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Nach welcher Spielphilosophie spielst du Splittermond? Only SCs Please!

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JohnLackland:
Wie spielst du Splittermond? Die Begriffe stammen alle aus dem LARP, lassen sich aber wunderbar auf Pen & Paper anwenden. Bitte aus Spielersicht ankreuzen.

Begriffserklärung:

Play to win/Play to succeed
Fokus dabei ist, mit einem Erfolgserlebnis aus dem Spiel oder der Szene zu gehen. Konflikte zu verlieren bereitet den Spielenden in der Regel weniger Spaß, als sie erfolgreich zu verlassen. Viele Rollenspielrunden verfolgen dies als Teil ihres Spielkonzeptes. So wird auch der Plot in der Regel so geschrieben, dass die Teilnehmenden mit einem Erfolg das Spiel beenden. Vermutlich wäre daher Play to succeed ein neutralerer Begriff, der dem gamistischen Ansatz gerechter werden könnte.

Play to lose
Fokus des Spiels ist es, innere oder äußere Konflikte möglichst dramatisch zu verlieren. Dafür machen Spielende bewusst Fehler, um Angriffsfläche zu bieten. Es besteht hier natürlich die Gefahr, dass Verlieren zum Selbstzweck wird, was nicht unbedingt die Immersion fördert. Das ist aber nicht das Ziel von Play to lose. Die Niederlage soll in sich schlüssig sein und nicht krampfhaft, im Sinne von unglaubwürdig, erzwungen sein. Unter anderem, soll dieser Ansatz zu einer Entspannung im Spiel führen. Rechnet man fest eine Niederlage für Konflikte ein, soll man unverkrampfter an diese herangehen.

Play to struggle
Kern des Play to Struggle ist der innere und äußere Konflikt. Der Charakter hat einen oder in den meisten Fällen sogar mehrere Konflikte, die ihn antreiben und Spiel generieren sollen. Spielende gehen in jede Auseinandersetzung mit dem Wissen, aber nicht dem absoluten Ziel, diese verlieren zu können. Ziel ist es, ebenfalls möglichst viele Spielende an den Konflikten teilhaben zu lassen. Auch hier gilt der Ansatz wie bei Play to lose. Das Bewusstsein um eventuelle Niederlagen, kann Szenen entspannen.

Play for drama
Fokus des Spiels ist eine möglichst dramatische Entwicklung des Charakters und von Szenen. Dafür machen Spielende auch bewusst Fehler. Spielende gehen in jeden Konflikt mit dem Wissen, aber nicht dem absoluten Ziel, ihn verlieren zu können. Ziel ist es weiterhin, für dramatische Szenen eine möglichst große „Bühne“ zu haben, um viele Charaktere einzubinden. Spielende versuchen das Maximale aus einer Szene herauszuholen und lösen Konflikte eher offen und dramatisch.

Play to flow
Fokus ist eine maximale Immersion in den Charakter. Das Ziel ist es, aus Sicht des Charakters logisch zu handeln. Spielszenen werden, positiv und negativ, so gestaltet, dass Anspielmöglichkeiten für andere Spieler geschaffen werden. Diese Szenen müssen dabei nicht zwangsläufig im Fokus vieler Spieler sein. Ebenso versuchen Spielende, möglichst viele Angebote der anderen Teilnehmenden anzunehmen.

Play to lift
Fokus des Spiels ist es, andere Charaktere anzuheben und dabei auch eigene Nachteile in Kauf zu nehmen. Auf kleine und große Siege in Szenen müssen sich Spielende nicht konzentrieren, da dies ihre Mitspieler /Charaktere für sie tun, so wie sie sich auf deren Siege fokussieren. Dies bedeutet, dass Spielende einen Fokus auf kleine und große Niederlagen legen können, die anderen Teilnehmenden unmittelbar zu einem Erfolg in einer Szene verhelfen.

Play to audit
Die Spielenden dieses Ansatzes sind lieber passive als aktive Teilnehmer. Ihr Fokus liegt darauf, vor allem andere bei ihrem Spiel zu beobachten und Teil einzelner Szenen zu sein. Im Mittelpunkt des Geschehens möchten sie selten oder nie sein. Das Ergebnis einer Szene ist im Grunde egal, wichtiger ist es, dabei keine zu tragende Rolle zu spielen.


[Edit: Rechtschreibung]

Wandler:
Würden Mehrfachnennungen Sinn machen? Auch wenn ich Schwerpunkte setze - ein Spielstil alleine für Splittermond passt für mich nicht.

JohnLackland:
Such dir das aus nach dem du am meisten spielst, habe mit Absicht keine Mehrfachauswahl gemacht^^.

Xandila:
Dann werde ich mit Absicht nicht abstimmen ;)
Abgesehen von Play to loose können bei mir unterschiedliche der Konzepte im Vordergrund stehen, das hängt von der Spielrunde ab, vom Abenteuer, von dem Char, den ich gerade spiele, von den Mitspielern, und was deren bevorzugte Konzepte sind, auch von meiner Laune und Motivation an dem Tag, ...
Play to audit ist eher selten, meist ist eins von Play to succed, Play for drama oder Play to flow im Vordergrund, aber "das ist meine hauptsächliche Spielphilosophie" - tut mir leid, das kann ich dir nicht sagen.
Es muß sich für mich passend anfühlen, und ich möchte am Ende Spaß gehabt haben - aber dafür gibt es eben kein pauschales Rezept, zumindest bei mir nicht.

Jeong Jeong:
Ich mag es, wenn ich Gelegenheiten bekomme, meinen Charakter und seine Besonderheiten darzustellen. Ich habe das selbst mal mit "ein Abenteuer soll mir eine Bühne geben" umschrieben, würde aber mittlerweile noch ergänzen "aber nicht nur mir, sondern allen". :) Ist das play to flow?

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