Ich persönlich setze Mentor in der Regel ohne direkte Beteiligung des Mentors ein, also beispielsweise "ihr kennt vielleicht nicht mich selbst, aber zweifellos meinen Mentor" (Mentor --> Ansehen) oder "ich weiß, dass ihr ein Freund meines Mentors seid" (Mentor --> Kontakte). In diesem Sinne würde ich es auch bei der Umwandlung zu Mentor in Glaube handhaben: der Mentor betet nicht für einen, sondern man selbst wendet sich im Gebet an die Gottheit und preist dabei die göttergefälligen Taten des Mentors und bittet als Schüler um den gleichen göttlichen Beistand, der dem Lehrer in der Vergangenheit zuteil wurde. Das finde ich persönlich recht stimmig und vor allem für den Abenteueralltag sehr praktikabel, damit der Mentor nicht immer vor Ort sein muss.
Die Umwandlung von Mentor in Glaube würde ich darüber hinaus bei allen Mentoren stets zulassen. Egal, welchen Hintergrund sie haben oder wie viele Ressourcenpunkte sie wert sind. Ein Mentor muss ja auch selbst weder Priester noch Heiliger sein, um die Ressource zu besitzen, denn die Ressource zeigt ja "nur" das Interesse einer Gottheit an einem Sterblichen an.
Regeltechnisch würde ich bei dieser besonderen Umwandlung aber zwei Einschränkungen empfehlen: 1. Sollte die angerufene Gottheit immer die gleiche und eine zum Mentor passende sein. Schließlich wird ja auch Glaube immer für eine bestimmte Gottheit gewählt. 2. Sollten zur Rückgewinnung der Ressource Mentor in diesem Fall die gleichen Regeln wie zur Rückgewinnung der Ressource Glaube gelten.
Wenn einem die Gefahr zu groß ist, dass die Spieler durch diese Möglichkeit niemals Glaube, sondern immer nur Mentor wählen, kann man dem mit einer einfachen Regelung entgegen wirken: die Regeneration von in Glaube umgewandelten Mentorpunkten dauert insgesamt nicht nur einen, sondern zwei Monate. Zuerst müssen nach den Regeln zu Glaube die Ressourcenpunkte in Glaube zurückgewonnen werden (=1 Monat) und erst wenn das geschehen ist, können die Mentorpunkte zurückgewonnen werden (=1 Monat).