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Autor Thema: Esmoda: Die Zitadelle der Unsterblichkeit / Bewertung & Rezensionen  (Gelesen 10046 mal)

Thallion

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Hier könnt ihr eure Meinung zur Spielhilfe Esmoda: Die Zitadelle der Unsterblichkeit abgeben.
Das Ganze ist im Uhrwerk Web-Shop als Buch erhältlich oder als PDF im .



Wiki-Artikel
Esmoda

Spielhilfen-Übersicht
Hier gelangt ihr zu der Auswertung und Übersicht bereits bewerteter Spielhilfen:
https://rollenspiel-bewertungen.de/splittermond/spielhilfen/

Klappentext:
Esmoda: Die Zitadelle der Unsterblichkeit

Die Stadt der Untoten, die Zitadelle der Unsterblichkeit, Moloch der Verwesung, Festung der Ewigen, Gefängnis der Verdammten – Esmoda trägt viele Namen und fast alle davon zu Recht: Am Fuße der Schattenwand, am südwestlichen Ende aller Wege des Reiches Zhoujiang, herrschen die Toten. Gezeichnet von ihrer verdammten Existenz, ihr Schicksal auf immer an die Metropole gekettet, streben manche Einwohner nach den Freuden des Lebens. Andere fristen ihr Dasein im endlosen Trott der wiederkehrenden Tage und einige geben sich auf und vergehen in den Schatten des allgegenwärtigen Verfalls.
Doch auch Lebende verirren sich in diese merkwürdige und dunkle Stadt, die uralte Geheimnisse in ihren Mauern versteckt und vom Triumvirat der Tausendjährigen mit eiserner Hand geführt wird: vom Knochenkönig, vom Fleischkönig und vom König der Fliegen. Händler suchen nach seltenen Kunstwerken uralter Meisterhandwerker. Alchemisten kaufen Paraphernalien aus den elenden Minen außerhalb der Stadtmauern. Reiter bringen Botschaften der Elite in die Außenwelt. Und Abenteurer suchen zwischen den verfallenen Gebäuden und den geheimnisvollen Katakomben tief unter den Straßen nach ihrem Glück.

Esmoda – Die Zitadelle der Unsterblichkeit ist eine Erweiterung für das Rollenspiel Splittermond, die sich der geheimnisumwitterten und uralten Metropole Esmoda widmet. Spieler und Spielleiter finden hier Hintergrundinformationen, Abenteueraufhänger und detaillierte Beschreibungen der Mächtigen der Zitadelle, der Ränkespiele im Schatten, der Stadtviertel und der Geheimnisse im Untergrund, um nicht nur die Toten am Spieltisch zum Leben zu erwecken, sondern um die Abenteurer in den Sog dieses Ortes zu ziehen, der gleichzeitig Verheißung und Verdammnis bedeutet. Der Band enthält neben vielen Spielanregungen ein Abenteuer, das die Spielgruppe auf der Suche nach einem Erben tief in die Dunkelheit der Stadt hineinzieht.
« Letzte Änderung: 22 Mär 2018, 12:54:58 von Thallion »

Clawdeen

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    • Clawdeen spielt
Seit ich im März erstmals von dem Erscheinen dieses Bands gehört habe, steckte ich dauernd zwischen Begeisterung und Skepsis. Thematisch ist Esmoda genau mein Ding, aber es gibt natürlich zahlreiche Varianten, in denen man es hätte ausarbeiten und darstellen können, daher die Skepsis.

Letztlich hat der Band mich sehr begeistert (1).
Ein paar Dinge konnte ich nicht ganz nachvollziehen, fand ich widersprüchlich, gedoppelt, und Kleinigkeiten trafen auch nicht meinen Geschmack, aber irgendwas ist ja bekanntlich immer.

Ich mag die Struktur des Ganzen, ich mag die Beschreibungen, ich finde super, dass ein ganzes Viertel als weißer Fleck übrig geblieben ist.

Das ist der bislang einzige Band, bei dem ich zwischendurch schallend lachen musste dank des unaufdringlichen, etwas morbiden Humors. Trotzdem wurde an keiner Stelle zu dick aufgetragen für meinen Geschmack.

Bin bei der Lektüre großer Fan der Dame Staubfang geworden und bin beim Lesen der Geheimnisse an zwei Stellen doch tatsächlich ins Staunen geraten.

Illustrationen wie die von Seite 18 sind wirklich zum Verlieben (was ich vom Stil auf Seite 14 leider gar nicht sagen kann; den finde ich sehr unpassend).

Beim Abenteuer las ich die vorangestellte Kurzzusammenfassung und rümpfte kurz die Nase. Sooo viele Ideen hatte ich durch die Lektüre selbst im Kopf, da erschien mir das Abenteuer doch eher fad.
Gelesen habe ich es dennoch (nicht gespielt) und war sehr positiv überrascht von der Umsetzung/Langfassung, die letztlich für mich dann doch sehr viel mehr zu bieten hat als die drei Kurzzusammenfassungssätze angedeutet haben.
Das werde ich definitiv mal leiten und freu mich drauf!

Grimrokh

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Clawdeen hat schon vieles geschrieben was ich beim Schmökern ähnlich empfunden habe. Alles in allem finde ich jedenfalls, dass von den Autoren das Morbide und eine gewisse Freud- bzw. Trostlostigkeit gut eingefangen wurde. Für mich persönlich hätte es gern noch etwas makaberer, düsterer und skuriler sein dürfen, aber nichtsdestotrotz ist "Esmoda" in meinen Augen der wahrscheinlich beste bisher erschienene Miniregionalband - nicht zuletzt weil der Abenteuerteil diesmal nur 12 Seiten beansprucht und somit mehr Platz für interessante Beschreibungen und spannende Ideen war, die der Spielleitung als tolle Basis für eine eigene Kampagne in und um die Zitadelle der Unsterblichkeit dient.

Von mir gibt es eine 1- und ich freue mich auf weitere Miniregionalbände in diesem Stil, die spannende, außergewöhnliche Orte beschreiben und sich von 08/15-Standardfäntelalter-Regionen abheben.
When you think all is forsaken listen to me now: You need never feel broken again. Sometimes darkness can show you the light.

JohnLackland

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Kurz nur meine Meinung, bisher bester Miniregionalband. Legt die Latte für die Zukunft hoch. Besonders weil er sehr gut die Stimmung transportiert des Settings. Die Intimetexte sind sehr schön... All die Dekadenz, Verschrobenheit, Langeweile und Sehnsucht die die Unsterblichkeit mit sich bringt. Regelteil ist nicht gigantisch, passt. Danke das ihr für die drei Herrscher der Stadt keine Werte angegeben habt, den für alles was Werte hat ist Kloppfutter, so wird es schwierig und die Texte haben vermittelt wie groß die Machtfülle des Triumvirates ist.  Das Abenteuer hat einen schönen Twist. Zeichnungen sind Topp.  Die Geheimnisse der Stadt waren eine echte Überraschung und so nicht erwartbar. Hätte dicker sein können^^


Für die Entfesslung des Knochensturms gibt es eine 1.
« Letzte Änderung: 10 Nov 2017, 11:37:34 von JohnLackland »
Spielst du schon oder diskutierst du noch über die Regeln?

Rotlust

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Esmoda ist mein erster Splittermond-Quellenband. Qualitätsvergleiche kann ich also noch nicht anstellen, allerdings werde ich mir sicherlich auch noch andere Bände anschaffen, denn dieser hat mir schon sehr gut gefallen. Die Stimmung in der Stadt wird sehr gut dargestellt, wenn auch ein wenig sehr depressiv (aber gegen die Trostlosigkeit gibt es ja die Tagebucheinträge von Dame Staubfalter...). Auch die Geheimnisse und Hintergründe bieten zahlreiche Aufhänger für Abenteuer- und sogar Kampagnenideen. Ein großes Manko stellt für mich aber der Umstand dar, dass hinter all den gelüfteten Geheimnissen wieder ein neues, größeres und sehr metaplot-fähiges Geheimnis auftaucht, zu dem der Spielleiter fast gar nichts erfährt (außer, dass es halt da ist).
Sorry but you are not allowed to view spoiler contents.
Gibt es so was auch in anderen Quellenbänden?

Ein paar mehr Gruppierungen innerhalb der Stadt sowie der gesetzmäßige Umgang mit Nekromantie, die ja an diesem Ort ganz andere gesellschaftliche Auswirkungen hat, wären noch ganz nett gewesen, dann wäre aber vermutlich ein "großes" Quellenbuch daraus geworden...

Olibino

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Ein großes Manko stellt für mich aber der Umstand dar, dass hinter all den gelüfteten Geheimnissen wieder ein neues, größeres und sehr metaplot-fähiges Geheimnis auftaucht, zu dem der Spielleiter fast gar nichts erfährt (außer, dass es halt da ist). Gibt es so was auch in anderen Quellenbänden?
Es gibt in fast allen Quellenbüchern ein Kapitel mit Geheimnissen für Spielleiter, auch solchen die das Potential haben die Welt zu verändern. Ich fasse diese als Anregungen für eigene Abenteuer auf. Natürlich könnte der Verlag die irgendwann mal für eine meta-Kampagne nutzen. Aber wir werden ja immer sehr langfristig informiert, für die nächsten Jahre wird vermutlich so ein metaplot nicht kommen. Und selbst wenn, ob dann ausgerechnet diese eine Geheimnis eine Rolle spielt?

Jamaz

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Ein großes Manko stellt für mich aber der Umstand dar, dass hinter all den gelüfteten Geheimnissen wieder ein neues, größeres und sehr metaplot-fähiges Geheimnis auftaucht, zu dem der Spielleiter fast gar nichts erfährt (außer, dass es halt da ist).

Und genau diesen Umstand finde ich super! :)
So hat der Spielleiter alle Fäden in der Hand aus den gegebenen Anregungen etwas zu basteln und zusammen mit seinen Mitspielern eine eigene spannende Geschichte zu erzählen. Ich bin sowieso jemand der sich nicht groß an den Metaplot hält. Gewisse Grundbausteine sind super aber das wars auch schon. Wofür bin ich Spielleiter wenn ich nur weitererzähle was in irgendeinem Buch steht? ::)

So genug Off-Topic :-X

Habe mit einer 1- gevoted ;)

Tigerle

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Ich fand das Buch im kompletten gut, aber es konnte mich nicht völlig flashen.
Es werden viele Möglichkeiten dargestellt, wieso man als Lebender nach Esmoda kommen sollte. Die sind alle gut beschrieben und es fehlt an sich nichts. Nur mich lockt diese Beschreibung nicht wirklich nach Esmoda.
Bis hierhin eine solide 2.

Großartig finde ich aber die Dame Staubfalter! Ausserdem gefallen mir dann teilweise auch noch die Geheimnisse über Esmoda auch sehr gut! Hier fängt die Beschreibung an, zur Bestnote zu greifen

Einzig mir fehlen die Abenteuerideen, die mir nicht spontan kamen, als ich die Regionalbeschreibung gelesen hatte.
Es bleibt daher bei einer (guten) 2
Für mehr Daily Soap im Rollenspiel!

Grimrokh

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[...] Ein paar mehr Gruppierungen innerhalb der Stadt sowie der gesetzmäßige Umgang mit Nekromantie, die ja an diesem Ort ganz andere gesellschaftliche Auswirkungen hat, wären noch ganz nett gewesen, dann wäre aber vermutlich ein "großes" Quellenbuch daraus geworden...
... das ich mir sofort gekauft hätte ;)

Ich hatte jedenfalls nach dem Fertiglesen bei noch keinem anderen Regionalband dermaßen stark den Wunsch weiterlesen und noch mehr über die Geheimnisse, die Magie und die Bewohner dieses besonderen Ortes erfahren zu können. Vor allem der Teil mit den SL-Infos hätte gern noch weit umfangreicher sein dürfen :)

Aber vielleicht kommt ja irgendwann noch ein Mini-Band mit dem Titel "Unter der Zitadelle der Unsterblichkeit" raus 8)

(Da fällt mir gerade wieder ein wie sehr ich hoffe, dass der Tiefdunkelband ein richtig gefährlicher, düster Knaller voller Überraschungen wird und nicht bloß ein riesiger mit Standard-Schwertfutter gefüllter Dungeon oder Underdarkabklatsch.)
When you think all is forsaken listen to me now: You need never feel broken again. Sometimes darkness can show you the light.

Nazir ibn Yussuf

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... das ich mir sofort gekauft hätte ;)
Sagt man immer so. Ich möchte mal dagegen halten: Ich nicht. Hab den Band bisher nur kurz durchgeblättert, macht einen super Eindruck.

Aber: Es bleibt eben Esmoda. Ein sehr, sehr spezieller Spielplatz, an den es nur wenige Gruppen mal ziehen wird, und dann auch nicht auf ewig (oder doch? ...). Da wäre ein großer Band ganz ehrlich Zeit- und Geldverschwendung. Speziell, solange es noch nichts zu Kintai, den Stromlandinseln, Marakatam, Nyrdfing und den Zwergenreichen gibt.

Ich finde, es ist das größte Lob für einen Band, wenn man sagt, dass der Inhalt so gut war, dass man einen großen Band draus hätte machen können. Trotzdem ist es meist besser, das nicht zu machen. Alle, die gern einen großen gehabt hätten: Nutzt eure Inspiration, bastelt jetzt sofort (!) eine Kurzgeschichte, einen coolen NSC, ein kleines Szenario in und um Esmoda! :)

Br0adsw0rd

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Esmoda war für mich ein Gebiet, dass im Weltenbuch durch Originalität meine Neugier geweckt hat und ich muss zugeben ich habe mir das Heft primär geholt um meine Neugier zu befriedigen und weniger für meine Spieler.
Habe alles an einem Stück gelesen, was für Rollenspielmaterial zumindest bei mir eher ungewöhnlich ist und am Ende des Durchlesens habe ich mich sogar dabei erwischt, dass ich sogar gerne noch mehr über das dekadente Leben der Esmodianer in Erfahrung bringen würde.

Persönliches Highlight (wie bei den meisten hier wie es scheint) ist der Abschnitt mit den Geheimnissen. Wunderbare Handlungsköder, die mich sofort inspiriert haben - als Spieler würde ich den Abschnitt daher meiden wie die Schwiegermutter - schwerer Spoileralarm.

La Cipolla

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Disclaimer: Ich habe vier Seiten am Anfang des Buchs geschrieben (über die Untoten selbst), möchte aber trotzdem mal meine Meinung abgeben, weil ich ehrlich gesagt nur das Brainstorming und den Anfang der Entstehung mitbekommen habe. Ich war also größtenteils in der "Fan-Position", was das fertige Werk angeht. Voreingenommen bin ich sicherlich trotzdem. ^^

Meiner Meinung nach ist Esmoda der bisher beste Splimo-Regionalband geworden, mit einigem Abstand, und der erste, dem ich ohne jeden Zweifel eine 1 reindrücke! Ich würde sogar sagen, es ist die bisher beste Splimo-Veröffentlichung überhaupt, aber der Vergleich mit Abenteuern oder Tickleisten gestaltet sich natürlich immer etwas schwierig. ;D
Jetzt könnte man meinen, das hätte was mit der Thematik oder der narrativen Sonderstellung der Region zu tun, was Bodenständigkeit und "Verrücktheit" angeht (denn ja, ich mag sowas!), aber das ist gar nicht das Entscheidende.

Tatsächlich liebe, liebe, LIEBE ich, wie verdammt konsistent das ganze Buch geworden ist! Die Atmosphäre und die Themen ziehen sich offensichtlich durch jeden einzelnen Absatz, sogar einschließlich des Abenteuers, die doch sehr eigene Kulturmischung wirkt nie erzwungen und vor allem auch nie ganz beliebig (!), die NSCs geben ein sehr rundes Bild einer Bevölkerung ab, die sich aus verschiedenen, sehr gut nachvollziehbaren Gründen heraus so verhält, wie sie sich verhält. Und das ist ehrlich gesagt eine große Errungenschaft, gerade wenn mehrere Autoren an einem Buch sitzen und sich nicht allzu sehr an an realweltliche Vorbilder halten können, wie etwa bei Selenia oder Zhoujiang.

Dazu kommt, das die Prioritäten sehr gut gesetzt sind. Wenn ich in dieser Hinsicht etwas bemängeln müsste, wäre es wieder ein ganz leichter Hang zu Redundanz bzw. Wiederholung, aber das ist ja in der ganzen Reihe bewusst so gemacht und zeigt sich in Esmoda auch nur hin und wieder; muss man eben mit klarkommen. Insgesamt habe ich den Band aber äußerst gern gelesen, weil nicht nur jeder Absatz interessant geschrieben war, sondern auch wertvolle Mehrinformationen für das Spiel und Aufhänger für Abenteuer liefert, inklusive greifbarer Beispiele (bspw. durch viele Stadtbewohner). Auch solche nicht ganz selbstverständlichen Aspekte wie das Umland der Stadt, die verschiedenen Abstufungen des "Vermittelns" zwischen Esmoda und der Außenwelt, die verschiedensten Handwerker, die Rolle der Lebenden und die genaue Ausprägung des Glaubens werden sehr lebendig (höhö) dargestellt. Außerdem kann ich mich an kein anderes Fantasy-Setting erinnern, dass die bewusst gewählten Lücken in der Beschreibung so natürlich wirken lässt, etwa durch die größtenteils leerstehenden Stadtteile. ;) Tatsächlich scheint mir Esmoda wie eine hervorragende Sandbox für eine Stadt-Kampagne, gerade zusammen mit dem Zhoujiang-Band, was besonders im Abenteuer auch noch mehr sehr deutlich wird. Dass die Untoten nicht als spielbare Charaktere vorgesehen sind, wäre da fast schon schade, aber selbst das löst der Band sehr gut mit ein paar klärenden Sätzen für alle, die es trotzdem tun wollen.

Letztendlich sollte auch nicht untergehen, dass der neue Illustrationsstil absolut perfekt passt und das Besondere dieses Settings unterstreicht. Bilder wie das zu den Minen gehen ernsthaft unter die Haut, und das sollen sie in Esmoda ja auch tun. Das Cover kommt da fast schon etwas unspektakulär daher, aber ein wunderbares Bild ist es natürlich trotzdem.

tl;dr ... Wirklich nice! ;D
Mein Kram:
Los Muertos ... Ein Rollenspiel mit Skeletten! :D

Dim Lovac

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Mein erster Beitrag und gleich eine Rezension.

Kurz vorweg: Ich besitze (noch) nicht viele Splittermond-Produkte (GRW, Die Welt, ein Abenteuer, die ersten beiden Romane) und bin daher ein unbedarfter Leser. Esmoda hat mich aufgrund des Settings neugierig gemacht – ich mag das Ausgefallene und habe ein Herz für morbide Settings.

Esmoda ist wirklich großartig. Zwar habe ich das Abenteuer bisher nur überflogen, aber der Rest hat mich überzeugt. Die Beschreibungen der Stadt, ihrer Bewohner und der besonderen (Un-)Lebensweise sind prägnant und doch inspirierend. Auf jeder Seite kamen mir beim Lesen zahlreiche Einfälle. Ich habe das Gefühl, alles zu wissen, um in der Stadt spielen zu können, ohne dass ein Zuviel an Informationen mich hemmen würde. Eine wirklich ausgezeichnete Balance!

Die vorgestellten Bewohner alleine sind das Buch schon wert – und ja, auch ich gehörte umgehend zu den Fans der Dame Staubfalter. Und als ich dachte, jetzt hat dieses Buch mir schon alles geliefert, was mich begeistern kann, kam ich zu den Geheimnissen und wurde eines Besseren belehrt.

Zum Abenteuer kann ich im Detail noch nichts sagen, aber es macht einen guten Ersteindruck. Dabei sind die 48 Seiten dafür alleine schon den Kauf wert. Trotzdem finde ich das Konzept dieser kleinen, sehr lokalen Spielhilfe verknüpft mit einem Abenteuer Klasse. Ich werde nun unbedingt auch in die anderen einen Blick werfen.

Bei allem Lob habe ich zwei Sachen zu bemängeln:
–Sprachlich wäre noch mehr drin gewesen. Klassische Redewendungen wir “das Leben erleichtern” passen in Bezug auf Untote nicht ganz. Beim Lesen bin ich das eine oder andere Mal daran hängen geblieben. Das ist aber Meckern auf hohem Niveau.
–Fast schon eine Note Abzug haben hingegen die computergenerierten Illustrationen verdient. Einzelne wie auf Seite 18 finde ich noch nicht einmal so schlimm, Bilder wie auf den Seiten 10, 14 und 37 wirken jedoch billig und ein wenig lieblos. (“Google mal Papagei und photoshope den noch irgendwie ins Bild.”)

Aber weil alles andere so brillant ist (und die anderen Illustrationen dafür entschädigen), sehe ich darüber hinweg und gebe dieser tollen Spielhilfe die verdiente Note 1.