Ich habe mir noch einmal zur Mondtorsache Gedanken gemacht und würde trotzdem dabei bleiben, dass zumindest der Pfad in Sarnburg wichtig sein könnte.
Ich gehe von folgenden Faktoren aus:
- Der Kaiser ist auch nur ein Lehnsherr. Zwar der oberste Lehnsherr, aber ob er sich auf seine Vasallen verlassen kann oder nicht, hängt von vielen Faktoren ab. Es kann durchaus sein dass ein Vasall während des Krieges mehrmals die Seiten wechselt, um sein Land zu schützen. Wir haben es hier mit mittelalterlichen Herrschaftsgebieten und nicht NATIONALSTAATEN zu tun. Am Ende musst du als Herzog oder Marktgraf dein Gebiet zusammen halten und liquide bleiben. Selenius ist Kaiser weil er der mächtigste und reichste Lehnsherr ist (zynisch gesprochen, die Werte und Traditionen hinter der Kaiseridee habe ich mal ausgeklammert).
- Sein Mondpfad funktioniert nicht nur, sondern ist auch profitabel. Damit ist also auch die Versorgung der Stadt gesichert und notfalls kann er Verstärkung und Söldner aus dem Ausland anheuern. Das ist es ja, was Starnburg so reich und vermögend macht, dass sie Zugang zu Ressourcen haben, die über ihr Herzogtum hinausgehen und schneller transportiert werden können, als über den Seeweg.
- Die Triaden in Zhouijang wollen den Mondpfad bestimmt auch deswegen in der Hand des Kaiserhauses wissen, da sie mit diesem verbündet sind und wissen wie es funktioniert. Ein neues Kaiserhaus könnte auf dumme Ideen kommen (zum Beispiel das Tor erobern oder sich mit dem General verbünden). Gleiches gilt natürlich für eine Invasion der Triaden von Sarnburg.
- Nahrung lässt sich bestimmt auch über dem Mondpfad kaufen und transportieren, Belagerungen wären damit umso teurer.
Der Mondpfad ist also ein zweischneidiges Schwert, aber durchaus wertvoll.
Bei aller Diskussion über Magie würde ich Bogenschützen und Kavallerie jetzt nicht unterschätzen. Die besonders mächtigen Zauber brauchen ja auch eine Weile und in dieser Zeit kannst du immer jemanden gebrauchen, der den Magier schützt oder ihm den Schädel einschlägt.