Autor Thema: Wir bauen eine Feenwelt! - Gensoukyou  (Gelesen 2544 mal)

SeldomFound

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Wir bauen eine Feenwelt! - Gensoukyou
« am: 11 Mär 2016, 16:07:42 »
Ich würde gerne hier versuchen, mit den Tipps und Ideen aus JeG eine Feenbau zu konstruieren. Als Vorlage dient mir hierfür Gensoukyou, eine Welt, in der die Ereignisse der japanischen Videospielreihe "Touhou Project" stattfinden.


Gensoukyou - Land der Fantasie

In Touhou Project beginnt die Geschichte von Gensoukyou vor mehr als 1000 Jahren als ein verlassener Landstrich in Japan, in denen gefährliche Youkai leben. Daher wurden menschliche Krieger ausgeschickt, um sich dort anzusiedeln und die Gefahr der Monster im Zaum zu halten. 1884 allerdings wurde das Land durch eine mächtige Barriere von der Außenwelt abgeschnitten. Seitdem leben die Menschen in ihrem kleinen Dorf auch nach mehr als 100 Jahren wie damals.

Der Zweck der Barrier liegt in erster Linie darin, den Youkai einen Schutz gegen den abnehmenden Glauben und Furcht an ihnen in der zunehmend technologisierten, realen Welt zu gewähren. Man kann sich daher Gensoukyou als eine Art Naturschutzgebiet für übernatürliche Wesen vorstellen.

Gensoukyou in Lorakis


Diese Gründe lassen sich auf Lorakis natürlich nicht anwenden, daher folgende Idee: Mit Myurikos Eroberung von Kintai, sahen sich auch die übernatürlichen Wesen der Region gezwungen, sich Myurikos Ordnung anzupassen oder das Land zu verlassen. Es bildeten sich Rückzugsorte wie der Leuchende Berg beispielsweise (siehe "Die Seidende Stadt"), die allerdings auch nicht selten von Dienern Myurikos kontrolliert werden. Genyoukyou ist dagegen eine Welt, die weitgehend unabhängig von dem Einfluss Myurikos ist.

Die Menschen, die in Gensoukyou leben, sind Nachkommen ehemaliger Glücksritter, die die Gegend einst für Myuriko befriedigen sollten, doch seit der Schöpfung der großen Hakurei Barriere vor mehr als 200 Jahren ist der Glaube an der Lebenden Göttin stagniert und hat eine archaische Form angenommen. Warum die Lebende Göttin diese Welt in ihrem Reich duldet, ist ein Rätsel, dessen wahre Antwort wahrscheinlich nur die Architektin der Großen Barriere, Yukari Yakumo, weiß.


Atmosphäre und besondere Orte in Gensoukyou

Gensoukyou ist als Feenwelt in vielen Teilen überraschend stabil und, was den Naturgesetzen angeht, vom Diesseits nicht zu unterscheiden. Der faszinierenste Aspekt von Gensoukyou ist seine Nähe zu den Domänen der Geisterwelt und der Welt der Götter. Dafür allerdings erschwert es die Hakurei Barriere erheblich, Gensoukyou auf eigene Faust zu verlassen. Der einzige größere Übergang stellt der Hakurei Schrein da, der auch einen Ankerpunkt für Gensoukyou mit dem Diesseits darstellt. Der Schrein existiert sowohl auf der einen, wie auch auf der anderen Seite, doch im Jenseits ist er nur noch eine schon seit Jahrhunderten verlassene Ruine.

Was einen Besucher von außerhalb wohl am seltsamsten vorkommen dürfte, wäre wohl, dass ein guter Teil der Bevölkerung echte Sterbliche sind. Die Bewohner des Dorfs haben sich seit der Erschaffung der Barriere kaum verändert, abgesehen davon, dass sie magisch weitaus begabter als der durchschnittliche Lorakier sind (MYS+1, Feensinn als Stärke). Es gibt unter ihnen einige außergewöhnlich begabte Personen, deren Kräfte für jemanden von Außerhalb geradezu legendär erscheinen. Dabei handelt es sich seltsamerweise fast ausschließlich nur um Frauen.

Die Youkai dieser Lande unterliegen einem Pakt, der es ihnen verbietet, Bewohner des Dorfes anzugreifen und zu essen. Nichtsdestotrotz sind entsprechende Drohungen an der Tagesordnung und Angriffe an sich sind durchaus erlaubt. Leute von außerhalb stehen nicht unter diesen Schutz. Sichere Zonen für sie sind das Dorf und der Hakureischrein. Von dem Schrein aus, werden sie dann auch meistens wieder in das Diesseits zurückgeschickt.

Fremde von außerhalb werden generell mit Interesse aufgenommen. Geschichte über die Welt außerhalb sind sowohl bei den Bewohnern des Dorfes, als auch bei den Youkai sehr beliebt und können diese auch davon überzeugen, den Besucher fürs Erste zu verschonen. Während daher die Welt für Besucher von außerhalb wie ein überaus gefährlicher Ort erscheinen muss, ist sie für die Bewohner der Welt selbst erstaunlich friedlich.

Ständig, wachsende Welt, Konflikte und das Zauberkarten-System

Was nicht offensichtlich wird, außer man verbringt eine gewisse Zeit in der Welt, ist ihr konstantes Wachstum. Immer wieder tauchen neue Verbindungen mit anderen Anderswelten auf und damit auch neue Bewohner. Ein solches Erscheinen ist meist von seltsamen Phänomenen begleitet, die von der Dorfchronistin akribisch festgehalten werden und einige heldenhafte Sterbliche dazu veranlasst, die Sache auf den Grund zu gehen und den Neuankömmlingen entsprechend zu empfangen.

Konflikte werden dabei über eine Form von ritualisierte Kämpfe ausgetragen, die durch einen Vertrag des Schreinmädchen festgelegt sind. Dieses System soll schwachen Menschen und Youkais eine Chance geben, ihre Interessen gegen stärkere Wesen durchzusetzen. Auf einer Karte schreiben die Kombatanten ihre Angriffe auf, die sie mit ihren Fertigkeiten durchführen werden. Dabei spezifizieren sie die benutzte Ausrüstung, das Zeitlimit, die Bedingungen für Sieg und Niederlage sowie die Einschränkungen ihres Angriffes. Im Kampf selbst, wird diese Zauberkarte ausgelöst und der Herausgeforderte muss sich entsprechend gegen den Angriff zu Wehr setzen.

Es gibt dabei durchaus Variationen zwischen den Kämpfen: In manchen Kämpfen stellen sie einen mächtigen, stilisierten Angriff da, den man ausweichen muss, in anderen Fällen erlauben sie einen einzigen, mächtigen Schlag gegen den Gegner in einem Zweikampf.

Zitat von: Regeltechnische Auswirkung in Splittermond
In der ersten Variante werden die Charaktere vor einer Reihe von Herausforderungen gestellt, die sie mit erfolgreichen Proben überwinden müssen. Die Art der Herausforderung hängt von dem Gegner ab: Bei einer kleinen Eisfee mag es nur sein, dass man eine mit Eisglätte verzauberte Fläche ohne Hinzufallen überqueren muss, eine mächtige Tengu hingegen mag den Abenteurer zu einem Test seiner Reflexe herausfordern, wo er ihre Angriffe mit einer Wahrnehmungprobe gegen ihre Athletik vorrausahnen und ausweichen muss.

In der zweiten Variante kann das Wesen einmalig einen vorher festgelegten Zauber als sofortige Aktion ausführen, wobei es Ticks in Höhe der Zauberdauer+3 verbraucht.

Auf der anderen Seite können die Abenteurer auch selbst ihre eigenen "Zauberkarten" herstellen. Dafür brauchen sie die Bestätigung des Schreinmädchens, welche die jeweilige Herausforderung oder Angriff nach ihrer Fairness und Stärke beurteilt. Die Abenteurer können also nicht eine Herausforderung oder Angriff konstruieren, die absolut unmöglich zu lösen oder zu entgehen sind.

Übrigens muss noch erwähnt werden, dass fast alle bedeutende Personen in Gensoukyou fliegen können. Diese Eigenschaft kann auch an Abenteurer von außerhalb verliehen werden, wenn sie an der Aufklärung eines Vorfalls mithelfen wollen, entweder durch entsprechende Ausrüstung, die ihnen verliehen wird oder durch entsprechende Fähigkeiten. Diese Gabe funktioniert im Großen und Ganzen wie der Zauber "Fliegen", funktioniert aber nur innerhalb Gensoukyous oder den angrenzenden Welten für die Dauer eines Vorfalls.


Gensoukou als lorakische Feenwelt - Eine Übersicht

Merkmale: Kreuzwelt, Spiel, Akzeptanz, Kreativität, Glaube
Fremdartigkeit: 0: Hakurei-Schrein, das Dorf; 1: Die Wege im Tal; 2: Der Youkai-Berg, der Sanzu-Fluss; Der Nebelsee 3: Der magische Wald, Die Villa des Scharlachroten Teufels; 4: Der Bambuswald der Verlorenen, das Haus der Ewigkeit; 6: Innerhalb der Hakurei Barriere
Wesenskern: Der Hakureischrein und sein Schreinmädchen


Orte in Gensoukyou:

1. Der Hakurei-Schrein: Dieser etwas heruntergekommene Schrein ist nicht nur der nächste Punkt zum Diesseits, sondern auch ein wichtiger Anker zu diesem. Er wird bewacht und gepflegt von dem Schreinmädchen, die allerdings ihren Pflichten eher mehr schlecht als recht nachkommt. Der Schrein wird von den Bewohner des Dorfes kaum besucht und auch das Schreinmädchen selbst weiß nicht, für welchen Gott nun genau der Schrein geweiht ist. Dafür wird der Schrein häufiger mal von Youkai frequentiert, die auch teilweise rauschende Feste hier feiern, sehr zum Leidwesen des Schreinmädchens, denn natürlich schrecken die Youkai dadurch die Dorfbewohner erst recht davon ab, den Schrein zu besuchen.

Das Schreinmädchen: Das junge Mädchen möchte sehr wohl die Besucherzahlen ihres Schreins erhöhen. Doch sie ist zu faul dafür, es auf ehrliche Art und Weise zu tun und greift gerne auf billige Tricks zurück, die schließlich jeglichen Erfolg zunichte machen. Nichtsdestotrotz, das Schreinmädchen ist in Gensoukyou eine absolute Autorität, der sich kein Youkai (oder andere Wesen) direkt zu widersetzen vermag. Wenn es hart auf hart kommt, kann sie sich in einen Zustand versetzen, in der sie von keinen Angriff getroffen werden kann. Darüber hinaus verfügt sie über einen untrüglichen Instinkt, durch den sie in einem Kampf immer die für sie beste Entscheidung treffen kann, und über geradezu absurde magische Kräfte. Dafür allerdings mangelt es ihr an gesunden Menschenverstand und sie neigt zu einer sehr simpeln und egozentrischen Weltansicht. Man kann sie daher sehr wohl austrickst und manipulieren, was gerade Yukari Yakumo meisterhaft beherrscht.

2. Das Dorf: Die Bewohner des Dorfes mögen für Leute von Außerhalb eher rückständisch wirken, doch sie haben es sich in Gensoukyou recht gemütlich gemacht. Zwar fürchten sie die Youkai von Gensoukyou, doch werden in der Regel mit gewöhnlichen Youkai sehr gut fertig. Es gibt auch einige Bewohner, die einen recht engen, persönlichen Kontakt zu den unsterblichen Wesen geknüpft haben, doch es gibt dabei eine Regel, deren Verletzung von dem Schreinmädchen rigoros bestraft wird: Kein Dorfbewohner darf (vollständig) zum Youkai werden!

Die Dorfchronistin: Angeblich ist die Dorfchronistin mit der wunderbaren Gabe gesegnet ihre Erinnerungen aus ihren vorherigen Leben zu behalten, doch dafür hat sie in der Regel nur eine sehr kurze Lebensspanne. Sie notiert dabei nicht nur die verschiedenen Vorfälle in Gensoukyou, sondern schreibt auch Artikel über die bekanntesten Gesichter dieser Welt. Für diesen Zweck kontaktiert sie auch regelmäßig Youkai, die sie in ihren Artikeln auch teilweise beeindruckender darstellt, als sie eigentlich sind.

Die Buchverleiherin: Sie leiht und kopiert Bücher und Schriftrollen für die Dorfbewohner und sammelt nebenbei andersweltliche Schriften. Sie beherrscht trotz ihres jungen Alters den Zauber "Allverständnis", allerdings nur für Texte, und kann damit jedes Buch, dass sie besitzt auch lesen und verstehen. In ihrer Sammlung befinden sich viele Werke, die überaus gefährliches Wissen enthalten und auch von sich aus eine Gefahr darstellen können. Deshalb wird die Buchverleiherin auch regelmäßig vom Schreinmädchen besucht, die ein wachsames Auge auf die Entwicklung des Mädchens hat.

Die Lehrerin: Die junge Lehrerin des Dorfes ist eine der wenigen Feenblütler im Dorf. Dieses Erbe kommt vor allen Dingen in Vollmondnächten zum Vorschein. Ihre besondere Macht besteht darin, die "Geschichte" eines Objektes oder einer Person zu "essen". In Vollmondnächten kann sie diese sogar neu schreiben. Allerdings sind damit in erster Linie damit nur Erinnerungen gemeint, tatsächliche Ereignisse werden dadurch nicht verändert. Zudem sind die Veränderungen in der Regel auch nicht permanent.


3. Der Youkai-Berg:

Kommt noch...

4. Der Sanzu-Fluss:

Kommt noch...

5. Der Nebelsee:

kommt noch...

6. Der Magische Wald:

kommt noch...

7. Der Bambuswald der Verlorenen:

kommt noch...

8. Das Haus der Ewigkeit:

kommt noch...

9. Die Villa des Scharlachroten Teufels:

kommt noch...

10. Innerhalb der Hakurei-Barriere:

Yukari Yakumo: Die Architektin der großen Hakurei-Barriere ist ein überaus mächtiges Feenwesen, schon allein deshalb, weil sie in der Lage ist, Grenzen zu manipulieren. Yakumo kann wie es ihr beliebt fast überall in Lorakis durch Lücken im Raum auftauchen und weiß fast alles, was im Diesseits vorgeht. Sie erscheint in Form einer blonden Frau in violetten Gewänder, die meist eine Mischung aus dragoreischer und takasadische Mode darstellen. Sie wird häufig von einer großgewachsenen Kitsune in blauer Kleidung begleitet, die als ihr Shikigami sowohl Beschützerin als auch Werkzeug darstellt.

Niemand weiß, was für eine Art von Feenwesen Yukari ist, doch wer es wagt, einen Blick in die Lücken zu werfen, über die sie reist, begegnet der Blick von Hunderten von Augen ohne Lidern.

Zitat von: Yukari in Regeln
Yukari Yakumo ist eine Portalöffnerin, die keinen konkreten Übergang benötigt.
« Letzte Änderung: 11 Mär 2016, 17:04:55 von SeldomFound »
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Tigerle

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Re: Wir bauen eine Feenwelt! - Gensoukyou
« Antwort #1 am: 11 Mär 2016, 17:02:36 »
Kannst du vermutlich ruhig ignorieren, aber zumindest wenn du dich an JdG halten willst, so solltest du schauen, ob du die Merkmale auf 5 begrenzen kannst ;)
Für mehr Daily Soap im Rollenspiel!

SeldomFound

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Re: Wir bauen eine Feenwelt! - Gensoukyou
« Antwort #2 am: 11 Mär 2016, 17:05:09 »
Kannst du vermutlich ruhig ignorieren, aber zumindest wenn du dich an JdG halten willst, so solltest du schauen, ob du die Merkmale auf 5 begrenzen kannst ;)

Okay, gemacht.
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