Autor Thema: Zauber Schreckgestalt - ab wann wird er bemerkt? - AA möglich?  (Gelesen 5265 mal)

Dahrling

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Re: Zauber Schreckgestalt - ab wann wird er bemerkt? - AA möglich?
« Antwort #15 am: 28 Apr 2017, 12:58:09 »
Und da auch Schreckgestalt in der eingetragenen Version nur ein "Beispiel" ist und es ja noch unendlich viele andere Zauber bzw. Varianten gibt, müsste jemand schon eine gute "Arkane Kunde" Probe gelingen um die genauen Werte DIESER Schreckgestalt zu erkennen, falls es nicht genau die aus dem GRW ist.

Vielleicht ist sie ja eine Illusion 4 Zauber, der 8 Meter Reichweite hat.
Leben vor Sterben. Stärke vor Schwäche. Reise vor Ziel. - Brandon Sanderson

TrollsTime

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Re: Zauber Schreckgestalt - ab wann wird er bemerkt? - AA möglich?
« Antwort #16 am: 28 Apr 2017, 13:31:29 »
Bevor ich hier als Spielball gebraucht werde und im falschen Tor lande:
Man sollte meiner Meinung nach unterscheiden:
-- Berechenbarkeit für die Spieler outgame bzw spieltechnisch
-- Berechenbarkeit für die Spielercharaktere ingame

Ingame werden
a) die 5 m der Schreckgestalt nicht per se bekannt sein. Selbst ein Zauberer, der diesen Zauber beherrscht, weiß nur dass er in seiner Variante "überwiegend" nur bis etwa 5 m signifikante Effekte aufweist und sonst nur ein "leichtes Gruseln" verspüren lässt. Wahrscheinlich kann er nicht ein Mal das genau sagen, denn gerade "Angst" lässt sich nur schwer in geordnete Worte fassen.
b) oft nicht einmal bekannt sein, dass es ein bestimmter Zauber ist
c) ein diffuses Grausen nicht sprunghaft, sondern in einem fließenden Übergang, einem steten Horror weichen.

Auf Ebene der Spieler
a) ist es vollkommen ok, immer erst ab 5 m den Spielern die spieltechnischen Effekte um die Ohren zu hauen.
b) sich vorher in vagen Beschreibungen zu ergehen
c) b) sein zu lassen, wenn die Spieler eh alle Wissen, welcher Zauber es ist und wie sie aus SL-Sicht damit umzugehen haben.
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derKönigVomLegoland

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Re: Zauber Schreckgestalt - ab wann wird er bemerkt? - AA möglich?
« Antwort #17 am: 28 Apr 2017, 13:55:39 »
Bevor ich hier als Spielball gebraucht werde und im falschen Tor lande:
Man sollte meiner Meinung nach unterscheiden:
-- Berechenbarkeit für die Spieler outgame bzw spieltechnisch
-- Berechenbarkeit für die Spielercharaktere ingame

Ok. Da wollte ich den Ball auch hinhaben.

Es kann halt sehr oft (nachvollziehbarere Weise) das eine nicht vom anderen getrennt gehalten werden.
Bzw. das eine wird nicht vom anderen getrennt gehalten.
Ich kann verstehen, dass das schwierig ist.

Der Gedanke den Spielern (und somit deren Charakteren) das Erkennen der Schreckgestalt außerhalb des Wirkungsbereiches nicht automatisch zu ermöglichen, dient für den Fall, dass die Spieler Charakterwissen und Spielerwissen nicht separat betrachten.

Auf Ebene der Spieler
a) ist es vollkommen ok, immer erst ab 5 m den Spielern die spieltechnischen Effekte um die Ohren zu hauen.
b) sich vorher in vagen Beschreibungen zu ergehen

Genau.
Ich denke die "vage Beschreibung" trifft das, was ich auch sagen will: Die Spieler wissen nicht was Sache ist.
Wenn der "Unsichereitsfaktor" (die Tatsache, dass die Spieler den Spruch nicht als solchen automatisch identifizieren) bereits auf dieser Ebene eingesetzt wird (mittels storytelling und vager Beschreibungen), dann kann und soll man natürlich die 5m Auslöseradius auch genau so belassen. Die 5 Meter leicht zu modifizieren, wäre (aus meiner Sicht) ja nur dann "notwendig", wenn die Charaktere/Spieler in der Sekunde sofort wüßten, dass sie es mit einer angsterfüllt provozierenden Schreckgestalt zu tun hätten.



TrollsTime

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Re: Zauber Schreckgestalt - ab wann wird er bemerkt? - AA möglich?
« Antwort #18 am: 28 Apr 2017, 14:01:57 »
Ist es denn ein Problem, wenn die Spieler ihre SCs an der 5m-Grenze herumtänzeln lassen?
Ingame ist doch genau das sinnvoll, wenn die SCs so eine Schweine Angst haben: Sie halten mehr Abstand!

Lächerlich wird das ganze erst, wenn die SC stets EXAKT, 5,01 m entfernt sind oder die Situation durch Angeberei der Spieler zum Slapstick verkommt..... falsch: zum ungewollten Slapstick verkommt.

Manchmal macht es mir Spaß, dem Spielleiter ein "nette Idee, aber klappt nicht" um die Ohren zu hauen.
Manchmal verhält sich mein SC ängstlich und devot oder spieltechnisch nicht effizient, auch wenn er das RAW nicht müsste.
Manchmal lasse ich mich gerne demütigen, wohl wissend, dass die verdammten Köter gerade meinen SC angreifen=umreißen, weil der SL weiß, dass das meine einzige Schwäche ist...

Das Maß macht's
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derKönigVomLegoland

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Re: Zauber Schreckgestalt - ab wann wird er bemerkt? - AA möglich?
« Antwort #19 am: 28 Apr 2017, 14:22:39 »
Das Maß macht's

 ;) Genau.

Nein, die 5 Meter Linie ist kein grundsätzliches Problem.
Es ist genau wie du sagst: Es soll nicht zum Slapstick verkommen (tut es bei uns aber eh nie), aber ich will mehr:
es soll auch nicht immer und überall zu einer reinen Berechnung des optimal möglichen Schachzuges kommen (das ist jetzt ein bischen pointiert ausgedrückt und passiert bei uns glücklicher Weise auch nicht in übertriebenem Maß).
Ich glaube, dass ein großer Teil des Spaßes am Spiel auch darin liegt NICHT alles zu wissen und auf vermeintlich überraschend eintretende Situationen entsprechend zu reagieren.
Aber das Thema geht jetzt schon in Richtung offtopic.

Shednazar

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Re: Zauber Schreckgestalt - ab wann wird er bemerkt? - AA möglich?
« Antwort #20 am: 28 Apr 2017, 14:43:34 »
Ich schließ mich da eigentlich den Aussagen von TrollTime an.
Wobei ich bei dem Beispiel von Schreckgestalt und der Entfernung von 5 m das so sehen würde.

Die 5 m sind die Regel. Der Crunch. Der Fluff in Zahlen ausgedrückt.
Man könnte natürlich auch sagen: Mein Charakter nähert sich vorsichtig dem Monster - und sobald es meinem Charakter zu mulmig wird, bleibt er stehen und hält sich auf dieser Distanz.
Oder anders ausgedrückt: ich nähere mich auf bis zu 5 m Entfernung.

Im Grunde genommen kommt das Gleiche dabei raus. Es hört sich nur anders an. Aber regeltechnisch änder sich nichts. Das eine klingt halt mehr taktisch, das andere fluffig.

Insoferne seh ich da kein Problem, wenn sich jemand an die Regeln hält und "taktisch" vorgeht.

Ich denke auch nicht, dass die Spieler zwingend den Spruch kennen (außer zB. einer der Charaktere kann den Zauber selbst zaubern - dann müsste man das eh anders handhaben, da derjenige vielleicht eher diese Illusion durchschauen kann, keine Ahnung). Insoferne wäre der Überraschungsmoment gegeben. Der jedoch - für die Spieler zumindest - spätestens beim zweiten Mal ein wenig geringer ausfällt.

Ich denke aber auch, dass das Problem damit anfängt, was denn als "reine Berechnung des optimal möglichen Schachzuges" empfunden wird.
Dass die Charaktere, in dem Fall, den GW erhöhen, vor dem Kampf? Entfällt ja sowieso, da sie nicht wissen, dass sie es mit einem Zauber zu tun haben (es sei denn, sie beobachten den Zauberer, wie er den Spruch spricht).
Dass sie sich in 5 m Entfernung aufhalten? Man könnte auch sagen, wie oben schon erwähnt, dass man als Charakter sich nicht weiter nähert, als das Gefühl der Mulmigkeit nicht zu intensiv wird. Klingt nicht so "taktisch", kommt aber aufs Gleiche raus.
Dass man das freie Manöver "Störender Angriff" einsetzt? Würd ich nur mit einer guten Begründung durchgehen lassen - wenn der Charakter nicht weiß, dass es sich um einen Zauber handelt.

Ich sehe also kein wirkliches Problem darin, wenn der Spieler weiß, um was es geht - und dementsprechend handelt.