"Naja, Herr Callogh: Ich halte das ja für Unsinn. Aber die Leute gingen halte gerne auf Nummer Vorsicht. Auch müsste der Ritus passen, sonst denkt sich die Fee "Hund liegt zu tief" oder die Hundeseele begrüßt die Fee freundlich anstatt sie zu vetreiben.
Viele Missverständnisse sind dabei. Basiert alles auf nem Missverständnis aus dem "Buch der Muttererde": Dort wurde aber ein ganz spezieller Hund vergraben und der hatte eh einen Brast gegen eine ganz spezielle Fee.
Glaubensfragen sind schwere Fragen, aber alle gieren nach einfachen Antworten.
Hmja, aber dass mitte begrabenen Zombies funktionierte ganz gut. Zumindest am Anfang drehen die anderen Zombies einfach um ..... und auch der Zöllner..... zum einen wirken die auch nicht wie "Wahrhaft lebende", zum anderen könnte es am infernalischen Gestank liegen. Wir haben ja traditionell eher Wasserleichen.
Aber mumifizierte helfen auch.
Naja... und jetzt kommt's. Nachdem der "wiederholt Tote" dann zur Ruhe gekommen ist, ist er oft recht dankbar, wieder daheim bei den seinen zu sein und beschützt das Haus, sogar noch besser als bei nem üblichen Laren- und Penaten-Ritus, äh Ahnenritus.
Einfach noch nen Stuhl und n Teller bereit stellen...
... und natürlich beten, beten, beten.....sonst gräbt er sich wieder aus....
Wobei es da auch Ausnahmen gibt: Die Witwe Bolte hatte ihren Gatten wieder einzwei Jahre bei sich wohnen. War ne sehr harmonische Beziehung, haben schon zu Lebzeiten wenig gestritten.... na an sich überhaupt wenig miteinander gesprochen... .
Witige Anekdote: Als die Witwe dann starb hat ihr Bräutizombie eigenhändig ihr Grab ausgehoben und sich dann zu ihr gelegt.
Selbst der Inquisitor der Baroness hat da beide Augen zugedrückt.
Schnüff, irgendwie romantisch!"
"Und Herr Juvian: Mann muss vielleicht zwischen "Wandelnden Toten", "Erhobenen Toten" und "Zombies" unterscheiden.
Letztere sind teilweise sogar "Nicht mehr ganz lebende". Das ist dann wirklich diabolisch.
Und Tote ohne sancroska.... sanktoka... sacrosankten Dispens zu erheben, ist nicht nur verboten, sondern oft grob unhöflich. Plötzlich sind dann Knecht und Magd ohne Arbeit.
Aber bei der ersten Gruppe aus der Not ne Tugend zu machen, ist doch was schönes.
Bei uns hat das jedenfalls ganz gut funktioniert, aber wir haben ja auch keine Toten erhoben, sondern lediglich auf kreative Art und Weise zur Ruhe gebettet!
Die hohe Kunst ist, bei alldem immer höflich zu bleiben, aber Demut ist uns Bauern ja nicht fremd..."