Autor Thema: Chars ohne Kampfwerte: Was haltet ihr davon?  (Gelesen 13463 mal)

RagnarStein

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Re: Chars ohne Kampfwerte: Was haltet ihr davon?
« Antwort #15 am: 18 Mai 2018, 14:05:13 »
Ähnlich wie ein ausgebauter Kämpfer dann bei Detektivarbeit zuschaut
Was aber niemals passieren wird.
Denn anders als beim Kampf kannst du bei Detektivarbeit auch ohne Fähigkeiten was machen. Ja, du wirst die Hinweise nicht finden, den Tatort nicht untersuchen können. Aber wenn es darum geht Rückschlüsse aus den Hinweisen zu schließen etc. pp. kann da jeder mitmachen, weil du dafür halt keine Fähigkeit brauchst.
Genauso kann man auch ohne Sozialtalente oftmals mitreden und sich einmischen.

Nur der Kampf hat hier wirklich eine Sonderstellung, da dieser ein reines "Abfordern von Fähigkeiten" ist.

@Gregorius
Was daran liegt, dass das Schleichen meistens fehl schlägt, wenn es nicht alle können.
Aber den Kampf kannst du auch dann machen, wenn 1 Person nicht kämpfen kann.

Insofern wird bei ersteres erst einmal nachgefragt, weil die Aktion ansonsten gar nicht funktioniert (sofern man sich nicht aufteilt). Bei letzterem ist es egal (=> du musst nicht nachfragen) weil es eben nur diese eine Person betrifft und du den Kampf trotzdem bestreiten kannst.

Sorry, aber wessen Barbar plötzlich Sherlock Holmes wird, weil der Spieler durchaus fit in Kombinatorik ist und es ja nichts gewürfelt werden muss, hat Rollenspiel meines Erachtens nicht verstanden.

Desweiteren kann jemand, der es nicht kann durchaus auch die Tatorte verunreinigen, Zeugen verschrecken, Hinweise zerstören. Gibts ja durchaus


Ich war mit meiner ziemlich kampfuntauglichen Gelehrten auch schonmal bei einem recht kampflastigen Conabenteuer dabei und hatte trotzdem Spaß. Klar, beim Kampf selber hab ich dann wenig bis gar nichts zu tun gehabt, hab einmal zB das Lager vorbereitet, während die anderen die Orks ein Stückchen entfernt vom geplanten Lagerplatz abgefangen haben (ob das so klug war, das ausgerechnet von einem Tolpatsch machen zu lassen, ist ne andere Frage ;) )
Aber dafür hatte ich dann halt andere Glanzlichter beim Abenteuer, war sie eine von denen, die am besten reden konnten und hat oft die Gesprächsführung außerhalb der Kämpfe übernommen.
Ja, aber 6 FP in Fernkampf sind nun echt nicht viel (und die Waffe ist kostenlos), da gibt man nicht wirklich viel an sonstiger Kompetenz auf wenn man im Laufe von HG1 so ein paar Punkte in Schusswaffen investiert.

Sind 18 EP, das ist schon eine ganze Menge. Noch schlimmer ist es, dass es halt nicht zu einem Pazifisten passt, bzw in auch andere Charakterkonzepte. Da etwas reinzuzwängen, nur weil man ja vielleicht im Kampf mal zuschauen muss oder dort etwas andres macht, ist nicht unbedingt Zweckdienlich
« Letzte Änderung: 18 Mai 2018, 14:07:14 von RagnarStein »
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Re: Chars ohne Kampfwerte: Was haltet ihr davon?
« Antwort #16 am: 18 Mai 2018, 14:15:39 »

Sorry, aber wessen Barbar plötzlich Sherlock Holmes wird, weil der Spieler durchaus fit in Kombinatorik ist und es ja nichts gewürfelt werden muss, hat Rollenspiel meines Erachtens nicht verstanden.

Desweiteren kann jemand, der es nicht kann durchaus auch die Tatorte verunreinigen, Zeugen verschrecken, Hinweise zerstören. Gibts ja durchaus
Wer hat hier denn von Barbaren gesprochen? Also, ausser dir?
Mal abgesehen davon sind knifflige Aufgaben traditionellerweise in klassischen RPGs immer eine Herausforderung fuer die Spieler, nicht die SCs. Umgekehrt findest du es ja sicher auch doof wenn der Spieler vom Gelehrten meint: Ich wuerfel jetzt auf Laenderkunde und loese das Raetsel auf. Aber das ist nun ein ganz anderes Fass das mMn. in einen anderen Thread gehoert.

Sind 18 EP, das ist schon eine ganze Menge. Noch schlimmer ist es, dass es halt nicht zu einem Pazifisten passt, bzw in auch andere Charakterkonzepte. Da etwas reinzuzwängen, nur weil man ja vielleicht im Kampf mal zuschauen muss oder dort etwas andres macht, ist nicht unbedingt Zweckdienlich
Es sind 6FP von 55FP die man zu Start bekommt, oder 18 von 100EP auf HG1. Ist also machbar. Mein Argument ist auch rein auf Balancing/Spotlight-Fragen bezogen und hat mit Charakterkonzepten nix zu tun. Wer einen Pazifisten spielt tut das nicht weil es regeltechnisch vorteilhaft ist.
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RagnarStein

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Re: Chars ohne Kampfwerte: Was haltet ihr davon?
« Antwort #17 am: 18 Mai 2018, 14:30:51 »

Sorry, aber wessen Barbar plötzlich Sherlock Holmes wird, weil der Spieler durchaus fit in Kombinatorik ist und es ja nichts gewürfelt werden muss, hat Rollenspiel meines Erachtens nicht verstanden.

Desweiteren kann jemand, der es nicht kann durchaus auch die Tatorte verunreinigen, Zeugen verschrecken, Hinweise zerstören. Gibts ja durchaus
Wer hat hier denn von Barbaren gesprochen? Also, ausser dir?
Mal abgesehen davon sind knifflige Aufgaben traditionellerweise in klassischen RPGs immer eine Herausforderung fuer die Spieler, nicht die SCs. Umgekehrt findest du es ja sicher auch doof wenn der Spieler vom Gelehrten meint: Ich wuerfel jetzt auf Laenderkunde und loese das Raetsel auf. Aber das ist nun ein ganz anderes Fass das mMn. in einen anderen Thread gehoert.

Sind 18 EP, das ist schon eine ganze Menge. Noch schlimmer ist es, dass es halt nicht zu einem Pazifisten passt, bzw in auch andere Charakterkonzepte. Da etwas reinzuzwängen, nur weil man ja vielleicht im Kampf mal zuschauen muss oder dort etwas andres macht, ist nicht unbedingt Zweckdienlich
Es sind 6FP von 55FP die man zu Start bekommt, oder 18 von 100EP auf HG1. Ist also machbar. Mein Argument ist auch rein auf Balancing/Spotlight-Fragen bezogen und hat mit Charakterkonzepten nix zu tun. Wer einen Pazifisten spielt tut das nicht weil es regeltechnisch vorteilhaft ist.

 Ja, wider mancher Meinung finde ich es autentischer, wenn ein Spielleiter einem Barden nach Wurf oder Blick auf seine Werte ein Lied zugesteht (Am besten vielleicht eins Hat) als einem Charakter, der eben selbiges Nicht kann nur weil der Spieler aus dem Kopf rezitieren kann eine Vorstellung zugesteht. Seltsam, ich weiß, aber dafür haben wir die Werte. Gibt ja durchaus auch Wertfreie RP's, die man spielen kann.
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Re: Chars ohne Kampfwerte: Was haltet ihr davon?
« Antwort #18 am: 18 Mai 2018, 14:33:14 »
Ja, wider mancher Meinung finde ich es autentischer, wenn ein Spielleiter einem Barden nach Wurf oder Blick auf seine Werte ein Lied zugesteht (Am besten vielleicht eins Hat) als einem Charakter, der eben selbiges Nicht kann nur weil der Spieler aus dem Kopf rezitieren kann eine Vorstellung zugesteht. Seltsam, ich weiß, aber dafür haben wir die Werte. Gibt ja durchaus auch Wertfreie RP's, die man spielen kann.
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Re: Chars ohne Kampfwerte: Was haltet ihr davon?
« Antwort #19 am: 18 Mai 2018, 14:36:05 »
Ja, wider mancher Meinung finde ich es autentischer, wenn ein Spielleiter einem Barden nach Wurf oder Blick auf seine Werte ein Lied zugesteht (Am besten vielleicht eins Hat) als einem Charakter, der eben selbiges Nicht kann nur weil der Spieler aus dem Kopf rezitieren kann eine Vorstellung zugesteht. Seltsam, ich weiß, aber dafür haben wir die Werte. Gibt ja durchaus auch Wertfreie RP's, die man spielen kann.
Wer hat hier denn von Barden gesprochen? Also, ausser dir?

Wer hat hier was von Fernkampf gesprochen. Also, ausser dir?
Analogien machen, weißt schon.

Dir werde ich auf diesem Forum nicht mehr antworten. Du schaffst es mit Anlauf ständig an Argumente vorbei zu springen und anzupöbeln :)
« Letzte Änderung: 18 Mai 2018, 14:37:50 von RagnarStein »
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Gregorius

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Re: Chars ohne Kampfwerte: Was haltet ihr davon?
« Antwort #20 am: 18 Mai 2018, 14:36:36 »
@Gregorius
Was daran liegt, dass das Schleichen meistens fehl schlägt, wenn es nicht alle können.
Aber den Kampf kannst du auch dann machen, wenn 1 Person nicht kämpfen kann.

Insofern wird bei ersteres erst einmal nachgefragt, weil die Aktion ansonsten gar nicht funktioniert (sofern man sich nicht aufteilt). Bei letzterem ist es egal (=> du musst nicht nachfragen) weil es eben nur diese eine Person betrifft und du den Kampf trotzdem bestreiten kannst.

Das ist mir schon klar warum das so ist  :) Wollte nur darauf hinweisen, dass "kann nicht kämpfen" nur eine von vielen möglichen "Lücken" einen Helden sein kann. Je nach Setting muss man auch mal den ungehobelten Klotz vor der Tür lassen weil sonst der Auftritt vor gehobener Gesellschaft garantiert in die Hose geht und so weiter.
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Re: Chars ohne Kampfwerte: Was haltet ihr davon?
« Antwort #21 am: 18 Mai 2018, 14:39:25 »
Wer hat hier was von Fernkampf gesprochen. Also, ausser dir?
Der Threadersteller im allerersten Post.
Dir werde ich auf diesem Forum nicht mehr antworten. Du schaffst es mit anlauf ständig an Argumente vorbei zu springen und anzupöbeln :)
Ich finde es halt einen ziemlich unfairen Argumentationsstil, wenn nach Belieben aus Kämpfern auf einmal Barbaren, und aus Spielern, die ein Problem lösen wollen, plötzlich Barden werden, die Lieder singen, nur weil dir das gerade besser in dein Argument passt. Solche Strohmänner sind nicht so undurchsichtig wie du glaubst.
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Re: Chars ohne Kampfwerte: Was haltet ihr davon?
« Antwort #22 am: 18 Mai 2018, 14:47:18 »
Wer einen Pazifisten spielt tut das nicht weil es regeltechnisch vorteilhaft ist.

Das ganze führt mich bei der Helden-Erschaffung immer wieder zur selben Frage: Wieviel "grundlegende Heldenhaftigkeit" braucht ein Held eigentlich? Die Frage stellen sowohl Spieler als auch ich mir immer mal wieder. Es geht ja nicht nur darum etwas Kämpfen können. Auch Mut, körperliche Fitness und Robustheit könnte man bei jeden Helden im gewissen Maße voraussetzen, muss man aber nicht.

Rein meta-Gaming mäßig betrachtet gibt es Herausforderungen denen sich in der Regel nur ein Held stellen muss (Fallen, Schlösser, soziale Interaktion, Wissen, Orientierung usw.), dann gibt es Herausforderungen bei denen ein Backup nicht schaden kann (Heilung, Wache schieben, Ressourcen Sammeln, Wahrnehmung) und Herausforderungen die im gewissen Umfang oft alle Helden treffen wie Kampf, Heimlichkeit, Mut und körperliche Belastbarkeit. Wenn man fertige Abenteuer ohne Anpassungen spielt ist jeder Held mit ein paar Punkten in den „Evergreens“ des jeweiligen Systems gut beraten. Bzw. wer hier gar nicht investiert mach sich das Leben unnötig schwerer als nötig. Es ist hingegen sehr selten, dass mangelder Orientierungssinn eines einzelnen Helden mal problematisch werden könnte. (Also "out-of-the-box" eher selten, mit einer SL die gerne mal kreative Herausforerungen ersinnt natürlich nicht so selten)

Rollenspieltechnisch ist das natürlich doof wenn jeder Held einen guten Anteil seiner frei verteilbaren Punkte auf dieselben Fertigkeiten setzt. Für mich geht es vollkommen in Ordnung wenn ein ängstlicher, schwächlicher Bücherwurm mit von der Partie ist. Aber man muss sich gewahr bleiben, dass das dann eben nicht der einfachste Weg durch ein Abenteuer sein wird, aber vielleicht der reizvollste.
« Letzte Änderung: 18 Mai 2018, 14:51:12 von Gregorius »
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Re: Chars ohne Kampfwerte: Was haltet ihr davon?
« Antwort #23 am: 18 Mai 2018, 14:50:13 »
Wer hat hier was von Fernkampf gesprochen. Also, ausser dir?
Der Threadersteller im allerersten Post.
Dir werde ich auf diesem Forum nicht mehr antworten. Du schaffst es mit anlauf ständig an Argumente vorbei zu springen und anzupöbeln :)
Ich finde es halt einen ziemlich unfairen Argumentationsstil, wenn nach Belieben aus Kämpfern auf einmal Barbaren, und aus Spielern, die ein Problem lösen wollen, plötzlich Barden werden, die Lieder singen, nur weil dir das gerade besser in dein Argument passt. Solche Strohmänner sind nicht so undurchsichtig wie du glaubst.

Ist mir neu dass ein angebliches Strohmannargument ein Ad Hominem rechtfertigt. Wie gesagt, mit dir muss man echt nicht diskutieren ;)
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Asathor

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Re: Chars ohne Kampfwerte: Was haltet ihr davon?
« Antwort #24 am: 18 Mai 2018, 15:05:51 »
Ich finde auch man kann ein Pazifisten Spielen der Kämpfen kann. Der Charakter setzt es nur ein um sich und andere zu Verteidigen und würde keine Aktiven Angriffe ausführen.

Was des Rätsels lösung angeht,
beim Rätsellösen sind alle Spieler gleichberechtigt.
Es ist nicht einfach zu sagen, wenn der Spieler des Kämpfers die Lösung hat und der Spieler des Detektiv nicht würde ich keinen bestrafen wollen. Wenn die Lösung gefunden wurde ist daher eher die frage ob der Spieler des Kämpfers sich zurück halten wird und diesen Screentime den Detektiv überlassen. Ingame würde es Sinn machen und das ist auch das was die Spieler beachten sollten.

Yinan

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Re: Chars ohne Kampfwerte: Was haltet ihr davon?
« Antwort #25 am: 18 Mai 2018, 16:06:34 »
@Asathor
Naja der Detektiv muss ja auch nicht alles alleine machen. Das ist ja gerade die Sache, die ich meinte von wegen das dann auch "der Kämpfer" mit am Rätsel lösen kann.
"Der Detektiv" wird es sein, der die Proben würfelt und entsprechend die Hinweise findet. Er wird die Abdrücke im Staub bemerken, die darauf hinweisen, das hier vor kurzem jemand war. Er wird das geheime Fach in der Kommode finden, wo das geheime Tagebuch des Opfers versteckt war etc. pp.
Aber das heißt nicht, dass er der einzige ist, der damit dann Rückschlüsse zieht, was denn so eigentlich passiert ist. Da wird jeder was dazu sagen können und jeder kann da was auch machen, ohne, dass man auf eine Fähigkeit würfeln muss.

Und das ist auch mit Nichten unauthentisch. Kämpfer heißt ja nicht, dass es sich jetzt um einen Barbaren handelt, der ansonsten nur Stumpf vor sich hin steht. Nur weil er keine Fertigkeiten in "Straßenkunde" oder sowas hat heißt es nicht, dass er sich nicht trotzdem über Dinge Gedanken machen kann und so.

Insofern stimme ich da 4 Port USB Hub's Aussage zu, das die von dir gewählten Beispiele da eher Strohmänner sind, RagnarStein.

Der Kampf fällt halt in dem Moment etwas aus dem Schema raus, weil es hier eine Probe nach der anderen ist. Das hast du bei einem Detektiv-Abschnitt halt nicht, da gibt es ein paar Proben, aber vieles geschieht unabhängig von Proben.
Wenn nicht anders gesagt, dann befassen sich meine Aussagen zu Regeln niemals mit Realismus oder Simulationismus, sondern nur mit Balancing.
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Xandila

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Re: Chars ohne Kampfwerte: Was haltet ihr davon?
« Antwort #26 am: 18 Mai 2018, 16:23:09 »
Ich war mit meiner ziemlich kampfuntauglichen Gelehrten auch schonmal bei einem recht kampflastigen Conabenteuer dabei und hatte trotzdem Spaß. Klar, beim Kampf selber hab ich dann wenig bis gar nichts zu tun gehabt, hab einmal zB das Lager vorbereitet, während die anderen die Orks ein Stückchen entfernt vom geplanten Lagerplatz abgefangen haben (ob das so klug war, das ausgerechnet von einem Tolpatsch machen zu lassen, ist ne andere Frage ;) )
Aber dafür hatte ich dann halt andere Glanzlichter beim Abenteuer, war sie eine von denen, die am besten reden konnten und hat oft die Gesprächsführung außerhalb der Kämpfe übernommen.
Ja, aber 6 FP in Fernkampf sind nun echt nicht viel (und die Waffe ist kostenlos), da gibt man nicht wirklich viel an sonstiger Kompetenz auf wenn man im Laufe von HG1 so ein paar Punkte in Schusswaffen investiert.
Wir schon gesagt wurde, es sind 18 EP und eine Waffe kostet selbstverständlich auch etwas.
Ich bin sowieso immer knapp an EP, brauche dringend mehr Fokus, noch so viele Fähigkeiten, die mehr Punkte wollen, ... und die Ausrüstung kann auch immer noch besser werden. Eine reisende Universalgelehrte, Forscherin und Lehrerin hat schließlich so viel, was sie noch können und verbessern will, da ist gar keine Zeit für sowas wie Fernkampf (zumal wie schon gesagt Schwäche Tolpatsch, außerdem die schlechtesten körperlichen Werte, die man als Varg haben kann - also auch sehr wenig Verteidigung und für einen Varg auch wenig LP - warum sollte man damit sich in den Kampf drängeln? Aus Charsicht total unlogisch) und außer der Schleuder, die auf Beweglichkeit geht (wo sie 1 hat), kosten die alle mehrere Lunare - das ist definitiv nicht kostenlos (das Geld der Startausrüstung hab ich in andere Sachen investiert und bin damit schon kaum hingekommen)

Die Eingangsfrage ist bei dir also klar beantwortet, du hältst nicht von Chars ohne Kampfwerten ;)
Ich sehe das aber anders, ich halte mehr von runden Chars als von welchen, denen man krampfhaft irgendwo ne Waffe aufdrückt. Und bei meiner Gelehrten ist eben kein Platz für eine bisher, weder von den EP-Kosten, noch von den Geldkosten, noch von den sonstigen Werten und erst recht nicht vom Charakterkonzept. Und wie ich eben beschrieben habe, macht sie mir genau so, wie sie ist, Spaß und funktioniert, auch mal bei einem kampflastigen Abenteuer.
Also warum genau sollte ich die Punkte in Schusswaffen investieren?

Asathor

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Re: Chars ohne Kampfwerte: Was haltet ihr davon?
« Antwort #27 am: 18 Mai 2018, 16:44:54 »
@Yinan

Hätte mich wohl anders ausdrücken müssen, wusste aber nicht wie ich es hätte machen sollen. Aber du triffst den Nagel aufen Kopf, danke für deine Klarstellung.

Das gute an Splimo ist auch das es  Zusammenarbeit gibt damit kann jeder helfen. Klar, kann auch nach hinten los gehen aber hey immer alles zu schaffen macht auch keinen spass.   

JohnLackland

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Re: Chars ohne Kampfwerte: Was haltet ihr davon?
« Antwort #28 am: 18 Mai 2018, 16:54:24 »
Ohne jetzt alles gelesen zu haben meine 5 Cents dazu: Generell finde ich solche Charaktere toll
 Was ich aber festgestellt habe ist, das Charaktere die nicht kämpfen können für manche Spieler frustrierend sein können während Kämpfe im Spiel. Oft können sie nichts oder wenig zur Szene beitragen und langweilen sich. Das passiert nicht beim ersten mal, aber nach einer gewissen Zeit kann sich Frustration einstellen. Habe das selbst mit einen eigenen Charakter erlebt und es mit anderen Spielern erlebt. Heiler / Illusionisten usw. sind da aber wieder etwas anderes.... diese Charaktere können aktiv in einen Kampf eingreifen...


Edit: Ausdruck und so...
« Letzte Änderung: 18 Mai 2018, 20:47:35 von JohnLackland »
Spielst du schon oder diskutierst du noch über die Regeln?

Sinn haben

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Re: Chars ohne Kampfwerte: Was haltet ihr davon?
« Antwort #29 am: 18 Mai 2018, 18:05:21 »
Zitat
Ich wollte mal fragen, was ihr von Chars ohne Kampfwerte haltet, also weder Fern-, Nahkampf oder Magie.

Was ist für Dich den "ohne Kampfwerte"?. In fast jeder Kultur bekommt man zumindest einen Kampffertigkeitspunkt, ebenso in den meisten Ausbildungen.
Dazu kommt, daß es für die Waffen ja verschieden Attribute gibt, eine zu finden, die da nicht auf den beiden schlechtesten Werten aufbaut ist also sicherlich machbar.

Wenn der Char für Stadt-, Intrigen- und Detektivabenteuer konzipiert ist, ist ein schlechter Kampfwert nach Generierung sicherlich problemlos möglich.
Wenn man sich nicht sicher ist, ob man auch mal in Kämpfe verwickelt ist, kann man auf Startniveau auch in Gefolge oder Kreatur investieren um das wieder auszugleichen (zumindest für HG1)
Chars, die in jeden Abenteuer dann Kämpfe erleben, werden dann natürlich auch in Kampffertigkeiten und körperliche Attribute investieren, und falls es keine Kämpfe in den Abenteuern gibt, paßt ja alles.

Und selbst wenn mein Char in einer Ticksituation nur abwartet, kann man sich als Spieler doch trozdem beteiligen und den anderen Spielern Ideen geben, welcher Gegner in welcher Reihenfolge jetzt mit welchen Manövern am besten mit welcher Würfelart angegriffen werden sollten und ob es sinnvoll ist noch eine AA oder einen Splitterpunkt einzusetzen.

Zitat
Ja, aber 6 FP in Fernkampf sind nun echt nicht viel (und die Waffe ist kostenlos).
Ehrlich gesagt finde ich, daß das eine Menge ist.
Ist aber auch garnicht nötig, man kann ja auch mit 0FP mit einer erbeuten Armbrust (ohne Meisterschütze) ins Kampfgetümmel halten, u.U. mit Zielen. Mit Glück trifft man sogar. Und sonst geht halt alles vorbei. (Vorteil bei Splittermond hier: Friendly Fire ist aus)