Autor Thema: Ein Char, der Vampir wird  (Gelesen 2904 mal)

Turaino

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 1.008
    • Profil anzeigen
Ein Char, der Vampir wird
« am: 13 Sep 2018, 17:40:14 »
Hallo alle zusammen :)

Ich erstelle gerade einen NC, der zu einem Vampir wurde aber nach Spielererstellungsregeln geformt wurde. Entsprechend würde ich ihn normal erstellen (Mitte HG3) und mache dann den Aufsatz für höhere Vampire bzw. Vampire allgemein drauf.
Da hätte ich aber ein paar Fragen, wie ihr es persönlich machen würdet (Soweit ich weiß gibts da keine offizielen Regeln):
Wenn durch den Aufsatz Attribute über 9 erhöht werden (Was ja schon als Legendär angesehen wird) würdet ihr das dann eher bei 9 kappen oder auch darüber gehen und wie würdet ihr das beschreiben, wenn die Helden den NC das erste mal sehen (Insbesondere bei Ausstrahlung)?
Würdet ihr die kleinen kosmetischen Veränderungen durch eine Wahrnehmungsprobe zulassen, auch wenn keiner der Chars Wissen über Vampire hat und wenn ja, wie schwierig würdet ihr die Probe ansetzen? (Angenommen der Vampir weiß, dass und wie er es verdecken kann, also hoher Redegewandheitswert)

Das sind erstmal alle Fragen, die ich habe :)

Edit: Nur nochmal zur Absicherung: Die verbesserten Attribute werden normal zu den Fertigkeiten gezählt, die abgeleiteten Werte sind bereits eingerechnet, also die +3 auf Stärke erhöhen damit z.B. Athletik und Akrobatik auch um 3.
« Letzte Änderung: 13 Sep 2018, 17:54:08 von Turaino »

ShadowAsgard

  • Sr. Member
  • ****
  • Beiträge: 257
    • Profil anzeigen
Re: Ein Char, der Vampir wird
« Antwort #1 am: 14 Sep 2018, 13:42:06 »
Hallo Turaino,

wie es der Zufall will habe Ich mir auch schon Gedanken dazu gemacht.

Ich würde Attribute bei 9 belassen, um damit anzuzeigen, dass es das ist, was ein "normalsterblicher" hinbekommt in seinem Leben. Selbst Vampire dürften diese Grenze nicht einfach sprengen.
AUS von 9 oder STÄ 9 etc zeigen an, dass der Char über das normal MAß hinaus etwas BEsonderes ist. STÄ 9 sind die richtigen muskulösen Brocken, die nicht mehr ohne Hilfe durch ne Haustür passen. AUS 9 ist Personen, die in einen Raum gehen und sich instinktiv alle nach ihm Umdrehen. Diese Personen nehmen mit ihrer Stimme, Gestik und Mimik den ganzen Raum gefangen und bannen ihre Zuhörer durch bloße Präsenz. Wenn Attribute schon als legendär beschrieben werden, dann schöpf mal ruhig aus dem Vollen.

Zur Kosmetik: Nach B&G sind die äusserlichen Veränderungen ja ein kleiner Nebeneffekt, der zumeist übertucht werden kann. Aber es steht halt auch drinnen, dass ein Vampir dies auszeichnen KANN aber nicht MUSS, weßhalb es in der Vergangenheit zur Massakrierung Unschuldiger geführt hat, die das Pech hatten etwas hellere Haut oder 4 Hörner zu besitzen. Man sieht also den Unterschied. Versucht ein Vampir gar nicht dagegen vorzugehen (Hautfärbemittel,Öle etc.) dann würde ich nichtmal ne Probe verlangen, um das zu bemerken, würde aber auch explicit dem Zuschauer mitteilen, dass auf natürliche Weise es Wesen gibt, die schon so ausschaun und keine Vampire sind, sofern der Verdacht vorliegt. Ansonsten würde ich vergleichende Probe würfeln Edelhandwerk/Heimlichkeit Vampir gg Wahrnehmung.
Beachte: Es gibt EINDEUTIGEre Vampirmerkmale, woman erstmal ne gute Ausrede parat haben sollte. Vampire werfen im Mondlicht keinen Schatten und Sonnenlicht führt zu einem trägeren Körper. Da normalerweise kaum eine Person auf den Schatten des Anderen achtet, würde ich nur auf explicite Nachfrage Wahrnehmung würfeln lassen. Beim Sonnenlicht bin Ich noch am rätseln, aber der Effekt ist eh nur am stärksten im direkten Licht und bei passender Profession (Schurke/Agent) kann man auf eine Gewohnheit plädieren Sonnenlicht zu meiden.
Und je nachdem wie gut man die Person kennt, sollte man aufpassen nicht urplötzlich mit Schatten oder Illusionsmagie um sich zu werfen, wo die Person zuvor nicht die leiseste Ahnung hatte
Nun das sind so ein paar Gedanken von mir dazu  8)
« Letzte Änderung: 14 Sep 2018, 13:43:37 von ShadowAsgard »

SeldomFound

  • Beta-Tester
  • Hero Member
  • ***
  • Beiträge: 10.283
  • Wohin auch die Reise geht, ich bin da
    • Profil anzeigen
Re: Ein Char, der Vampir wird
« Antwort #2 am: 14 Sep 2018, 13:58:02 »
Versucht ein Vampir gar nicht dagegen vorzugehen (Hautfärbemittel,Öle etc.) dann würde ich nichtmal ne Probe verlangen, um das zu bemerken, würde aber auch explicit dem Zuschauer mitteilen, dass auf natürliche Weise es Wesen gibt, die schon so ausschaun und keine Vampire sind, sofern der Verdacht vorliegt. Ansonsten würde ich vergleichende Probe würfeln Edelhandwerk/Heimlichkeit Vampir gg Wahrnehmung.

Tatsächlich fällt Verkleiden unter Redegewandheit.

Wenn durch den Aufsatz Attribute über 9 erhöht werden (Was ja schon als Legendär angesehen wird) würdet ihr das dann eher bei 9 kappen oder auch darüber gehen und wie würdet ihr das beschreiben, wenn die Helden den NC das erste mal sehen (Insbesondere bei Ausstrahlung)?

Ja, die Attribute können über das Limit der Rasse hinaussteigen.

Zitat
Würdet ihr die kleinen kosmetischen Veränderungen durch eine Wahrnehmungsprobe zulassen, auch wenn keiner der Chars Wissen über Vampire hat und wenn ja, wie schwierig würdet ihr die Probe ansetzen? (Angenommen der Vampir weiß, dass und wie er es verdecken kann, also hoher Redegewandheitswert)

Ja, ich würde sie beschreiben, wenn ein Spieler explizit nach Auffälligkeiten fragt und der Vampir diese nicht verbergen kann.



Zitat
Edit: Nur nochmal zur Absicherung: Die verbesserten Attribute werden normal zu den Fertigkeiten gezählt, die abgeleiteten Werte sind bereits eingerechnet, also die +3 auf Stärke erhöhen damit z.B. Athletik und Akrobatik auch um 3.

Normalerweise müssen Verbesserungen der Fertigkeiten explizit bei den Aufsätzen angegeben werden. Das Beispiel auf S. 175 benutzt den Zaubermeister von GRW S. 283 als Ausgangspunkt. Hier steigen Akrobatik und Athletik in der Tat um 3, aber eigentlich sollten es 4 Punkte mehr sein (BEW+1 und STÄ+3). Aber ansonsten scheinen die Attributsverbesserungen eins-zu-eins übernommen zu werden.
Patience is a virtue, possess it if you can
Seldom found in woman
Never found in man

Turaino

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 1.008
    • Profil anzeigen
Re: Ein Char, der Vampir wird
« Antwort #3 am: 14 Sep 2018, 14:16:04 »
Soweit ich das sehe hat keiner der Helden bisher in irgend einer Weise Erfahrung mit Vampiren gemacht, noch sonderliche Werte in G&M oder Arkaner Kunde. Von daher würde ich ihre Kenntnis von Vampiren erstmal als "Märchenhaft" ansehe, Name ist bekannt aber nur Kindergeschichten gehört. (Oder würdet ihr in einer Welt, in der es so viele Monster/Kreaturen gibt die Vampire nicht als sehr bekannt einstufen?)
Der Vampir in diesem Fall hat eine Redegewandheit von 24, also im Schnitt 35 im Verstecken der Auffälligkeiten. Würdet ihr noch Abzüge auf die Wahrnehmung geben (Es handelt sich hier um einen Alb), weil die Veränderungen wirklich nur als unauffällig beschrieben werden?
Ich habe die Attribute jetzt auch gesteigert angewendet, ich schätze die Attribute beim Magier wurden vergessen.

Edit: Wie würdet Ihr zauber wie Schattenschleier im Sinne von Abzügen unter der Sonne sehen? Die konstanten Mali (Erschöpft, benommen 1) würde ich dadurch nicht aufheben lassen, aber ich denke darüber nach ihn dann nur mit 2er-zuständen in der Sonne laufen zu lassen
« Letzte Änderung: 14 Sep 2018, 14:20:03 von Turaino »

ShadowAsgard

  • Sr. Member
  • ****
  • Beiträge: 257
    • Profil anzeigen
Re: Ein Char, der Vampir wird
« Antwort #4 am: 14 Sep 2018, 16:38:22 »

Edit: Wie würdet Ihr zauber wie Schattenschleier im Sinne von Abzügen unter der Sonne sehen? Die konstanten Mali (Erschöpft, benommen 1) würde ich dadurch nicht aufheben lassen, aber ich denke darüber nach ihn dann nur mit 2er-zuständen in der Sonne laufen zu lassen

Das ist doch mal ne kreative Anwendugn des zaubers. Würd ich so durchgehen lassen.

Was Helden über Vampire gehört haben kannst du mit ner G&M Probe gg 30 herausfinden.(Gehört für mich zu obskuren Wissen). Damit sollten die Helden aber nur Märchen und Gerüchte kennen. Vampire sind doch sehr selten und nicht gerade im Grundseminar eines jeden Magiers vertreten. Zumal die genauen Hintergründe eh Meisterinformation sind.
Bei den Umstände im GRW gibt es nur Reizüberflutung für Wahrnehmungsproben mit leicht bis stark negativen Umständen. Aber bei Proben zum Erinnern (S.150) macht das GRW nen Unterschied, ob es sich um relevante Information (Probe gg 20) oder Nebensächlichkeiten (Probe gg 25) handelt. Bei kleinen details beträgt die Schwierigkeit sogar 30.  Ich würde das situativ entscheiden, je nachdem wie die Gruppe reagiert. Sind sie gerade in der Hektik und müssen etwas dringendes erledigen, dann handelt es sich für mich um ein nebesächliches visuelles Detail (Zumal Alben ja durchaus je nach Kultur komische Haut und Haare haben können) und damit Wahrnehmung gg 25. Wenn die Gruppe sich intensiv mit der Person beschäftigt, sollten die Details eigentlich ins Auge springen (gg 20). bzw. kannst du mEn auch einfach je nach Situation Malis verteilen. Der Umstand wäre dann, dass man abgelenkt ist oder nie danach gefragt hat, wie den xy ausschaut.