Ich denke, es ist möglich und auch schon geschehen, dass Sterbliche zu Götterwesen geworden sind. Die Domänen sind für mein Empfinden an vielen Stellen als durchlässig beschrieben und haben gewisse "Überlappungen", die es für Wesen erlauben, zwischen ihnen zu wechseln - nicht nur als Besucher, sondern bei entsprechenden Umständen auch dauerhaft in ihrem Wesenskern.
Dafür gibt es, wie Bobulus schreibt, auch zwischen Diesseits und Götterwelt Beispiele. Mir fällt spontan z.B. auch Ulmon ein, der vermutlich / möglicherweise Darion, der Reichsgründer des Mertalischen Städtebundes gewesen sein soll.
Ich bin der Meinung damit ein sterblicher ein Gott wird braucht es drei Dinge in Lorakis :
-A) Wesen die an einen Glauben, das muss nichtmal etwas mit Macht in dem Sinne zu tun habe
-B) Er muss ein Abstraktes Prinziep repräsentieren - Herrschaft oder Schutz zum Beispiel und desen Avatar sein in dem er den Prinziep bis aufs letzte Nacheifert, als ein Super Heiliger
-C) Er muss sterben, den sterbliche Können keine Götter sein, wie der Tod dann dargestellt wird als Himmelfahrt oder als Erhöhrung usw. ist eine andere Sache und die Gläubigen müssen über seinen Tod hinaus an ihn Glauben
Dass der Glaube für einen Gott eine wesentliche Rolle spielt als Quelle seiner Macht, ist immer ein überzeugender Gedanke, wäre für mich aber nur ein kleiner Aspekt bei der Gottwerdung. Nur weil sich Tausende zusammenschließen und an einen Mitmenschen glauben, wird dieser m.E. nicht zum Gott. Und auch ein Gott, an den keiner mehr glaubt, hätte für mich noch Macht (wenn auch vielleicht weniger in der Dieseitigen Domaine).
Das abstrakte Prinzip wäre für mich nicht unbedingt ein Faktor. Zwar wird jedem Gott - gerade in einem Pantheon - ein bestimmtes "Aufgabengebiet" zugesprochen, aber auch mit Blick auf die polytheistischen Religionen dieser Welt stelle ich mir das eher so vor, dass ein Gott ein (mächtiges) Wesen mit bestimmten Eigenschaften und Fähigkeiten (und auch Schwächen) ist, so dass man immer das Wesen anruft, das gerade zur gewünschten Aufgabe passt. Will sagen, ein Gott hat eben eine "Persönlichkeit", aber nicht unbedingt ein abstraktes Prinzip - auch wenn vielleicht ein Charakterzug so hervortritt, dass er eben als "Prinzip" der Gottheit wahrgenommen wird.
Den Punkt der Sterblichkeit sehe ich genauso: ein Wesen muss den Tod überwinden, wenn es göttlich werden will bzw. es verliert seine Sterblichkeit, wenn es Teil der Göttlichen Domäne wird.
Für mich käme noch ein weiterer, schwer fassbarer Punkt hinzu: die Person muss etwas besonderes geleistet haben, ein besonderer Mensch sein. Oder zu einem bestimmten, schicksalshaften Moment etwas vollbracht haben o.ä. Etwas, das sie über normale Personen hinaushebt und den Gedanken an Göttlichkeit glaubhaft macht.
Außerdem wäre ein solcher Vorgang für mich immer auch etwas Unfassbares und Mysthisches, sollte also letztlich nicht verstehbar sein und darf daher gerne auch etwas willkürliches haben, um Raum für dieses Feeling von Unbegreiflichkeit zu lassen.