Eigentlich ein schönes Beispiel dafür, wie unscharf die Grenzen von "Crunch" und "Fluff" sein können, besonders im Bereich der sozialen Interaktion.
Ich denke, man sollte zwischen "weichen" und "harten" Fluff unterscheiden: Weicher Fluff ist meist konsequenzlos, wie zum Beispiel eine detaillierte Beschreibung der Kleidung einer Edelfrau, wo es eigentlich keinen Unterschied macht, was sie trägt. Hauptsache, es ist teuer.
Bei "harten" Fluff hingegen soll die Beschreibung Konsequenz haben, zum Beispiel kann der Spieler über die Kleidung Rückschlüsse auf die Herkunft, Familie oder Temperament der Edelfrau ziehen, wodurch er einen handfesten Vorteil erhält.
In FATE ist es über die Aspekte kein Problem, eine harte Beschreibung auch Konsequenzen zu geben. In Splittermond aber haben wir Zahlen und diese Zahlen greifen in die harte Beschreibung ein!
Dein wilder Varg hat eine monströse STÄ aber AUS und WIL sind jeweils nur 1 und kein Punkt in Anführen? Pech für dich, dann kannst du ihn wohl nicht wirklich als furchteinflößend beschreiben.
So etwas ist frustrierend, denn man will ja seine Rolle ausspielen.
Und das ist generell ein Problem, was man bei sozialen Interaktionen in RPG häufig findet, wo die Zahlen des Spiels und die Darstellung der Rolle miteinander um die Vorherrschaft ringen.
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