Autor Thema: Welche Aktionen sind möglich mit einem Tiervertrauten...  (Gelesen 2326 mal)

heinzi

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Ich habe mal ein paar Fragen, was man als "Hexe" mit seinem Tiervertrauten nach Splittermond-Regeln so alles anstellen kann...

Der Zauber "Tiersinne" ermöglicht ja die Nutzung der Sinne des Vertrauten. Während des Zaubervorgangs muss der Vertraute dabei berührt werden. Im Anschluss gelten die Regeln zur maximalen Reichweite kanalisierter Zauber - also MYS + 10 Meter.

Frage: Verdoppelt die Meisterschaft "Fernzauberei" (Erkenntnismagie) auch diese Reichweite?

Falls nein - gibt es für die Hexe eine Möglichkeit, die Vertrauteneule höher als MYS + 10 Meter aufsteigen zu lassen, ohne dass der Zauber "Tiersinne" abbricht?

Über die Meisterschaft "Vertrautenband" wird es möglich, Berührungszauber auch über eine Berührung des Tiervertrauten mit dem Opfer/Nutznieser zu zaubern.
Nehmen wir an, die Hexe möchte den Zauber "Verwirren" aus sicherer Entfernung auf ein Opfer Zaubern.  Die Berührung muss durch den Vertrauten höchst wahrscheinlich über einen Handgemenge-Angriff hergestellt werden, da das Opfer in den allermeistern Fällen wohl nicht freiwillig einen fremden Uhu auf der Schulter sitzen lassen möchte. 

Fragen:
- zeitliche Abfolge. 1. Zauber fokusieren 2. Angriff des Tiervertrauten 3. Zauber auslösen
Muss der Angriff des Tiervertrauten während der Fokussierung erfolgen? Oder direkt im Anschluss? Wieviel Zeit darf zwischen Fokusierung und gelungenem Angriff liegen? Benötige ich hier die Meisterschaft "Zauberverzögerer"?

- ist fehlender Blickkontakt ein Problem? Berührungszauber werden ja durch schlechte Sicht im Normalfall nicht beeinträchtigt aber woher soll der Zauberer denn bei der Auslösung wissen, dass der Vertraute das Opfer tatsächlich berühren konnte und woher soll der Vertraute wissen in welchem Moment er angreifen soll...

Insgesamt frage ich mich, ob mit dem GRW die folgenden Dinge umsetzbar sind:
- Die Hexe beobachtet einen einige Meile entfernten Inquisitor durch die Augen ihres Vertrauten
- Die Hexe lässt einen Fluch/Schadenszauber per Tiervertrautem überbringen (ohne das Opfer sehen zu können)
- Witcher II: die Vertrauteneule (nicht die Hexe) begleitet Gefährten und schützt diese mit einer magischen Aura 

SeldomFound

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Re: Welche Aktionen sind möglich mit einem Tiervertrauten...
« Antwort #1 am: 17 Mai 2016, 00:32:16 »
Ich habe mal ein paar Fragen, was man als "Hexe" mit seinem Tiervertrauten nach Splittermond-Regeln so alles anstellen kann...

Der Zauber "Tiersinne" ermöglicht ja die Nutzung der Sinne des Vertrauten. Während des Zaubervorgangs muss der Vertraute dabei berührt werden. Im Anschluss gelten die Regeln zur maximalen Reichweite kanalisierter Zauber - also MYS + 10 Meter.

Wurde an andere Stelle schon geklärt: Tiersinne hat als Reichweite "Zauberer"! Der Zauberer wird verzaubert, nicht das Tier! Demzufolge kann sich das Tier beliebig weit von dir entfernen, ohne das du irgendwelche besondere Meisterschaften benötigst.



Zitat
Über die Meisterschaft "Vertrautenband" wird es möglich, Berührungszauber auch über eine Berührung des Tiervertrauten mit dem Opfer/Nutznieser zu zaubern.
Nehmen wir an, die Hexe möchte den Zauber "Verwirren" aus sicherer Entfernung auf ein Opfer Zaubern.  Die Berührung muss durch den Vertrauten höchst wahrscheinlich über einen Handgemenge-Angriff hergestellt werden, da das Opfer in den allermeistern Fällen wohl nicht freiwillig einen fremden Uhu auf der Schulter sitzen lassen möchte. 

Fragen:
- zeitliche Abfolge. 1. Zauber fokusieren 2. Angriff des Tiervertrauten 3. Zauber auslösen
Muss der Angriff des Tiervertrauten während der Fokussierung erfolgen? Oder direkt im Anschluss? Wieviel Zeit darf zwischen Fokusierung und gelungenem Angriff liegen? Benötige ich hier die Meisterschaft "Zauberverzögerer"?

Bei Berührungszaubern muss auch während der Fokussierungszeit das Ziel berührt werden. Hier gilt nur eingeschränkt die übliche Regel, dass das Ziel erst beim Auslösen ausgesucht werden kann. Es gilt demzufolge:

1. Angriff des Tiervertrauten
2. Zauber fokusieren
3. Zauber auslösen

Zitat
- ist fehlender Blickkontakt ein Problem? Berührungszauber werden ja durch schlechte Sicht im Normalfall nicht beeinträchtigt aber woher soll der Zauberer denn bei der Auslösung wissen, dass der Vertraute das Opfer tatsächlich berühren konnte und woher soll der Vertraute wissen in welchem Moment er angreifen soll...

Berührungszauber werden auch von schlechter Sicht betroffen, aber nur innerhalb von Kämpfen (also bei einem Angriff).
Und ja, das Timing würde hier zum Problem werden, daher würde ich dafür "Tiersinne" vorraussetzen.



Zitat
Die Hexe beobachtet einen einige Meile entfernten Inquisitor durch die Augen ihres Vertrauten

Ja, das geht.

Zitat
Die Hexe lässt einen Fluch/Schadenszauber per Tiervertrautem überbringen (ohne das Opfer sehen zu können)

Ja, das geht mit "Tiersinne".

Zitat
- Witcher II: die Vertrauteneule (nicht die Hexe) begleitet Gefährten und schützt diese mit einer magischen Aura

Ich würde es mit der Schwelle-3-Meisterschaft "Stärkung des Vertrauten" für die Aurenzauber für Bewegung, Heilung, Schutz und Stärkung zu lassen. Allerdings ist der Regeltext hierbei ein wenig uneindeutig und man kann ihn so lesen, dass die MYS+10-Einschränkung gilt. Doch Quendan hat zumindest hier folgendes gesagt:

Die Meisterschaft hat RAW keine Einschränkung der Reichweite (irgendeine Art von Einschränkung wäre da sicher sinnvoll, damit man nicht quer über Lorakis zaubern kann, aber das überlassen wir dann mal den lokalen Spielrunden ;) ). Eine Berührung wird jedenfalls nicht verlangt in der Meisterschaft.
« Letzte Änderung: 17 Mai 2016, 00:39:52 von SeldomFound »
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