Autor Thema: Ist Magie in Splittermond gleichberechtigt?  (Gelesen 13212 mal)

Noldorion

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Re: Ist Magie in Splittermond gleichberechtigt?
« Antwort #15 am: 14 Mai 2016, 22:38:59 »
Sorry, ich halte mich ans Buch / PDF und da steht es noch anders, wenn es Irgendwo im Forum Geändert wird, sollte man es hier nicht gegen mich verwenden.
Ich habe auch noch  andere Zauber die nicht hinhauen.

Und ansonsten hebt Noldorion in seiner Antwort die Kanalisierungsregeln auf!

Das tue ich nicht, und das steht auch nicht anders im Buch.

Zitat von: Die Regeln, S. 195
Kanalisierte Zauber, die auf anderen Zielen als dem Zauberer selbst liegen, haben jedoch keine unbegrenzte Wirkungsweite.

(Hervorhebung von mir)

Zitat von: Die Regeln, S. 247
Tiersinne (Spruch)
[...]
Reichweite: Zauberer

Tiersinne wird eindeutig auf den Zauberer gesprochen, anders als z.B. die ebenfalls kanalisierten Zauber Tiere beherrschen oder Tiere beruhigen, weshalb sich das Tier in der Tat so weit es will vom Zauberer entfernen kann.

Das wird aus dem Text scheinbar nicht ganz klar - es haben schon ein paar Leute missverstanden - , aber ich kann dir hier und jetzt versichern: Genau so ist das gemeint, wie es im Buch steht. Das ist keine Änderung und keine Aufhebung bestehender Regeln, nur eine Klarstellung :)

Jetzt aber, wie Chanil sagt: Back to topic :) Wenn ihr den Zauber Tiersinne näher besprechen wollt, macht dafür bitte einen eigenen Thread auf.

barbarossa rotbart

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Re: Ist Magie in Splittermond gleichberechtigt?
« Antwort #16 am: 14 Mai 2016, 22:56:01 »
Ich bin eigentlich mit den Magieregeln ganz zufrieden. Denn sie simulieren meiner Meinung nach die Magie in einer Welt, in der Magie fast alltäglich ist, ganz gut.
Es ist halt nicht DSA, wo man mit der Gabe geboren sein muss, um überhaupt zaubern zu können. Und es ist auch nicht Midgard, wo die Zauber so eingeschränkt wurden, damit sie bloß nicht irgendwelche Fertigkeiten ersetzen. Und es ist auch D&D, wo Zauberer doch ziemlich schnell ziemlich mächtig werden.

Gehen wir mal die drei von SeldomFound angesprochenen Punkte durch:
Zitat
1. Zauberpatzer können tödlich sein.
Was sie aber wirklich nur sehr selten sind.
Ein Beispiel: Grad 5-Zauber (Schwierigkeit 30, Kosten K20V5)
Der schlechteste Zauberer wird einen Fertigkeitswert von 16 haben. (Ich ignoriere mal, dass er nicht genug Fokus für den Zauber haben wird). Und er würfelt einen 1er-Pasch. => -7 EG => Der Patzerwurf liefert ein 10er-Pasch => 20+7x25=195 => tödlich.
Ein durchschnittlicher Zauberer hat vielleicht einen Fertigkeitswert von 24. Und er würfelt einen 1er-Pasch. => -4 EG => Der Patzerwurf liefert ein 10er-Pasch => 20+4x25=120 => schädlich.
Ein wirklich guter Zauberer hat vielleicht sogar einen fertigkeitswert von 29. Und er würfelt einen 1er-Pasch. => -2 EG => Der Patzerwurf liefert ein 10er-Pasch => 20+2x25=70 => beunruhigend.
Wem dies zu heftig ist, der kann ja Teile der Systemanpassung Magie ist überall! verwenden.
Zitat
2. Die Zauber sind verkrüppelt.
Das sehe ich anders. Zum Teil habe ich dies schon oben erklärt. Man wollte eine Welt, in der Magie alltäglich ist. Deshalb hat man auf übermächtige Zauber (wie z.B. bei D&D) verzichtet. Man wollte aber gleichzeitig nicht, dass die Magie so schwach ist, dass profane Lösungen bevorzugt werden müssen (wie z.B. bei Midgard). Ich habe hier noch keinen verkrüppelten Zauber gefunden. Bei anderen Rollenspielen (Midgard, DSA aber auch D&D) sieht es hingegen anders aus.
Zitat
3. Man kann mit Magie nicht effektiv Waffen ersetzen.
Es ist halt nicht D&D, wo jeder Magier mindestens einen Grad 0-Kampfzauber kennt, denn er ständig einsetzen kann. Es gibt aber trotzdem genug vernünftige Kampfzauber. Und die Kämpf werden selten so lange dauern, dass dem Zauberer der Fokus ausgeht...

Yinan

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Re: Ist Magie in Splittermond gleichberechtigt?
« Antwort #17 am: 14 Mai 2016, 22:59:14 »
Auch sind wir uns der (zwar durchaus beabsichtigten aber dennoch) sehr hohen Fokuskosten bewusst.
Ihr solltet dabei generell auch beachtet, dass das derzeitige System mMn ein Problem damit hat, das mal gegen feste Werte und mal gegen Widerstände von Gegnern gewürfelt wird.
Bei ersterem wird man immer und immer besser und kann sich recht bald viele EG sicher sein, die wiederum dafür sorgen können, dass man viel Fokus sparen kann.
Bei letzterem jedoch wird man wohl auf Dauer eher weniger EG haben, da die Widerstände höher werden und damit die Schwierigkeit.

So hat z.B. der Zauber "Schadenswelle" (Kampf 3) eine feste Schwierigkeit von 24, der Zauber "Blitzschlag" hingegen geht gegen die VTD des Ziels.
Das habt ihr zwar teilweise versucht zu balancen, indem ihr bei der "Schadenswelle" höhere Kosten ansetzt, aber dafür macht diese generell mehr Schaden - nur halt verteilt auf mehrere Ziele - und hat durch die feste Schwierigkeit den Vorteil, das man hier wesentlich häufiger sparen kann.
Denn eine VTD von 24 ist auch etwas, dass man schon auf HG1 antreffen kann und wird. Bei HG2 und 3 wird man wohl auf höhere Werte kommen (30+ ist da nicht wirklich ausgeschlossen), was es schwerer macht, dass der Zauber überhaupt gelingt und dann auch weniger EG übrig bleiben.


Dazu kommt noch, dass es bisher nur eine Meisterschaft gibt, die allen Zauberschulen zugänglich ist, mit der man Fokus einsparen kann. Nämlich "Sparsamer Zauberer". Auf niedrigen Graden ist das sehr stark, weil man damit einen hohen Anteil spart (bei Grad 1 Zauber sind es bei den meisten Zaubern 1/4, bei Kampfzaubern können es sogar noch mehr sein, wie z.B. "Magischer Schlag", bei dem man 1/3 spart!).
Bei höhergradigen Zaubern hingegen bringt das nahezu gar nichts (1 Punkt bei 12+ Fokuspunkte ist halt nicht mal mehr 1/10).

Das ist halt das Problem das ich habe, dass das System mMn nicht nach oben hin skaliert. Die Kosten werden höher, aber die entsprechenden Effekte werden es nicht wirklich.
Nehmt z.B. "Zufall bannen". Hört sich an und für sich verdammt mächtig an. Aber ganz ehrlich, für 20V5 Fokus würde ich das wohl niemals zaubern, weil es dafür einfach viel zu schlecht ist. Für die gleichen kosten kann ich mich da eher durch den einen oder anderen kanalisierten Spruch buffen und komme damit wesentlich besser weg, eben weil ich das für sehr viele Proben benutzen kann und nicht nur für eine einzige Probe.
Ja, bei der einen Probe kann ich dann das maximale Ergebnis bekommen, aber das lohnt sich so selten und vor allen noch für die Kosten, dass es das mMn nicht wirklich wert ist.
Aber ok, soweit bin ich bisher noch mit keinem Charakter, insofern ist das bisher rein theoretischer Natur, dass mir das nicht so passend vorkommt.
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Re: Ist Magie in Splittermond gleichberechtigt?
« Antwort #18 am: 14 Mai 2016, 23:05:51 »
Ein auf Magie ausgelegter Mensch kommt mit Fokuspool (3) auf 27 fokus was immerhin jeden Kampf 9x Magischer Schlag bedeutet.

Was ich nicht ganz verstehe ist warum Kampfmagie als zweites Attribut Stärke und nicht Verstand hat.

SeldomFound

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Re: Ist Magie in Splittermond gleichberechtigt?
« Antwort #19 am: 14 Mai 2016, 23:09:22 »
Ein auf Magie ausgelegter Mensch kommt mit Fokuspool (3) auf 27 fokus was immerhin jeden Kampf 9x Magischer Schlag bedeutet.

Was ich nicht ganz verstehe ist warum Kampfmagie als zweites Attribut Stärke und nicht Verstand hat.

Gibt eine bessere Synergie für Magier-Hybriden. Dadurch hat ein Kampfmagier auch automatisch eine etwas bessere Verteidigung (da diese auf STÄ basiert). Dasselbe gilt auch für Stärkungsmagie.
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barbarossa rotbart

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Re: Ist Magie in Splittermond gleichberechtigt?
« Antwort #20 am: 14 Mai 2016, 23:16:26 »
Ein auf Magie ausgelegter Mensch kommt mit Fokuspool (3) auf 27 fokus was immerhin jeden Kampf 9x Magischer Schlag bedeutet.
Aber dann ist der Kampf meistens aber wirklich vorbei.

Yinan

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Re: Ist Magie in Splittermond gleichberechtigt?
« Antwort #21 am: 14 Mai 2016, 23:19:48 »
Ein auf Magie ausgelegter Mensch kommt mit Fokuspool (3)
Was dann schon mal 42 EP sind die einzig und alleine für mehr Fokus aufgebracht wurden. Die kannst du quasi überall hin besser investieren, z.B. in die Erhöhung von MYS und WIL, kostet zusammen nur 20 EP beim ersten Steigern und erhöht deinen Fokus bereits um 4 (fast genauso viel wie einmal "Erhöhter Fokuspool" kostet, was dir 5 Fokus gibt). Dazu noch sind sämtliche Zaubern um 1 Punkt besser geworden (dank MYS), dazu noch GW und KW um 1 erhöht (durch WIL) und man hat noch einige andere Boni in diversen Fähigkeiten.

Wobei es btw. billiger ist einfach sich "Sparsamer Zauberer" zu holen und damit "Magischer Schlag" nurnoch "2" kostet. 1 EG und du bist auf 1 runter.
Und für 42 EP kannst du dir 2 Magieschulen von 0 auf 6 leisten und dazu noch 2 Meisterschaften der Schwelle 1.
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Chanil

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Re: Ist Magie in Splittermond gleichberechtigt?
« Antwort #22 am: 15 Mai 2016, 00:42:03 »

Der Punkt ist: Warum soll man in Lorakis zum Beispiel Armbrüste bauen, wenn man denselben Effekt allein mit Magie erreichen kann?


Wenn ein (1) Held oder Schurke mit Zaubern rumbolzt ist das nicht so schlimm, da kommt man vielleicht auf Rang 2 der in der Liste von "Magie und Umfeld". Aber wenn mal eben jeder 10 oder 20 oder gar mehr Zauberer nimmt haben wir vom grauen Schleier bis Blutungen und Spiegelbilder. Von daher ist das ganze auch mit dem aktuellen Darstellung der Welt sehr gut vereinbar...


Guter Punkt, doch das hängt von dem Fokusverbrauch ab. Und mit dem Verbrauch von Fokus kommt es automatisch zu einer Einschränkung. Hebt man diese Einschränkung auf, dann verschiebt man das Ungleichgewicht zugunsten der Vollzauberer, da diese nicht nur Angriffszauber, sondern auch dutzende von kanalisierten Zauber gleichzeitig einsetzen könnten.

Wer das so haben möchte, für den gibt es die Systemanpassung "Magie ist überall".

Nur gehst Du offensichtlich davon aus, dass es aktuell ein Gleichgewicht zwischen profanem Kampf und magischen Kampf gibt, gibt es aber nicht. Aktuell herrscht ein Ungleichgewicht zu ungunsten der Zauberer. Klar kann man auch mehr Aufrechterhaltungszauber wirken, aber durch das Stacken und nicht Stacken verschiedenster Zauber wird das schon sehr eingeschränkt.
'Nomis' schrieb am 17 Juli 2012 - 11:26:

Anbei erwähnt, ist gesunder Menschenverstand, anders als viele annehmen, sehr variabel in seiner Ausprägung und keinesfalls eine feste Größe in Art, Umfang oder Funktion.

Jeong Jeong

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Re: Ist Magie in Splittermond gleichberechtigt?
« Antwort #23 am: 15 Mai 2016, 13:44:01 »
3. Man kann mit Magie nicht effektiv Waffen ersetzen.

Ab HG 2 geht das eigentlich halbwegs, allerdings nicht mit einen MYS+VER Magier, aber die sind bei Splittermond halt in ganz anderen Sachen gut. Ein Kampfmagier in Splittermond braucht Kampfmagie und Akrobatik, womit neben MYS die STÄ zu seinem wichtigsten Attribut wird und auch in BEW sollte er einige Punkte haben.

Das Konzept geht dann ab HG 2 auf, wo man mit den Meisterschaften Koordiniertes Ausweichen (Akrobatik) und Veteran des Kampfgetümmels (Kampfmagie) im Nahkampf ohne Einschränkungen zaubern und während des Zaubervorgangs aktiv abwehren kann.

Hat man dann noch in Kampfmagie Herz des Zerstörers und Sparsamer Zauberer (beides für Kampfmagier so oder so Pflichtmeisterschaften) hat man mit dem Magischen Schlag einen Standard-Magieangriff für 2 erschöpfter Fokus, der 1W6+2 Schaden verursacht und dabei die SR des Gegners komplett ignoriert. Mit einem EG kostet der Zauber sogar nur noch 1 erschöpften Fokus und mit insgesamt zwei EGs verursacht der Zauber außerdem einen Schadenspunkt mehr. Das ist etwas weniger als der Schaden von Wurfwaffen, aber mit dem Vorteil, dass man für mächtige Gegner noch wesentliche stärkere Zauber in Kampfmagie zur Verfügung hat und über die hohe MYS auch andere Magieschulen sinnvoll nutzen kann (Stärkungsmagie bietet sich beispielsweise an). Außerdem kann man sein Geld in andere Dinge als in verbesserte Waffen investieren, was ein nicht unerheblicher Vorteil sein kann.

Wegen den letzteren Punkten, also der großen Geldersparnis und der viel höheren Vielfältigkeit (mehr Möglichkeiten für weniger EP), können Kampfzauber nicht genauso stark wie Waffen sein, denn Fokuskosten können diese beiden Vorteile nicht komplett ausgleichen. Dennoch ist es ab HG 2 theoretisch möglich, einen Magier komplett ohne Waffen zu spielen. Wobei man ihm durch die passenden Attribute (STÄ + BEW) auch immer zusätzlich eine Waffe in die Hand drücken kann. Das schadet nichts und es ist ja auch nicht so, als ob es dafür in Film und Literatur nicht genug Vorlagen geben würde (Gandalf *hust hust*). :)

Chanil

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Re: Ist Magie in Splittermond gleichberechtigt?
« Antwort #24 am: 15 Mai 2016, 15:52:55 »
Was Varge zu guten Kampfzauberern macht  ;D
'Nomis' schrieb am 17 Juli 2012 - 11:26:

Anbei erwähnt, ist gesunder Menschenverstand, anders als viele annehmen, sehr variabel in seiner Ausprägung und keinesfalls eine feste Größe in Art, Umfang oder Funktion.

Olibino

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Re: Ist Magie in Splittermond gleichberechtigt?
« Antwort #25 am: 15 Mai 2016, 17:24:38 »
Mir gefällt das Magiesystem von Splittermond außerordentlich gut (im Gegensatz zu anderen Aspekten der Regeln).

Bereits der Titel dieses Threads suggeriert ja so eine Art Gegensatz zwischen Magiern und Nicht-Magiern. Den gibt es zwar in vielen Rollenspielsystemen, aber nicht in Splittermond. In Splittermond kann ich z.B. als Magier jede beliebige Mundane Fertikeit ohne jeden Nachteil steigern, diese Möglichkeit habe ich in anderen Regelsystemen nicht. Das ist schonmal ein Vorteil eines Splittermond-Magiers.

Zum konkreten Beispiel Kampfmagie. Ein Kampfmagier kann ja nicht "nur" Schaden machen, sondern hat weitere in meinen Augen effizientere Möglichkeiten. Er kann die Kämpfer der eigenen Gruppe stärken, z.B. mit Segnung oder die Kämpfer der Gegner schwächen z.B. mit Furcht. Beides Sprüche, die nur wenige Fokuspunkte kosten. Wenn man dann noch Sparsamer Zauberer hat und vielleicht einen EG zur weiteren Reduktion, kosten die Sprüche nur 1-2 Fokuspunkte und halten sicherlich einen kompletten Kampf.

Chanil

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Re: Ist Magie in Splittermond gleichberechtigt?
« Antwort #26 am: 15 Mai 2016, 17:52:43 »
Es gibt viele Systeme in denen Man ohne mundane Fertigkeiten ohne Nachteile steigern kann. Es gibt hier in SM, wie auch in anderen Rollenspielen nur die Frage: Will ich lieber viel oder wenig Magie. Denn auch in SM muss man sich entscheiden was man mehr will.

Wir unterschieden hier auch nicht zwischen Zauberer und nicht-Zauberer. Sondern zwischen Zauberer und Vollzauberer. Vollzauberer in dem Sinne, dass er sich sehr stark auf seine Magie spezialisiert und sie nicht nur als Unterstützung für seine profanen Fertigkeiten nutzt.

Und wir meinen hier auch nicht den magischen Kämpfer, der seine Kampfkraft mittels Magie verstärkt, sondern den Kampfzauberer, der direkt mittels Magie kämpft.

Du hast auf jeden Fall Recht mit vielem was du schreibst, aber hier in dem Beitrag geht es um das Kämpfen nur mittels Magie und Zaubern. Ohne Waffen. Und wir reden nicht vom Buffen oder Debuffen, sondern vom umlegen wie mit einem Schwert oder Pfeil und Bogen.
'Nomis' schrieb am 17 Juli 2012 - 11:26:

Anbei erwähnt, ist gesunder Menschenverstand, anders als viele annehmen, sehr variabel in seiner Ausprägung und keinesfalls eine feste Größe in Art, Umfang oder Funktion.

!Dom!

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Re: Ist Magie in Splittermond gleichberechtigt?
« Antwort #27 am: 15 Mai 2016, 19:40:58 »
...

Sorry, hast recht, mein Fehler bei dem Zauber.

Gruß
Dom

Gromzek

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Re: Ist Magie in Splittermond gleichberechtigt?
« Antwort #28 am: 17 Mai 2016, 07:32:40 »
Ich muss in Punkt 1 und 3 sagen, dass ich mit DOMs Meinung wenig überein stimme.

Zu Punkt möchte ich sagen, dass die Zauber tatsächlich teilweise sehr unterschiedlich stark sind. Ein sehr schönes Beispiel finde ich ist die Beflügelte Waffe gegen die Katzenreflexe. Letzterer ist, da sind sich denke ich die meisten einig, einer der stärksten Zauber auf HG I. Die Beflügelte Waffe hingegen ist ein "Naja, ganz nett aber nicht überragen"-Zauber. Im Vergleich bekommt jemand mit einer BEW-X-Waffe mit den Katzenreflexen deutlich mehr Boni für die selben Fokuskosten. Ich muss sagen, dass dies leider nicht optimal gelungen ist.

Ebenso finde ich den Fokuszuwachs auf höheren HGs für zu niedrig. Jemand, der EP in Fokus investiert solle dafür auch ordentlich etwas bekommen. In meiner Tischrunde spielen wir mit einer Hausregel, die besagt, dass die Stärke "Erhöhter Fokuspool" den Faktor zur Fokusberechnung erhöht. Mit Erhöhter Fokuspool II bekommt man bei uns nicht 2x(MYS*WIL)+10 Fokus sondern 4x(MYS*WIL) Fokus. Damit haben Chars, die viel Fokus brauchen (eben jene mit viel WIL und MYS) deutlich mehr Fokus während Chars, die auf profanes spezialisiert sind und mit wenig WIL und MYS ins Rennen starten, weniger Fokus bekommen. Zudem "levelt" die Stärke so zumindest etwas mit. Das funktioniert mMn ganz gut.

Eine weitere Sache, die ich nicht so super finde, ist dass man als primär profaner Charakter quasi angewiesen ist auf lange Sicht Magie zu lernen um sich zu stärken. Ich komme zu dem Schluss, da man schon auf HG I tweilweise +2 auf alle relevanten Fertigkeiten bekommt. Das ist in meinen Augen ein bemerkenswerter Bonus. Es gibt keine Möglichkeit, einen solchen Bonus effektiv auf profane Art und Weise zu bekommen. Aufgefallen ist mir das als ich einen HG III-Char generiert und mal gegen den Oni hab kämpfen lassen. Der CHar war zwar komplett optimiert was Attribute etc anging, hatte aber trotzdem kaum ne Chance weil er keine Möglichkeit hatte die Magie des Gegners zu umgehen.


Chanil

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Re: Ist Magie in Splittermond gleichberechtigt?
« Antwort #29 am: 17 Mai 2016, 07:47:14 »
Nun, lieft wohl daran dass das Konzept von SM generell das ist, Magie ist überall. Es gibt selten wirklich profane Charaktere und diese werden es immer schwerer haben, weil diese auf einen Bonus verzichten, den jeder 08/15-Lorakier nutzt. Wie ein Schwertkämpfer der sich freiwillig dazu entscheidet sich einen Arm abzuschneiden... Kann man auch mit leben, man hat es aber eben deutlich schwerer als andere Leute...
'Nomis' schrieb am 17 Juli 2012 - 11:26:

Anbei erwähnt, ist gesunder Menschenverstand, anders als viele annehmen, sehr variabel in seiner Ausprägung und keinesfalls eine feste Größe in Art, Umfang oder Funktion.