alles viel zu schwarzweiß.
Mir ist durchaus bewusst, dass bei AD&D die Orks als "neutral böse" galten, und?
Und das heißt, dass sie, per Definition und im Rahmen des Settings, böse sind. Objektiv böse.
Genauso wie manch ein SC auch "böse" wäre, genauso wie der fiese Wirt um die Ecke, und?
Und spätestens bei der settingspezifischen Definition von "Böse" sind wir dann doch wieder am Anfang.
Selbst wenn man die durchaus überzeichneten Definitionen von AD&D 2nd nähme, wäre man da keinen Deut weiter.
Da im Grunde dort doch nur wieder Charakterzüge definiert wurden....
Ebenso hätte es auch gereicht zu sagen "Orks sind meist sadistische Arschlöcher", was die meisten dann wohl auch als "böse" angesehen hätten.
Um man es aus dem Zusammenhang schließt oder sich mit einem Etikett begnügt, macht keinen großen Unterschied bis auf denen, dass in erstem Fall der Interpretation noch etwas Spiel bleibt und im zweiten Fall etwas weniger. Immersionsschädlich ist oft letzteres, muss aber nicht sein, wenn man da mit Fingerspitzengefühl vorgeht.
EDIT:
Um es mal kurz zu machen:
Die ersten drei Posts in diesem Thread fassen meine Meinung ganz gut zusammen.
In diesem Wechselspiel zwischen diesen drei Positionen liebe ich das Rollenspiel und kann einer "Definition des Bösen" etwas abgewinnen.
Weder mag ich vollkommene Beliebigkeit, noch vollkommene Schwarzweißzementierung.
Einer glaubhaften Präsentation eines "Großen Bösen" oder auch ganz anders des "Bösen in uns" kann ich viel abgewinnen.
Ist nicht ganz einfach.
Ich definiere "Böse"= "Mehr an Leid"
Und "Gutes" = "Weniger an Leid" bzw oder auch durchaus hedonistisch "Möglichst viele genießen und möglichst wenige leiden"
"Böse" ist damit auch der, der für seinen eigenen Genuss andere wesentlich leiden lässt.
Und ja, natürlich sind das nur persönliche Definitionen.