat
Ich sehe es immer noch nicht - kannst du mal den genauen Satz angeben, in dem das steht?

Es ist tatsächlich nicht explizit angegeben, daß sofort, wenn eine in der Kategorie Infektionsart beschriebene Situation vorkommt, der Infektionswurf durchgeführt wird. Da es sich bei Infektionsart um eine regeltechnische Formulierung handelt (kursiv geschrieben), und kein anderer direkter Auslöser genannt ist, ist es wohl so gemeint.
Daher müsste dann nach jedem Biß wieder der Infektionswurf durchgeführt werden (wer schon infiziert ist, könnte sich das natürlich sparen -  es ist aber gruppenabhängig vermutlich der Spannung zuträglich, wenn man als SL weiterhin würfelt, da der Spieler ja nicht unbedingt weiß, ob die Probe gelungen ist oder nicht).

Das wäre auch meine Interpretation gewesen. Aber ich halte das eben für eine Interpretation und nicht wie SeldomFound für etwas, das tatsächlich zweifelsfrei verregelt ist.

Zitat
Auslegungssache (keine harten Fakten): Es steht zwar in B&U, daß die Werkrankheit keinen Verlauf hat, nach GRW176 dauert eine Krankheit aber maximal #Grad Wochen. Man könnte also u.U. verlaufsabhängige Heilmöglichkeiten in den ersten 4 Wochen zulassen?

Wieder Auslegungssache: Ich denke, dass die Werkrankheit auf Lorakis wirklich als total übel gedacht ist und vermute, dass man genau deshalb den Verlauf gestrichen hat, damit KEINE Heilung durch normale regeltechnische Mittel möglich ist. Sonst wäre das ja auch ein Routinevorgehen überall dort, wo Werbestien auftauchen (profane und magische Heiler gibt es schließlich überall), und die Krankheit wäre recht leicht zu kontrollieren.

*sucht schon mal die schweren Mondstahlfesseln* :-\

Ja, besonders optimistisch bin ich da auch nicht (zumal er nach obiger Interpretation gleich drei Infektionswürfe überstehen müsste)...

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Re: Infektion Lykanthropie
« Antwort #11 am: 16 Feb 2019, 13:42:16 »
Das wäre auch meine Interpretation gewesen. Aber ich halte das eben für eine Interpretation und nicht wie SeldomFound für etwas, das tatsächlich zweifelsfrei verregelt ist.

Naja, es steht auch nirgendwo im GRW das der Schaden eines gelungenen Angriffs sofort von den Lebenspunkten des Getroffenen abgezogen wird. Das ist also auch nicht zweifelsfrei verregelt.
Krankheiten sind im Endeffekt Angriffe durch Erreger. Wenn also die Infektionsart erfüllt ist (die "Waffe" der Krankheit getroffen hat), wäre es nur equivalent zum nornalen Angriff das auch sofort der "Schaden" (in diesem Fall der Infektionswurf) erfolgt.

Ja, besonders optimistisch bin ich da auch nicht (zumal er nach obiger Interpretation gleich drei Infektionswürfe überstehen müsste)...

Ich bin nicht sicher ob die obige Interpretation (ein Infektionswurf pro gelungenem Angriff des Werwesens) wirklich vollständig passend ist. Gemäss der Angaben der Krankheit fungiert nur der Biss des Werwesens als Überträger. Werwesen verwenden als Angriffsart"Körper" und besitzen neben ihren Zähnen auch Klauen. Es ist also durchaus möglich das nicht jeder Angriff des Werwesens auch ein Biss sein muss. Ich glaube hier wird der Spielleiter bestimmen müssen ob das Werwesen bei dem Angriff gerade "nur" versucht hat den Getroffenen mit seinen Klauen in Streifen zu reißen oder ob das Werwesen ein Stück Fleisch aus dem Opfer heraus beißen wollte.

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Re: Infektion Lykanthropie
« Antwort #12 am: 16 Feb 2019, 13:58:35 »
Zitat
Ich sehe es immer noch nicht - kannst du mal den genauen Satz angeben, in dem das steht?

Es ist tatsächlich nicht explizit angegeben, daß sofort, wenn eine in der Kategorie Infektionsart beschriebene Situation vorkommt, der Infektionswurf durchgeführt wird. Da es sich bei Infektionsart um eine regeltechnische Formulierung handelt (kursiv geschrieben), und kein anderer direkter Auslöser genannt ist, ist es wohl so gemeint.
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Das wäre auch meine Interpretation gewesen. Aber ich halte das eben für eine Interpretation und nicht wie SeldomFound für etwas, das tatsächlich zweifelsfrei verregelt ist.


Natürlich sind auch meine Aussagen letztendlich nur Interpretationen, aber schon allein dadurch, dass du, ich und Sinn haben diese Stelle ähnlich interpretieren, beträgt mein Zweifel an ihr weniger als 1 %. Und für die praktische Umsetzung im Spiel halte ich das für mehr als ausreichend! Sollte der entsprechende Regelautor für Krankheiten das anders sehen, kann er mich gerne berichtigen und erklären, wie man sonst die besagte Regelstelle lesen kann, weil ich nun wirklich keine andere Deutung erkennen kann. Aber das mag auch nur an meinen beschränkten Horizont liegen.


Ok...also im schlimmsten Fall (Krankheit Grad 5 und mit 2W10 eine 20 gewürfelt) darf man dann wohl eine aktive Abwehr machen, um zusammen mit der KW die 40 zu übertreffen, um nicht betroffen zu werden.
KW war glaube ich 17 bei dem betroffenen SC, Zähigkeit irgendwas unter 15 (HG 1 eben)
Also im besten Falle 17+10 (eher weniger bei noch weniger Zähigkeit) durch einen Triumph bei der Zähigkeitsprobe, wobei wir von der 40 immer noch weit entfernt sind. Und Splitterpunkte hatte er auch bereits keine mehr.
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Sei erstmal froh, dass du den Werwolf überhaupt überlebt hast. Und es sind ja nur sieben von vierundvierzig Tage, in denen du dich verwandeln musst... und es müssen nicht gleich Mondstahlketten sein, solide Zwergen/Alben/Vargen/Gnomen/Menschenketten können auch durchaus in Kombination mit einem ordentlichen Kerker gut funktionieren. Zeit also in eine gute Zuflucht zu investieren...
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Re: Infektion Lykanthropie
« Antwort #13 am: 16 Feb 2019, 16:49:48 »
Ich bin nicht sicher ob die obige Interpretation (ein Infektionswurf pro gelungenem Angriff des Werwesens) wirklich vollständig passend ist. Gemäss der Angaben der Krankheit fungiert nur der Biss des Werwesens als Überträger. Werwesen verwenden als Angriffsart"Körper" und besitzen neben ihren Zähnen auch Klauen. Es ist also durchaus möglich das nicht jeder Angriff des Werwesens auch ein Biss sein muss. Ich glaube hier wird der Spielleiter bestimmen müssen ob das Werwesen bei dem Angriff gerade "nur" versucht hat den Getroffenen mit seinen Klauen in Streifen zu reißen oder ob das Werwesen ein Stück Fleisch aus dem Opfer heraus beißen wollte.

Interessanter Hinweis, danke dafür!

Tatsächlich benutzt der Werwolf ja beispielsweise "Rundumschlag", was mit der Angriffsart "Biss" echt schwierig werden dürfte... ;D

Zusammenfassend sieht es so aus, als hätte der Spielleiter hier überraschend viel Interpretationsspielraum:
  • Es ist nicht eindeutig verregelt, wann der Infektionswurf durchgeführt wird. Die Chancen für den SC nach dem Kampf können da durchaus deutlich besser aussehen als die Chancen während des Kampfes.
  • Es ist nicht eindeutig verregelt, ob nur ein Infektionswurf pro Kampf oder ein Infektionswurf pro Verletzung erforderlich ist.
  • Es ist nicht eindeutig verregelt, ob der Werwolf überhaupt bei jedem Angriff ansteckend ist bzw. mit welcher Wahrscheinlichkeit ein Angriff ansteckend ist.
Wenn jetzt nicht noch einer aus der Regel-Redax aufspringt und die offenen Punkte klarstellt, werde ich daraus meine Lösung stricken.

Christian

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Re: Infektion Lykanthropie
« Antwort #14 am: 16 Feb 2019, 20:15:47 »
Oh, mich hat der Werwolf nicht getroffen, aber unser Fernkämpfer war zu nah an der Bestie dran, die sind ja schnell.
*drückt somit einfach mal die Daumen, dass der Infektionswurf nicht triumphiert, damit er nicht dauernd die Ketten ausbessern darf* :P
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