Beim Stadthalter
Yorick wird inzwischen ohne weiteres zum Büro des Stadthalters geführt. Man lässt ihn zwar nicht allein durch, aber man hält ihn auch nicht weiter auf.
Anwesend ist nicht nur Rigan Thoralf, sondern ebenso Hauptmann Ravaan und Bannmagier Willenstrutz.
Allesamt hören sich die Geschichte an, und ein leicht strafender Blick des Hauptmannes an den Stadthalter verrät: Da muss sich jemand bei Cederion entschuldigen, da dieser, ganz offensichtlich, Recht behalten sollte.
Herr Willenstrutz gibt an, sich mit dem Baron selbst und einigen seiner Mitarbeitern beraten zu wollen, wie man diese Gefahr los wird, am Besten ohne einen offenen Kampf mit der Kreatur. Man könne sicherlich die Bindung an den Meister brechen, man muss nur wissen wie.
Der Hauptmann würde am liebsten die Gefahr sofort aus der Welt (oder zumindest aus der Stadt) wissen, ist jedoch erfahren genug, um zu wissen, dass ein Kampf zu viele Opfer fordern könnte. Er wird sich und seine Männer zurück halten, und vor allem die Informationen zunächst bei sich behalten. Das Tier scheint keine direkte Bedrohung zu sein, und mehr Panik hilft niemandem.
Cederions Zimmer
Der Schwertrichter sitzt an einem Tisch und schreibt einen Bericht, als ihr hinein kommt. Er sieht schon wieder deutlich fitter aus als zuvor, wird aber wohl noch ein paar Tage brauchen, um sich komplett zu erholen.
Er hört sich die Geschichte an. Offenbar hatte er Recht mit seinen Vermutungen, er glaubt nicht, dass ein Einzelner unbemerkt so eine Kreatur erschaffen und halten könne. Vor allem das Drumherum müsse ja organisiert und getarnt werden.
Er ist der Meinung, dahinter muss etwas von Belang sein. Logisch, sonst würde man nicht einen solchen Aufwand betreiben. Ob ein Weg in die Kanalisation alleine dies rechtfertigt, bezweifelt er. Da muss noch mehr sein. Gar das Lager des Meisters?
Auf die Barrikaden und Wände dort unten wendet er ein:
Gebaut wurde die Kanalisation von Drachlingen, vermutlich auch die meisten der Wände dort. Die Barrikaden, so vermutet er, von den Rattlingen. Immerhin ist es nun ihr Reich, und vermutlich gestalten sie die Gänge so, dass sie sich schnell bewegen können, Eindringlinge jedoch gezwungen werden dem Weg zu folgen.
Es folgen einige Anekdoten wie Rattlinge durchaus hinterhältige, aber clevere Taktiken nutzen, um sich zu verteidigen, vor allem auf eigenem Gebiet.
Man solle sich die kleinen Nager lieber zum Freund halten, sofern möglich. Gerade hier.
Was nun die Chimäre angeht, ist er letztlich ganz froh, diese noch nicht gefunden zu haben. Das hätte vielleicht seinen Tod bedeutet.
Er berichtet weiterhin von einem Symbol, was er dem Kult zuordnet:
Ein Kreis mit Dreieck darin. An verschiedenen, zwielichtigen Orten findet man es zum Beispiel an Häuserecken. Es gebe auch einige Personen, Schmuggler zum Beispiel, die vielleicht gar keine Anhänger sind, sondern so lediglich schauen, wo sie hin wollen.
Achja, und das Zeichen wird nur sichtbar, wenn man in der Nähe Magie wirkt.
Der Tempel
Mara, die Tempelvorsteherin, hört aufmerksam zu. Sie führt Fiona in einen abgeschiedenen Raum und deutet auf einen alten Altar, der offensichtlich noch aus der Drachlingszeit stammt. Groß, fast zwei Meter hoch, rund, etwa zwei Meter im Durchmesser. Schwarzer Stein, wie der Rest des Gebäudes. Schnucklos.
"Wir nutzen ihn nicht, aber haben ihn als ein Andenken daran, was passiert, wenn eine einzelne Rasse zu viel Macht bekommt.
Außerdem ist er fester Bestandteil des Gebäudes."
Sie deutet auf eine Art Torbogen dahinter. Steinerne Türen, eine versteinerte Kette davor.
"Unserem Archiv nach führt dieses Tor in die Kanalisation. Wieso, wissen wir nicht.
Wir bekommen sie allerdings auch nicht geöffnet. Für uns handelt es sich einfach um massiven Stein. Niemand den ich kenne hat dieses Tor bisher durchschritten, und nur von unseren Aufzeichnungen wissen wir überhaupt davon.
Ich frage mich, wer sonst noch davon wissen könnte, und woher?
Un also Eure Frage zu beantworten, werte Schwester, ich kann Euch keinen Zugang gewähren, da ich nicht weiß, wie man die Tür öffnet."