Autor Thema: Balancing bei Abrichtungen in Bestienmeister  (Gelesen 22709 mal)

Jeong Jeong

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Re: Balancing bei Abrichtungen in Bestienmeister
« Antwort #30 am: 21 Dez 2016, 13:15:11 »
Nimmt man noch Anführen (Schlachtplan Angriff) mit rein, gehen noch wesentlich höhere Werte. :)

Wenn die Kämpfer der Gruppe ihre Werte nicht maximieren, dann ist es ihnen doch offensichtlich nicht so wichtig, dass sie da der Allerbeste sind. Warum sollte dann nicht eine auf Nahkampf maximierte Kreatur etwas besser kämpfen können?

Der Punkt ist, dass eine Kreatur in der Regel problemlos extrem auf Kampf spezialisiert sein kann, da ihr Abenteurer dadurch nicht weiter eingeschränkt wird. Der Abenteurer-Krieger auf der anderen Seite muss schon auf eine ganze Menge verzichten bzw. sehr krass auf Kampf optimieren, um auf diese Werte zu kommen und auch seine Magieschulen und den Einsatz seines Geldes danach richten.

Letzten Endes ist das eine Frage des Gruppenvertrags: wollen wir den Kämpfer der Gruppe dazu zwingen, extrem stark zu optimieren, um mit der Kampf-Kreatur noch mithalten zu können oder wollen wir nicht einfach die Kampf-Kreatur etwas schwächer machen?

Loki

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Re: Balancing bei Abrichtungen in Bestienmeister
« Antwort #31 am: 21 Dez 2016, 13:40:11 »
Der Punkt ist, dass eine Kreatur in der Regel problemlos extrem auf Kampf spezialisiert sein kann, da ihr Abenteurer dadurch nicht weiter eingeschränkt wird.

Du meinst vom Kauf der gefühlten 1000 Meisterschaften abgesehen, um nicht bei jedem Schritt des Tiers eine absurd hohe Tierführungsprobe schaffen zu müssen (Dompteur, Kampfabrichter, Meisterbändiger), geschweigedenn mehrere Bestien kontrollieren zu können (Herr der Bestien, Meisterbändiger).

@all

Wenn man mit Bestienmeister entwickelte Begleiter/Kreaturen betrachtet, fallen sie meiner Meinung nach nicht aus dem Balancing heraus, vor allem wenn man sie mit Gefolge oder dem einen oder anderen nach MSK gebauten Artefakt vergleicht (Legendäre Kräfte!). Ein Tarr-Gefolge mit Glefe hat auf Stufe 2 bereits 13 Punkte im Angriff (7 aus Attributen, 6 aus Fertigkeiten) und macht unmodifiziert 2W10+1 Schaden, auf Stufe 4 kann er dann noch Umreißen und Vorstürmen (und natürlich kann ich ihm auch eine verbesserte und personalisierte Glefe in die Hand drücken...). Dafür benötige ich keine einzige Meisterschaft, um ihn zu kontrollieren, er ist automatisch vernunftbegabt, sprachbegabt und Taktiker und somit um einiges vielseitiger einsetzbar. Mehr als 13 Punkte hat der Durchschnitts-Kämpfercharakter auf HG1 auch nicht. Über überpowertes Gefolge habe zumindest ich noch keine Beschwerden gelesen ...  ::)

Natürlich kann ich mit dem Kreaturen-Baukasten lustige Sachen machen (wie JohnLacklands Riesen-Landschildkröte), aber die sprengen halt auch komplett den Rahmen (Kreatur 12!) und stehen für einen ernsthaften spielerseitigen Einsatz doch überhaupt nicht zur Debatte; Viel mehr bietet der Baukasten dem Spielleiter die Möglichkeit, hochstufige Gegner im Einklang mit Regeln und Spielwelt zu entwerfen. Und lustige Sachen kann man übrigens mit besonderen Materialien, Personalisierungen und legendären Kräften nach MSK auch machen - und die werden (zumindest in meinen Runden) ebenso wenig Spielwirklichkeit werden. Im Nachbarthread hat jemand daran Anstoß genommen, dass ein Spieler einen Flugsaurier gebastelt hat. Na und? Flugsaurier sind ein Teil von Lorakis. Und wie schon von anderen geschrieben: Wenn Spieler sich von Kreaturen ihrer Mitspieler ausgestochen fühlen, würde ich das Problem nicht in erster Linie beim Baukasten suchen, sondern bei den offenbar unterschiedlichen vorherrschenden Vorstellungen in der Gruppe.

Also: Bevor alle "OP! OP! ALLES IST ÜBERPOWERT!1111" rufen, schaut euch die Ressource Kreatur doch bitte mal im Vergleich zu anderen Ressourcen an und geht vielleicht NICHT von 34 Punkten Angriff auf HG2 aus - auch wenn das euer Standard ist, trifft das vermutlich nicht auf den Großteil der Spielrunden zu.

LG
« Letzte Änderung: 21 Dez 2016, 13:41:47 von Loki »
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Gargyl

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Re: Balancing bei Abrichtungen in Bestienmeister
« Antwort #32 am: 21 Dez 2016, 14:08:44 »
und zu max. 34 finde ich max. 23 für einen Begleiter fast schon zu schwach wenn das Tier im Gegensatz zu Begleitern nur zum Kämpfen eingesetzt wird.
ohne einen Wiederspruch zu erkenne!

klar muss ich für 34 schon einiges unternehmen, aber 26-28 zu 23 ist vollkommen OK und angemessen.

Jeong Jeong

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Re: Balancing bei Abrichtungen in Bestienmeister
« Antwort #33 am: 21 Dez 2016, 14:13:20 »
Der Punkt ist, dass eine Kreatur in der Regel problemlos extrem auf Kampf spezialisiert sein kann, da ihr Abenteurer dadurch nicht weiter eingeschränkt wird.

Du meinst vom Kauf der gefühlten 1000 Meisterschaften abgesehen, um nicht bei jedem Schritt des Tiers eine absurd hohe Tierführungsprobe schaffen zu müssen (Dompteur, Kampfabrichter, Meisterbändiger), geschweigedenn mehrere Bestien kontrollieren zu können (Herr der Bestien, Meisterbändiger).

Du brauchst Dompteur und Kampfabrichter I+II. Wie du da 1.000 Meisterschaften fühlst, ist mir nicht so ganz klar. Das sind deutlich weniger Meisterschaften, als jeder Kämpfer braucht. ;)


Wenn man mit Bestienmeister entwickelte Begleiter/Kreaturen betrachtet, fallen sie meiner Meinung nach nicht aus dem Balancing heraus, vor allem wenn man sie mit Gefolge oder dem einen oder anderen nach MSK gebauten Artefakt vergleicht (Legendäre Kräfte!). Ein Tarr-Gefolge mit Glefe hat auf Stufe 2 bereits 13 Punkte im Angriff (7 aus Attributen, 6 aus Fertigkeiten) und macht unmodifiziert 2W10+1 Schaden, auf Stufe 4 kann er dann noch Umreißen und Vorstürmen (und natürlich kann ich ihm auch eine verbesserte und personalisierte Glefe in die Hand drücken...). Dafür benötige ich keine einzige Meisterschaft, um ihn zu kontrollieren, er ist automatisch vernunftbegabt, sprachbegabt und Taktiker und somit um einiges vielseitiger einsetzbar. Mehr als 13 Punkte hat der Durchschnitts-Kämpfercharakter auf HG1 auch nicht. Über überpowertes Gefolge habe zumindest ich noch keine Beschwerden gelesen ...  ::)

Der Unterschied ist, dass das Gefolge nicht mitlevelt. Gefolge ist (ohne weitere Hausregeln) auf HG 1 extrem stark, aber auf den späteren HGs ziemlich nutzlos. Ich hoffe, dass hier ein zukünftiger Gefolge-Band nachbessert: auf HG 1 etwas schwächer, dafür auf HG2+ noch relevant.


Viel mehr bietet der Baukasten dem Spielleiter die Möglichkeit, hochstufige Gegner im Einklang mit Regeln und Spielwelt zu entwerfen.

Das macht er leider überhaupt nicht. Der Baukasten ist darauf ausgelegt, Wesen mit dem Merkmal Kreatur X zu generieren und das merkt man auch. So stark einige optimierte davon sein mögen, als Gruppengegner taugen sie wenig, solange man nicht ohne zu bremsen in den zweistelligen Bereich der Ressource Kreatur vorstößt. Dann ist man allerdings an dem Punkt, wo man sich eine Kreatur auch genauso gut komplett selbst entwerfen kann.


Und lustige Sachen kann man übrigens mit besonderen Materialien, Personalisierungen und legendären Kräften nach MSK auch machen - und die werden (zumindest in meinen Runden) ebenso wenig Spielwirklichkeit werden.

Legendäre Kräfte sind in meinen Augen ebenfalls deutlich zu unausgewogen, aber mit Besonderen Materialien und Personalisierungen kann man im Rahmen der Regeln bei weitem nicht so viel Schindluder treiben, wie mit dem Bestienmeister-Band. ;)

Loki

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Re: Balancing bei Abrichtungen in Bestienmeister
« Antwort #34 am: 21 Dez 2016, 15:09:59 »
Der Punkt ist, dass eine Kreatur in der Regel problemlos extrem auf Kampf spezialisiert sein kann, da ihr Abenteurer dadurch nicht weiter eingeschränkt wird.

Du meinst vom Kauf der gefühlten 1000 Meisterschaften abgesehen, um nicht bei jedem Schritt des Tiers eine absurd hohe Tierführungsprobe schaffen zu müssen (Dompteur, Kampfabrichter, Meisterbändiger), geschweigedenn mehrere Bestien kontrollieren zu können (Herr der Bestien, Meisterbändiger).

Du brauchst Dompteur und Kampfabrichter I+II. Wie du da 1.000 Meisterschaften fühlst, ist mir nicht so ganz klar. Das sind deutlich weniger Meisterschaften, als jeder Kämpfer braucht. ;)

3 ist weniger als 0? ???

Natürlich kann ich einem Kämpfer Kampfmeisterschaften geben (mit entsprechend hohen Fertigkeitsstufen kommen die ja von allein), aber notwendig sind die nicht - im Gegensatz zum Bestienmeister. Ich kann auch einfach immer nur drauf hauen und EG in Wuchtschläge stecken.

Wenn man mit Bestienmeister entwickelte Begleiter/Kreaturen betrachtet, fallen sie meiner Meinung nach nicht aus dem Balancing heraus, vor allem wenn man sie mit Gefolge oder dem einen oder anderen nach MSK gebauten Artefakt vergleicht (Legendäre Kräfte!). Ein Tarr-Gefolge mit Glefe hat auf Stufe 2 bereits 13 Punkte im Angriff (7 aus Attributen, 6 aus Fertigkeiten) und macht unmodifiziert 2W10+1 Schaden, auf Stufe 4 kann er dann noch Umreißen und Vorstürmen (und natürlich kann ich ihm auch eine verbesserte und personalisierte Glefe in die Hand drücken...). Dafür benötige ich keine einzige Meisterschaft, um ihn zu kontrollieren, er ist automatisch vernunftbegabt, sprachbegabt und Taktiker und somit um einiges vielseitiger einsetzbar. Mehr als 13 Punkte hat der Durchschnitts-Kämpfercharakter auf HG1 auch nicht. Über überpowertes Gefolge habe zumindest ich noch keine Beschwerden gelesen ...  ::)

Der Unterschied ist, dass das Gefolge nicht mitlevelt. Gefolge ist (ohne weitere Hausregeln) auf HG 1 extrem stark, aber auf den späteren HGs ziemlich nutzlos. Ich hoffe, dass hier ein zukünftiger Gefolge-Band nachbessert: auf HG 1 etwas schwächer, dafür auf HG2+ noch relevant.

Leider nicht richtig. Die Regeln zur Verbesserung der Ressource Gefolge stehen bei der Ressourcenbeschreibung (Splittermond: Die Regeln, S. 77f) dabei. Damit können Fertigkeiten gesteigert oder Meisterschaften dazu gekauft werden. Und es spricht nichts dagegen, seinen Kompagnon für nen Monat in die Kaserne zu stecken, damit er endlich Vorstürmen kann. Kreaturen können weitere Abrichtungen bekommen (und in dem Zug vielleicht auch weitere Zauber), aber das wars. Gefolge und Kreaturen "leveln" im gleichen Ausmaß, nämlich sehr eingeschränkt. Über die spezifische Nützlichkeit von Gefolge auf höheren Heldengraden gibt es schon genügend Diskussionen, das will ich hier nicht weiter vertiefen.

Viel mehr bietet der Baukasten dem Spielleiter die Möglichkeit, hochstufige Gegner im Einklang mit Regeln und Spielwelt zu entwerfen.

Das macht er leider überhaupt nicht. Der Baukasten ist darauf ausgelegt, Wesen mit dem Merkmal Kreatur X zu generieren und das merkt man auch. So stark einige optimierte davon sein mögen, als Gruppengegner taugen sie wenig, solange man nicht ohne zu bremsen in den zweistelligen Bereich der Ressource Kreatur vorstößt. Dann ist man allerdings an dem Punkt, wo man sich eine Kreatur auch genauso gut komplett selbst entwerfen kann.

Das ist dein Standpunkt, aber wohl kaum eine Tatsache. Es wirkt schon ein wenig schräg, auf der einen Seite die totale Unausgewogenheit der Baukastenkreaturen zu unterstreichen und auf der anderen Seite zu konstatieren, dass die Baukastenkreaturen gar keine ernsthafte Bedrohung für Abenteurergruppen darstellen. Was denn jetzt? Ich habe schon ein paar coole Kreaturen mit dem Baukasten entworfen, die ich meinen Spielern demnächst entgegen werfen werde, ob du das sinnvoll findest oder nicht.

Und lustige Sachen kann man übrigens mit besonderen Materialien, Personalisierungen und legendären Kräften nach MSK auch machen - und die werden (zumindest in meinen Runden) ebenso wenig Spielwirklichkeit werden.

Legendäre Kräfte sind in meinen Augen ebenfalls deutlich zu unausgewogen, aber mit Besonderen Materialien und Personalisierungen kann man im Rahmen der Regeln bei weitem nicht so viel Schindluder treiben, wie mit dem Bestienmeister-Band. ;)

Wiederum nur deine Meinung. Ich erinnere nochmal daran, dass Splittermond an jeder zweiten Ecke "nur unter SL-Vorbehalt" stehen hat: Entweder die Gruppe hält sich an diese Vorgabe, dann können sie die vom Baukasten angebotene Vielfalt eben nur im Rahmen des GMV (der Gruppe und des SL) verwenden, oder die Gruppe ignoriert diese Vorgabe - und dann soll sie sich halt auch nicht wundern (genauso wenig wie bei Legendären Kräften).

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« Letzte Änderung: 21 Dez 2016, 15:11:44 von Loki »
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Re: Balancing bei Abrichtungen in Bestienmeister
« Antwort #35 am: 21 Dez 2016, 15:14:33 »
Leider nicht richtig. Die Regeln zur Verbesserung der Ressource Gefolge stehen bei der Ressourcenbeschreibung (Splittermond: Die Regeln, S. 77f) dabei. Damit können Fertigkeiten gesteigert oder Meisterschaften dazu gekauft werden.
Das ist nicht wirklich richtig.
Denn steigern kannst du da gar nichts. Du kannst Fähigkeiten nur sofortig auf die 1. Meisterschaftsschwelle (also 6) anheben, das wars.
Ein Gefolge ist von seinen Fähigkeiten also immer auf HG1 beschränkt, auch wenn die Spielergruppe bereits HG4 ist.
Eine Kreatur hingegen kannst du auf wesentlich höhere Werte bringen.
Wenn nicht anders gesagt, dann befassen sich meine Aussagen zu Regeln niemals mit Realismus oder Simulationismus, sondern nur mit Balancing.
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Re: Balancing bei Abrichtungen in Bestienmeister
« Antwort #36 am: 21 Dez 2016, 15:26:23 »
Leider nicht richtig. Die Regeln zur Verbesserung der Ressource Gefolge stehen bei der Ressourcenbeschreibung (Splittermond: Die Regeln, S. 77f) dabei. Damit können Fertigkeiten gesteigert oder Meisterschaften dazu gekauft werden.
Das ist nicht wirklich richtig.
Denn steigern kannst du da gar nichts. Du kannst Fähigkeiten nur sofortig auf die 1. Meisterschaftsschwelle (also 6) anheben, das wars.
Ein Gefolge ist von seinen Fähigkeiten also immer auf HG1 beschränkt, auch wenn die Spielergruppe bereits HG4 ist.
Eine Kreatur hingegen kannst du auf wesentlich höhere Werte bringen.

Jup, der aktuelle Wortlaut ist, dass man mit einen Ressourcenpunkt "Fertigkeit auf die erste Meisterschaftsschwelle anheben" kann. Wie gesagt, die Ressourcenbeschreibung im GRW sind auf den 1. HG ausgerichtet.

Ich stimme zu, dass das Gefolge nun auch eine Aufwertung erfahren muss. Fürs Erste würde ich mich da an die Abrichtungen orientieren und schauen, wie man diese sinnvoll auf Gefolge anwenden kann.

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Re: Balancing bei Abrichtungen in Bestienmeister
« Antwort #37 am: 21 Dez 2016, 15:36:20 »
Du brauchst Dompteur und Kampfabrichter I+II. Wie du da 1.000 Meisterschaften fühlst, ist mir nicht so ganz klar. Das sind deutlich weniger Meisterschaften, als jeder Kämpfer braucht. ;)

3 ist weniger als 0? ???

Natürlich kann ich einem Kämpfer Kampfmeisterschaften geben (mit entsprechend hohen Fertigkeitsstufen kommen die ja von allein), aber notwendig sind die nicht - im Gegensatz zum Bestienmeister. Ich kann auch einfach immer nur drauf hauen und EG in Wuchtschläge stecken.

Erst einmal ging es darum, deine Behauptung von "gefühlt 1.000 Meisterschaften" zu entkräften, denn drei Meisterschaften (davon zwei Schwelle 1, eine Schwelle 2) sind nicht besonders viele. Wie viele Meisterschaften ein Kämpfer genau braucht, um effektiv zu sein, darüber lässt sich natürlich streiten. Fakt bleibt aber, dass drei Meisterschaften sehr wenige sind und fast komplett über die automatischen Meisterschaften erworben werden können.


Der Unterschied ist, dass das Gefolge nicht mitlevelt. Gefolge ist (ohne weitere Hausregeln) auf HG 1 extrem stark, aber auf den späteren HGs ziemlich nutzlos. Ich hoffe, dass hier ein zukünftiger Gefolge-Band nachbessert: auf HG 1 etwas schwächer, dafür auf HG2+ noch relevant.

Leider nicht richtig. Die Regeln zur Verbesserung der Ressource Gefolge stehen bei der Ressourcenbeschreibung (Splittermond: Die Regeln, S. 77f) dabei. Damit können Fertigkeiten gesteigert oder Meisterschaften dazu gekauft werden. Und es spricht nichts dagegen, seinen Kompagnon für nen Monat in die Kaserne zu stecken, damit er endlich Vorstürmen kann. Kreaturen können weitere Abrichtungen bekommen (und in dem Zug vielleicht auch weitere Zauber), aber das wars. Gefolge und Kreaturen "leveln" im gleichen Ausmaß, nämlich sehr eingeschränkt. Über die spezifische Nützlichkeit von Gefolge auf höheren Heldengraden gibt es schon genügend Diskussionen, das will ich hier nicht weiter vertiefen.

Siehe Yinan. Gefolge kann RAW nicht über HG1 hinauskommen.


Das macht er leider überhaupt nicht. Der Baukasten ist darauf ausgelegt, Wesen mit dem Merkmal Kreatur X zu generieren und das merkt man auch. So stark einige optimierte davon sein mögen, als Gruppengegner taugen sie wenig, solange man nicht ohne zu bremsen in den zweistelligen Bereich der Ressource Kreatur vorstößt. Dann ist man allerdings an dem Punkt, wo man sich eine Kreatur auch genauso gut komplett selbst entwerfen kann.

Das ist dein Standpunkt, aber wohl kaum eine Tatsache. Es wirkt schon ein wenig schräg, auf der einen Seite die totale Unausgewogenheit der Baukastenkreaturen zu unterstreichen und auf der anderen Seite zu konstatieren, dass die Baukastenkreaturen gar keine ernsthafte Bedrohung für Abenteurergruppen darstellen. Was denn jetzt? Ich habe schon ein paar coole Kreaturen mit dem Baukasten entworfen, die ich meinen Spielern demnächst entgegen werfen werde, ob du das sinnvoll findest oder nicht.

Ob ich etwas sinnvoll finde oder nicht, ist für dich denke ich so oder so vollkommen egal. Du kannst machen was du willst, da rede ich dir nicht rein. ;) Allerdings sind bei Gegnern für Gruppen eine Reihe von Dingen wichtig oder auch einfach nur möglich, die vom Baukasten schlicht und ergreifend nicht abgedeckt werden. Des weiteren kann eine Kreatur durchaus im eins gegen eins extrem stark, aber gleichzeitig im fünf gegen eins relativ nutzlos sein.



Legendäre Kräfte sind in meinen Augen ebenfalls deutlich zu unausgewogen, aber mit Besonderen Materialien und Personalisierungen kann man im Rahmen der Regeln bei weitem nicht so viel Schindluder treiben, wie mit dem Bestienmeister-Band. ;)

Wiederum nur deine Meinung. Ich erinnere nochmal daran, dass Splittermond an jeder zweiten Ecke "nur unter SL-Vorbehalt" stehen hat: Entweder die Gruppe hält sich an diese Vorgabe, dann können sie die vom Baukasten angebotene Vielfalt eben nur im Rahmen des GMV (der Gruppe und des SL) verwenden, oder die Gruppe ignoriert diese Vorgabe - und dann soll sie sich halt auch nicht wundern (genauso wenig wie bei Legendären Kräften).

Das Problem ist nicht nur der Baukasten. Auch die Abrichtungen alleine führen schon zu unglaublich starken Kreaturen. Aber so oder so ist die Frage halt, wie viel Mehraufwand durch die Regeln entsteht. Wenn Regeln so gestaltet sind, dass man jede Regelanwendung erst lange mit seiner Gruppe absprechen muss, dann investiert man viel Zeit in Diskutieren, die man anders vielleicht besser nutzen könnte.


Zum Schluss noch eine kleine allgemeine Anmerkung: wenn bei einem Beitrag links mein Profilname und mein -bild zu sehen sind und unter dem Beitrag meine Signatur steht und ich zusätzlich in einem Beitrag auch noch so Sachen wie "in meinen Augen" schreibe, dann spiegelt dieser Beitrag in der Regel auch immer nur meine Meinung wieder. Es gibt keinen Grund, das immer wieder separat zu betonen. ;)

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Re: Balancing bei Abrichtungen in Bestienmeister
« Antwort #38 am: 21 Dez 2016, 16:29:17 »
Ich muss gestehen, ich finde das gar nicht so schlimm, weil es ein ganz anderes Szenario zulässt, einen Charakter der nicht unbedingt selbst kämpft sondern seine Kreatur in den Kampf schickt. Wer kennt das nicht, es gibt tolle Charaktere die nicht unbedingt kämpfen können (habe in jeder Runde mindestens einen) und die Spieler langweiligen sich zum Teil während des Kampfes... haben aber auch alle nen Viech... und so können sie das viech benutzen und gehen nicht beim kampf eine rauchen oder schauen gelangweilt zu. eigentlich der Knaller aus der Sicht...
Spielst du schon oder diskutierst du noch über die Regeln?

Jeong Jeong

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Re: Balancing bei Abrichtungen in Bestienmeister
« Antwort #39 am: 21 Dez 2016, 16:37:21 »
Ich muss gestehen, ich finde das gar nicht so schlimm, weil es ein ganz anderes Szenario zulässt, einen Charakter der nicht unbedingt selbst kämpft sondern seine Kreatur in den Kampf schickt. Wer kennt das nicht, es gibt tolle Charaktere die nicht unbedingt kämpfen können (habe in jeder Runde mindestens einen) und die Spieler langweiligen sich zum Teil während des Kampfes... haben aber auch alle nen Viech... und so können sie das viech benutzen und gehen nicht beim kampf eine rauchen oder schauen gelangweilt zu. eigentlich der Knaller aus der Sicht...

Damit habe ich persönlich auch überhaupt kein Problem, aber ich finde die nicht-Kämpfer sollten auf diesem Weg nicht genauso stark sein können, wie die Kämpfer. Schließlich können die nicht-Kämpfer statt Kämpfen viele andere Dinge, bei denen dann wiederum die Kämpfer nur zuschauen können.

Insgesamt sollte der BEW+AUS+INT Alb mit Anführen, BEW+INT Waffe und Tierführung jetzt glaube ich mit das stärkste Kämpferkonzept sein. Denn der ist selber schon extrem stark im Kampf und gemeinsam mit einer Kampf-Kreatur kaum noch aufzuhalten. :)

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Re: Balancing bei Abrichtungen in Bestienmeister
« Antwort #40 am: 21 Dez 2016, 16:40:02 »
Ich muss gestehen, ich finde das gar nicht so schlimm, weil es ein ganz anderes Szenario zulässt, einen Charakter der nicht unbedingt selbst kämpft sondern seine Kreatur in den Kampf schickt. Wer kennt das nicht, es gibt tolle Charaktere die nicht unbedingt kämpfen können (habe in jeder Runde mindestens einen) und die Spieler langweiligen sich zum Teil während des Kampfes... haben aber auch alle nen Viech... und so können sie das viech benutzen und gehen nicht beim kampf eine rauchen oder schauen gelangweilt zu. eigentlich der Knaller aus der Sicht...

Ich glaube es will niemand dem Char der über Minions kämpfen will das streitig machen, den meisten Kritikern geht es darum das im Moment gefühlt die Kreaturen sehr einfach sehr stark werden, und unter Umständen Kämpfer-Charaktere anderer Spieler das Spotlight stehlen, oder zu Buff-Bots verkommen könnten.
Meine Beiträge beziehen sich, wenn nicht explizit anders gesagt, immer nur auf die geltenden Regeln und meine persönliche Meinung. Ich erheben keinen Anspruch auf die ultimative Wahrheit, oder verbiete anderen Leuten in ihrer Runde etwas anders zu machen :)

Kaldared

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Re: Balancing bei Abrichtungen in Bestienmeister
« Antwort #41 am: 21 Dez 2016, 16:42:13 »
Mal aus meiner Sicht. Ja ich habe ja immer etwas eigene Ansichten zu Themen.

Also wenn ich nur so geringe Meisterschaften benötige und bissel Ressourcen dann würde wohl auch ein Kämpfer der Gruppe sich ein Vieh zulegen alleine um sich zu schützen.
Also rennen dann 5 Spieler mit 5 Viechern oder mehr durch das Land. Habe ich nun im Kampf 10 Charaktere auf Spieler Seite + mind. 10 auf der Sl Seite.
Die kämpfe in SM waren schon immer sehr lang aber so sind sie nun bei 3 h +.

Als SL habe ich eh meistens die Menge der Gegner den Charakteren angepasst und so ein Kram wie Gefolge / Viehzeug so geregelt, die kämpfen gegen Gegner und werden nicht wirklich ausgewürfelt, bis es mal relevant wird und eine Seite die Überhand gewinnt.

Das war eher allgemein gehalten was mich bei dem ganzen hier störte.
Aber ist wohl wie alles immer eine Gruppen Entscheidung wie man spielen möchte. 

Cherubael

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Re: Balancing bei Abrichtungen in Bestienmeister
« Antwort #42 am: 21 Dez 2016, 19:26:41 »
Sehr guter Hinweis.
Oftmals kann man das ja erzählerisch regeln, dass eben eine Kreatur oder ein Gefolge einen der Gegner beschäftigt. Wie das dann ausgeht kann man dann situationsabhängig regeln.
Wer aber extra Punkte dafür ausgibt und weiter investiert, dass seine Kreatur stärker und im Kamof effektiv wird, dem wird das so (in den meisten Fällen) vermutlich nicht passen, der will dass das Biest aktiv eingreift.
Ich selbst bin grundsätzlich auch der Meinung, dass ein Pet/ Minion niemals eine Rolle eines anderen Spielers übernehmen sollte. Er darf sie gern unterstützen, oder, falls diese Rolle nicht besetzt ist sie übernehmen (zB der "Kämpfer" ist eben der Dompteur, der über seine Kreatur kämpft).
Ich bin aber weiterhin auch der Meinung, dass die Gruppe das klären sollte (oder im Ernstfall ich als SL). Wenn nämlich der Spieler überflüssig wird, wird er keinen Grund haben mit zu spielen.
Ich hab in meiner Gruppe einen Char, der unbedingt einen Bären wollte. Also hab ich irgendwas gebastelt. Nun kann ich das (bald, wenn ich den Band hab) auch offiziell. Wenn der mir dann zu stark wird, lass ich mir was einfallen, aber auch nur, wenn die anderen Spieler ein Problem damit haben. Vielleicht finden sie es ja gut, solch einen Brecher dabei zu haben... Werd ich sehen.
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Grimrokh

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Re: Balancing bei Abrichtungen in Bestienmeister
« Antwort #43 am: 22 Dez 2016, 01:56:59 »
Also rennen dann 5 Spieler mit 5 Viechern oder mehr durch das Land. Habe ich nun im Kampf 10 Charaktere auf Spieler Seite + mind. 10 auf der Sl Seite.
Diese theoretisch mögliche Gefahr halte ich in der Praxis für äußerst unwahrscheinlich. Denn schon jetzt und in praktisch jedem Rollenspiel wäre es möglich, Söldner o. ä. anzuheuern. Und wenn man sich die Werte im GRW (S. 280) ansieht, dann sind diese ja auch nicht gerade kampfschwach und zudem intelligenter als Tiere. Und das ohne als SC auch nur einen EP für Ressourcen, Meisterschaften oder Tierführung ausgeben zu müssen. Läuft nun daher jeder Abenteurer mit einem oder mehreren Söldnern an seiner Seite durch die Gegend? Mit genug Vermögen sollte das absolut kein Problem darstellen.
Ich glaube jedenfalls nicht, dass sich nun alle Spieler plötzlich auf Kampf getrimmte Tiergefährten zulegen und diese Maximieren. Für realistisch halte ich 1 echtes Kampfvieh pro Gruppe, bei Gruppen die gerne und viel Kämpfen mag es mehr sein, aber die haben dann wahrscheinlich auch überhaupt kein Problem damit, dass die Kämpfe dadurch mehr Zeit einnehmen. ;)

Zudem ist es meiner Erfahrung nach so, dass der echte Powergamer [tm] in allererster Linie die unmittelbaren Werte seines Charakters maximieren möchte, vor allem wenn es um Kämpfer geht, aber auch Diplomatie-Powergamer kenne ich... Er will eher keine Punkte in Dinge verschwenden, die nicht direkt seine "Person" selbst verbessert. Das wird noch verstärkt, wenn die Tiergefährten im Spiel nicht vom Besitzer sondern von anderen Mitspielern oder der Spielleitung geführt werden.

Zitat von: John Lackland
Wer kennt das nicht, es gibt tolle Charaktere die nicht unbedingt kämpfen können (habe in jeder Runde mindestens einen) und die Spieler langweiligen sich zum Teil während des Kampfes... haben aber auch alle nen Viech... und so können sie das viech benutzen und gehen nicht beim kampf eine rauchen oder schauen gelangweilt zu. eigentlich der Knaller aus der Sicht...
Also ich kenne das auf jeden Fall und sehe es auch als gute Möglichkeit, dass der "Face"-Spieler o. ä. der Gruppe nun nicht mehr eher tatenlos (oder wirkungslos) zusehen muss, sondern den Kampfgefährten eines Mitspielers übernehmen kann oder sich eben selbst ein passendes Tier bastelt. :)
« Letzte Änderung: 22 Dez 2016, 01:59:11 von Grimrokh »
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Yinan

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Re: Balancing bei Abrichtungen in Bestienmeister
« Antwort #44 am: 22 Dez 2016, 06:49:54 »
Zudem ist es meiner Erfahrung nach so, dass der echte Powergamer [tm] in allererster Linie die unmittelbaren Werte seines Charakters maximieren möchte, vor allem wenn es um Kämpfer geht, aber auch Diplomatie-Powergamer kenne ich... Er will eher keine Punkte in Dinge verschwenden, die nicht direkt seine "Person" selbst verbessert.
Da kennst du aber wenig Powergamer [tm] ^ ^

Dem echten Powergamer [tm] ist es ziemlich egal, woher seine Stärke kommt, ob also nun der eigene Char oder ein Tierbegleiter unter eigener Kontrolle ist da ziemlich irrelevant. Solange man dadurch besser wird ist jedes Mittel recht.
Vor allem wenn man bedenkt, das man ja zu Spielstart kostenlos 8 Ressourcenpunkte bekommt und damit man locker schon mal 4 Punkte für eine Kreatur ausgeben kann ohne selbst irgendein defizit zu haben.
Vor allem für nicht-Kämpfer Powergamer [tm] ist das interessant, weil sie dadurch für relativ wenig Einsatz ("Kostenlose" Startressourcen) ein komplett weiteres Gebiet abdecken können, ohne dabei ihren eigenen Charakter wirklich in der Entwicklung einschränken zu müssen (weil man die EP weiter für "seinen" Bereich verwenden kann).
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