bei unserem schönen Forenspiel ergab sich ein kurzer Disput.
Kernpunkt war ein hübscher Sklave, den ich grob an Bruce Darnell, dem Shopping-Queen-König und diversen anderen als "affektiert", "weibisch" oderoderoder realweltlichen NSCs angelehnt hatte.
Daraus ergab sich am Rande die Diskussion "schwul", "nicht schwul" und darüber am Rande die Diskussion "Ist schwul als Charaktereigenschaft im nichtsexuellen Sinne ein Schimpfwort oder nur eine Charakterbeschreibung?"
(Ich sehe es als Schimpfwort an)
Ergänzung: Der Charakter ist auch extrem stark an den Perserkönig Xerxes aus 300 angelehnt, nur nicht so bösartig und riesig.
Der Charakter hat SM-Klischees. Gleichzeitig habe ich bewusst versucht, das eigentliche Thema Sexualität auszusparen, da ich nicht den 100. Don Juan spielen wollte und n Sexsklave mir nicht liegt.
Spiel mit dem Feuer? Vielleicht.
Spiel mit dem "guten Geschmack"? Sicherlich.
Eine Provokation? Nein, eher eine spielerische Herausforderung.
Dass die genannten realweltlichen Vorlagen homosexuell sind, ist im Grunde eine gesellschaftliche Posse:
Hätte ich die Vorlagen doch auch genommen, wenn sie auf Frauen gepolt wären. Nur gehen viele Heterosexuelle unentspannter mit ihrer eigenen "Affektiertheit" um....längst nicht alle, nur werden die anderen schnell in die Schublade "schwul" geworfen...
Schwieriges Thema.
Versteht diesen Post als Disclaimer: Um Sexualität an sich ging es mir bei dem Charakter nur am Rande. Das schwebt irgendwo im Hintergrund mit, liegt aber nicht im Vordergrund.
Oatu ist
-- Perserkönig
-- aber so nett wie Bruce Darnell
-- mit einem Stilbewusstsein und -Sendungsbewusstsein wie Guido Maria Kretschmer
-- zu körperlichen pragmatischen Lösungen wie Conan, der Barbar neigend und oft ebenso nackt
-- unterwürfig wie ein Lakai aus Downton Abbey
-- Hilfsbereit wie dieser Hobbitmitläufer
-- sich hinundwieder in den Vordergrund drängend wie ein beliebiger C-Star aus "Holt mich hier raus, ich brauche das Geld"