Hi!
Auf eine kurze/grobe Vorstellung folgt eine entsprechend kurze/unvollständige Reaktion:
Für die ich sehr dankbar bin.
Die hier vorgestellte Variante, die ein übermächtiges Wesen (ich besitze den Monsterband nicht, aber ich schätze mal Monstergrad 4 oder 4+?) mit einem uralten und längst vergessenen Kult verbindet, gefällt mir aber sehr gut.
Der Vulkandrache ist 4+/4+ und der Mächtigste unter den niederen Drachen bislang.
Beim Lesen sind mir einige Ideen gekommen, die erfindungsreichen Spielern ganz sicher auch kommen würden und die man natürlich berücksichtigen müsste (zum Beispiel, den ollen Umhang einfach aus dem sowieso nicht mehr geschützten Tempel zu stehlen, dem Priester etwas stärker zu zu setzen als vielleicht geplant, eine offene Konfrontation mit Maika wenn sie ihr Spiel durchschauen, etc.).
Diebstahl und Gewalt sind mögliche Lösungen, die aber durch ein schwieriges Versteck verkompliziert werden soll.
Die offene Konfrontation mit Maika könnte gut der Anstoß dafür sein, warum der Drache erwacht.
Aber ich sehe auch Möglichkeiten für Dungeon Crawling-Abschnitte (vllt. ganz altmodisch in den Tempelkatakomben).
Tatsächlich habe ich die Mine als Dungeon Crawler geplant, nur mit dem Twist, dass man nicht Schätze, sondern Hinweise auf einen Drachen jagt (Schuppen, Fussabdrücke, glühende Kothaufen, etc.).
Natürlich können hierbei aufmerksame Abenteurer Widersprüche und dergleichen entdecken. Was eventuell auch dazu führt, dass Maika etwas handgreiflicher wird und zum Beispiel mit Zauberei einen Feueratem vortäuscht, der die Abenteurer angreift.
So verstehe ich Maika zum Beispiel als relativ rücksichts- und skrupellose Opportunistin. Wie schätzt sie die Gefahr des erwachenden Drachens eigentlich selbst ein?
Maika ist durchaus rücksichtslos, aber nicht übertrieben boshaft. So hat sie tatsächlich abergläubische Angst vor der Strafe durch June, da sie nämlich nicht erkennt, dass der Tempel nicht mehr heiliger Boden und der Priester keine Magie von einem Gott bekommt.
Sie ist aber durchaus bereit, Leute durch Gewalt einzuschüchtern und wenn dabei jemand umkommt, wird sie versuchen, die Schuld von sich zu weisen.
Sofern sie das Erwachen des Drachen überlebt und nicht einfach fliehen kann, mag sie tatsächlich eine nützliche Verbündete sein.
Und was ist mit Gal Gal? Gammelt er die ganze Zeit nur in der Stadt herum oder ist er die treibende Kraft hinter den Gerüchten?
Gal Gal versuchte zuerst den Stadtrat zu überzeugen, dass der Stadt Gefahr droht, aber ohne einen konkreten Beweis kam es nicht mal zu einer Anhörung.
Er wird der Gruppe durch eine verzweiflte Rede auf dem Marktplatz auffallen, wo er allerdings erst belustigt betrachtet, dann mit faulem Obst beworfen wird. Schließlich trifft ihn dabei ein geworfener Stein unglücklich, wodurch er eine Kopfwunde erhält.
Sofern die Gruppe ihn ignoriert, wird er am nächsten Tag beschließen die Minen nach Beweisen zu erkunden. Er wird dabei über Maika und ihr Leute stoßen und gefangen genommen. Dies hinterlässt aber Spuren, welche die Abenteurer finden und verfolgen können (z.B. ein Stück von Gal Gals Kleidung oder Schmuck).
Und der Priester? Wenn der Glaube an die Göttin schon seit langem nicht mehr gepflegt und ihre Macht erloschen ist, welche Aufgabe sieht er überhaupt noch in seinem Leben? Wieso kümmert er sich überhaupt um den Tempel? Und, regeltechnisch vielleicht interessant, besitzt er überhaupt noch Zugriff auf klerikale Magie, um sich im Notfall verteidigen zu können?
Der "Priester" war von seinem Vorgänger gerettet worden und verbindet viele schöne Erinnerungen mit dem Tempel und kann den Gedanken nicht ertragen, dass der Tempel komplett zu Grunde geht. Er ist der einzige, der sich um den Tempel noch kümmert, der abseits der Stadt liegt, überwuchert von Unkraut, viele Räume verlassen.
Er ist tatsächlich kein wirklicher Priester, sondern war nur eine Novize, der allerdings nicht mehr die Priesterweihe erhielt.
Was hat den Kult derart zersetzt? Der Grund dafür war eine Unterwanderung eines Gefallenen-Kultes, der den June-Kult als Deckmantel nutzte und ihn von innen her zersetzte. Als dies bekannt wurde, folgte eine Hexenjagd, bei der zwischen falschen und richtigen Dienern Junes nicht unterschieden wurde.
Als Fentor zum Kult stieß, gab es nur noch eine Handvoll von Tempeldienern, die aber auch schließlich verfolgt und getötet wurden. Fentor überlebte, da man ihn für einen fehlgeleiteten Jungen hielt und man bei der Untersuchung des Tempels dann doch erkannte, dass dieser unbefleckt war. Diesen Irrtum beschloss man aber mitsamt des Tempels einfach zu ignorieren. Auf der anderen Seite überließ man den Tempel als eine Art "Entschuldigung".
Der Feuermantel ist der einzige Tempelschatz, der bei den Plünderungen von damals nicht gefunden wurde und Fentor hütet ihn wie sein Augapfel.
Ein Nachfolger für seine ewige Wacht zu erziehen, hat der Misanthrop aber schon vor langer Zeit aufgegeben.
Warum erwacht er aufgrund eines Feuerballs in irgendeiner Mine, aber nicht in den fünfhundert Jahren vorher, in denen sicher auch dann und wann mal Magie gewirkt wurde?
Bislang habe ich mir nur überlegt, dass für den Einsatz von Magie innerhalb der Mine es strenge Vorschriften gab, unter anderem um eine Überanspruchung des magischen Feldes in der Nähe eines Vulkans zu vermeiden. Diese haben bislang auch eher unabsichtlich den Drachen ruhig gehalten und tatsächlich mag es aus der Sicht von abergläubisch Bergarbeitern da keinen Unterschied geben. Maika hat allerdings, um ihre Show abzuziehen, diese Vorschriften ignoriert, was entsprechende Folgen dann hat.
Sobald der Drache erwacht ist, gräbt er sich zunächst durch die Minengänge, um das Lager anzugreifen. Wird die Mine eingestürzt von den Abenteurern gräbt er sich einen anderen Ausgang, was der Gruppe mehr Zeit für Vorbereitungen lässt.
Bevor er die Stadt angreift, sucht der Drache nach einer Magmakammer im Vulkan. Durch einen Zauber, der wie "Wasserherrschaft" wirkt, kann er einen Teil des Magmas mitnehmen und es als Schild und Geschoss einsetzen.
Er macht drei Raubzüge pro Tag, für Nahrung und Schätze, wobei er zuerst den Marktplatz und dann die jeweils höchsten Gebäude angreift.