Autor Thema: "Hirsch und Phönix" (Plotfreies Gasthaus in Sarnburg.)  (Gelesen 144138 mal)

Rumo

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Re: "Hirsch und Phönix" (Plotfreies Gasthaus in Sarnburg.)
« Antwort #330 am: 01 Nov 2016, 18:29:25 »
Der Nachtbartisch vom Ecktisch nahe der Tür

Eine sehr junge, schwarzgraue Vargin betritt gefolgt von einer Gruppe Händler, das Gasthaus.
Ihre Kleidung ist ärmlich, etwas zu groß und notdürftig geflickt, ein Dolchknauf ragt aus dem vom Straßenstaub verdreckten Beinwickel heraus und um ihren Hals baumelt ein einfaches Holzamulett mit dem Symbol des Morkais. Ein großes Bündel scheint ihre restlichen Besitz zu beinhalten.

Nach einem kurzen Gespräch mit dem Wirt ziehen sich die Händler auf ihre Zimmer zurück und lassen die Vargin alleine zurück. Wenige Augenblicke später setzt Roban dem erwartungsvoll drein schauende Mädchen eine Schüssel Eintopf, eine Kante Brot  und einen Becher vor. Mit ihrem Mahl setzt sich das vermeintliche Straßenkind direkt an den Nachtbarstisch von Beppo und Aeshildir.

Ungeniert starrt sie Aeshildirs Wappen an, während sie den Eintopf herunter schlingt und auch die letzten Sätze der Erzählung des Bauerns belauscht.


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Re: "Hirsch und Phönix" (Plotfreies Gasthaus in Sarnburg.)
« Antwort #331 am: 03 Nov 2016, 12:13:33 »
Ein Ecktisch nahe der Tür

Aeshildir hört sich die Geschichte von Beppo aufmerksam an, ihr Gesichtsausdruck zeigt aber deutlich, dass sie von diesen Göttern noch nie gehört hat und auch dass sie von dieser „Herrin vom Nassen Grab“ nicht viel hält. Als die junge Vargin am Nebentisch Platz nimmt und sie ungeniert beobachtet und belauscht ist sie kurz abgelenkt, wirft dann einen kontrollierenden Blick auf ihre Ausrüstung neben ihr und wendet sich dann wieder Beppo zu.

„Damit ich dich richtig verstehe: Du sollst ein verfluchtes Artefakt von einer - im besten Fall - zwielichtigen Göttin an einen ihrer Priester übergeben? Um diese Herrin vom nassen Grab zu besänftigen?" Sie schnaubt verärgert. „Und das lässt diese Priesterin von Mutter Erde einen Bauern machen?! Der offensichtlich keine Ahnung hat wo er einen dieser Priester finden kann? Und die Priester sind dann auch noch meistens Verbrecher?!“

Sie fasst sich an den Kopf und denkt kurz nach, dann fährt sie wieder etwas ruhiger fort: „Wenn ihr wusstet dass diese Herrin vom nassen Grab solch üble Opfer fordert, warum habt ihr den Dolch denn dann überhaupt benutzt? Hat bei euch denn niemand Verstand im Kopf?! Aber was frag ich das, bei euch wird auch der nächstbeste Bauer allein ausgeschickt, eine Göttin zu besänftigen... Dabei schaut sie Beppo missmutig an.

Bei Vangara und Skalangor, sind die Leute außerhalb des Wächterbundes alle so leichtsinnig? Wenn die anderen vom Zirkel zurück sind, muss ich ihnen diese Geschichte auf jeden Fall erzählen... Ich hab kein gutes Gefühl bei der Sache... Diesen Bauern sollte ich auf jeden Fall vorerst nicht aus den Augen verlieren.


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Re: "Hirsch und Phönix" (Plotfreies Gasthaus in Sarnburg.)
« Antwort #332 am: 04 Nov 2016, 08:14:22 »
Etwas leiser: "Öh.... die Götter sind halt ..... die Götter! Das könnt Ihr doch nicht so vermenschlichen.....
.... Und kommt mir nicht mit "IHR"!!!
.
Etwas lauter: "wenn 'wir Bauern' mal was falsch machen, heißt es immer 'ihr Bauern', aber wenn - hängt mich für meine Worte meinetwegen auf -  Führer und Edelleute Mist machen, heißt das von EUCH NIE 'wir Edelleute', sondern plötzlich 'ihr blöden Flussländer' oder so und 'wir Bauern' kriegen wieder einen auf unsere treudoofe Fresse!!!

Und warum das Artefax verflucht ist, ist doch ganz offenhörig: Weil irgendein Edelmann und irgendeine Edelfrau der Herrin vom nassen Grab über Gebühr, nochmals ÜBER GEBÜHR, an ihren langen Tentakeln gekitzelt hat.
Jahrhunderte lang ging alles gut und dann kommt da diese eitle Mischpoke daher und macht alles kaputt.

Und damit 'ihr' es ganz genau wisst. Ja, ich ein einfache Bauer, suppe diese Löffel jetzt aus, weil man den 'hohen Herren' da ja offensichtlich nicht vertrauen konnte.
Und damit 'ihr' es noch genauer wisst: Ich bin ein besonders treuer Diener von Erdmutter und auch der Windsbraut, aber die Herrin vom nassen Grab ist nunmal deren Geschwister und was bringt mir Wind ohne Regen, hä?
So isses und so bleibt es, dass alles sich zusammenfügt, wenn es im Einklang ist.
"Einklang" ist hier das Zauberwort.
Denkt Ihr denn allen Ernstes, ich händige diesen Dolch einem verschrobenen Fischbeschwörer aus, einem "Sturmkapitän" oder einem dieser verachtenswerten Totenbeschwörer aus der Hauptstadt oder gar diesen Seeschlangenkultisten aus Porto Valegre???
Hä?
ALLEN ERNSTES?!?

Wieder etwas ruhiger

Ich suche Tugend, wo selten Tugend zu finden ist, so sieht es aus.
Müsste ich nur den heiligen Kuchenkorb zu einer Jungfrau der Lebensgöttin bringen, jahaha, dann wäre meine Queste schon nach einer Tagesreise vorbei.
Hier sieht es nicht ganz so einfach aus....
Aber es wäre keine Queste, wenn es keine Answe gebe....... äh "Antwort".
« Letzte Änderung: 04 Nov 2016, 08:22:29 von TrollsTime »
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Re: "Hirsch und Phönix" (Plotfreies Gasthaus in Sarnburg.)
« Antwort #333 am: 05 Nov 2016, 17:10:50 »
Die junge Vargin lächelt der Wächterin mit einem Hauch Bewunderung vorsichtig zu bevor sie sich wieder ihrem Essen widmet.

Das Gespräch mit dem Bauern verfolgt sie so gut es geht und stutzt das eine oder andere Mal aber als er schließlich laut wird hält das Straßenkind inne und starrt gebannt zu dem beiden Lorakier. Sie hatte schon viele Geschichten über den Wächterbund gehört. Gute wie schlechte aber was auch immer im Fall der Wächterbund zutraf es war nie eine gute Idee den einflussreichen Leuten oder gar Adligen ans Bein zu pinkeln. Mit angelegten Ohren und angespannter Körperhaltung harrt sie auf die Reaktion der Wächterin.


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Re: "Hirsch und Phönix" (Plotfreies Gasthaus in Sarnburg.)
« Antwort #334 am: 05 Nov 2016, 18:28:29 »
Ein Ecktisch nahe der Tür

Als sich die Wut des Bauern entlädt schießt dem Mädchen die Röte ins Gesicht und sie schaut betreten auf ihren Becher. Als Beppo dann wieder ruhig ist beginnt sie kleinlaut: „Beppo, das tut mir leid, ich wollte dich nicht wütend machen. Ich wollte dir nicht unterstellen, dass du unverantwortlich wärst oder etwas falsch machst. Aber deine Geschichte hört sich an wie ein Rezept für ein großes Unglück und die Verantwortlichen sollten vorsichtiger sein und dich vor allem nicht allein wegschicken um einen ‚geeigneten‘ Empfänger zu finden. Das ist verantwortungslos. Dass du dich dieser Aufgabe stellst ist sehr mutig.“ Mit jedem Satz wird ihre Stimme wieder fester und sie schaut Beppo auch wieder an.

„Bei uns würde sowas nicht passieren. Jemanden alleine losschicken auf so eine wichtige Aufgabe. Dann zögert sie kurz, wie wenn ihr etwas einfällt. Sie schaut Beppo an, atmet tief ein und sagt dann: „Sich so zu betrinken, dass man am nächsten Tag nicht mehr weiß was man am Abend vorher getan und geredet hat, ist aber auch nicht gerade klug, oder Beppo? Ich wette du hast gestern im Rausch die Geschichte von dem Dolch auch überall rumerzählt? Was wenn die mal der Falsche hört? Der nimmt dir den Dolch ab und dann ist das Unglück geschehen. Dann macht es keinen Unterschied mehr ob du gute Absichten hast oder nicht. Du musst vorsichtiger sein. Und vielleicht solltest du dir ein paar vertrauenswürdige Begleiter besorgen.“

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Re: "Hirsch und Phönix" (Plotfreies Gasthaus in Sarnburg.)
« Antwort #335 am: 08 Nov 2016, 10:24:53 »
"Ja, neh, äh, ja hum, ähm Danke! Ich muss mich entschuldigen irjendwie...
Denkt kurz nach.
"... aber eines kann ich Euch versichern: Betrunken habe ich mich, nachdem ich die Geschichte erzählt habe, nicht davor. Insoweit alles sauber.
Was jetzt Euren Einwand betrifft: Ja, ne! Wenn die Göttinnen es so fügen, dass mir der Falschen den Dolch abnimmt, dann ist das wohl so gewollt. Wobei ja, wenn Ihr aufmerksam zugehört habt, der Falsche nicht viel Früchte aus diesem Dolch ziehen kann.
Die Strafe folgt also auf dem Fuß.
Jetzt hat die Große Ersäuferin ja einen sehr langen Atem und viel Geduld und sogar hinundwieder Humor. Aber wenn erst mal gereizt, wartet nur ein naseweißer Schnösel im Absinthrausch auf die perfekte Welle. Der Fromme denkt dann "Wann kommt die Flut?"

Nur mit dem Kolteralschaden hab ich es nicht so, deshalb dachte ich mir: "Wenn der Auserwählte nicht zum Dolch kommt, muss der Dolch wohl zum Auserwählten!" und ich scheine so grob auf dem richtigen Pfad zu sein. Ist euch nicht aufgefallen, wie angenehm der Regen in letzter Zeit ist?

Hmja, und sonst gab es halt keinen. Kann ja schlecht n Dutzend Bauern von der Scholle wech, ist ja auch jar nicht zujelassen.
Und die Priesterin von Mutter Erde, wo wohl bescheid wusste, hat ja auch ihre Aufgaben wo andere sind: Seelenheil, Kinder taufen, Flausen austreiben und hinundwieder mal die hohen Herren ermahnen.
Einen Ritter der beiden Adelshäuser zu schicken, fiel auch aus. Da vermutet gleich jeder irjendwelche Politricks und so...
Dann muss halt ein Armer Mann wie ich los, dem eh jerade der Acker abgesoffen ward.

Bliebe eine Priesterin der Windsbraut. Aber nun ja.... ähm.... hat schon nen Grund, warum sich Mutter Erde als Vermittlerin sieht. Windsbraut und die Dame der unendlichen düsteren Tiefen sind nicht ganz grün, sagt man.
Ist halt so unter Schwestern...

... was sagtet ihr "vertrauenswürdige Begleiter"?. Hahaha, da muss ich erst mal die Spreu vom Weizen trennen. Hatte einen betrunkenen Barden, einen hippophilen Vargen, ein paar Räuber undundund, auf die ich kein Geld setzen würde, mit Müh und Not hinter mir gelassen.
Wobei so im Nachhinein: Einer ist im Schlamm ausgerutscht, der Räuberhauptmann fast an einer Gräte erstickt, obwohl ich mich nicht entsinnen kann, dass es Fisch gab und den entblößten Vargen habe ich höchstpersönlich von der Brücke geschubst.
Anscheinend beschützt mich die Nasse Maid der dunklen Geheimnisse ein bisschen.

Sie ist nicht gerade
(geflüstert:) die verständlichste Wesenheit, aber das steht ihr als Gottheit ja auch zu!"
« Letzte Änderung: 08 Nov 2016, 10:26:32 von TrollsTime »
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Re: "Hirsch und Phönix" (Plotfreies Gasthaus in Sarnburg.)
« Antwort #336 am: 14 Nov 2016, 18:59:58 »
Die Vargin rümpft die Nase und lässt die letzten Happen ihrer Mahlzeit in ihrem Mund verschwinden. Die Brotkante verstaut sie in ihrer Umhängetasche. Satt und zufrieden lehnt sie sich einen Moment zurück und fasst den entschluss sich ihre nächste Mahlzeit oder zumindest ein wenig neues Wissen zu verdienen. Sie wischt ihre Schnauze mit ihrem Ärmel sauber und erhebt sich. Langsam nährt sie sich dem seltsamen Bauern und der jungen Wächterin. Am Tisch angekommen atmet sie tief durch und verbeugt sie sich knapp .

"Entschuldigt, ich bin nicht drum rum gekommen Teile eures Gesprächs mit zu bekommen."
Erst jetzt richtet sie den Blick auf Beppo.
"Du suchst nen Priester, vielleicht kann ich dir helfen, ich kenne jemanden, der dir womöglich helfen kann aber nicht ohne Gegenleistung."

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Re: "Hirsch und Phönix" (Plotfreies Gasthaus in Sarnburg.)
« Antwort #337 am: 15 Nov 2016, 10:58:49 »
"Öh, watt?" zweifelnd hebt Beppo eine Augenbraue, während draußen irgendwo der Blitz einschlägt "Ihr wollt mir helfen? Gegen eine Ge ge nleistung ?....... Welcher Art sollt diese sein? Versteht mich da nicht falsch.... aber ich wüsste das schon gerne im Voraus..... Hab schlechte Erfahrungen gemacht: Die Räuberbande wollte, dass ich wen umbringe, dieser Wanderpriester wollte es von der Seite und dieses eine Irrlicht einen Mitbewohner auf ewig.
Habe jedes Mal ablehnen müssen, deshal sitze ich hier und bin noch nicht am Ende meiner Queste....
... Also: Wie wahrscheinlich ist es da, dass gerade ihr es gut meint und die Lösung meiner Probleme kennt?
... Hmja, aber vielleicht haben wir beide ja Glück!
... Oh, schaut mal, ein Frosch..."
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Re: "Hirsch und Phönix" (Plotfreies Gasthaus in Sarnburg.)
« Antwort #338 am: 15 Nov 2016, 19:17:48 »
Ein Ecktisch nahe der Tür

„Ich weiß nicht was ich von dieser Herrin vom feuchten Grab halten soll und ob ihr scheinbares Eingreifen ein gutes oder ein schlechtes Zeichen ist. Dass der Dolch aber noch in deinen Händen ist werte ich einfach mal als gutes Omen...“

Dann bemerkt sie, wie die Vargin an den Tisch tritt und lässt ihren Blick abschätzend von Kopf bis Pfote wandern. Als die Vargin gesprochen hat, beobachtet Aeshildir aufmerksam Beppos Reaktion.

Den Blitzeinschlag registriert sie überrascht, es hatte doch gar nicht nach einem Gewitter ausgesehen.....

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Re: "Hirsch und Phönix" (Plotfreies Gasthaus in Sarnburg.)
« Antwort #339 am: 15 Nov 2016, 19:54:24 »
Die Ohren der Vargin zucken zusammen und unwillkürlich schaut sie zum Fenster heraus. Der Himmel war doch völlig klar gewesen...womöglich hat einer der Gelehrten vom Zirkel wieder Unsinn mit einem Wetterhahn angestellt oder einer der fremden Reisenden zauberte hier herum .Sie räuspert sich wobei sie dem prüfenden Blick der Wächterdame ausweicht.

"Eine Gegenleistung... ähm du weißt schon eine Hand wäscht die andere...aber machen wirs einfach für einen Krug von Robans köstlichen Beerenbieren, erklär ich dir wie ich dir helfen kann? Außerdem wirft er mich nicht raus wenn ich bei euch am Tisch sitze."

Das Straßenmädchen schaut erwartungsvoll den seltsamen Bauer an und wedelt leicht mit dem Schweif. Auf den Frosch Ruf schaut die junge Vargin nach unten und weicht ein wenig zurück. Den Frosch behält sie weiter im Auge.


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Re: "Hirsch und Phönix" (Plotfreies Gasthaus in Sarnburg.)
« Antwort #340 am: 15 Nov 2016, 23:01:43 »
Die Tür zur Gaststube öffnet sich und ein breitschultriger Mann kommt herein. Er schlägt die Kapuze seines durchnässten Reiseumhangs zurück und zum Vorschein kommt ein dichter, aber gepflegter Bart aus braunem Haar. Grünblaue Augen blitzen auf, als der Blick durch den Raum schweift und sich der Mann einen Überblick verschafft. Von seinem Gesicht her könnte der Mann aus dem Norden Dragoreas kommen, Nyrdfing oder Wintholt.

Er streift seinen Umhang ab und entblößt einen Waffenrock einfachem Stoff, auf dem mit weißen Faden ein Symbol eingenäht wurde. Es zeigt ein Auge, aus dem unten eine Träne fließt und von dem oben eine Reihe von Lichtstrahlen auszugehen scheinen. Ansonsten ist der Mann schwer beladen. Auf der einen Seite trägt er einen Ledersack mit Verpflegung, an dem eine dicke Wolldecke befestigt ist. Auf der anderen Seite eine Werkzeugtasche, die so voll wirkt, als würde sie jeden Moment aus den Nähten platzen. Noch dazu trägt er an seinem Gürtel einen Tränkebeutel aus einem fremdartigen Leder.

Und er ist bewaffnet. Unter seinem Wappenrock trägt er eine stabil aussehende Fellrüstung, die mit orange-schwarzem Streifenmuster verziert ist. Ein verstärkter Lederhelm hängt an einem Riemen von seinem Hals herunter und ist mit einem Tuch abgedeckt. An seiner rechten Hand trägt er einen Lederhandschuh, der zum einen flexibel genug aussieht, um damit etwas zu greifen, aber zum anderen mit Metall verstärkt ist, so dass man damit wohl einen Schwertschlag abfangen kann. Auf seinem Rücken trägt ein großes Rundschild und in einem Rückengurt befestigt einen Art großen, flachen Holzschläger, der aber mit scharfen Metalklingen an der Seite ausgestattet wurde.


Der Mann öffnet schließlich den Mund und eine tiefe Stimme, spricht kratzig und überraschend schüchtern: "Ähm... Valhana segne diese Haus..."

Dann spricht auf einmal eine kleine, fiepsige Stimme aus seinem Helm und unter Decke guckt der Kopf einer gerade mal handgroßen Frau auf. "Oh, sind wir endlich im Warmen? Es wurde so kalt und düster draußen!". Sie strahlt... wortwörtlich. Ein feines Leuchten geht von ihr aus.

Der Mann räuspert sich laut. "Um, noch sind wir keine Gäste hier, Isolde..."
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Re: "Hirsch und Phönix" (Plotfreies Gasthaus in Sarnburg.)
« Antwort #341 am: 16 Nov 2016, 08:08:05 »
An Aeshildir:
"Wenn man den Göttern mit einem gewissen Respekt begegnet, auch wenn sie nicht die eigenen sind. Wenn man die heiligen Schriften repsektiert .... aber nicht allzu ernst nimmt .... hmja.... wenn man seinen Platz im Plan der Götter zu finden sucht anstatt gleich anzunehmen, dass.... äh.... ja der Platz, wo man sich gerade befindet automatisch der richtige ist.... also oft ist er es sogar, aber man muss sich darüber Gedanken machen "Ora et Labora"... "Beten tun und schaffen", aber halt eben beides.
Und Beten tun ist kein "blahblah Massa Buana danke für den Regen, ich tu mich nicht bewegen, ihr Götter müsst mir alles sagen, sonst tue ich verzagen", sondern ein aufrechtes Bemühen sich und die Gottheit zu finden.
Ja?
Also, wenn ihr das begreift, kommt ihr auch gut mit so düster wirkenden Gottheiten wie der "Maid der meerischen Monster" gut klar.
Dann schließen sich Menschenopfer an sich schon per se aus..... ist meine Meinung....
Im Grunde ist die "tiefe Tochter des tosenden Titanen" sogar eine ausgesprochen geduldige Gottheit, das begreifen nur viele nicht..."

An die Vargin und mittendrin wechselnd an die neuen Gäste:
"Das ist witzig, ihr zitiert gerade einen Sinnspruch der Herrin vom feuchten Grab. Wusste nicht, dass "eine Händ wäscht die andere" so verbreitet ist.
Aber ja, ich lade euch gerne ein und nehme gerne eure Hilfe in Anspruch.
...
Das Wetter?
Habt ihr das echt nicht vorausgesehen?
Bei dem klaren Himmel, Wind aus Nordnordost und dieser drückenden Luft, war doch klar, dass ein kurzes Gewitter aufzieht!
Wie bestellt ihre eure Äcker ohne Wetterkenntnis?"

Wie zur Bestätigung donnert es wieder, dieses mal aber etwas weiter entfernt.
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Rumo

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Re: "Hirsch und Phönix" (Plotfreies Gasthaus in Sarnburg.)
« Antwort #342 am: 16 Nov 2016, 17:25:38 »
Mit gerunzelter Stirn, legt sie den Kopf schief.
"Eigentlich bestelle ich gar keinen Acker... Eigentlich habe ich nicht mal nen Acker zum bestellen...ich kenne auch niemanden hier der mehr als einen kleinen Kräuter oder Gemüsegarten hat."
Mit einem Schulterzucken scheint sie ihre Bedenken über den Vergleich von Beppo hinfort zuwischen und setzt ein zufriedenens Grinsen auf.
"Oder einen Sinnspruch den man nutzt seit dem man Handel schließt." erwidert sie grinsend und setzt sich ohne Umschweife an den Tisch und ordert auch gleich bei dem nicht gerade begeistert drein schauenden Roban einen Humpen Beerenbier. Sehnsüchtig beobachtet sie den Wirt, wie dieser ihr einen Krug richtet und nimmt freudig den schäumenden Krug entgegen.
"Ich bin Serra und ich kenn den besten The...Thea... Glaubensforscher in ganz Sarnburg. Ich halte die Augen und Ohren offen und berichte ihm von interessanten Priestern und Glauben. Er führt Buch darüber und läd öfters Priester zu sich ein. Wenn jemand was von eurer Nassen Herrin gehört hat, dann er.  "
Daraufhin nimmt Serra einen Schluck von ihrem Beerenbier und wirkt sichtlich seelig.
"Ich könnte dich hinführen, wenn du Interesse hast oder ein Treffen aus machen."
Sie wischt sich den Schaum von der Schnauze und grinst wölfisch wie es nur ein Varg kann.

Den Neuankömmling mustert sie kurz abschätzend.
"Gesegnet sein die Götter, das Beerenbier,Meister Roban und sein Haus!" erwidert Serra lachend, dem Krug zum Gruße erhoben.

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Re: "Hirsch und Phönix" (Plotfreies Gasthaus in Sarnburg.)
« Antwort #343 am: 17 Nov 2016, 01:18:35 »

Den Neuankömmling mustert sie kurz abschätzend.
"Gesegnet sein die Götter, das Beerenbier,Meister Roban und sein Haus!" erwidert Serra lachend, dem Krug zum Gruße erhoben.

"Uhm, vielen Dank!"

Überrascht, aber doch erleichtert, dass keinem seine feeische Begleiterin aufgefallen zu sein scheint, begibt sich der Mann zum Wirt.

"Ich heiße Wyndlyn. Ich bin ein reisender... Priester. Ich würde gerne bei euch unter kommen für ein paar Tage."

Er zeigt auf seinen Helm, aus dem die kleine Isolde hervorlugt.

"Sie gehört zu mir und ich schwöre auf Valhanna, meine Göttin, dass dieses Wesen nicht dazu in der Lage ist, jemanden auch nur ein Haar zu krümmen. Ich weiß, dass Ihresgleichen eher fremd in Städten ist, doch bitte, erlaubt ihr eure Gastfreundschaft."

Der Wirt ist sichtlich erstaunt, nickt aber dann.

"Vielen Dank, eine Sache noch... ich habe zwar Geld, aber wenn es möglich ist, würde ich eher gerne durch Taten bezahlen. Ich bin ein guter Handwerker und wäre für meinen Aufenthalt hier gerne bereit, einige Arbeiten zu vollrichten."
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Re: "Hirsch und Phönix" (Plotfreies Gasthaus in Sarnburg.)
« Antwort #344 am: 17 Nov 2016, 08:09:09 »
"Darf ich fragen welcher Herrin oder Herren Ihr dient, heiliger Mann? Aber setzt Euch doch erstmal, ich nehme euch gerne euer Gepäck ab..."
« Letzte Änderung: 17 Nov 2016, 08:15:04 von TrollsTime »
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