Autor Thema: Meisterschaft Herausforderung, Schusswaffen und Magie Meisterschaften  (Gelesen 17071 mal)

Waidm4nn

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Hallo lieber Splittermond-Freunde,

in der Gruppe in der ich gerade Spiele hat sich gestern die Frage aufgestellt wie genau die Meisterschaft Herausforderung im Kampf wirkt.
Folgendes spezifisches Szenario war der Fall: Die Gruppe befand sich in einem Tempel, ca 5 Meter vor dem Eingang zwei Soldaten und zwei Meter weiter einer nervige Zauberin die mit dem Feuer spielte und der Anführer der Bösewichte. Da ich durch die Meisterschaft Arkane VTD I einen Bonus auf den Feuerstrahl der Zauberin hatte wollte ich sie, um meine Gefährten zu schützen, in einen Zweikampf mit mir verwickeln. Die Folge wäre dass sie keine aggressiven Kampfhandlungen mehr gegen andere ausführen kann.
Unser SL und ein Teil der Gruppe waren sich nicht sicher ob das so funktioniert. Es kamen Fragen auf wie: Kann man diese Meisterschaft quer über das Schlachtfeld nutzen (sofern in Sichtweite bzw. Hörweite natürlich)?


Andere Frage: Ich muss mich für meinen Charakter bald entscheiden ob er sich für den Fernkampf spezialisiert (Schusswaffen) oder auf Magie und welche Magieschule ich dann noch hinzufüge (Erkenntnis-, Schicksals-, Beherrschungs-, Wind-, Bewegungs- und Naturmagie werden schon von Gefährten abgedeckt). Ich beherrsche momentan nur Kampfmagie, Heilmagie wäre vielleicht ganz hilfreich. Gefallen würde mir beides sehr, beides wird aber denke ich EP-technisch zu teuer. Ich hab mich versucht an Meisterschaften die mir zusagen zu orientieren allerdings überzeugen mich die im Regelwerk nicht wirklich. Wenn der Magieband rauskommt werde ich sicherlich viele neue Meisterschaften dazu finden aber wo findet man weitere Meisterschaften zur Kampffertigkeit mit Schusswafen?

Ich danke vorab für die Antworten. ;)


SeldomFound

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Rein nach dem Text sollte es gehen.

Ich würde es so interpretieren, dass Herausforderung weniger auf einen "Verspotten" basiert und mehr auf eine taktische Positionierung (Anführen beinhaltet ja auch Kriegskunst).

Sprich, bei Erfolg hast du dich so platziert, dass die Zauberin nur dich angreifen kann, weil du jederzeit deine Gefährten Deckung gibst.

Das erfordert allerdings eine abstrakte Betrachtung der Battlemap, in der alle Positionen nicht konkret, sondern nur relativ zu einander betrachtet werden.


Zur Weiterentwicklung: Hast du schon "Geschossmagie"? Ansonsten gibt es noch den Ansatz in besondere Munition zu investieren, am Besten, in dem man selbst in ein Handwerk investiert.

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« Letzte Änderung: 27 Nov 2017, 10:58:23 von SeldomFound »
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Waidm4nn

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Den Ansatz mit der Kriegskunst finde ich sehr gut. Besonders, weil Spott und Hohn nicht zum Stand und der Arroganz meines adeligen Alben passen würden.

Nein ich beherrsche die Meisterschaft Geschossmagie nicht aber ich würde mich auch gern auf eine Sache spezifizieren.
Selbst Handwerk zu erlernen halte ich in der jetzigen Gruppenkonstellation für überflüssig, da wir einen Zwerg haben der sowohl das Schmiede- als auch das Zimmermannshandwerk beherrscht.

p.s. Ups ich dachte Geschossmagie wäre eine eigene Magieschule  ;D
« Letzte Änderung: 27 Nov 2017, 11:53:15 von Waidm4nn »

TrollsTime

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Herausforderung KANN auf Hohn und Spott basieren, sie KANN aber auch als Ansprache an das Ehrgefühl und Selbstverständnis erfolgen.
Das kann getrost Sache des Spielers bleiben.

Allerdings irrt Seldom: Mit taktischer Positionierung hat das allenfalls sekundär zu tun.

Die einzige legale wenn auch nicht feine Einflussnahme Dritter ist die Meisterschaft "Beißender Spott",
jedenfalls wenn man es ingame betrachtet.
Quendan zu TrollsTime: "Du musst nicht alle überzeugen!"

SeldomFound

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Allerdings irrt Seldom: Mit taktischer Positionierung hat das allenfalls sekundär zu tun.

Der Threadersteller hat danach gefragt, wie man die Anwendung der Meisterschaft auf Distanz erklären kann.

Ich habe einen Vorschlag neben der üblichen Interpretation als soziale Interaktion gemacht, damit die Wirkung ingame erklärt werden kann, wenn die übliche Interpretation, wie du daran festhältst, keinen Sinn ergibt, obwohl die Meisterschaft dennoch funktioniert.



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Waidm4nn

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Das mit der vorteilhaften Position durch welche meine Gefährten gedeckt sind und man nur mich angreifen kann ist ein guter Ansatz funktioniert aber in den meisten Fällen eh nicht, da ich als Fernkämpfer ja neuerdings immer hinten stehe.

SeldomFound

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Ein mögliches Zwischending wäre die Kombination der Anwendungsbereiche "Einschüchtern" und "taktisches Wissen" in diesem Falle:

Du nimmst eine Position ein, durch die du den gegnerischen Fernkämpfer zu einem Sniper-Duell zwingst, weil du zu gefährlich erscheinst, als das man dich dort unbehelligt lassen könnte.

Alternativ: "Hey, dieser Typ ist verdammt gut in Anführen, wenn ich ihn nicht binde, wird er seine Kameraden durch Schlachtpläne verstärken."

Spätestens auf HG2 ein gutes Argument.

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TrollsTime

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Allerdings irrt Seldom: Mit taktischer Positionierung hat das allenfalls sekundär zu tun.

Der Threadersteller hat danach gefragt, wie man die Anwendung der Meisterschaft auf Distanz erklären kann.

Ich habe einen Vorschlag neben der üblichen Interpretation als soziale Interaktion gemacht, damit die Wirkung ingame erklärt werden kann, wenn die übliche Interpretation, wie du daran festhältst, keinen Sinn ergibt, obwohl die Meisterschaft dennoch funktioniert.



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Ja, jetzt versteh ich.
Sehe das Problem aber nicht. Sofern wenigstens eine der beiden Komponenten "Sicht" oder "Hören" noch gegeben ist, würde ich "Herausforderung" immer gewähren.
Sonst aber nicht.
Ist aber Geschmacksache.
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Waidm4nn

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Wäre es eigentlich, naja ich nenne es mal "bugusing", wenn ich einen Nahkämpfer in den Zweikampf mit mir bind und er um mich zu attackieren erstmal drei meiner Gefährten passieren muss? Oder würde eine schlauer Gegner dann sagen: "Ja okay ich bin im Zweikampf mit dir aber nicht so dumm zu dir vorzudringen."
Und in dem Fall das einer meiner Gefährten diesen Gegner angreift dürfte der Zweikampf mit mir ja aufgehoben sein.
Oder sehe ich das falsch?

ghost_of_darkness

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Sobald einer deiner Gefährten ihn angreift, ist der Zweikampf definitiv vorbei.
Ansonsten würde ich sagen, dass das eher etwas mit Strategie zu tun hat und hätte als SL kein Problem damit. Es steht ja auch nirgends in der Meisterschaft, dass der Herausgeforderte auf dem direktesten Weg zu dir gehen muss. Er kann also durchaus auch einen Umweg machen, um zu dir zu kommen, ohne in Reichweite deiner Gefährten zu kommen, und ein vernunftbegabtes Wesen wird das mit Sicherheit auch so machen. Je nach dem, wie deine Gefährten aussehen (eher wie der edle Ritter oder der hinterhältige Schurke?) könnte der Gegner auch davon ausgehen, dass deine Gefährten den Zweikampf respektieren und ihn nicht angreifen, wenn er zu dir geht und dabei an ihnen vorbeikommt.

ghost_of_darkness
Das ist nicht die Signatur, die ihr sucht...

TrollsTime

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Sehe ich ähnlich.
A will einen Zweikampf. A fordert Z erfolgreich raus.
Z muss sich A jetzt soweit nähern, dass tatsächlich ein Zweikampf stattfindet. Weiter schön auf Distanz bleiben als Schütze zählt also nicht.

Sobald B, C oder D diesen Zweikampf irgendwie verhindern, ist die Herausforderung aufgehoben.
Die einzige Möglichkeit einzugreifen, ist in meinen Augen:
-- Bereits vorliegende Buffzauber
-- Beiderseitiges Buffing ("Sonderbedingungen"*)
-- Meisterschaft "Beißender Spott" durch B, C oder D als dramaturgischer Klassiker.

* Es steht den Kontrahenten ja frei, Sonderbedingungen auszuhandeln.
Allerdings muss sich Z im Zweifel den Bedingungen des A beugen, schließlich reichte sein Geistiger Widerstand nicht.

EDIT:
Jemanden mittels "Herausforderung" nicht in den Zweikampf zu zwingen, sondern statt dessen in eine Falle der Gefährten laufen zu lassen, kann im schlimmsten Fall Verlust von "Ansehen" bedeuten.
Im besseren Fall kann das immer noch bedeuten, dass Gegner, die von den Charakteren bereits gehört haben, positive Umstände bekommen bei der nächsten Herausforderung.
« Letzte Änderung: 27 Nov 2017, 14:48:14 von TrollsTime »
Quendan zu TrollsTime: "Du musst nicht alle überzeugen!"

Waidm4nn

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Das hört sich logisch an, ich denke damit kann man gut arbeiten.


Ich weiß das letztere Frage eher weniger hier her gehört aber hättet ihr noch Ideen wie ich für mich entscheiden kann welchen Weg mein Charakter gehen soll? Ich mein das kann man eigentlich nicht so pauschal sagen, weil man den Charakter nicht kennt.
Vielleicht sollte ich mal einen Post für den Thread Charaktervorstellung ausarbeiten und dann nochmal fragen. Mir ist wichtig, dass der weitere Weg meines Chars der Gruppe einen Vorteil verschafft, dass und es in die Story und bisherige Skillung passt (damit es möglichst effektiv ist).


Yinan

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Z muss sich A jetzt soweit nähern, dass tatsächlich ein Zweikampf stattfindet. Weiter schön auf Distanz bleiben als Schütze zählt also nicht.
Da irrst du dich aber.

Ich zitiere:
Zitat
Wenn sie gelingt, stellt sich der Kontrahent dem Zweikampf. Er nutzt stets seine üblichen Kampfmittel.
Hervorhebung durch mich.

Ein Schütze wird also weiterhin auf Distanz bleiben, greift aber nur noch seinen Zweikampf-Kontrahenten an.
Wenn nicht anders gesagt, dann befassen sich meine Aussagen zu Regeln niemals mit Realismus oder Simulationismus, sondern nur mit Balancing.
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ghost_of_darkness

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Da ihr ja scheinbar noch niemanden mit Heilmagie hat, könnte das vermutlich nicht schaden. Aber auch Fernkampf ist immer praktisch, vor allem, wenn das sonst keiner in der Gruppe gut beherrscht. Solltet ihr schon einen oder mehrere Fernkämpfer in der Gruppe haben und du willst wirklich eher den Gruppennutzen über die "persönliche Entwicklung" des Charakters stellen, würde ich an deiner Stelle aber glaube ich wirklich eher auf Heilmagie setzen.

Um eines noch zu sagen: Ich denke, es ist durchaus ok, wenn der Herausgeforderte weiterhin im Fernkampf bleibt. Es steht explizit in der Meisterschaft "Er nutzt stets seine üblichen Kampfmittel". Wenn es sich also um einen Magier handelt, der mit Waffen so gar nichts am Hut hat, wird er garantiert nicht plötzlich zur Zweihandaxt oder einem kleinen Dolch greifen, sondern schön weiter Feuerbälle werfen, dann eben auf den Herausforderer statt einen anderen Charakter. Gleiches gilt meiner Meinung nach auch für Bogenschützen oder andere Fernkämpfer. Ein Zweikampf heißt nicht automatisch "Nahkampf", würde ich behaupten, und es widerspricht auch dem Teil mit den "üblichen Kampfmitteln".

Edit: Da war Yinan wohl ein Ninja ;)

ghost_of_darkness
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TrollsTime

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Z muss sich A jetzt soweit nähern, dass tatsächlich ein Zweikampf stattfindet. Weiter schön auf Distanz bleiben als Schütze zählt also nicht.
Da irrst du dich aber.

Ich zitiere:
Zitat
Wenn sie gelingt, stellt sich der Kontrahent dem Zweikampf. Er nutzt stets seine üblichen Kampfmittel.
Hervorhebung durch mich.

Ein Schütze wird also weiterhin auf Distanz bleiben, greift aber nur noch seinen Zweikampf-Kontrahenten an.

Die Stelle bereitete mir auch Zahnschmerzen.
Hervorhebung durch mich: S.o. . Es muss zumindest tatsächlich zu einem Zweikampf kommen. Wenn einer aus der Luft angreift oder aus unerreichbarer Deckung ist das kein Zweikampf. Sondern hat eher den Charakter einer Hinrichtung.

Also ich stimme zu: Grundsätzlich darf der Schütze schießen. Es muss aber tatsächlich zu einem Zweikampf kommen, sprich einem Duell mit freier Waffenwahl, wenn man so will.
Einen Vorteil darf eine Sache sicher haben. Ist ja auch offiziell so vorgesehen. Aber irgendwann ist halt Schluss... Und das ist auch offiziell so vorgesehen.

Unklarheiten würde ich von den Erfolgen abhängig machen.
Wer ein ganz und gar berechenbares Duell mit eigener Waffenwahl haben will, der sollte schon grandios würfeln. Ist aber nicht RAW.
« Letzte Änderung: 27 Nov 2017, 15:36:04 von TrollsTime »
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