John, ich weiß nicht ob du das wirklich so gemeint hast, wie du es geschrieben hast, aber lass mich einmal vorweg sagen:
Dein Spielstil ist nicht der einzige Spielstil.
Bei deiner Antwort auf Seldom kommt es mir nämlich so vor, als ob du genau das denken würdest.
Er hatte ja aufgeführt, dass man P&P auf verschiedene Arten spielen kann und es nicht zwangsläufig wie ein "Sport-RPG" ala "Spieler vs. SL" sein muss oder wie ein Improtheater.
Deine Antwort darauf war aber, zusammengefasst, "doch, es ist ein Sport-RPG und Improtheater". Du scheinst komplett zu ignorieren dass es auch andere Spielstile gibt die genauso Spaß machen können. Es ist halt von Person zu Person unterschiedliche, welchen Spielstil ihr am meisten zusagt.
Zum Beispiel:
Ein SC muss aber nicht sterben, er kann auch ein Auge einbüßen oder andere Dinge, die ihn ein Handycap geben oder die Fieslinge lassen ihn liegen und klauen ihn die Sachen und das kann auch wehtun. Handycaps sollten nichtfür immer sein, soll gute Heiler geben. In unserer DSA Runde gibt es das und es macht Spass so zu spielen
Es macht
euch Spaß, so zu spielen. Das heißt nicht, dass es jemand so Spaß macht.
Mir z.B. würde das so nicht wirklich Spaß machen. Ich habe halt einen anderen Spielstil als du.
Und wo du es schon angesprochen hast:
Ich spiele P&P eher als eine Art "Videospiel mit mehr Freiheitsgraden". Ich versuche es nicht und will es auch gar nicht als "Improvtheater für Faule" (weil alle die ganze Zeit nur am Tisch sitzen) zu spielen. Wenn ich das wollte, dann würde ich Improvtheater machen.
Für mich ist der SC nicht die Rolle, in der ich mich 100% hinein versetzen und so handle, als wenn ich es wäre. Für mich ist der SC einfach nur ein Mittel zum Zweck um eine Geschichte zu erleben in der ich einer der Protagonisten bin. Ich habe meine Stats, versuche daraus das für das rauszuholen, worauf ich gerade Lust habe und ich spiele damit ein Spiel, in denen ich keine Cutscenes oder ähnliches habe sondern immer die Kontrolle über meinen Char und auf jede Situation so reagieren kann, wie ich es will, ohne dass mir "das Spiel" sagt, dass ich jetzt nicht an Ort XYZ gehen kann, weil da eine unsichtbare Wand ist oder was weiß ich welche anderen Dinge einen Stoppen.
Dementsprechend mag ich auch kämpfe und ein entsprechend komplexes Kampfsystem (nicht zu komplex, weil mich das dann zu sehr vom Spiel ablenkt).
Und dabei brauche ich kein Skript das mir sagt "der Antagonist muss euch jetzt auf die eine oder andere Weise erstmal fertig machen damit ihr danach auf einen Höhepunkt kommen könnt 'against all odds'" oder sowas. Dafür bräuchte ich dann keine Regeln, da würde ich dann mich halt zum gemeinsamen Geschichten erzählen zusammensetzen als für ein P&P.
Letztendlich kannst du vermutlich deshalb nicht nachvollziehen, dass man sich ein komplexes (
nicht kompliziertes) Kampfsystem wünscht, weil dein Spielstil so etwas halt überhaupt nicht benötigt und es vlt. sogar eher hinderlich für dein Spielstil ist. Entsprechend schwer ist es dann natürlich die Beweggründe der anderen nachzuvollziehen, deren Spielstil soetwas vlt. sogar benötigen (wie z.B. in meinem Fall).