Hi!
Zunächst: Herzlich Willkommen im Forum!
Zum Thema: Ich finde eine VTD von 30-35 schon ziemlich stark für HG 2. Du schreibst ja selbst, dass da schon Buffs drin sind, es wird also schon ganz gut maximiert (vor allem wenn alle Charaktere sich in den Sphären bewegen). Meine Erfahrung stellt sich das ganz anders da, da ich bisher in solchen Runden nicht unterwegs war. Meine HG2-Charaktere haben eher eine Verteidigung im Bereich von 25-28 - und auch nur die Kämpfer.
Aber ich vermute (wohlgemerkt: Vermutung; ich kenne deine Runde ja nicht persönlich), dass das eigentliche Problem nicht die "broken" Regeln auf höheren Heldengraden sind, sondern dass hier kein klarer Konsens zwischen Spielern und Spielleiter getroffen wurde: Wenn die Gegner 1:1 mit den Charakteren mit leveln und auch absolut die gleichen Möglichkeiten haben, sind die Kämpfe natürlich immer ausgewogen und öde - dabei spielt der Heldengrad aber keine Rolle. Wenn die Charaktere auf HG1 das Maximum aus ihren Werten rausholen und die Gegner auch, dann hat man das gleiche Bild wie wenn das HG4-Charaktere und ihre Gegner machen.
Meiner Meinung(!) nach sollten Charaktere ihren gewählten Neigungen entsprechend konfrontiert werden, hohe Fertigkeitspunkte sollen sich fühlbar auswirken. Deshalb würde ich an Stelle des Spielleiters dazu übergehen, nicht alle Gegner auf das Level der Charaktere aufziehen zu lassen, sondern größtenteils schwächere Gegner einzubringen, mit denen die Charaktere keine Probleme haben und ab und zu dann mal einen richtigen Oschi, der (als Gruppengegner!) 1 oder 2 Monstergrade über ihrem Heldengrad liegt und der sie auf dem Zahnfleisch kriechen lässt. Denn wie gesagt, die Problembeschreibung klingt für mich nicht nach einem splittermond-spezifischem Problem, sondern nach einem hausgemachten; es sei denn, ich habe dich völlig falsch verstanden.
LG