Sorry für diesen großen Doppelpost. Ich habe mir extern vom Forum noch Gedanken zu folgenden Beiträgen gemacht:
[...]im Großen und Ganzen würde ich mich immer vollständig an den Werten der Tiere orientieren und nicht an Proben-Schwierigkeiten schrauben. Die Fledermaus hat dann z. B. Dunkelsicht, um ihre besonderen Fähigkeiten darzustellen und kann dann ohne Mali durch Lichtverhältnisse auf Wahrnehmung würfeln. Aber mehr halt auch nicht.
Da ist mir eines nicht ganz klar bei:
Das würde ja bedeuten, daß ein verwandelter Char keinen seiner Werte hat sondern die der Kreatur, in die er sich verwandelt.
Klar, daß eine Ratte jetzt nicht Vargenstärke hat oder dessen Ausdauer, aber "ändert" sich in "(Klein)Tierform" verwandelt auch alle anderen Attribute? Auch die Fertigkeiten?
Das hätte mMn gravierende Auswirkungen auf die Verwandlungszauber.
Wie / Was ist dort geregelt?
Huhu nochmal.
Der Einwand, dass Menschen hirntechnisch noch ganz andere Sachen zu bieten haben als Hunde mag richtig sein, ist aber gefährliches Terrain:
Auch der Geruch wird über einen Hirnnerven gesteuert. Wenn also in Sachen Reflexionsfähigkeit, Ausdauer und social skills weiterhin der menschliche Maßstab angelegt wird, warum dann nicht beim Riechen?
Weil beim Riechen ein fremdes unbekanntes Empfindungsspektrum eröffnet wird. Ich würde auch bei der Sonarsicht/Echolot-Ortung von Fledermäusen da nicht anders vorgehen - es ist ein wahnsinnig anderer Eindruck, erst mal eine Reizüberflutung.
Außerdem wären wir mit unseren sonstigen Fähigkeiten sicherlich krass überfordert, wenn AUF DIE vielen bereits gewohnheitsmäßig gefilterten Reize auch noch zigtausend zusätzliche Sinnesreize durch den Riechkolben OBENDRAUF kämen und würden vor Überforderung erstarren. Oder austicken (siehe unter anderem ADHS Syndrom: Reizfilter zu weit offen, trotzdem geringere Leistungskapazität in vielen Bereichen wie zb Ausdauer und Konzentration).
Eben, genau das meinte icht und ADHS - naja, das mit dem Reizfilter ist so ein Postulat der Pharma-Ärzte. Aber es beschreibt den Zustand und Folgen recht gut.
Zum Mantrailing: es ist erstaunlich, wie gut auch untrainierte Hunde darin sind, Fährten aufzunehmen, wenn die Motivation (Fressen) stimmt. Meine untrainierten Promenadenmischungen haben mich nachdem sie das Prinzip verstanden hatten nach 3x üben über kurze Strecken (Häuserecke) über eine Strecke von vielen hundert Metern ohne Probleme gefunden. Übrigens auch andere Personen - sie folgten nicht meiner Fährte, sondern der mitgeführten Leberwurst;)
Soviel zur Ablenkung, mit der ein VErwandler in Tierform auch erst mal zurechkommen muß.
Warum muß man alles ver(d)englishen?
Hab teilweise nachträglich Inline kommentiert...
@ Konsumlumpen
Ich hab das Gefühl, nachdem ich den Eingangsartikel gelesen haben und ein wenig nach Mantrailling recherchiert habe, daß ich noch viel drüber weis, oder hab ich was falsch dargestelt?
Sobald ich mich versuche auf diese Art Simulationismus einzulassen und konsequent einen kleinen Schritt weiter denke fällt die Idee für mich zusammen. Für mich greift es zu sehr in das Bild ein, das ich von Lorakis habe. Wenn es in dieser magischen Welt für Verwandlern so einfach wäre, sich in einen Superfährtenleser zu verwandeln und diese Möglichkeit seit Jahrhunderten unverändert bestünde: Warum hat nicht längst jede Meuchlergilde, Stadtgarde und alle anderen nennenswerten Organisationen, die mal jemanden suchen müssen könnten so jemanden in ihren Reihen? Da kollabiert der Anspruch des Simulationismus für mich. Darum kann ich dem selbst auch nicht viel abgewinnen.
Mir wäre in der gesamten Frage der Möglichkeiten des Hundes die Konsequenz auf den Spielspaß am wichtigsten.
Wenn ihr da Bock drauf habt, lasst den Spieler einen Superfährtenleser spielen. Wenn nicht, dann nicht. Was Hunde auf Planet Erde wirklich können ist dabei nachrangig.
Genau so!
Macht war ihr wollt, aber redet vorher drüber.
Dann gibts kein Problem mit der Superspürnase (es sei denn sie wird beschoßen, mit Hundefesten Plots uvam.
Ich nehme die Verhältnisse der Erde her um eine Grundvorstellung zu bekommen. Auch auf Lorakis gibt es profane Wesen, also läßt sich die Grundvorstellung erst mal übertragen. Dann erst setze ich die Abweichungen von Lorakis (Magie, Feenwesen, ...) aus der Sicht "Lorakis" drauf und modifiziere meine Vorstellungen.
Was ich aber immer dabei zu Berücksichtigen versuche ist, daß es innerweltlich Sinn machen sollte, also in die Welt von Lorakis paßt nach meinem Verständnis.
Ich seh dein Problem: der verwandelte Spielcharakter schnüffelt bei einem Mordfall an der Tatwaffe und weiß sofort wer der Mörder ist... Andererseits fände ich es auch schade, dem Spieler hier alle Möglichkeiten zu verbauen, immerhin hat er in den Zauber investiert und anscheinend auch seinen Spaß daran. Und mal ehrlich - Magie holt man sich oft um Dinge zu tun, die man sonst nicht tun könnte. Kritisch wird es natürlich, wenn er dadurch ander Spieler (den Jäger, den Sozialcharakter...) obsolet macht.
Im Interesse der Spielbalance und im Spielinteresse würde ich einfach folgende Punkte als gegeben setzten (wie irdisch-realistisch sie auch immer sein mögen. Ich bin ebenfalls kein Hunde-Experte):
[...]
Das hab ich grad erst gelesen und entspricht wohl meiner persönlichen Einschätzung. Die Vorschläge kann ich unterstützen.
Wenn es darum geht, das für artentypische Fähigkeiten keine extra Proben gewürfelt werden müssen, dann würde ich das im Falle der Verwandlung in einen Hund darauf beziehen, dass der Zauberer nun in der Lage ist, seine Nase zur Spurensuche einzusetzen - und nicht, dass er automatisch die Fährtensuche vollends beherrscht. Wie gut er diese Fährtensuche nun beherrscht, wird dann durch den Wert in Jagdkunst abgebildet, den er verwenden darf. Hierzu würde ich einem unerfahrenen Gestaltenwandler seinen Menschlichen Wert nehmen lassen und einem weitaus erfahreneren Wandler dann den Wert des Tieres. Weiterführend könnte man dann diskutieren, ob dieser Wert irgendwie weiter steigen kann.
Es ist mMn egal, was ein Hund wirklich könnte, denn es darum, was der Zauberer in der Gestalt des Hundes erreichen kann. Und das wird bei für Menschen untypischen Fähigkeiten (wie das erschnüffeln von Hautschuppen in der Luft) niemals das rein animalische Pensum erreichen. Unter dieser Annahme kann dein Spieler als Hund keine Spur verfolgen, die Monate alt ist, und nur unter sehr heftigen Erschwernissen kann er jemanden verfolgen, der sich zwischendurch auf ein Reittier geschwungen hat.
In jedem Fall würde klar abgesprochene negative Umstände einführen. Hierbei könnten beispielhaft wichtig sein [...]
Ich hab grad keine Regelwerke in der Arbeit, aber...
Man könnte auch hergehen und z.B. eine Art Verstärkung des Zaubers definieren, bei der der Heldische Verwandler die grundsätzliche, erweiterte, volle Bandbreite der Tierfähigkeiten übernimmt, sprich Grundvariante:
Körperliche Verwandlung mit der Einschränkung auf die Möglichkeiten der Kreatur (Falke sieht gut, Hund riecht gut, aber bereitrs AUS, KON, STÄ u.a. unterscheiden sich in Real- und Tierform) Fertigkeitswerte nach denen des Verwandlers.
Verstärkte Variante könnte dann die Fertigkeitswerte nach denen des Tieres oder des Verwandlers beinhalten, sofern es dem Tier körperlich möglich ist (z.B Vargenstärke für Kleintierform wäre nicht möglich).
Nochmals Verstärkt oder bei (zusätzlich) höherem HG würde ich sogar zulasen, jeweils bestimmte Attribute und/oder die Fertigkeitswerte frei zu wählen (evtl. über Meisterschaft für den Zauber/die Zauberschule).
Huhu nochmal.
Der Einwand, dass Menschen hirntechnisch noch ganz andere Sachen zu bieten haben als Hunde mag richtig sein, ist aber gefährliches Terrain:
Auch der Geruch wird über einen Hirnnerven gesteuert. Wenn also in Sachen Reflexionsfähigkeit, Ausdauer und social skills weiterhin der menschliche Maßstab angelegt wird, warum dann nicht beim Riechen?
Außerdem wären wir mit unseren sonstigen Fähigkeiten sicherlich krass überfordert, wenn AUF DIE vielen bereits gewohnheitsmäßig gefilterten Reize auch noch zigtausend zusätzliche Sinnesreize durch den Riechkolben OBENDRAUF kämen und würden vor Überforderung erstarren. Oder austicken (siehe unter anderem ADHS Syndrom: Reizfilter zu weit offen, trotzdem geringere Leistungskapazität in vielen Bereichen wie zb Ausdauer und Konzentration). [...]
...regeltechnisch eventuell +Bonus oder nach Ermessen auch mal freies Steigern, wenn das üben gut ausgespielt wurde?
Deckt sich ziemlich mit meiner Meinung. Ich bin auch von einer Art "Gewöhnung" an die Tierform ausgegangen, was allerdings grudnsätzlich mit dem Erlernen des Zaubers einhergeht. Das heist noch nicht, daß man die Sinne der Tierform voll ausnutzen kann sondern mit dem veränderten Spektrum der Sinneswahrnehmung zurecht kommt.
Deshalb auch, man muß in Tierform lernen mit den Sinnesorganen umzugehen, also zählt erst mal nicht der Jagdkunstwert des Hundes sondern der des Verwandlers - alles Weitere ist erlernbar und repräsentiert / respektiert die investierten EP.
Regeltechnisch gibt es im Bestienmeister einige Ausbildungen für das Tier, mit der man eine entsprechende Schulung zeigen kann:
- Jäger: Das Tier kann jagen und Beute zurückbringen.
- Spürnase: Entweder kann das Tier ungewöhnliche Dinge mit Wahrnehmung bemerken (z.B. Magie) oder es erhält einen stark positiven Umstand um zum Beispiel Fallen, Gerüche oder Spuren zu finden.
- Jagdkünstler: Leicht positiver Umstand bei Jagdproben, wenn Tierführer und Tier zusammenarbeiten
Dazu kommst noch die Meisterschaft "Jagdkumpan", welche dem Abenteuer 3 zusätzliche Proben bei einer Verfolgung mit Jagdkunst erlaubt.
Aber da sind wir doch genau bei meiner Ansicht:
Das Tier muß Meisterschaften erwerben.
Warum muß es der Verwandler dann nicht?
Warum muß er nicht lernen mit den Fähigkeiten in Tiergestalt umzugehen?
Man könnte es so handhaben, daß der Verwandler EP in die Ausbildungen investiert wie bei Resource Kreatur, nur eben in sich selbst und mit der Bedingung "Verandlung in ..."