Schatten über Bredenthal - Spielthread

[Cherubael]

Alfons nickt zustimmend.
"Ja, das hoffe ich auch."

Der Tempel ist nicht schwer zu finden. Zum Einen fällt das zerstörte Gebäude schnell ins Auge, zum Andere kann man die Überreste dennoch leicht als Tempel erkennen;
Das Dach feht komplett, überall liegen Trümmer. Die Wände sind nach vorn hin abschüssig, die hintere Wand ist aber noch immer recht hoch und mit Säulen gestützt und verziert. Man könnte schätzen, dass bereits einige Trümmer weg geräumt wurden, da es sich um zu wenige zu handeln scheint.
Betritt man den Raum (es ist praktisch mehr ein Schrein, ein einzelner, recht großer und hoher Raum), sieht man noch einige Trümmer mehr, viele der Bänke die hier mal standen sind zertrümmert oder begraben. An der rückwärtigen, gegenüber liegenden Wand steht eine Bärenstatue mit Speer und Schild.
Die Statue sieht weitgehend unbeschadet aus und wirkt hochwertig.
Auf einer der wenigen noch intakten Bänke davor sitzt eine zusammen gekauerte Gestalt in  Umhang, eine weitere Gestalt, relativ groß, in identischem Gewand, räumt mühselig Trümmer zur Seite.

Wahrnehmung 20, Sicht, Umgebungssinne Stadt, Kulturkunde Selenia ist leicht positiver Umstand

Sorry but you are not allowed to view spoiler contents.

2EG

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[Yinan]

Yorick geht in Richtung der beiden Personen.

"Isgar zum Gruße! Sehe ich richtig, dass ihr zur Stadtgarde gehört?"

[Cherubael]

Die zusammen gekauerte Gestalt zeigt keine Regung, der größere jedoch hört auf zu arbeiten.
"Isgar zum Gruße", erwiedert er mit leicht knurrender Stimme, und wendet sich euch zu. Unter einer Kapuze kommt eine hellgraue Schnauze zum Vorschein. Der dunkelgraue Umhang bedeckt praktisch den ganzen Körper, bisauf einen Schwertknauf und recht befestigt aussehendes Stiefelwerk.
"In der Tat. Wir sind aber auch für das Betreiben des Tempels zuständig. Nun... Was davon noch übrig ist..."
Er legt die Linke auf den Schwertknauf, die Rechte auf die Brust und neigt den Kopf in Richtung der Statue.
"Nichts desto trotz, er steht jedem offen. Was treibt euch her, Fremde, in solch finsteren Zeiten?"

[Yinan]

"Im besten Fall, um etwas Licht in die Finsternis zu bringen.
Wir sind hier, weil wir dabei helfen wollen, Bredenthal gegen die Schattenbestie zu verteidigen. Wir hatten gehofft, das wir hier noch etwas mehr über die Vorfälle erfahren könnten, am besten von jemand, der der Bestie direkt gegenüberstand."

[Cherubael]

Der Varg schaut zu seinem Kameraden...
Dieser hebt den Blick, schlägt die Kapuze nach hinten, zum Vorschein kommt ein junger albischer Kopf, weißblondes, langes Haar, derzeit ziemlich zerzaust, fällt auf seine Schultern. Seine feurigen Augen fixieren euch.
"Ich stand ihr gegenüber. Und ich war machtlos. Das alles hier... Ist mein Verschulden..."
Auch wenn seine Augen Wut und Entschlossenheit ausstrahlen, sein Gesicht zeugt nur von Resignation.
"Es war wie man immer wieder hört, es wurde schlagartig noch finsterer. Selbst meine sonst ausgezeichneten Augen hatten große Schwierigkeiten sie überhaupt sehen zu können, geschweige denn, etwas erkennen. Ich weiß nur so viel: Sie war vielleicht so groß wie wir... Etwa. Hatte Flügel. Meine Angriffe schienen sie bestenfalls zu verwirren. Kurz dachte ich, meine Gletschernadel hätte sie durchbohrt, ich bin absolut sicher, getroffen zu haben. Doch dann fiel das Geschoss, in der Mitte geteilt, wieder zu Boden, und die Bestie griff weiter an.
...
Ich hab getan was in meiner Macht stand... Irgendwann flog sie einfach davon. Und ließ mich zurück..."

[Olibino]

Sirion wendet sich an den Alben: "Sagt, was ist denn eine Gletschernadel? Und wie genau hat die Bestie angegriffen? Mit Klauen, Waffen, oder Magie? Ich bin übrigens Sirion Wolkenstürmer, darf ich fragen wer ihr seid?"

[Cherubael]

"Mein Name ist Gurion Bronzelied.
Eine Gletschernadel ist... Nun... Meine Version von dem was der Zirkel der Zinne Eislanze nennt, ein normalerweise recht brauchbarer Angriffszauber der Wassermagie.

Soweit ich sehen konnte, nur profan. Mit Klauen und Schnabel."
Er öffnet den Umhang und schiebt sein Kettenhemd hoch. Einige große Narben ziehen sich über seinen Oberkörper.

[Yinan]

"Ah ja! Wie unhöflich von mir, mich nicht vorzustellen. Ich bin Yorick von Drachenfels."

Yorick betrachtet kurz die Narben, die Gurion zeigt, ist aber eher an das Kettenhemd interessiert, ob dieses Angriffsspuren zeigt, erwartet aber, dass Gurion ein neues Kettenhemd jetzt hat.

"Hm... Klauen und Schnabel. Ein großes Vogelwesen also? Und eure Wassermagie war nicht all zu effektiv. Was für ein Wesen kann das nur sein?"
Yorick grübelt kurz.
"Nunja, wir werden es heute Abend wohl mit eigenen Augen sehen, wenn wir Glück haben... oder auch Pech haben, je nachdem, wie man es sieht.

Könnt ihr uns noch weiteres zu dem Verhalten dieses Wesens sagen? Hat es Ziellos alles um sich herum angegriffen? Oder wirkte es vielleicht intelligent oder hatte gar Methode in seinen Angriffen?"

[Olibino]

"Gurion, ihr sagtet, das alles hier sei euer Verschulden. Wie meint ihr das? Dass ihr die Bestie nicht im Kampf besiegen konntet? Oder habt ihr auch irgend etwas damit zu tun, dass sie hier überhaupt auftaucht? Oder habt ihr einen Verdacht oder etwas beobachtet?"

[Cherubael]

"Freut mich Eure Bekanntschaft zu machen, Yorick von Drachenfels. 

Das Kettenhemd sieht auf den ersten Blick unbeschadet aus, bei näherem Hinsehen trägt es aber auch Furchen und Beschädigungen.

"Ich habe keine Ahnung... Ich hoffe nur, Ihr habt bei einer Begegnung mehr Erfolg als ich.
Sein Vorgehen war irgendwie...  Nicht direkt zielgerichtet... Schwer zu erklären. Ich hatte nicht den Eindruck, als hätte es sich den Tempel tatsächlich ausgesucht, eher, als wäre das ein spontanes Ziel gewesen. Gekämpft hat es eher wild als methodisch, ich schätze aber, wenn man nicht besiegt werden kann braucht man das auch nicht..."

Als Sirion ihn auf seine Schuld anspricht, springt der Varg ein.
"Er gibt sich die Schuld daran, dass er es nicht aufhalten konnte, er bürdet sich zu viel auf. Aber er hört nicht auf uns."
"Ich hatte Dienst, ich war für den Tempel verantwortlich!".."

[Yinan]

"Und habt ihr jetzt etwa keinen Dienst mehr?
Oder warum sitzt ihr hier so niedergeschlagen, anstatt zu versuchen das Wesen weiter zu bekämpfen, dass dies getan hat?"
Dabei zeigt er auf die noch rumliegenden Trümmer des Tempels.
"Denkt ihr wirklich, dass es mit einer einzelnen Niederlage getan ist?
Scheitern tut man andauernd. Es ist nichts schlimmes daran, auch mal zu scheitern. Aber wahren Charakter zeigen nur die, die sich von einer Niederlage nicht unterkriegen lassen sondern weiter machen, sich verbessern und ihr bestes dafür tun, dass es beim nächsten mal zu keiner Niederlage kommt!"

[Cherubael]

Völlig überrascht schaut Gurion dich an. Mit dieser Reaktion hat er offenbar nicht gerechnet...
"Aber... Ich weiß einfach nicht wie... Ich habe ja schon mein Bestes gegeben, und gereicht hat es dennoch nicht.

...

Aber... Vielleicht habt Ihr Recht. Ich sollte meinen Kameraden helfen, einen Ausweg zu finden.
Vielleicht bin ich alleine schwach, aber gemeinsam finden wir möglicherweise doch noch einen Weg.

Ich danke Euch, Yorick von Drachenfels, dass Ihr mir die Augen geöffnet habt. Ich hätte mich nicht hier verkriechen dürfen."

Er erhebt sich, deutet eine Verbeugung an, dreht sich dann der Statue zu, legt seine rechte Hand auf die Brust, die Linke an der Seite.
"Im Namen Isgars, diese Niederlage soll mir eine Lehre sein. Von nun an werde ich mich nicht mehr verstecken, sondern will die Stadt und die Bewohner schützen!"

[Yinan]

Yorick nickt zufrieden.
"Die Frage ist nur, wo das Wesen das nächste mal zuschlagen wird, damit wir es konfrontieren können."

[Cherubael]

"Keine Ahnung...", antwortet Gurion.

Der Varg fügt hinzu:
"Aufgrund der scheinbar willkürlichen Angriffe konnte noch kein Muster erkannt werden... Alles was wir bisher tun konnten, ist, mehr Wachen auf zu stellen und das Biest so lange zu beschäftigen, bis es das Interesse verliert. Meist dauert das zum Glück nicht lang."

[Yinan]

"Dann werden wir uns wohl beeilen müssen, falls es nicht in unserer Nähe auftaucht, wenn wir es selbst sehen und bekämpfen wollen.
Ansonsten werden wir wohl auch herausfinden, warum dieses Wesen hier immer wieder angreift. Irgend einen Grund dafür wird es doch sicherlich geben... aber heute werden wir wohl nicht mehr dazu kommen, dieses Rätsel zu lösen."