Autor Thema: Warum wird das Erfahrungspunktepool nach HG1 pro HG effektiv weniger?  (Gelesen 17452 mal)

Cherubael

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Zum Schurken:
Kampffertigkeit
Akrobatik
Heimlichkeit
Schlösser und Fallen
Redegewandtheit
Straßenkunde
Eine Magieschule

Macht 7 Fertigkeiten. Oder auf HG 2 zum maxen 105 EP (7x3x5). Zwei Attribute sind 30. Damit bleiben noch 65 EP für weitere Meisterschaften, Zauber, oder eben weitere Fertigkeiten. Ich finde, das ist okay.
Bei 8 Fertigkeiten und 3 Attributen hat man immernoch 35 EP "über".
Sicher, vielleicht möchte man mehr. Aber bei 8 Fertigkeiten ist man schon relativ gut gestreut, finde ich.
Tatsächlich hat man als "Vollzauberer" viel eher ein Problem, wie ich finde. Außer man lässt die "Gelehrten"-Fertigkeiten weg und nimmt nur Magieschulen. Aber da hat man selbst bei Generierung und in HG 1 schon Probleme...

Was will ich eigentlich damit sagen? Ich finde, die EP in HG2 sind ausreichend.
"Ich wusste, dass sie wussten, dass ich es wusste.
...
Deswegen ist Ihr Stuhl mit dem Stromnetz verbunden." - Edward Nygma

TrollsTime

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Die Verwirrung, die aus meinem Blickwinkel hier immer wieder entsteht, ist das Splittermond sich gerade nicht "PRO Breite" oder "PRO Spezialist" positioniert.... hmja und das Regelwerk auch nicht *... sondern statt dessen "PRO Hybrid".
Wenn überhaupt.
Ich glaube allen ernstes, dass alles drei möglich ist: Spezialist, Breit und Hybrid
Der Hybrid scheint aber am einfachsten umzusetzen zu sein.

Da also Splittermond gar nicht zu weiß oder schwarz tendiert, diese aber durchaus ein bisschen inkludiert,
wird die ganze Diskussion hinsichtlich "Muss ich in die Breite gehen oder muss ich mich spezialisieren?" nicht zu beantworten sein, wenn man nicht gerade Schrödinger heißt.

Zumal es oft nicht nur den einen attraktiven Weg gibt, wie man HG1 auffüllt und anschließend auch nicht nur den einen attraktiven Weg, wie man auf HG2 weiter macht.

*Warum sage ich das?
Ich bin es gewohnt von DSA und anderen Systemen, dass eine gewisse Zielrichtung kommuniziert wird.
Das Regelwerk, indem Moment, wo man es ausnutzt, aber eine ganz andere Sprache spricht.
Quendan zu TrollsTime: "Du musst nicht alle überzeugen!"

Nazir ibn Yussuf

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Du beziehst dich auch beim letzten Punkt nur auf einen Teilaspekt (Fertigkeiten), widerlegst also mit deinen bisherigen Posts in keinster Weise meine ursprüngliche Aussage.
Jein. Ja, denn ich habe mich mal auf einen Teilaspekt beschränkt, die Fertigkeiten. Da habe ich gemacht, weil ich da den größten Erkenntnisgewinn erhoffte. Wieviele Fertigkeiten man je HG so maximieren kann, ist ja nicht einfach so ablesbar.
Nein, denn das widerlegt durchaus deine Aussage, jedenfalls zu Teilen. Zu Fertigkeiten und Ressourcen gleich. Ansonsten gibt es Attribute. Da ist aber auf einen Blick zu erkennen, dass in HG2 viel mehr möglich ist, als in HG 1. HG1 mit 100 EP erlaubt es, alle 8 Attribute zu steigern, es bleiben 20 EP. Auf HG2 kann ich wieder alle Attribute erhöhen, es bleiben aber diesmal 50 EP.

Sei mir nicht böse, deine Rechenbeispiele sind zwar schön und gut und auch richtig, beziehen sich aber eher weniger auf meine Grundaussage. Wenn ich 13 von 15 Fertigkeiten von 6 auf 9 steigern kann und 1 auf 6, dann hab ich nicht 'mehr als vorher'.
Nein, dann hast du weniger. Aaaaber... eben nur ein ganz kleines bisschen. Und vor allem, ganz wichtig, in einem Konzept, das krass auf Fertigkeiten ausgelegt ist und auf nichts sonst! Auf diese 15 Fertigkeiten bin ich ja nur gekommen, weil ich mit HG1 sonst gar nichts gemacht habe. Keine Zauber, keine Attribute, nichts. Das heißt, dass deine Prämisse nur dann korrekt ist, wenn es um absolut einseitig geskillte SC geht, die in der Praxis nicht vorkommen. :)

Außerdem lässt du völlig außer Acht, dass in der Charaktererschaffung auch zB. Ressourcen und Stärken erhöht wurden, auf HG2 - bei deinem Beispiel - aber nicht.
Bei der Charaktererschaffung ja. Deswegen muss man die auch getrennt betrachten. ;) Sie legt die Basis für die spätere Entwicklung.
Natürlich kann man sich auf HG1 gern Stärken und Ressourcen kaufen - aber auf HG2 geht da dann nicht weniger, sondern mehr.

Zum Schluss schauen wir uns mal realistischere Optionen an - ein SC, der verschiedene Sachen steigert. Und da gilt genau das gleiche! Bzw. zeigt sich, dass deine Prämisse bei realistischen Charakteren nicht stimmt.
Konzentriert auf Fertigkeiten wirds tatsächlich - leicht - weniger. Sobald man aber auf HG1 etwas anderes kauft und zB nur 10 Fertigkeiten auf 6 hat, wird man durch HG2 breiter. ;) Einfach, weil Ressourcen und Stärken gar nicht teurer werden, Attribute nicht so stark ansteigen. Wenn der SC also in Attribute investiert, kann er die natürlich auch auf HG2 weiter hochziehen und muss keine vernachlässigen.

Wenn ich zB. einen Schurken spiele, dann möchte ich schon, dass der gut Kämpfen kann, relativ gut in "Schurkenfähigkeiten" ist (Heimlichkeit, Akrobatik, Redegewandtheit, Schlösser, Straßenkunde etc. etc. etc.), dann auch noch eine (zwei trau ich mir gar nicht zu leisten) Magieschule ein wenig beherrscht, dann vielleicht noch zusätzliche Zaubersprüche zur Verfügung hat und nicht nur den einen, den es gratis gibt pro Erreichen des maximalen Fertigkeitswertes, genauso auch eine zusätzliche Meisterschaft bei den Fertigkeiten und nicht nur die eine, die es, wie gesagt, gratis gibt. Dann vielleicht noch zwei Attribute erhöhen und nicht nur eines.
Dann sind wir aber über die 100 EP auf HG1 schon hinaus (zum Glück gibt es aber die Charaktererschaffung davor...) - auf HG2 und 3 sieht es dann aber schon anders aus. Und ich kann diese Fertigkeiten und Attribute und Magieschulen etc. nicht mehr maximiern.
Da dürftest du ruhig mal etwas konkreter werden. Ich kann mir nur schwerlich vorstellen, dass du wirklich mehr als 10 Fertigkeiten unbedingt auf 6 und dann auf 9 brauchst. 9 Fertigkeiten inkl. 2 Schulen, 2 Attribute auf HG2 kosten zB nur 9*15 + 2*15 = 165 EP - da ist also noch Luft.
Ein bisschen habe ich die Befürchtung, dass dein Problem eigentlich darin liegt, dass die eierlegende Wollmilchsau nicht aufgeht. Normale Konzepte funktionieren doch ganz gut, aber beim Kriegermagierdieb wirds eben immer eng. ;)

Shednazar

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Um mit meinem Beispiel etwas anzufangen muss man nicht mal wisssen was DSA heisst, geschweige denn es gespielt haben.
Man bekommt zu Spielbeginn weit mehr Punkte allein in einem Bereich, als man in den meisten Gruppen in seiner gesamten Spielzeit bekommt.

Selbst wenn du nur deine Eindrücke und Empfindungen beschrieben hättest, müsstest du auf einem Diskussionsforum damit leben das die anderen Forenteilnehmer darüber diskutieren. Du hast jedoch Thesen aufgestellt, nämlich:

  • Das der Erfahrungspunktepool nach HG1 pro HG effektiv weniger wird
  • Das Spielprinzip von Splittermond drängt eher zum Spezialisten hin

Die erste These lässt sich nur halten wenn man die Punkte der Charaktererschaffung zu denen von HG 1 rechnet, und dann Erschaffung+100 EP gegenüber 200 EP stellt. Was man für so eine These aber tun müsste ist die 100 EP den 200 EP gegenüberzustellen, bereinigt um die Verteuerung der Steigerungen (die wenn ichs mich aus dem Kopf heraus richig erinnere im Maximum bei 66,67%). Somit hat man 100% mehr EP auf HG 2 anstatt auf HG 3 zur Verfügung, und muss für die selbe Leistung aber im Maximum nur 100%* mehr ausgeben (und das auch nur bei Meisterschaften), sprich im schlechtesten Fall kauft man mit den Punkten genau die selbe Anzahl an Dingen (20 Meisterschaften), im besten Fall die doppelte Anzahl (14 gegen 28 Stärken oder Ressourcen).

Die zweite These ist auch etwas abstrus, da genau die Beschränkung des Maximums pro Heldengrad eben den Helden eher in die Breite zwingt, da man 100 EP in egal was ausgeben muss um einer Fertigkeit den 7. Punkt zu kaufen. Gäbe es keine Heldengrade, wären Spezialisten bevorzugt, aber dadurch das man in einen HG eine gewisse Anzahl an Punkten "versenken muss" bevor man die Maxima erhöht bekommt, hilft dabei Spezialisten eher zu bremsen.

Natürlich ist jedem seine Meinung ungenommen, ich halte nur die aufgestellten Thesen für nicht richtig, bzw. die Implikationen für so allgemein gültig das sie eigentlich nicht der Rede wert sind (es steht natürlich jedem frei alles möglich zu "erkennen", vieles davon fällt halt österreichisch umgangssprachlich unter "no na ned", wie das man mit limitierten Ressourcen haushalten muss)

* Grad 0 und 1 Zauber lasse ich außer Acht, da auf dem selbem HG auch Grad 2 Zauber gekauft werden können.

Ok, bei der ersten These hast du recht, sofern man nur meine Überschrift liest (da steht nämlich nichts von Charaktererschaffung, da hast du recht), aber nicht den übrigen Post. Meine These bezieht sich eben auf HG1 inklusive Charaktererschaffung bzw. HG1 bezogen auf die Charaktererschaffung.
Dass das etwas subjektives ist und kein unwiderrufliches Faktum, das ist mir klar, es gehr hier um Eindrücke. Ich habe aber nicht erwähnt, dass das in anderen Rollenspielen anders sei. Insoferne verliert dein Vergleich, dass es bei anderen Rollenspielen doch genauso sei und als explizites Rollenspiel DSA erwähnt, (für mich zumindest) an Relevanz. Heißt nicht, dass man über alles Mögliche diskutieren kann, ich hab grundsätzlich kein Problem damit. Sonst hätte ich ja wohl nicht hier im Forum gepostet. ; )
Aber du verstehst sicher, dass wenn mir jemand sagt, dass das überall anders auch so sei oder sogar noch "schlimmer", ich dann nicht plötzlich die Erleuchtung aufgrund dessen erlange.

Dass 200 EP mehr sind als 100 EP - noch dazu, wenn man für Fertigkeiten etc. nicht das doppelte als zuvor ausgeben muss - ist mir klar.
Auch, dass man prinzipiell HG1 von der Charaktererschaffung trennen sollte. Keine Frage. Es erweckt jedoch (zumindest bei den Fertigkeiten und Meisterschaften) den Eindruck, dass diese

Zur These 2: Jein. Da gibt es einen feinen Unterschied. Ich habe damit nicht sagen wollen, dass das Spielprinzip von Splittermond an sich hin zum Spezialisten drängt. Falls das jemand so verstanden hat, hab ich mich wohl falsch ausgedrückt. Aber sehr wohl wollte ich damit ausdrücken, dass bei mir der Eindruck geweckt wurde, dass man auf HG2 und HG3, im Vergleich zu HG1 (und dann HG4) sich eher spezialisieren muss. Bzw. eigentlich: mehr mit seinen EP haushalten muss, als das zuvor (HG1 inkl. Charaktererschaffung) der Fall war oder zumindest so gewirkt hat.

In meinem konkreten Beispiel habe ich zusätzliche Fertigkeiten, Attribute und auch Ressourcen genommen/gesteigert habe, die ich ansonsten nicht genommen hätte, da ich mir gedacht habe, dass ich das später noch steigern werde. Was bei HG1 kein Problem war, da viele Fertigkeiten eh schon maximiert waren.
Auf HG2 nun aber muss ich mehr haushalten.
Alles kein Problem. Nur war mir das so bei der Charaktererschaffung nicht bewusst. Was keine Kritik ist, nur eine persönliche Feststellung.

Ich widerspreche dir auch nicht, wenn du meinst, dass man eher (wenn man alle HG zusammengefasst betrachtet) eher gezwungen wird in die Breite zu gehen. Das war auch mein Gedanke bei der Charaktererschaffung. Auf HG1 komme ich nicht weiter (als Fertigkeitswert 6, Schwelle 1 etc.), also gehe ich da eher in die Breite.
Darum ja auch erst mein Post jetzt auf HG2 wo ich mir denke, dass es ab jetzt eher nicht mehr so in die Breite gehen kann, ich also eher gezwungen bin, mich auf weniger zu konzentrieren als ich das noch auf HG1 empfunden hatte.
Ab HG4 geht das wieder in eine andere Richtung. Nur hab ich davon wenig auf HG2 und HG3.

@mit limitierten Ressourcen haushalten: Na no na ned. Eh. Aber - nochmal - wenn ich zB. bei der Charaktererschaffung ein paar Hauptfertigkeiten maximiert habe und dann auf HG1 diese nicht mehr steigern kann, dann gehe ich eher in die Breite. Oder widersprichst du mir da?
Wenn ich dann auf HG2 zwar insgesamt mehr EP als auf HG1 bekomme und die Fertigkeiten meist um weniger als 100 % steigen - ich aber ja eher in die Breite gegangen bin aufgrund dessen, dass ich gewisse Dinge auf HG1 nicht mehr steigern konnte - dann stimmt das zwar schon, dass ich mit "limitierten Ressourcen haushalten muss" und mir das davor bewusst sein sollte, no na ned. Aber andererseits wurde mir (ich schreib das jetzt bewusst überspitzt) bei der Charaktererschaffung und darüber hinaus auf HG1 etwas anderes "vorgegaukelt".

Ich denke mir eigentlich schon, dass sich viele Leute denken: oh, HG1 100 EP und HG2 200 EP, da geht sich ja locker alles aus!
Und tut es dann eben nicht.
Wohlgemerkt geht es mir da nicht um das "rollenspielerische" - weil ich muss ja nicht alles auf jeden HG maximieren. Und natürlich steigert mein Charakter auch Fertigkeiten etc. während seines "Lebens", von denen er sich bei Charaktererschaffung noch nicht bewusst war. Anstatt auf "Muss" jetzt alle Fertigkeiten zu maximieren bevor ich an anderes denke.


Shednazar

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Eine Magieschule

Macht 7 Fertigkeiten. Oder auf HG 2 zum maxen 105 EP (7x3x5). Zwei Attribute sind 30. Damit bleiben noch 65 EP für weitere Meisterschaften, Zauber, oder eben weitere Fertigkeiten. Ich finde, das ist okay.
Bei 8 Fertigkeiten und 3 Attributen hat man immernoch 35 EP "über".
Sicher, vielleicht möchte man mehr. Aber bei 8 Fertigkeiten ist man schon relativ gut gestreut, finde ich.
Tatsächlich hat man als "Vollzauberer" viel eher ein Problem, wie ich finde. Außer man lässt die "Gelehrten"-Fertigkeiten weg und nimmt nur Magieschulen. Aber da hat man selbst bei Generierung und in HG 1 schon Probleme...

Was will ich eigentlich damit sagen? Ich finde, die EP in HG2 sind ausreichend.

Da widerspreche ich dir jetzt auch gar nicht. Aber mein Beispiel-Schurke wäre dann ja eher ein "Fachidiot" - man möchte ja dann doch auch Fertigkeiten, die einen mehr abrunden. Sowie vielleicht eine zusätzliche Meisterschaft. Eine zweite Magieschule wäre auch fein. Oder Arkane Kunde für Strukturgeber. Vielleicht auch den 1 oder anderen Punkt in Ressourcen und Stärken. Es wäre auch toll, nicht nur 1 Attribut zu stärken, sondern vielleicht auch noch ein zweites oder drittes?
Und schon stoßen wir bei HG2 auf seine Grenzen. Was auf HG1 (Aufgrund der Basis der Charaktererschaffung) aber noch möglich war.

Ausreichend sind die EP auf allen HG allemal (also grundsätzlich - man muss ja nicht alles maximieren und darf ruhig etwas [Zitat] mit den Ressourcen haushalten ; ) . Dem widerspreche ich auch gar nicht.

Shednazar

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Die Verwirrung, die aus meinem Blickwinkel hier immer wieder entsteht, ist das Splittermond sich gerade nicht "PRO Breite" oder "PRO Spezialist" positioniert.... hmja und das Regelwerk auch nicht *... sondern statt dessen "PRO Hybrid".
Wenn überhaupt.
Ich glaube allen ernstes, dass alles drei möglich ist: Spezialist, Breit und Hybrid
Der Hybrid scheint aber am einfachsten umzusetzen zu sein.

Da also Splittermond gar nicht zu weiß oder schwarz tendiert, diese aber durchaus ein bisschen inkludiert,
wird die ganze Diskussion hinsichtlich "Muss ich in die Breite gehen oder muss ich mich spezialisieren?" nicht zu beantworten sein, wenn man nicht gerade Schrödinger heißt.

Zumal es oft nicht nur den einen attraktiven Weg gibt, wie man HG1 auffüllt und anschließend auch nicht nur den einen attraktiven Weg, wie man auf HG2 weiter macht.

*Warum sage ich das?
Ich bin es gewohnt von DSA und anderen Systemen, dass eine gewisse Zielrichtung kommuniziert wird.
Das Regelwerk, indem Moment, wo man es ausnutzt, aber eine ganz andere Sprache spricht.


Da bin ich voll und ganz deiner Meinung.

Shednazar

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Wenn ich zB. einen Schurken spiele, dann möchte ich schon, dass der gut Kämpfen kann, relativ gut in "Schurkenfähigkeiten" ist (Heimlichkeit, Akrobatik, Redegewandtheit, Schlösser, Straßenkunde etc. etc. etc.), dann auch noch eine (zwei trau ich mir gar nicht zu leisten) Magieschule ein wenig beherrscht, dann vielleicht noch zusätzliche Zaubersprüche zur Verfügung hat und nicht nur den einen, den es gratis gibt pro Erreichen des maximalen Fertigkeitswertes, genauso auch eine zusätzliche Meisterschaft bei den Fertigkeiten und nicht nur die eine, die es, wie gesagt, gratis gibt. Dann vielleicht noch zwei Attribute erhöhen und nicht nur eines.
Dann sind wir aber über die 100 EP auf HG1 schon hinaus (zum Glück gibt es aber die Charaktererschaffung davor...) - auf HG2 und 3 sieht es dann aber schon anders aus. Und ich kann diese Fertigkeiten und Attribute und Magieschulen etc. nicht mehr maximiern.
Da dürftest du ruhig mal etwas konkreter werden. Ich kann mir nur schwerlich vorstellen, dass du wirklich mehr als 10 Fertigkeiten unbedingt auf 6 und dann auf 9 brauchst. 9 Fertigkeiten inkl. 2 Schulen, 2 Attribute auf HG2 kosten zB nur 9*15 + 2*15 = 165 EP - da ist also noch Luft.
Ein bisschen habe ich die Befürchtung, dass dein Problem eigentlich darin liegt, dass die eierlegende Wollmilchsau nicht aufgeht. Normale Konzepte funktionieren doch ganz gut, aber beim Kriegermagierdieb wirds eben immer eng. ;)

Ich hoffe es ist ok, wenn ich zuerst kurz nur zum letzten Punkt Stellung beziehe (vorläufig):
Jein. Also du hast in gewisser Weise recht. Die eierlegende Wollmilchsau geht sich nicht aus. Aber man möchte ja ein wenig über die "Standard-Fähigkeiten" hinaus. Und nicht zum "Fachidioten" werden. Trotzdem aber in seinen Hauptfähigkeiten besser werden.
Auf HG1 (inkl. Charaktererschaffung ging das soweit eigentlich recht ok).
Um konkret zu werden: Ich habe auf HG1 nun 8 Fertigkeiten auf 6. Hinzu kommen 2 Kampffertigkeiten (bräuchte ich nur eine, ich wollte aber Nahkampf- und Wurfwaffen), 1 Magieschule. Ich habe 2 Attribute erhöht. 5 zusätzliche Meisterschaften erworben (inkl. der 3 von der Charaktererschaffung). Und einen zusätzlichen Grad 1 Zauberspruch.

Mit den 200 EP von HG2 kann ich das nicht mehr so weiterführen.
Würde ich alles davon genauso steigern wollen, ginge sich das nicht mehr aus.
11x3x5=165 Punkte für die Fertigkeiten inkl. Kampffertigkeiten und Magieschule. Zwei Attribute 30 Punkte. Sind 195 Punkte. Und Aus. 5 Punkte bleiben übrig. Keine Steigerung von Ressourcen oder Stärken, keine zusätzlichen Meisterschaften oder Zaubersprüche.
Also muss ich beginnen zu haushalten. Ganz zu schweigen, dass ja sicher noch andere Fertigkeiten etc. zu berücksichtigen sind, die evtl. hinzukommen im Zuge von HG2 (ich habe im Zuge von HG1 auch etwas umdisponiert, einfach weil es sich passend für meinen Charakter angefühlt hat).

Mir ist schon bewusst, dass ich das alles nicht brauche. Es müssen nicht alle Fertigkeiten etc. maximiert werden. Es geht mir also nicht darum, unbedingt alles (weiterhin) zu maximieren, da hast du vollkommen recht. Aber bei HG1 (inkl. Charaktererschaffung) ging das noch - darum ging ich da von einer etwas anderen Prämisse aus.

TrollsTime

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Stell dir einfach die Frage nach dem "Warum?"
Kurzes Beispiel: Mein Gnomberserker/Drogenkoch hat auf HG1: Akrobatik, Anführen, Athletik, Alchemie, Naturkunde, Hiebwaffen, Beherrschungsmagie, Bewegungsmagie, Empathie auf 6.
Aber: Nur Akrobatik, Anführen, Hiebwaffen und Empathie bieten sich bei dem Konzept an, auf 9 gesteigert zu werden.
(Witzig: Empathie war die letzte Fertigkeit auf 6), denn bei allen anderen Fertigkeiten habe ich das erreicht, was ich bei dem Konzept brauche.

Ich fühle mich nicht genötigt, mich zu spezialisieren. Ich habe gar keinen Bedarf (derzeit), manche Sachen noch weiter zu steigern.
Ich kann leichte bis starke Heiltränke brauen, Stärke+1-Zäpfchen, Konstitutions- und Heilsalben und die Zutaten dafür selbst finden..... was will ich mehr? Ich brauche nicht mehr als diese 6 in Breaking Bad Alchimie und Naturkunde.

Bei Athletik ist es ähnlich. Ich bin schnell genug und hüpfe meist weiter als meine menschlichen Kompadres. Mehr brauche ich nicht...
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Nazir ibn Yussuf

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Stimmt, Athletik und Akrobatik sind typische Talente, das nicht auf 12 müssen. Aus dem 2. Stock springen wird ja nicht gefährlicher, nur weil man jetzt HG2 ist. "Mein Charakter soll typische Probleme wie irgendwo runterfallen, irgendwo hochklettern etc. vernünftig überstehen" - Nimm es auf 6!

Da widerspreche ich dir jetzt auch gar nicht. Aber mein Beispiel-Schurke wäre dann ja eher ein "Fachidiot" - man möchte ja dann doch auch Fertigkeiten, die einen mehr abrunden. Sowie vielleicht eine zusätzliche Meisterschaft. Eine zweite Magieschule wäre auch fein. Oder Arkane Kunde für Strukturgeber. Vielleicht auch den 1 oder anderen Punkt in Ressourcen und Stärken. Es wäre auch toll, nicht nur 1 Attribut zu stärken, sondern vielleicht auch noch ein zweites oder drittes?
Fachidioten stoßen aber immer an Grenzen, so ist das nunmal. Man kann nicht Fachidiot sein und dann noch breit aufgestellt.
Und Cherubael hat deine Wünsche ja schon berücksichtigt. Er steigert 7 Fertigkeiten und 2 Attribute, bei 65 Rest. Oder 8 Fertigkeiten und 3 Attribute für 35 Rest. Davon kaufen wir uns schnell eine Meisterschaft Schwelle 2, eine weitere Fertigkeit auf 6 und eine Stärke/Ressource. Oder Zwei Stärken/Ressourcen, eine Meisterschaft Schwelle 1, eine Schwelle 2 und einen Zauber Grad 2.

TrollsTime

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Man muss nicht in klassischen "Klassen"* denken, man muss nicht in WoW-Konzepten denken.
Aber es hilft zumindest als Inspiration und Denkanstoß, um herauszufinden, was man eigentlich will und was man innerhalb seines Konzeptes benötigt und was nicht.

Müsste ich meinen Charakter in WoW-Konzepten definieren, wäre er "EvasionTank" und da ist eine  hohe VTD-Pflicht, mithin Akrobatik auf 9, um Ausweichen II zu erlangen.
Mein Freund, der Cederion spielt, hat hingegen Akrobatik auf 6 vor kurzem genommen, ausschließlich, um "Stehaufmännchen" zu erlernen. Mehr braucht der nicht...
Bei Zähigkeit sieht es eher genau andersrum aus, wenn überhaupt....

Unser Gruppenheiler zieht in HGII gerade an mir im Bereich Kampffertigkeitshöhe an mir vorbei, weil er gerade keine anderen Baustellen hat, ich als INI-Monster aber gerade mit Anführen und "Schlachtplan" beschäftigt bin.
DIESES ist wiederum für Cederion uninteressant, weil der als Rüstungsträger keine "Zeit" dafür hat..., dem reicht dann Anführen auf 6.

So ändern sich nicht nur die Prioritäten auf HG II, nein sie fallen sogar teilweise weg.
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